Autor Thema: Coronavirus und die Auswirkungen auf den öffentlichen Nahverkehr  (Gelesen 313348 mal)

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Re: Coronavirus und die Auswirkungen auf den öffentlichen Nahverkehr
« Antwort #1335 am: 10. September 2021, 15:24:50 »
Wirklich einzusehen ist es für komplett Geimpfte aber nicht, zumal die Belegung der Intensivstationen zum Großteil auf das Konto Ungeimpfter geht. Jeder hätte jetzt die Möglichkeit, daher braucht man auch nicht mehr mit “Solidarität” kommen. Dänemark zeigt, wie es sein könnte, wenn sich endlich mehr impfen ließen.

Ob man jetzt eine FFP2-Maske oder einen Stofffetzen trägt, ist abseits vereinzelter persönlicher Befindlichkeiten nun wirklich egal. Ich musste die letzten Tage berufsbedingt bis zu 12 Stunden täglich mit einer FFP2-Maske herumrennen. Die Maskenpausen haben sich auf Essen und Trinken beschränkt, mir ist dennoch weder die Luft weggeblieben noch habe ich sonstige Beschwerden davongetragen.

Es ist kein Zufall, dass nach wie vor die Mehrheit der Fahrgäste FFP2 trägt. Und ich würde mal vermuten, bei dieser Gruppe handelt es sich nicht in erster Linie um die Ungeimpften..

Es könnte aber auch sein, dass die Leute aus Kostengründen gleich größere Mengen eingekauft haben und diese dann verwenden.

MK

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Re: Coronavirus und die Auswirkungen auf den öffentlichen Nahverkehr
« Antwort #1336 am: 10. September 2021, 16:15:00 »
Außerdem ist FFP2 nicht gleich FFP2. Wenn jemand mit schmalem Gesicht, ungünstig geformter Nase und Vollbart eine typische China-FFP2-Maske trägt, schützt das weder Träger noch andere besser als eine medizinische Maske.
Wanderer, kommst du nach Liechtenstein,
tritt nicht daneben, tritt mitten rein!

haidi

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Re: Coronavirus und die Auswirkungen auf den öffentlichen Nahverkehr
« Antwort #1337 am: 10. September 2021, 20:04:05 »
Außerdem ist FFP2 nicht gleich FFP2. Wenn jemand mit schmalem Gesicht, ungünstig geformter Nase und Vollbart eine typische China-FFP2-Maske trägt, schützt das weder Träger noch andere besser als eine medizinische Maske.
Wie wir inzwischen wissen, sind die meisten in Österreich angebotenen Masken aus China. Abgesehen davon sind die Chinesen nicht mehr das technisch rückständige Land, sondern überholen inzwischen den Westen. IN wenige Dekaden wird dann Europa (und die USA?) das Billiglohnland für die Chinesen sein. Da werden dann die gepfuschten österreichischen FFP2 in China billig verkauft.
Microsoft is not the answer. It's the question and the answer is NO.

MK

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Re: Coronavirus und die Auswirkungen auf den öffentlichen Nahverkehr
« Antwort #1338 am: 12. September 2021, 08:44:05 »
Außerdem ist FFP2 nicht gleich FFP2. Wenn jemand mit schmalem Gesicht, ungünstig geformter Nase und Vollbart eine typische China-FFP2-Maske trägt, schützt das weder Träger noch andere besser als eine medizinische Maske.
Wie wir inzwischen wissen, sind die meisten in Österreich angebotenen Masken aus China. Abgesehen davon sind die Chinesen nicht mehr das technisch rückständige Land, sondern überholen inzwischen den Westen. IN wenige Dekaden wird dann Europa (und die USA?) das Billiglohnland für die Chinesen sein. Da werden dann die gepfuschten österreichischen FFP2 in China billig verkauft.

Das hat weniger mit dem Herkunftsland als mit der Form zu tun.
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Pat1305

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Re: Coronavirus und die Auswirkungen auf den öffentlichen Nahverkehr
« Antwort #1339 am: 30. September 2021, 13:56:18 »
Mit 1. Oktober erweitern die Wiener Linien das Platzangebot für Fahrgäste in den Bussen und Hochflurstraßenbahnen. Die erste Tür ist bei diesen Fahrzeugen seit Beginn der Pandemie geschlossen. Damit wir weiterhin genügend Abstand zwischen Lenkerinnen und Lenker bzw. Fahrerinnen und Fahrer und den Fahrgästen gewährleisten können, bleibt die vorderste Türe weiterhin geschlossen. Der bisher gesperrte Bereich wird verkleinert.

Damit stehen den Fahrgästen die Sitz- und Stehplätze im vorderen Fahrzeugbereich wieder zur Verfügung. Der Abstand und die zusätzlichen Plexiglasscheiben zwischen Fahrerinnen und Fahrer bzw. Lenkerinnen und Lenker und Fahrgästen sorgen weiterhin für eine sichere Öffi-Fahrt.

Quelle

Katana

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Re: Coronavirus und die Auswirkungen auf den öffentlichen Nahverkehr
« Antwort #1340 am: 30. September 2021, 20:37:13 »
@ Pat1305,
ich weiß nicht ob ich der einzige User bin, aber ich würde es echt super finden, wenn du die Quellen deiner Meldungen nennen oder sogar verlinken würdest. Heute kann man sie noch ergoogeln, aber in x Jahren vielleicht nicht mehr.

4498

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Re: Coronavirus und die Auswirkungen auf den öffentlichen Nahverkehr
« Antwort #1341 am: 30. September 2021, 21:22:53 »
@ Pat1305,
ich weiß nicht ob ich der einzige User bin, aber ich würde es echt super finden, wenn du die Quellen deiner Meldungen nennen oder sogar verlinken würdest. Heute kann man sie noch ergoogeln, aber in x Jahren vielleicht nicht mehr.
Ich bin schon heute in so einem Bus gefahren.

D 3XX

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Re: Coronavirus und die Auswirkungen auf den öffentlichen Nahverkehr
« Antwort #1342 am: 30. September 2021, 22:30:55 »
@ Pat1305,
ich weiß nicht ob ich der einzige User bin, aber ich würde es echt super finden, wenn du die Quellen deiner Meldungen nennen oder sogar verlinken würdest. Heute kann man sie noch ergoogeln, aber in x Jahren vielleicht nicht mehr.
https://www.wienerlinien.at/web/wiener-linien/mehr-platz-f%C3%BCr-fahrg%C3%A4ste-in-bim-und-bus
D 3XX

N1

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Re: Coronavirus und die Auswirkungen auf den öffentlichen Nahverkehr
« Antwort #1343 am: 30. September 2021, 22:39:40 »
In den privaten Regionalbussen nach Klosterneuburg geht es schon seit geraumer Zeit ganz ohne Absperrband und mit geöffneter Tür 1. Die (man darf annehmen, geimpften) Fahrer tragen dennoch keine Maske.
"Der Raum, wo das stattfand, ist ziemlich groß."
Hans Rauscher

abc

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Re: Coronavirus und die Auswirkungen auf den öffentlichen Nahverkehr
« Antwort #1344 am: 01. Oktober 2021, 06:57:45 »
In den privaten Regionalbussen nach Klosterneuburg geht es schon seit geraumer Zeit ganz ohne Absperrband und mit geöffneter Tür 1. Die (man darf annehmen, geimpften) Fahrer tragen dennoch keine Maske.

Das hat weniger mit privat oder Klosterneuburg zu tun als damit, dass es Regionalbusse sind. In diesen ist es nämlich im VOR schon seit Monaten wieder möglich, an der ersten Tür einzusteigen und auch Fahrkarten zu kaufen (was angesichts des eher dünnen Vertriebsnetzes am Land auch ganz vernünftig ist).

Umgedreht ist im Stadtverkehr auch bei von den WL beauftragten privaten Subunternehmen die erste Tür versperrt.

nord22

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Re: Coronavirus und die Auswirkungen auf den öffentlichen Nahverkehr
« Antwort #1345 am: 23. Oktober 2021, 23:27:18 »
Unter https://www.krone.at/2538778 wird über rückgängige Fahrgastzahlen wegen CoV 19 berichtet (in Klammer Anmerkungen):
"USER BEKLAGEN:
Wiener Öffis sind viel zu vollgestopft
Wien ist immer noch Vorbild beim Öffi-Verkehr, aber viele meiden U-Bahn und Bim seit Corona. Auch „Krone“-Leser sagen: Dicht gedrängt, wie in einer Sardinendose, fühlen sie sich unsicher ( :up:)
„Ich fahre nur mehr mit dem Auto. Die Maske hilft ja auch nichts, wenn der Abstand nicht eingehalten wird“, schreibt ein „Krone“-Leser. Mit der Meinung steht er nicht alleine da. Viele User haben auf den Aufruf „Haben auch Sie Angst, derzeit mit den Öffis zu fahren?“ ihre Sorgen zum Ausdruck gebracht.

Zu wenig Abstand und schlechte Belüftung
Immer wieder wird der fehlende Sicherheitsabstand genannt, Maske hin oder her. Auch die schlecht gelüfteten Räume bereiten den Fahrgästen Unwohlsein. Manche wieder beschreiben das Gefühl, als würde man in einer Sardinendose stecken, im besten Fall hustet das Gegenüber noch kräftig. Andere wiederum stört das Tragen der FFP2-Maske, vor allem im Sommer war das Fahren teils ohne Klimaanlage alles andere als angenehm. Damit lässt sich auch der Fahrgastverlust bei den öffentlichen Verkehrsmitteln erklären. Wie berichtet, nutzen 13 Prozent U-Bahn und Bim aus Angst vor einer Ansteckung gar nicht mehr.

Viele steigen wieder auf das Auto um
Das macht vor allem den Kampf gegen den Klimawandel, bei dem die Öffis einen wesentlichen Beitrag leisten, nicht gerade einfacher. Laut Umfrage des Verkehrsclubs Österreich nutzt knapp ein Viertel der Befragten das eigene Auto nun häufiger. Zwölf Prozent aber immerhin das Fahrrad.

Wiener Linien: Es gibt keinen Grund zur Sorge (?)
Die Wiener Linien haben sich von Anfang an bemüht, ein sicheres Umfeld zu schaffen, indem sie gründliche Reinigung garantieren (LOL), regelmäßige Durchsagen erfolgen und durchgängig eine Maske getragen werden musste. Sie wollen vermitteln, dass eine Fahrt mit den Öffis unbedenklich ist. Trotzdem hat man derzeit nur eine 80-prozentige Auslastung. Natürlich fehlen nach wie vor die Touristen, dennoch lässt sich nicht leugnen, dass Corona die Fahrgäste fernhält."

Ein sehr realitätsbezogener Zeitungsartikel; wer den Überfüllungsgrad insbesondere in der U1, U3 und U6 in der HVZ schon erlebt hat, ist zu recht wegen einer Ansteckung mit allen möglichen Krankheitserregern besorgt...

nord22   

hema

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Re: Coronavirus und die Auswirkungen auf den öffentlichen Nahverkehr
« Antwort #1346 am: 24. Oktober 2021, 00:24:16 »
Sogar in die (bösen) Busse musst' dich oft hineinwutzeln!  >:(  :down:
Niemand ist gezwungen meine Meinung zu teilen!

Linie106

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Re: Coronavirus und die Auswirkungen auf den öffentlichen Nahverkehr
« Antwort #1347 am: 25. Oktober 2021, 08:33:33 »
Also ich weiß nicht wo die 13% Fahrgäste fehlen, die aus Angst vor Corona die Öffis nicht mehr nutzen.
Die Busse sind zumindest hier am Stadtrand genauso voll wie pre-Corona. Das heißt für mich: zumindest bei der arbeitenden HVZ Bevölkerung gibts wohl kaum einen Schwund. Oder ist das nur meine eigene Stadtrand-Bubble?

@Masken: weiß nicht wieso jeder noch immer wegen der Masken raunzt - ganz ehrlich: mir fällt oft gar nicht mehr auf, dass ich das Teil aufhabe. Ist irgendwie für mich selbstverständlich geworden.

@Gedränge: da würden nur größere Gefäße helfen. Oder dichtere Takte. Beides wäre wünschenswert, ist aber nicht überall machbar. Und schon gar nicht sofort. Aber wie gesagt, so viel Schwund kann gar nicht sein wenn dennoch sämtliche HVZ Kurse, von den Stadtrandbussen über U-Bahn bis zur WLB, in der Früh bestens gefüllt bzw überfüllt sind....

@Abstände: mag jetzt auch wieder meine subjektive Wahrnehmung sein, aber es schert sich doch kaum noch irgendwo irgendwer über Babyelefantabstände. Weder im Supermarkt, noch sonstwo. Warum sollte es in den Öffis anders sein?


@was ich anders machen würde:
eventuell 3G (oder besser 2G) bei den Wiener Linien einführen. Aber das wird dann wohl genauso nicht kontrolliert werden wie das Tragen einer FFP2 Maske. Naja....
(und bevor einer kommt, das wäre dann ungerecht: sorry Leute, aber ich habe mit den querdenkenden Verweigerern keine Empathie. Wer meint irgendwelche abstrusen Theorien aus dem Internet nachzuplappern und deswegen alles zu verweigern, der muss halt auch mit den damit einhergehenden Konsequenzen leben....)

Bus

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Re: Coronavirus und die Auswirkungen auf den öffentlichen Nahverkehr
« Antwort #1348 am: 25. Oktober 2021, 08:42:40 »
Vielleicht berechnen die WL diesen Schwund anhand der Jahreskartenstornierungen. Einige haben sich ja auch nun umorientiert, sprich auf Auto und Rad etc.

Bösen Zungen behaupten, dass einige die Haltestelle NEU nicht mehr gefunden haben und dadurch so frustriert waren, den Führerschein zu machen...  >:D

darkweasel

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Re: Coronavirus und die Auswirkungen auf den öffentlichen Nahverkehr
« Antwort #1349 am: 25. Oktober 2021, 09:51:38 »
(Warum wurden hier Beiträge gelöscht, die durchaus on-topic waren? Allgemein kommt es mir so vor, als würde hier in letzter Zeit ziemlich viel unnötig intransparent moderiert.)

eventuell 3G (oder besser 2G) bei den Wiener Linien einführen. Aber das wird dann wohl genauso nicht kontrolliert werden wie das Tragen einer FFP2 Maske.
Abgesehen davon, dass m.E. Mobilität ein Grundbedürfnis (wie Supermärkte, ohne 3G-Regel) ist und nicht etwas, ohne das man auskommen kann (wie Gastronomie, mit 3G-Regel): Wie stellst du dir das logistisch vor? Schaffner in jeden Waggon und vor jeden U-Bahn-Eingang, die Impfnachweise kontrollieren? Bei den Masken sieht man es dem Fahrgast sofort an, ob er eine trägt, aber ob jemand geimpft/genesen/getestet ist, woran willst du das erkennen? Ich mein, mir persönlich wäre eine 3G-Regel in den Öffis recht, wenn dafür die Maskenpflicht fällt, aber da muss man schon einsehen, dass das, was mir persönlich lieber wäre, was anderes ist, als das, was gesellschaftlich sinnvoll ist.