Autor Thema: Haltestelle Johann-Strauß-Gasse  (Gelesen 17133 mal)

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moszkva tér

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Haltestelle Johann-Strauß-Gasse
« am: 29. Juni 2013, 14:10:50 »
Eine echte Schande ist die Haltestelle Johann-Strauß-Gasse in FR stadtauswärts.
Sie ist einerseits komplett mit Info zugemüllt. DFI, Straßenbahn-, Bushaltestelle, Zipfelmütze und Regionalbushaltestelle. Weniger wäre manchmal mehr: Warum sträubt man sich so gegen ein allgemeines Zeichen "ÖV-Haltestelle"? Welches Medium dort verkehrt, kann ich ohnehin am Fahrplanaushang ersehen.
Das DFI zeigt immerhin die Badner Bahn an, aber trotzdem würde ich mir wünschen, dass die WLB-Anzeigen verwendet würden. Bei denen wird gezeigt, welcher der beiden Wagen der Niederflur ist, und mit Kinderwagen kann man gleich passend warten.
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Die Haltestelle wirkt ein wenig wie die Wohnung der 90-jährigen Großtante, die seit 50 Jahren nichts mehr weggeworfen hat.  :)
Die diversen Haltestellentaferln vom vorigen Bild blockieren den ohnehin schon schmalen Wartebereich. Mit Kinderwagen wird es schon sehr eng, um da durchzukriechen. Mit Rollstuhl wird es fast unmöglich. Man kann nur über die Fahrbahn  ausweichen.
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Der hintere Bereich der Haltestelle ist ebenfalls problematisch. Hier liegt der Gehsteig tiefer als die Fahrbahn, somit muss man erst Stiegen steigen, um zur Straßenbahn zu gelangen. Barrierefrei ist das keinesfalls! Sollte der hintere Zug in der Doppelhaltestelle der gewünschte ULF sein, muss man vom vorderen Haltestellenbereich die Fahrbahn entlang marschieren / rollen. Sollte bei der WLB-Doppeltraktion der hintere Wagen der Niederflur sein (was statistisch gesehen in 50 % der Fälle eintreffen muss), ebenfalls. Beim WLB-Zug hat man noch das zusätzliche Problem des höheren Einstieges als beim ULF plus keinen Bahnsteig, nicht einmal eine Fahrbahnaufdopplung.
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Meiner Meinung nach gehört dort zumindest der Haltestellenbereich komplett entrümpelt. Die Haltestellenstangerln versetzt und anzahlmäßig reduziert und die Fahrbahnaufdopplung verlängert. Die eleganteste Lösung wäre aber, die Haltestelle zwischen die Klagbaumgasse und die Johann-Strauß-Gasse zu verlegen, aber das geht sich wahrscheinlich platzmäßig nicht aus.


Meine Frage an euch alle: Was hättet ihr für Ideen, die Situation dort zu lösen. Es gibt einige Rahmenbedingungen (Gehsteig- und Fahrbahnhöhe, enge Platzverhältnisse), die eine Lösung schwierig machen.

Petersil

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Re: Haltestelle Johann-Strauß-Gasse
« Antwort #1 am: 29. Juni 2013, 14:25:03 »
Die Haltestelle wirkt ein wenig wie die Wohnung der 90-jährigen Großtante, die seit 50 Jahren nichts mehr weggeworfen hat.  :)
Die diversen Haltestellentaferln vom vorigen Bild blockieren den ohnehin schon schmalen Wartebereich. Mit Kinderwagen wird es schon sehr eng, um da durchzukriechen. Mit Rollstuhl wird es fast unmöglich. Man kann nur über die Fahrbahn  ausweichen.

Erlaubt ist das sowieso nicht. § 33 (3) KflG sagt: Befinden sich die Haltestellen mehrerer Linien oder Unternehmer in unmittelbarer Nähe voneinander, so sind sie, sofern nicht aus betrieblichen Gründen mehrere Haltestellenbereiche erforderlich sind, zu einer Haltestelle zusammenzufassen und mit nur einem Haltestellenzeichen kenntlich zu machen und jedenfalls einheitlich zu bezeichnen. Dass der N62 und der 360 verschiedene Haltestellenstangeln haben, ist sicher nicht betrieblich erforderlich.

cityrunner

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Re: Haltestelle Johann-Strauß-Gasse
« Antwort #2 am: 29. Juni 2013, 16:15:18 »
Die eleganteste Lösung wäre aber, die Haltestelle zwischen die Klagbaumgasse und die Johann-Strauß-Gasse zu verlegen, aber das geht sich wahrscheinlich platzmäßig nicht aus.
Die Umsteiger vom 13A werden ihre Freude haben.  :down:

Linie 58

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Re: Haltestelle Johann-Strauß-Gasse
« Antwort #3 am: 29. Juni 2013, 18:14:59 »
Die eleganteste Lösung wäre aber, die Haltestelle zwischen die Klagbaumgasse und die Johann-Strauß-Gasse zu verlegen, aber das geht sich wahrscheinlich platzmäßig nicht aus.
Die Umsteiger vom 13A werden ihre Freude haben.  :down:

Geht sich sowieso nie und nimmer aus. Die einzige Möglichkeit wäre eine Verlegung weiter stadtauswärts zwischen Johann-Strauß-Gasse und Ustrab-Rampe. Das täte aber nur Sinn machen, wenn die querende Linie in beide Fahrtrichtungen durch die Johann-Strauß-Gasse fahren würde (hallo 13er!).


moszkva tér

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Re: Haltestelle Johann-Strauß-Gasse
« Antwort #4 am: 30. Juni 2013, 00:39:09 »
Die eleganteste Lösung wäre aber, die Haltestelle zwischen die Klagbaumgasse und die Johann-Strauß-Gasse zu verlegen, aber das geht sich wahrscheinlich platzmäßig nicht aus.
Die Umsteiger vom 13A werden ihre Freude haben.  :down:
Genau dort wären die Umsteigewege von und zu 13A am kürzesten, und zwar in beide Richtungen.

Aber...

Geht sich sowieso nie und nimmer aus.

Andererseits...
Die einzige Möglichkeit wäre eine Verlegung weiter stadtauswärts zwischen Johann-Strauß-Gasse und Ustrab-Rampe. Das täte aber nur Sinn machen, wenn die querende Linie in beide Fahrtrichtungen durch die Johann-Strauß-Gasse fahren würde (hallo 13er!).
Würde die querende Linie nur in einem der beiden Straßenzüge fahren, könnte man auch die Durchfahrt des anderen die Wiedner Hauptstraße querenden Straßenzuges unterbinden.

tramway.at

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Re: Haltestelle Johann-Strauß-Gasse
« Antwort #5 am: 30. Juni 2013, 10:51:24 »
Geht sich sowieso nie und nimmer aus.

Wieso? Oft stehen Doppelgarnituren der WLB zwischen den beiden Ampeln. Dann lässt man halt die Doppelhaltestelle auf und baut stattdessen eine ordentliche Ampelsteuerung ein. Die jetztige Krampflösung (die übrigens entstanden ist, weil die Fahrbahnbreite bei den Stiegen um ein kleines bisserl zu schmal war für ein befahrbares Kap und man sich nicht getraut hat, ohne Randstein zu den Längsstiegen zu bauen) ist doch völlig jenseits und eher eine Verschlimmbesserung zu vorher.
Harald A. Jahn, www.tramway.at

Klingelfee

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Re: Haltestelle Johann-Strauß-Gasse
« Antwort #6 am: 30. Juni 2013, 11:24:42 »
Geht sich sowieso nie und nimmer aus.

Wieso? Oft stehen Doppelgarnituren der WLB zwischen den beiden Ampeln. Dann lässt man halt die Doppelhaltestelle auf und baut stattdessen eine ordentliche Ampelsteuerung ein. Die jetztige Krampflösung (die übrigens entstanden ist, weil die Fahrbahnbreite bei den Stiegen um ein kleines bisserl zu schmal war für ein befahrbares Kap und man sich nicht getraut hat, ohne Randstein zu den Längsstiegen zu bauen) ist doch völlig jenseits und eher eine Verschlimmbesserung zu vorher.

Du bedenkst bezüglich der Ampelsteuerung aber schon, das dort eine Buslinie, die im 3 min Intervall fährt kreuzt
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

haidi

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Re: Haltestelle Johann-Strauß-Gasse
« Antwort #7 am: 30. Juni 2013, 11:43:30 »
Du bedenkst bezüglich der Ampelsteuerung aber schon, das dort eine Buslinie, die im 3 min Intervall fährt kreuzt

Es handelt sich um den 13A, da meinst du wohl 5-Busse-Konvois im 20-Minuten-Intervall :)

Hannes
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Re: Haltestelle Johann-Strauß-Gasse
« Antwort #8 am: 30. Juni 2013, 11:47:03 »
Du bedenkst bezüglich der Ampelsteuerung aber schon, das dort eine Buslinie, die im 3 min Intervall fährt kreuzt

Du bedenkst bezüglich der Bedenken aber schon, dass das schon 1995 bei der RBL-Präsentation versprochen wurde (Anmeldung nach Prioriität mit Berücksichtigung von Verspätung, Wichtigkeit und Auslastungsgrad). Ca 20 Jahre später sollte das ein durchschnittlicher Informatikstudent am Handy programmieren können.
Harald A. Jahn, www.tramway.at

hema

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Re: Haltestelle Johann-Strauß-Gasse
« Antwort #9 am: 30. Juni 2013, 11:54:09 »
Ca 20 Jahre später sollte das ein durchschnittlicher Informatikstudent am Handy programmieren können.
Es geht nicht ums Können. Was nützt dir alles Können und Wissen, wenn das Konglomerat aus Rathaus, Bezirks-Capos, ARBÖAMTC, Krone und Gewerkschaft dich voll ausbremst?  :-[
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Re: Haltestelle Johann-Strauß-Gasse
« Antwort #10 am: 05. April 2021, 13:47:56 »
Würde es Sinn machen, bei der U-Strab Rampe eine Weiche für die WLB einzubauen? So könnte man bei großen Ring-Demos die WLB zur Johann-Strauß-Gasse führen, und bei U-Strab Sperren (Matzleinsdorfer Platz) könnte sie zwischen Oper und Laurenzgasse (Kliebergasse?) fahren. Anbei ein Bild von meinem Vorschlag.

Klingelfee

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Re: Haltestelle Johann-Strauß-Gasse
« Antwort #11 am: 05. April 2021, 14:11:59 »
Würde es Sinn machen, bei der U-Strab Rampe eine Weiche für die WLB einzubauen? So könnte man bei großen Ring-Demos die WLB zur Johann-Strauß-Gasse führen, und bei U-Strab Sperren (Matzleinsdorfer Platz) könnte sie zwischen Oper und Laurenzgasse (Kliebergasse?) fahren. Anbei ein Bild von meinem Vorschlag.

Ich weiß nicht, ob das wirklich sinnvoll ist. Und mit der Gleisverbindung verlängert st du die gefühlte Fahrzeit, da dann die Züge stattauswärts erst nach der Weichenverbindung beschleunigen könnten.
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hema

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Re: Haltestelle Johann-Strauß-Gasse
« Antwort #12 am: 05. April 2021, 14:37:46 »
Man müsste ja nur über seinen "Schatten von Vorgestern" springen und zeitgemäße Weichen einbauen!   ;)   :lamp:
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E1-c3

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Re: Haltestelle Johann-Strauß-Gasse
« Antwort #13 am: 05. April 2021, 15:00:06 »
Würde es Sinn machen, bei der U-Strab Rampe eine Weiche für die WLB einzubauen? So könnte man bei großen Ring-Demos die WLB zur Johann-Strauß-Gasse führen, und bei U-Strab Sperren (Matzleinsdorfer Platz) könnte sie zwischen Oper und Laurenzgasse (Kliebergasse?) fahren. Anbei ein Bild von meinem Vorschlag.

Ich weiß nicht, ob das wirklich sinnvoll ist. Und mit der Gleisverbindung verlängert st du die gefühlte Fahrzeit, da dann die Züge stattauswärts erst nach der Weichenverbindung beschleunigen könnten.

Gibt es etwa auch eine Geschwindigkeitsbeschränkung, wenn eine Weiche stumpf befahren und nicht aufgeschnitten wird? ???

captainmidnight

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Re: Haltestelle Johann-Strauß-Gasse
« Antwort #14 am: 05. April 2021, 15:08:57 »
Würde es Sinn machen, bei der U-Strab Rampe eine Weiche für die WLB einzubauen? So könnte man bei großen Ring-Demos die WLB zur Johann-Strauß-Gasse führen, und bei U-Strab Sperren (Matzleinsdorfer Platz) könnte sie zwischen Oper und Laurenzgasse (Kliebergasse?) fahren. Anbei ein Bild von meinem Vorschlag.

Ich weiß nicht, ob das wirklich sinnvoll ist. Und mit der Gleisverbindung verlängert st du die gefühlte Fahrzeit, da dann die Züge stattauswärts erst nach der Weichenverbindung beschleunigen könnten.

Gibt es etwa auch eine Geschwindigkeitsbeschränkung, wenn eine Weiche stumpf befahren und nicht aufgeschnitten wird? ???

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