Bildschirme sind vermutlich die beste Lösung für Anzeigen über der Tür. Die lassen sich dynamisch anpassen.
Warum nicht auch mit Touchscreen und Zoomfunktion?
Ein möglicher Teil einer Antwort: Wegen der Gleichbehandlung. Über der Türe ist sie für einen großen Teil der Bevölkerung nicht erreichbar.
Weil es eine Diskussion gab: Die Touchscreens über der Tür habe ich ironisch gemeint.
Gleichbehandlung als Argument kann ich aber auch nicht gelten lassen. Nur weil etwas nicht durch alle genützt werden kann, kann ich es doch trotzdem für die anbieten, die es nützen können. Sonst haben alle nix davon. Blinde sehen auch die jetzigen Pläne nicht. Taube hören keine Stationsansagen.
Das erinnert mich an eine Geschichte, die ich einmal aufgeschnappt habe, aber nicht verifizieren kann (vielleicht kann ja wer hier was dazu schreiben).
Die Geschichte: Es war (angeblich) so, dass in der Früh der erste Zug ab Wexstraße stadteinwärts ein 1er (Ring-Rund) war, der von Brigittenau in Verkehr gesetzt wurde. Erst 20 Minuten später kam dann als nächster Zug der erste reguläre 31er. Die Leute wussten das und benutzten gerne den 1er.
Irgendwann wurde der 1er aber bis Schottenring als Sonderzug geführt. Das Argument der WiLi war (angeblich), dass man den Fahrgästen doch nicht ein 20-Minuten-Intervall zumuten kann.
Ob es wahr ist oder ein Gerücht, weiß ich nicht. Es ist schlimm genug, dass es wahr sein könnte.
Zurück zum Thema. Ganz blöd sind Touchscreens aber doch nicht. In den 4746 werden ja die nächsten Stationen als senkrechte Perlschnur mit Ankunftszeiten angezeigt. Es sind aber gerade bei Zügen, die weit rausfahren, nicht alle Stationen drauf, sondern nur die nächsten, dann Punktipunkti und dann der Endbahnhof. Hier wäre doch ein Touchscreen vorteilhaft, um sich auch weiter entfernte Stationen ansehen zu können. Einfach mit der Hand scrollen, und wenn man die Hand mehr als nur kurze Zeit weglässt, "federt" der Schirm wieder zurück auf die aktuelle Anzeige wie heute auch schon.