Autor Thema: Gleisverbindung Schwedenplatz (war: 7.11.2010: Oberleitungsschaden Schwarzenbergplatz)  (Gelesen 53096 mal)

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

95B

  • Verkehrsstadtrat
  • **
  • Beiträge: 36147
  • Anti-Klumpert-Beauftragter
Wenn ich mit dem Auto abbiegen will, reihe ich mich ja auch in die richtige Spur ein.
Wenn du mit dem Auto vom zweiten Bezirk Richtung Schottenring fahren willst, musst du aber keine Ehrenrunde durch die Matthäusschleife drehen, daher passt der Vergleich nicht ganz. Sprich: Mit schienengebundenen Fahrzeugen sind die Wege manchmal auf den ersten Blick etwas unlogischer, wenn die Gleiskonfiguration etwas gegen die Direttissima hat.

Am schönsten (aber in Wien nie realisierbar) wäre es, das Gleis über die Schwedenbrücke in der Taborstraße vom Individualverkehr zu trennen und jeweils an beide Richtungsgleise anzubinden. Die Strecke über die Schwedenbrücke wäre dann für beide Fahrtrichtungen nutzbar und würde ein Einbiegen in den Haltestellenbereich Schwedenplatz Richtung Ringturm ermöglichen. Sicherung der eingleisigen Strecke? Ganz einfach mittels der in der StrabVO vorgesehenen Lichtsignale, zusätzlich noch an jedem Ende ein rotes Doppelkammersignal, das (wie in der Ustrab) von der "Zentrale" aus geschaltet wird und somit vorschreibt, in welcher Richtung das Gleis einbahnmäßig zu verwenden ist (im Normalfall Richtung 2. Bezirk, im Störungsfall bei Bedarf umgekehrt).

Alternativ wäre auch denkbar, einfach die Fahrtrichtung des Gleises über die Schwedenbrücke umzukehren, da auch bei entgegengesetzter Fahrtrichtung ein Kürzen am Schwedenplatz möglich ist (sogar unter Verwendung der korrekten Haltestelle). Ich meine sogar, dass es sich mit dem Gleisradius knapp ausgehen müsste, dass die Verzweigungsweiche 1/2 nicht versetzt werden braucht.
Es ist nichts so fein gesponnen, es kommt doch ans Licht der Sonnen!
... brrrr, Klumpert!
Entklumpertung des Referats West am 02.02.2024 um 19.45 Uhr planmäßig abgeschlossen!

moszkva tér

  • Referatsleiter
  • *
  • Beiträge: 8283

Am schönsten (aber in Wien nie realisierbar) wäre es, das Gleis über die Schwedenbrücke in der Taborstraße vom Individualverkehr zu trennen und jeweils an beide Richtungsgleise anzubinden. Die Strecke über die Schwedenbrücke wäre dann für beide Fahrtrichtungen nutzbar und würde ein Einbiegen in den Haltestellenbereich Schwedenplatz Richtung Ringturm ermöglichen. ...

Ideal wäre natürlich, die Schwedenbrücke wieder zweigleisig auszubauen. Das ergäbe auch die spitzenmäßige Möglichkeit, eine Durchgangslinie Praterstern-Heinestraße-Schwedenplatz-Börse einzurichten, ev. sogar als Erweiterung der Linie 71=4.  :lamp:

darkweasel

  • Obermeister
  • *
  • Beiträge: 3707
  • Kompliziertdenker

Am schönsten (aber in Wien nie realisierbar) wäre es, das Gleis über die Schwedenbrücke in der Taborstraße vom Individualverkehr zu trennen und jeweils an beide Richtungsgleise anzubinden. Die Strecke über die Schwedenbrücke wäre dann für beide Fahrtrichtungen nutzbar und würde ein Einbiegen in den Haltestellenbereich Schwedenplatz Richtung Ringturm ermöglichen. ...

Ideal wäre natürlich, die Schwedenbrücke wieder zweigleisig auszubauen. Das ergäbe auch die spitzenmäßige Möglichkeit, eine Durchgangslinie Praterstern-Heinestraße-Schwedenplatz-Börse einzurichten, ev. sogar als Erweiterung der Linie 71=4.  :lamp:
Warum denn alles so kompliziert und kostspielig? Solange man nicht vorhat, das linienmäßig zu befahren, reicht doch eine Verbindung vom nordwestlichen Kai auf die Marienbrücke. Davor stellt man am Kai je eine Haltestelle für bestimmte Züge auf, wie das ja auch am Ring bei vergleichbaren Situationen (Dr.-Karl-Renner-Ring) der Fall ist - dann fällt für derart umgeleitete Züge auch die Umsteigemöglichkeit am Schwedenplatz nicht weg. Oder übersehe ich da etwas Wesentliches ...?

Linie 41

  • Geschäftsführer
  • *
  • Beiträge: 11669
    • In vollen Zügen
Ich denke 95B und moskva tér wollen einfach nur, daß die Umleiterzüge ebenfalls die reguläre Haltestelle einhalten, um die Umsteigewege kurz zu halten. Zwei Weichen, um das Gleis auf der Schwedenbrücke in beide Richtungen befahren zu können, wären ja echt nicht zu viel verlangt. Aber Schnürstellen hamma no nia g'habt.

Edit: Plan hinzugefügt (ich hoffe ich habe 95B richtig verstanden).
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

moszkva tér

  • Referatsleiter
  • *
  • Beiträge: 8283
Ich denke 95B und moskva tér wollen einfach nur, daß die Umleiterzüge ebenfalls die reguläre Haltestelle einhalten, um die Umsteigewege kurz zu halten.
:up:
Ich wollte nur die Option offenhalten, diese Relation in Zukunft auch linienmäßig befahren zu können.

hema

  • Geschäftsführer
  • *
  • Beiträge: 16399
. . . . also zweigleisig ausbauen. Mirakel wäre es ja keines !  :up:


(andererseits, in Wien vermutlich schon)
Niemand ist gezwungen meine Meinung zu teilen!

Linie 41

  • Geschäftsführer
  • *
  • Beiträge: 11669
    • In vollen Zügen
Wobei man dazu sagen muß, daß dort rein von der Länge her auch ein eingleisiger Abschnitt im Linienbetrieb (Intervall 5 bis 7 Minuten) vertretbar wäre. Mehr als eine Linie schickt man da eh nicht durch.
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

moszkva tér

  • Referatsleiter
  • *
  • Beiträge: 8283
Wobei man dazu sagen muß, daß dort rein von der Länge her auch ein eingleisiger Abschnitt im Linienbetrieb (Intervall 5 bis 7 Minuten) vertretbar wäre. Mehr als eine Linie schickt man da eh nicht durch.

Nur besteht dann die Gefahr, dass wenn ein Zug in FR stadteinwärts auf den Gegenzug warten muss, die Linie 2 in FR Ottakring bei der Weiterfahrt blockiert wird.
Da können sich die Verzögerungen schnell addieren und bald geht gar nichts mehr.

In der anderen Richtung wäre es weniger ein Problem, weil der Zug den Gegenzug bei der ehem. Endstelle der Linie 21 (jetzt VRT) abwarten könnte.

darkweasel

  • Obermeister
  • *
  • Beiträge: 3707
  • Kompliziertdenker
Wobei man dazu sagen muß, daß dort rein von der Länge her auch ein eingleisiger Abschnitt im Linienbetrieb (Intervall 5 bis 7 Minuten) vertretbar wäre. Mehr als eine Linie schickt man da eh nicht durch.

Nur besteht dann die Gefahr, dass wenn ein Zug in FR stadteinwärts auf den Gegenzug warten muss, die Linie 2 in FR Ottakring bei der Weiterfahrt blockiert wird.
Hm - ist der zweigleisige Abschnitt der Taborstraße kurz vor der Schnürstelle auf der Karte von Linie 41 nicht eh lang genug, dass da ein Zug warten kann? Wenn nicht, kann man ihn so weit verlängern, dass er's ist.

95B

  • Verkehrsstadtrat
  • **
  • Beiträge: 36147
  • Anti-Klumpert-Beauftragter
Hm - ist der zweigleisige Abschnitt der Taborstraße kurz vor der Schnürstelle auf der Karte von Linie 41 nicht eh lang genug, dass da ein Zug warten kann?
Und selbst, wenn nicht... die gesamte restliche Taborstraße ist zweigleisig, sodass Züge in Hülle und Fülle gestapelt werden können, ohne den Betrieb in der Gegenrichtung zu behindern. Oder habe ich den Einwand von moszkva tér falsch verstanden?
Es ist nichts so fein gesponnen, es kommt doch ans Licht der Sonnen!
... brrrr, Klumpert!
Entklumpertung des Referats West am 02.02.2024 um 19.45 Uhr planmäßig abgeschlossen!

Ustrab

  • Gast
Prinzipielle Frage : Was bringt diese Diskussion ?
Is das nichts für einen small talk ?
 8) :)

moszkva tér

  • Referatsleiter
  • *
  • Beiträge: 8283
Und selbst, wenn nicht... die gesamte restliche Taborstraße ist zweigleisig, sodass Züge in Hülle und Fülle gestapelt werden können, ohne den Betrieb in der Gegenrichtung zu behindern. Oder habe ich den Einwand von moszkva tér falsch verstanden?
Es geht mir um den Verkehr in Richtung des Stapels:
Angenommen, der 2er fährt wie gehabt aber es gäbe eine neue Linie (z.B. Linie 4 Kaiserebersdorf-Börse-Praterstern). Wenn dann ein 4er FR Kaiserebersdorf in der Taborstraße warten muss, bis die Schnürstelle frei ist, wird auch der 2er in FR Ottakring aufgehalten. In der HVZ kann sich das schon summieren... dann kommt nämlich ein neuer 4er von hinten her, wieder ein 2er usw...

Alles sehr theoretischer Natur, zugegeben, besser was für Small Talk.

tram

  • Administrator
  • Zugführer
  • *****
  • Beiträge: 537
    • Tramwayforum
Ich habe es einmal in die Zukunftsperspektiven verschoben. Da passt es ja auch hin, auch wenn's nur utopisch ist.

Revisor

  • Obermeister
  • *
  • Beiträge: 4954
Auch nicht utopischer als die Diskussionen über aufzulassende U-Bahn-Haltestellen, Errichtung eines Schnellbahnrings um Wien und die Kennfarbe einer zukünftigen U5 in einem anderen Forum. Dagegen ist das hier ja richtig realitätsbezogen.

95B

  • Verkehrsstadtrat
  • **
  • Beiträge: 36147
  • Anti-Klumpert-Beauftragter
Es geht mir um den Verkehr in Richtung des Stapels:
Angenommen, der 2er fährt wie gehabt aber es gäbe eine neue Linie (z.B. Linie 4 Kaiserebersdorf-Börse-Praterstern).
Mein Vorschlag für die Schnürstelle gilt selbstverständlich nur, wenn die Strecke nicht planmäßig befahren wird. Wenn eine Linie die genannte Relation regelmäßig verwendete, würde man um einen zweigleisigen Ausbau der Schwedenbrücke nicht herumkommen.
Es ist nichts so fein gesponnen, es kommt doch ans Licht der Sonnen!
... brrrr, Klumpert!
Entklumpertung des Referats West am 02.02.2024 um 19.45 Uhr planmäßig abgeschlossen!