Tramwayforum
Allgemeines => Viennensia => Thema gestartet von: haidi am 05. November 2020, 13:56:02
-
Heute bin ich drauf gekommen, dass der Platz vor dem Westbahnhof zwischen den beiden Gürtelfahrbahnen der Emil-Maurer-Platz ist.
Was fällt den zuständigen noch alles ein?
Bruno-Pittermann-Platz: Ein Hunds-Bruntz-Platzl
Johann-Hatzl-Platz: Choleragraben.
Es wird Zeit dass die "Größen" der Sozialdemokratie andere Ehrungen bekommen, als Verwirrungen durch Verkehrflächenbenennungen zu Vergrößern.
In 100 Jahren wird es keine durchgehenden Straßennamen mehr gegen, sie werden sich an jeder Kreuzung und Einmündung ändern müssen, sonst ist kein Platz für die verdienenden Sozialdemokraten mehr.
-
Heute bin ich drauf gekommen, dass der Platz vor dem Westbahnhof zwischen den beiden Gürtelfahrbahnen der Emil-Maurer-Platz ist.
Der Platz zwischen der Märzstraße und der Felberstraße/Stollgasse heißt schon fast 7 Jahre so, wie man hier (https://www.geschichtewiki.wien.gv.at/Emil-Maurer-Platz) nachlesen kann.
Der Europaplatz selbst trägt seinen Namen nach wie vor (https://www.geschichtewiki.wien.gv.at/Europaplatz).
-
Laut städtischem Stadtplan sollte der Emil-Maurer-Platz die Fläche zwischen den Gürtelfahrbahnen zwischen Märzstraße und Felberstraße sein. Der Europaplatz vor dem Westbahnhof sollte nach wie vor der Gleiche sein.
-
Egal, wie man zu ihnen letztlich stehen mag, solche "Plätze" sind bei nüchterner Betrachtung eigentlich eine Verhöhnung ihrer Namensgeber.
-
Man sollte Örtlichkeiten nicht nach Menschen benamsen, dann gäbe es keine Verhöhnung! ;)
Auch erspart man sich das peinliche und teure Umbenennen, falls man später einen (vermeintlichen) Fleck in der Vita des Namenspatrons findet!
-
Ist ja dasselbe wie der Hans Moser Platz, ein Miniwieserl mit alten Bäumen neben dem Hietzinger Kai.
Noch skuriler ist die Alois Mock Gasse. Eine Zufahrtsstraße zum Frachtgelände Wien 19 bzw. ÖBB und WL.
Zum Glück bekommen die Verstorbenen dies nich mehr mit.
-
Egal, wie man zu ihnen letztlich stehen mag, solche "Plätze" sind bei nüchterner Betrachtung eigentlich eine Verhöhnung ihrer Namensgeber.
Kommt mir auch oft so vor bei solchen "etwas von Plätzen/Parks" (ich nenne sie so :D )
-
Noch skuriler ist die Alois Mock Gasse. Eine Zufahrtsstraße zum Frachtgelände Wien 19 bzw. ÖBB und WL.
Naja, der Mock hat im 19. gewohnt und ist auch dort gestorben. Sei froh, dass sie nicht den Türkenschanzpark stattdessen umbenannt haben.
-
Wobei unser verdienter Präsident Klestil auch besseres verdient hätte
-
Wobei unser verdienter Präsident Klestil auch besseres verdient hätte
Dazu muss man aber sagen, dass es mittlerweile dort viel besser aussieht. Die Überbauung der U-Bahn-Trasse finde ich eigentlich ganz gut gelungen.
Aber generell muss ich zustimmen, dass bestimmte Straßenbenennungen recht zynisch wirken, etwa:
- Lise Meitner (https://www.geschichtewiki.wien.gv.at/Meitnergasse)
- Heinz Zemanek (https://www.geschichtewiki.wien.gv.at/Zemanekgasse)
- Hansi Dujmic (https://www.geschichtewiki.wien.gv.at/Hansi-Dujmic-Gasse)
"Irgendwie sollten wir schon Straßen nach den Leuten benennen, aber machen wir das halt so, dass das möglichst niemandem auffällt."
-
Nachdem ich mich mit Benennungen im öffentlichen Raum eine zeitlang beschäftigen durfte:
Außer in Neubaugebieten gibt es praktisch keine zu benennenden neuen Verkehrsflächen. So müssen bestehende Verkehrsflächen, Parks, unbenannte Parkwege, Gemeindebauten für die Erinnerung von mehr oder weniger bekannten und unbekannten Menschen herhalten. Damit kommen auch so kleinräumige Benennungen wie oben erwähnt zustande. Straßenumbenennungen sind wegen der damit verbundenen Probleme bei den Anwohnern und Betrieben nicht erwünscht, außer sie haben einen entsprechenden Hintergrund (Universitätsring z.B.).
Eine Historikerkommission hat sich auch mit "belasteten" Straßenbezeichnungen beschäftigt. Umbenennungen wurden hier zugunsten von Zusatztafeln unterlassen.
Das meiste Erinnerungsbedürfnis in meiner Dienstzeit hatte gemäß den Anträgen die sozialdemokratische Fraktion, die auch das Monopol der Gemeindebaubenennungen für sich beanspruchte.
Der Personenkult (insbesondere politisch tätiger Personen) sollte zugunsten von allgemeinen Bezeichnungen (Flurnamen, Sachnamen ...) zurückgedrängt werden, auch wenn Sachnamen obsolet werden können (ich denke da an die Computerstraße im 10. Bezirk, deren Namensnennung der längst vom Markt verschwundenen Computerfirma Philips Data zu "verdanken" ist). So ist das amerikanische Zahlenbenennungssystem eigentlich jenes, das am meisten "politisch" korrekt ist - Kematen an der Ybbs ist ein Vorreiter dafür.
-
Der Personenkult (insbesondere politisch tätiger Personen) sollte zugunsten von allgemeinen Bezeichnungen (Flurnamen, Sachnamen ...) zurückgedrängt werden . . . .
Sehr richtig. Das sage ich auch schon lange. Damit würde man sich auch manche (peinliche) Umbenamsung in Zukunft ersparen!
-
So müssen bestehende Verkehrsflächen, Parks, unbenannte Parkwege, Gemeindebauten für die Erinnerung von mehr oder weniger bekannten und unbekannten Menschen herhalten.
Müssen tun sie das nur in den Augen derer, die damit ihre Eitelkeiten oder die Eitelkeiten jener befriedigen, die ihnen politische Zuwendungen zukommen lassen.
Der Personenkult (insbesondere politisch tätiger Personen) sollte zugunsten von allgemeinen Bezeichnungen (Flurnamen, Sachnamen ...) zurückgedrängt werden, auch wenn Sachnamen obsolet werden können (ich denke da an die Computerstraße im 10. Bezirk, deren Namensnennung der längst vom Markt verschwundenen Computerfirma Philips Data zu "verdanken" ist).
Man soll ruhig Straßen nach Personen benennen, wenn die denn einigermaßen bekannt sind, nichts verbrochen haben, als Adressangabe taugen und einen Bezug zur Gegend aufweisen. Leider erfüllen die wenigsten Benennungen nach Personen all diese Kriterien zugleich.
Zum Beispiel ist der ehrenwerte Aristides de Sousa Mendes sicher jemand, der Herausragendes geleistet hat und ein wichtiger Mann seiner Zeit war. Aber er hat nichts mit dem 22. Bezirk am Hut, ist in Wien wohl eher unbekannt und sein Name taugt überhaupt nicht als Adressangabe. Ich bedaure die Menschen, die in der Aristides-de-Sousa-Mendes-Promenade wohnen und dieses Wortungetüm bei allen möglichen und unmöglichen Gelegenheiten buchstabieren müssen!
So ist das amerikanische Zahlenbenennungssystem eigentlich jenes, das am meisten "politisch" korrekt ist - Kematen an der Ybbs ist ein Vorreiter dafür.
So korrekt es ist, so fad ist es aber auch. Es hat schon seinen Grund, warum es sich international nicht durchgesetzt hat und auch in Wien (Haidequerstraßen!) wieder verschwunden ist.
-
So ist das amerikanische Zahlenbenennungssystem eigentlich jenes, das am meisten "politisch" korrekt ist - Kematen an der Ybbs ist ein Vorreiter dafür.
So korrekt es ist, so fad ist es aber auch. Es hat schon seinen Grund, warum es sich international nicht durchgesetzt hat und auch in Wien (Haidequerstraßen!) wieder verschwunden ist.
Was macht man eigentlich bei diesem System, wenn zwischen zwei Straßen eine neue Straße gebaut und benannt werden soll?
-
Man soll ruhig Straßen nach Personen benennen, wenn die denn einigermaßen bekannt sind, nichts verbrochen haben, als Adressangabe taugen und einen Bezug zur Gegend aufweisen. Leider erfüllen die wenigsten Benennungen nach Personen all diese Kriterien zugleich.
Ich würde auch generell nur Personen verwenden, die schon einige Dekaden tot sind. Dass nach jedem prominenten Todesfall gleich unzählige Straßen oder Parks umbenannt werden sollen finde ich immer einigermaßen eigenartig - man denke an Udo Jürgens und den Udo Jürgens-Park (letztendlich hat es nur für eine Udo Jürgens-Promenade gereicht), oder die Nöstlinger welche den Lidlpark, einen Campus und eine Gasse bekommen hat.
-
Grundsätzlich muss die mit einer Verkehrsflächen/Gebäudebenennung zu ehrende Person ein Jahr verstorben sein.
Wegen der jahrzehntelangen Benachteiligung werden Verkehrsflächen/Gebäude vornehmlich nach Frauen benannt. Und diese Situation wird hinkünftig auch wohl im Sinne der Gleichberechtigung eintreten, wenn es um "diverse" Personen geht.
-
Dass nach jedem prominenten Todesfall gleich unzählige Straßen oder Parks umbenannt werden sollen finde ich immer einigermaßen eigenartig
Das dient nur zur Belorbeerung der Benenner.
Wegen der jahrzehntelangen Benachteiligung werden Verkehrsflächen/Gebäude vornehmlich nach Frauen benannt. Und diese Situation wird hinkünftig auch wohl im Sinne der Gleichberechtigung eintreten, wenn es um "diverse" Personen geht.
Man kann wohl kaum ernsthaft von "Gleichberechtigung" sprechen, wenn man ein Missverhältnis einfach ins Gegenteil umkehrt.
Die Statistik zeigt aber, dass zumindest in den letzten beiden Jahren das Verhältnis zwischen Männlein und Weiblein ausgeglichen war.
Eine besonders unsinnige Benennung ist meiner Meinung nach übrigens die 2019 erfolgte Ausstattung der (platzlosen!) Kreuzung Erdbergstraße/Kundmanngasse mit der Bezeichnung "Platz der sozialen Sicherheit", weil sich dort der Sitz des Hauptverbands der Sozialversicherungen befindet.
-
So ist das amerikanische Zahlenbenennungssystem eigentlich jenes, das am meisten "politisch" korrekt ist - Kematen an der Ybbs ist ein Vorreiter dafür.
So korrekt es ist, so fad ist es aber auch. Es hat schon seinen Grund, warum es sich international nicht durchgesetzt hat und auch in Wien (Haidequerstraßen!) wieder verschwunden ist.
Was macht man eigentlich bei diesem System, wenn zwischen zwei Straßen eine neue Straße gebaut und benannt werden soll?
Vielleicht das gleiche wie bei einer Buslinie, deren Haltestellen durchnummeriert sind, und die eine neue Haltestelle erhält? :) Die Buslinie 106 am Zentralfriedhof hat z.B. eine Bushaltestelle 15A.
Mir würden allerdings noch andere politisch unproblematische Systeme einfallen: nach Märchenfiguren etwa, nach Pflanzen, Tieren, Bergen oder Gewässern. Die Buslinie, die ich in meiner Kindheit und Jugend oft nutzte, hielt u.a. an der Schwarzmeerstraße, der Balatonstraße, der Mellensee- und Dolgenseestraße sowie am Erieseering. Im Grunde also ist also das meiste, was mit Geographie oder Natur zu tun hat, unproblematisch.
-
Wegen der jahrzehntelangen Benachteiligung werden Verkehrsflächen/Gebäude vornehmlich nach Frauen benannt. Und diese Situation wird hinkünftig auch wohl im Sinne der Gleichberechtigung eintreten, wenn es um "diverse" Personen geht.
Wie erkennt man diverse Personen und ihre Plätze/Straßen an ihrem Namen? Der Name wird ja wohl eindeutig männlich oder weiblich sein.
Mei, heutzutage haben wir echt Probleme, Corona ist ein Schas dagegen.
-
Eine besonders unsinnige Benennung ist meiner Meinung nach übrigens die 2019 erfolgte Ausstattung der (platzlosen!) Kreuzung Erdbergstraße/Kundmanngasse mit der Bezeichnung "Platz der sozialen Sicherheit", weil sich dort der Sitz des Hauptverbands der Sozialversicherungen befindet.
Vor allem, da der weiterhin die Postadresse Kundmanngasse hat.
-
nach Märchenfiguren etwa
Bist du wahnsinnig? Heute, wo politisch unkorrekte Märchen für die Generation Schneeflocke zensiert werden! Da kommst du in Teufels Küche >:D
-
Eine Historikerkommission hat sich auch mit "belasteten" Straßenbezeichnungen beschäftigt. Umbenennungen wurden hier zugunsten von Zusatztafeln unterlassen.
Gerade die gehören asap weg!
-
Bist du wahnsinnig? Heute, wo politisch unkorrekte Märchen für die Generation Schneeflocke zensiert werden! Da kommst du in Teufels Küche >:D
Sich über die "Generation Schneeflocke" beschweren, während du selbst eine Schneeflocke über die Weiterentwicklung von Märchen bist. Auch lustig. Und gerade der aktuelle Alltag (aber auch die absurde Medienzensur der Vergangenheit) zeigt meines Erachtens deutlich, dass die ältere Generation genauso voller "Schneeflocken" ist, nur zu anderen Themen.
Dass viele Eltern ihren Kindern nicht den Sexismus und Rassismus vergangener Tage in Geschichten präsentieren wollen ist für mich nur verständlich.
-
Eine besonders unsinnige Benennung ist meiner Meinung nach übrigens die 2019 erfolgte Ausstattung der (platzlosen!) Kreuzung Erdbergstraße/Kundmanngasse mit der Bezeichnung "Platz der sozialen Sicherheit", weil sich dort der Sitz des Hauptverbands der Sozialversicherungen befindet.
Ein nicht durchgeführtes, ähnliches Ansinnen wäre der "Platz der Bundesliga" gewesen. Ihr dürft mal raten, wo das gewesen sein könnte ...
-
Ecke Jagdschlossgasse/Wolkersbergenstraße?
-
Nicht "Ecke" - das Kreuzungsplateau hätte so benannt werden sollen ...
-
Wow. Das ist ja tatsächlich ein repräsentativer Prachtplatz. >:D
-
Und vor allem für die Schiedrichter die Chance mit gelb, gelb/rot und rot - immer wenn die Ampel die Farben zeigt müssen die Schiedsrichteraspiranten/innen die entsprechenden Regeln zitieren ... und Torchancen nach 4 Seiten, mal was Neues
-
Benennungen à la "Straße der ..." oder "Platz des ..." wecken bei mir immer sofort, unverzüglich Assoziationen zum real existierenden Sozialismus.
-
Etwas missverständlich ist dagegen die Benennung „48er Platz“ >:D (und ja, diese Schreibweise des Namens findet man häufiger)
https://www.geschichtewiki.wien.gv.at/Achtundvierzigerplatz
-
Benennungen à la "Straße der ..." oder "Platz des ..." wecken bei mir immer sofort, unverzüglich Assoziationen zum real existierenden Sozialismus.
Auch beim Anblick der Brustwandtafel "Brücke der Roten Armee"? :D
-
Benennungen à la "Straße der ..." oder "Platz des ..." wecken bei mir immer sofort, unverzüglich Assoziationen zum real existierenden Sozialismus.
Was ist mit der "Straße des Ersten Mai" im Prater?
-
Benennungen à la "Straße der ..." oder "Platz des ..." wecken bei mir immer sofort, unverzüglich Assoziationen zum real existierenden Sozialismus.
Was ist mit der "Straße des Ersten Mai" im Prater?
Ein perfekt sozialistischer Name! :D
-
Eine interessante Umbenennung ist auch der
Olga-Wisinger-Florian-Platz (2019) im 4. Bezirk: es ist ein Teil des Karlsplatzes hin zur Karlsgasse/Argentinierstraße. Aber wo da der Karlsplatz aufhört und der Olga-Wisinger-Florian-Platz anfängt, soll mir mal einer genau zeigen.
-
Eine interessante Umbenennung ist auch der
Olga-Wisinger-Florian-Platz (2019) im 4. Bezirk: es ist ein Teil des Karlsplatzes hin zur Karlsgasse/Argentinierstraße. Aber wo da der Karlsplatz aufhört und der Olga-Wisinger-Florian-Platz anfängt, soll mir mal einer genau zeigen.
Der war schon einmal hier Thema (https://www.tramwayforum.at/index.php?topic=9693.msg368236#msg368236).
-
Am genialsten war vor einigen Jahren die Umbenennung des Schesingerplatzes in "Schlesingerplatz"! ;D
-
Eine interessante Umbenennung ist auch der
Olga-Wisinger-Florian-Platz (2019) im 4. Bezirk: es ist ein Teil des Karlsplatzes hin zur Karlsgasse/Argentinierstraße. Aber wo da der Karlsplatz aufhört und der Olga-Wisinger-Florian-Platz anfängt, soll mir mal einer genau zeigen.
Wenn man sich das auf dem Plan anschaut definitiv eine der absurderen Widmungen.
-
Benennungen à la "Straße der ..." oder "Platz des ..." wecken bei mir immer sofort, unverzüglich Assoziationen zum real existierenden Sozialismus.
Da wird es wohl auch Ausnahmen geben, wie zum Beispiel bei der "Straße des achten Mai" ;)
-
In der DDR hieß es "Straße der Befreiung", den Namen gibt es heute noch in vielen ostdeutschen Städten.
-
Benennungen à la "Straße der ..." oder "Platz des ..." wecken bei mir immer sofort, unverzüglich Assoziationen zum real existierenden Sozialismus.
Da wird es wohl auch Ausnahmen geben, wie zum Beispiel bei der "Straße des achten Mai" ;)
Wobei die Bezeichnung "Straße des ..." für Benennungen nach bestimmten Tagesdaten irgendwie besser klingt als z.B. "8.-Mai-Straße" oder "10.-Oktober-Straße" (beides gibts z.B. in Klagenfurt).
-
oder 12.-Februar-Platz in Heiligenstadt ;)
Wobei ich sagen muss, "Platz des 12.Februar" hört sich irgendwie komisch an...
-
Benennungen à la "Straße der ..." oder "Platz des ..." wecken bei mir immer sofort, unverzüglich Assoziationen zum real existierenden Sozialismus.
Wobei die "Straße der Menschenrechte" und der "Platz der Kinderrechte" nicht so sehr in den real existierenden Sozialismus passen. Vorallem erstere. Zumindest nicht den der sich Anfang der 90er in Luft aufgelöst hat. Und letzterer auch so ein "Nichtplatz" Platz ist.
-
oder 12.-Februar-Platz in Heiligenstadt ;)
Wobei ich sagen muss, "Platz des 12.Februar" hört sich irgendwie komisch an...
Tja, es wird ja niemand gezwungen, Straßen nach Kalendertagen zu benennen.
Wobei die "Straße der Menschenrechte" und der "Platz der Kinderrechte" nicht so sehr in den real existierenden Sozialismus passen.
Stimmt, aber klingen tut es halt in meinen Ohren trotzdem so. ;)
In der DDR hieß es "Straße der Befreiung", den Namen gibt es heute noch in vielen ostdeutschen Städten.
Nur wird die Befreiung möglicherweise heute anders interpretiert als zur glorreichen Zeit des Arbeiter- und Bauernstaats. :D
-
In der DDR hieß es "Straße der Befreiung", den Namen gibt es heute noch in vielen ostdeutschen Städten.
Nur wird die Befreiung möglicherweise heute anders interpretiert als zur glorreichen Zeit des Arbeiter- und Bauernstaats. :D
Da gibt es einige Straßen, bei denen man nur die Bedeutung geändert hat, aber nicht den Namen:
"Straße der Republik" (früher die DDR, jetzt die Bundesrepublik)
"Straße der Einheit" (früher die Einheit der Sozialistischen Einheitspartei, heute die deutsche Einheit)
"Straße der (Völker-)Freundschaft" (früher die "Freundschaft" zwischen DDR und Sowjetunion, heute als allgemeines Konzept)