Autor Thema: Verkehrspolitik der Rot-Pinken Koalition  (Gelesen 171648 mal)

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Re: Verkehrspolitik der Rot-Pinken Koalition
« Antwort #270 am: 14. April 2021, 06:59:40 »
vielleicht sollte man auf die Meinung der Verkehrsexperten hören und nicht auf Biegen und Brechen die 1960er Verkehrspolitik weiterverfolgen?

Es geht um die "Stadtstraße" im 22., heutiger Artikel im Standard.
https://www.derstandard.at/story/2000125815860/wissenschafter-warnen-vor-geplanter-wiener-stadtstrasse

Zitat
Die Stadt Wien hob unterdessen die Wichtigkeit des Projekts hervor, handle es sich hierbei um einen wichtigen Teil "des zukunftsorientierten Mobilitätskonzeptes", wie es in einer Aussendung hieß. Die 3,2 Kilometer lange Strecke soll die Südosttangente (A23, Anschlussstelle Hirschstetten) mit der S1-Spange Seestadt Aspern bei der Anschlussstelle Seestadt West verbinden. Ziele sind, damit den Durchzugsverkehr aus den Siedlungsgebieten abzuziehen, durch die Entlastung die Lebensqualität in Ortskernen wie Hirschstetten, Stadlau und Breitenlee deutlich zu verbessern und zusätzlich neue Stadtteile zu erschließen, wurde betont.

bei dem fett hervor gehobenen Wort musste ich herzhaft lachen.
Wurden gewählt, selbst schuld! Verkehrspolitik aus den siebziger Jahren...... :fp:

coolharry

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Re: Verkehrspolitik der Rot-Pinken Koalition
« Antwort #271 am: 14. April 2021, 08:57:55 »
vielleicht sollte man auf die Meinung der Verkehrsexperten hören und nicht auf Biegen und Brechen die 1960er Verkehrspolitik weiterverfolgen?

Es geht um die "Stadtstraße" im 22., heutiger Artikel im Standard.
https://www.derstandard.at/story/2000125815860/wissenschafter-warnen-vor-geplanter-wiener-stadtstrasse

Zitat
Die Stadt Wien hob unterdessen die Wichtigkeit des Projekts hervor, handle es sich hierbei um einen wichtigen Teil "des zukunftsorientierten Mobilitätskonzeptes", wie es in einer Aussendung hieß. Die 3,2 Kilometer lange Strecke soll die Südosttangente (A23, Anschlussstelle Hirschstetten) mit der S1-Spange Seestadt Aspern bei der Anschlussstelle Seestadt West verbinden. Ziele sind, damit den Durchzugsverkehr aus den Siedlungsgebieten abzuziehen, durch die Entlastung die Lebensqualität in Ortskernen wie Hirschstetten, Stadlau und Breitenlee deutlich zu verbessern und zusätzlich neue Stadtteile zu erschließen, wurde betont.

bei dem fett hervor gehobenen Wort musste ich herzhaft lachen.

Tja die alternative zur Stadtstraße ist momentan ...... gar nichts. Es gibt keine weiteren Konzepte. Weder zur MIV Vermeidung noch zur anderen Lenkung noch zu besseren Öffis noch zu sonst irgendwas.
In wenigen Jahren leben entlang der Achse nahezu doppelt soviele Menschen wie heute und es gibt nichts. Ein paar halbgare Straßenbahnplanungen sind halt zu wenig.
Klar könnte die Politik mehr, wenn sie denn wollen würde, aber sie tut es nicht. Und ich bin in dem Fall lieber für den Spatz in der Hand als für den Öffi Adler, der eh nie kommt.

Mir wäre es auch lieber wenn die geplanten Straßenbahnverbindungen sofort umgesetzt werden. Wenn die Schnellbahn endlich bis zur Stadtgrenze fährt mit dortigem P+R (besser wäre natürlich bis Marchegg und einem ordentlichem Bussystem im Marchfeld, dass auf die Züge ausgerichtet ist). Und als Umfahrung des Ortes Hirschstetten eine abgespeckte Variante der Stadtstraße.
Aber es kommt nicht. Und wenn mittlerweile der Stau bei der Kreuzung Erzherzog Karl Straße/Aspernstraße/Hausfeldstraße, trotz Lockdown bis zur Löchniggasse reicht, trotz Schleichweg über die Mühlhausergasse, dann hat man was falsch gemacht. Ja noch mehr Straßen sollten nicht die Antwort sein, aber es gibt einfach derzeit keine greifbare Alternative. Die Seestadt wächst und mit ihr auch das MIV aufkommen (sind halt auch nicht alles U-Bahn Nutzer).

Persönlich geht mit halt langsam etwas auf, wenn von Autofreien, reduzierten oder beruhigten Siedlungen gesprochen wird, die mehrere 1000 Enwohner haben aber die Anwohner der bestehenden Straßen, die dürfen weiterhin den Dreck fressen, den auch die Bewohner dieser Siedlungen mit verursachen. Ja die Stadt wächst und da lässt sich manches nicht vermeiden, aber einfach nur Phrasen in Kameras dreschen dann aber keine Taten folgen lassen, das ist zu wenig.

Btw. feiert die Streckenführung der Stadtstraße mittlerweile ihren 25. Geburtstag.
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Bus

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Re: Verkehrspolitik der Rot-Pinken Koalition
« Antwort #272 am: 14. April 2021, 18:39:04 »
Die SPÖ fährt sowieso Ihre zweigleisige Taktik weiter. Verbauung diverser Restflächem auf Biegen und Brechen, gleichzeitig Werbung für ein paar Bäumchen in den Strassen, um die Hitzeinseln zu reduzieren. Wer glaubt, das sich die ändern, hat die letzten Jahrzehnte verschlafen.

Petersil

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Re: Verkehrspolitik der Rot-Pinken Koalition
« Antwort #273 am: 14. April 2021, 19:20:05 »
Mir wäre es auch lieber wenn die geplanten Straßenbahnverbindungen sofort umgesetzt werden. Wenn die Schnellbahn endlich bis zur Stadtgrenze fährt mit dortigem P+R (besser wäre natürlich bis Marchegg und einem ordentlichem Bussystem im Marchfeld, dass auf die Züge ausgerichtet ist). Und als Umfahrung des Ortes Hirschstetten eine abgespeckte Variante der Stadtstraße.

Im Marchfeld hat es beim Regionalbus vor zwei Wochen die größte Liniennetzreform seit Ewigkeiten gegeben (mit dichteren Intervallen, längeren Betriebszeiten und Bahnanbindungen). In Lassee gibts jetzt eine Buslinie zum Bahnhof, der Bus von Wien nach Orth fährt jetzt stündlich bis 23 Uhr und in der Früh und am Nachmittag stündlich sogar bis Hainburg.

Ich bin gespannt, wann und ob die Leute das annehmen werden. Bei der Marchegger Ostbahn hat es die Verdichtungen ja schon vor 1 oder 2 Jahren gegeben. Generell hätte Niederösterreich solche Reformen halt schon vor 10-20 Jahren angehen müssen, aber besser spät als nie.

abc

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Re: Verkehrspolitik der Rot-Pinken Koalition
« Antwort #274 am: 14. April 2021, 22:26:29 »
Tja die alternative zur Stadtstraße ist momentan ...... gar nichts. Es gibt keine weiteren Konzepte. Weder zur MIV Vermeidung noch zur anderen Lenkung noch zu besseren Öffis noch zu sonst irgendwas.
In wenigen Jahren leben entlang der Achse nahezu doppelt soviele Menschen wie heute und es gibt nichts. Ein paar halbgare Straßenbahnplanungen sind halt zu wenig.
Klar könnte die Politik mehr, wenn sie denn wollen würde, aber sie tut es nicht. Und ich bin in dem Fall lieber für den Spatz in der Hand als für den Öffi Adler, der eh nie kommt.

Ich verstehe das Argument nicht. Es klingt wie "Ja, energetisierte Zuckerkügelchen haben noch nie gegen Krebs geholfen, aber leider haben wir keine Idee, was wir stattdessen tun sollen. Gut, die obergescheiten Wissenschaftler haben Ideen, aber die kann doch wirklich niemand ernstnehmen! Und deshalb nehmen wir einfach erstmal weiter energetisierte Zuckerkügelchen!"

Ganz ehrlich, wenn die Politik in der Gesundheitspolitik genauso wissenschaftsfeindlich und erkenntnisresistent agierte wie in der Verkehrspolitik, hätten wir inzwischen Zustände wie in Brasilien. Und so wird die Stadtstraße binnen Jahresfrist nach Fertigstellung zugestaut sein, und der Ausweichverkehr wird die "entlasteten" Straßen benützen und die Staus genauso lang werden lassen wie sie heute sind. Wie oft kann man eigentlich den gleichen Fehler noch machen?

Und was heißt "Es gibt keine Konzepte für den ÖPNV"? Es wurde schon vor zehn Jahren eine U-Bahn-Linie durch die halbe Stadt gebaut, die auf ihrem Endabschnitt in den ersten Jahren ihres Bestehens übers Feld gefahren ist; die Marchegger Ostbahn wurde und wird ausgebaut, und beide sind noch weit davon entfernt, an ihre Kapazitätsgrenzen zu kommen - bei der S80 allein deshalb, weil man bei gleichem Angebot die Kapazität mal eben verdoppeln könnte. Hinzu kommt noch der Neubau des 26ers für die tangentialen Verkehrsverbindungen. Was ist das denn für eine Verkehrspolitik? Man baut eine U-Bahn-Linie und eine neue S-Bahn-Station mitten aufs Feld, und kaum wird das Feld bebaut, reichen leider deren Kapazitäten nicht mehr aus, weshalb man unbedingt eine Schnellstraße bauen muss?

Man müsste nun einfach mal den Mut haben, die großen Investitionen in den ÖV auch zu nutzen - und das hieße, das Straßennetz nicht weiter auszubauen, sondern ganz im Gegenteil partiell zurückzubauen bzw. so zu gestalten, dass die unvermeidbaren Staus außerhalb städtebaulich sensibler Bereiche und ohne Behinderung des Bus- und Straßenbahnverkehrs stattfinden. Denn Stau wird es immer geben, da könnte man zur "Entlastung" auch 20 Spuren bauen.

Linie106

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Re: Verkehrspolitik der Rot-Pinken Koalition
« Antwort #275 am: 15. April 2021, 07:10:16 »
Konzepte gibt es keine?

Man könnte die bereits vor Jahren geplanten Straßenbahnstrecken Richtung Seestadt bauen. Das geht ruck zuck wenn man möchte und man hat eine gute Anbindung.... will man das? Scheinbar nicht.

Man könnte statt ewig über Stadtstraße und Lobautunnel zu schwärmen sich Alternativkonzepte überlegen
zB wie man einen 317er ggf wiederbeleben kann - gehen wirds sicher, zumindest abschnittsweise sollte ein eigener Gleiskörper möglich sein. Eventuell als Lokalbahn weiter Richtung Orth/Donau, um auch paar Pendler mit abzugreifen.

Man könnte flächendeckend ein Parkpickerl im 22. einführen damit nicht sämtliche Stellplätze von NÖ-Einpendlern verparkt werden.

Man könnte zwecks Verbesserung der Schnellverbindungen auch (wieder...) auf dem Abschnitt Leopoldau-Stadlau Schnellbahnen fahren lassen.

sind nur mal paar Sachen die möglich wären.

Aufwändiger, aber nicht unmöglich wäre dann statt dem Lobau-Autobahntunnel ein S-Bahn Tunnel, um eine direkte Verbindung etwa von der Seestadt zum Flughafen zu schaffen - derzeit ist das mit-der-Kirche-ums-Kreuz fahren. Mit Haltestellen beim Telefonweg/Schafflerhof und in Groß-Enzersdorf, letztere mit P+R für Pendler.

Träumerei? ja. Aber nicht unrealistisch. Wenn man nur wollen würde.

coolharry

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Re: Verkehrspolitik der Rot-Pinken Koalition
« Antwort #276 am: 15. April 2021, 07:43:16 »
Konzepte gibt es keine?

Man könnte die bereits vor Jahren geplanten Straßenbahnstrecken Richtung Seestadt bauen. Das geht ruck zuck wenn man möchte und man hat eine gute Anbindung.... will man das? Scheinbar nicht.

Man könnte statt ewig über Stadtstraße und Lobautunnel zu schwärmen sich Alternativkonzepte überlegen
zB wie man einen 317er ggf wiederbeleben kann - gehen wirds sicher, zumindest abschnittsweise sollte ein eigener Gleiskörper möglich sein. Eventuell als Lokalbahn weiter Richtung Orth/Donau, um auch paar Pendler mit abzugreifen.

Man könnte flächendeckend ein Parkpickerl im 22. einführen damit nicht sämtliche Stellplätze von NÖ-Einpendlern verparkt werden.

Man könnte zwecks Verbesserung der Schnellverbindungen auch (wieder...) auf dem Abschnitt Leopoldau-Stadlau Schnellbahnen fahren lassen.

sind nur mal paar Sachen die möglich wären.

Aufwändiger, aber nicht unmöglich wäre dann statt dem Lobau-Autobahntunnel ein S-Bahn Tunnel, um eine direkte Verbindung etwa von der Seestadt zum Flughafen zu schaffen - derzeit ist das mit-der-Kirche-ums-Kreuz fahren. Mit Haltestellen beim Telefonweg/Schafflerhof und in Groß-Enzersdorf, letztere mit P+R für Pendler.

Träumerei? ja. Aber nicht unrealistisch. Wenn man nur wollen würde.

Diese Träumerein sind alle schon so alt, das sie mittlerweile volljährig sind.
Da sind wir wieder bei den Dingen, die keiner umsetzt obwohl bekannt.

Wenns statt der Stadtstraße die 0,5 Mrd. Euro in eine Verbimung des 26A stecken, bin ich sofort dabei.
Wenns die Kohle in ein Bus/Bimnetz mit ordentlichen ÖV Korridoren (also eigene ÖV Straßen), mit denen auch die Fahrzeit entsprechend kurz ist stecken, immer her damit.
Ein Parkpickerl einführen: Von mir aus gern. Nur macht das der Nevrivy, was ich jetzt weiß, eben von Lobautunnel und Stadtstraße abhängig.

Und was heißt "Es gibt keine Konzepte für den ÖPNV"?

Hab mich falsch ausgedrückt. Ersetze "Konzepte" durch "wahrscheinlich jemals realisierten Projekte".

Die Verlängerung des 25ers in die Seestadt könnte man bereits in Angriff nehmen. Bei der Baugeschwindigkeit die die bei den letzten Erweiterungen an den Tag gelegt haben, sinds eh erst fertig wenn die Strecke links und rechts, auch in der Seestadt, verbaut ist.  8)
Ausserdem allein die Bauverhandlungen mit den Anrainern würden sich sicher gut und gern mehrere Jahre hinziehen.
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haidi

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Re: Verkehrspolitik der Rot-Pinken Koalition
« Antwort #277 am: 15. April 2021, 09:08:50 »
konzepte überlegen
zB wie man einen 317er ggf wiederbeleben kann - gehen wirds sicher, zumindest abschnittsweise sollte ein eigener Gleiskörper möglich sein. Eventuell als Lokalbahn weiter Richtung Orth/Donau, um auch paar Pendler mit abzugreifen.
Nicht eventuell bis Orth. Wird wohl  nur bei einer Verlängerung bis Orth und mit Dorfdurchfahrt ausreichend Fahrgäste bringen.
Aufwändiger, aber nicht unmöglich wäre dann statt dem Lobau-Autobahntunnel ein S-Bahn Tunnel, um eine direkte Verbindung etwa von der Seestadt zum Flughafen zu schaffen - derzeit ist das mit-der-Kirche-ums-Kreuz fahren.
Ich glaube nicht, dass die Fahrgastzahlen zum Flughafen atemberaubend sind.
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Bus

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Re: Verkehrspolitik der Rot-Pinken Koalition
« Antwort #278 am: 15. April 2021, 11:24:05 »
… und solange Bezirksvorsteher (22) aus der tiefsten Autogeneration die Ideen der 60er Jahre mit allen Mitteln verteidigen, wird sich auch nichts ändern.

Denen sind ja die Klimaziele wurscht... der geht danach in Pension und blickt stolz zurück, was "er" geleistet hat. Der Rest der Anwohner darf sich dann über den Mehrverkehr - weniger wird es nicht - freuen, selbst wenn einige Elektroautos diesen dann benützen.  ::)

Inventar

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Re: Verkehrspolitik der Rot-Pinken Koalition
« Antwort #279 am: 15. April 2021, 15:15:12 »
… und solange Bezirksvorsteher (22) aus der tiefsten Autogeneration die Ideen der 60er Jahre mit allen Mitteln verteidigen, wird sich auch nichts ändern.

Denen sind ja die Klimaziele wurscht... der geht danach in Pension und blickt stolz zurück, was "er" geleistet hat. Der Rest der Anwohner darf sich dann über den Mehrverkehr - weniger wird es nicht - freuen, selbst wenn einige Elektroautos diesen dann benützen.  ::)

So lange die Öffis so schlecht sind wie sie nun mal sind im 22.Bez. wirst du viele Leute haben die lieber mit dem Auto fahren. Es werden zwar immer mehr Wohnungen gebaut, jedes freie Feld muss ja verbaut werden, aber Öffis werden halt nicht ausgebaut.

Würd ich mit den Öffis zu meiner Mutter fahren, gleicher Bez., bräuchte ich ca. 35 min. Mit dem Auto brauch ich 7-8 Minunten.

Klingelfee

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Re: Verkehrspolitik der Rot-Pinken Koalition
« Antwort #280 am: 15. April 2021, 16:20:31 »
… und solange Bezirksvorsteher (22) aus der tiefsten Autogeneration die Ideen der 60er Jahre mit allen Mitteln verteidigen, wird sich auch nichts ändern.

Denen sind ja die Klimaziele wurscht... der geht danach in Pension und blickt stolz zurück, was "er" geleistet hat. Der Rest der Anwohner darf sich dann über den Mehrverkehr - weniger wird es nicht - freuen, selbst wenn einige Elektroautos diesen dann benützen.  ::)

So lange die Öffis so schlecht sind wie sie nun mal sind im 22.Bez. wirst du viele Leute haben die lieber mit dem Auto fahren. Es werden zwar immer mehr Wohnungen gebaut, jedes freie Feld muss ja verbaut werden, aber Öffis werden halt nicht ausgebaut.

Würd ich mit den Öffis zu meiner Mutter fahren, gleicher Bez., bräuchte ich ca. 35 min. Mit dem Auto brauch ich 7-8 Minunten.

Alos ich kann dir sagen, dass er die Autofahrer nicht verteidigt. Er will nur endlich für die Bewohner von Eßling und Hirschstetten entlasten. Ich war heute zum Beispiel mit dem Auto meinen Wocheneinkauf machen und habe von der Autobahn bis zur Hausfeldstraße genau so lange gebraucht, wie ich dann nur über den Siegesplatz gebraucht hatte.
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

Bus

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Re: Verkehrspolitik der Rot-Pinken Koalition
« Antwort #281 am: 15. April 2021, 16:47:37 »
… und solange Bezirksvorsteher (22) aus der tiefsten Autogeneration die Ideen der 60er Jahre mit allen Mitteln verteidigen, wird sich auch nichts ändern.

Denen sind ja die Klimaziele wurscht... der geht danach in Pension und blickt stolz zurück, was "er" geleistet hat. Der Rest der Anwohner darf sich dann über den Mehrverkehr - weniger wird es nicht - freuen, selbst wenn einige Elektroautos diesen dann benützen.  ::)

So lange die Öffis so schlecht sind wie sie nun mal sind im 22.Bez. wirst du viele Leute haben die lieber mit dem Auto fahren. Es werden zwar immer mehr Wohnungen gebaut, jedes freie Feld muss ja verbaut werden, aber Öffis werden halt nicht ausgebaut.

Würd ich mit den Öffis zu meiner Mutter fahren, gleicher Bez., bräuchte ich ca. 35 min. Mit dem Auto brauch ich 7-8 Minunten.

Alos ich kann dir sagen, dass er die Autofahrer nicht verteidigt. Er will nur endlich für die Bewohner von Eßling und Hirschstetten entlasten. Ich war heute zum Beispiel mit dem Auto meinen Wocheneinkauf machen und habe von der Autobahn bis zur Hausfeldstraße genau so lange gebraucht, wie ich dann nur über den Siegesplatz gebraucht hatte.
I

Ist verständlich, würde ich auch so machen.
Nur sollte die Politik so ehrlich sein und sagen, dass neue Strassen mehr Verkehr anziehen und die Klimaziele nicht erreichbar sind. Abgesehen das durch die Versiegelung es immer heisser wird in Wien.

abc

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Re: Verkehrspolitik der Rot-Pinken Koalition
« Antwort #282 am: 15. April 2021, 16:49:28 »
… und solange Bezirksvorsteher (22) aus der tiefsten Autogeneration die Ideen der 60er Jahre mit allen Mitteln verteidigen, wird sich auch nichts ändern.

Denen sind ja die Klimaziele wurscht... der geht danach in Pension und blickt stolz zurück, was "er" geleistet hat. Der Rest der Anwohner darf sich dann über den Mehrverkehr - weniger wird es nicht - freuen, selbst wenn einige Elektroautos diesen dann benützen.  ::)

So lange die Öffis so schlecht sind wie sie nun mal sind im 22.Bez. wirst du viele Leute haben die lieber mit dem Auto fahren. Es werden zwar immer mehr Wohnungen gebaut, jedes freie Feld muss ja verbaut werden, aber Öffis werden halt nicht ausgebaut.

Würd ich mit den Öffis zu meiner Mutter fahren, gleicher Bez., bräuchte ich ca. 35 min. Mit dem Auto brauch ich 7-8 Minunten.

Dann sollte man aber daraus die Forderung ableiten, den ÖPNV und den Radverkehr auszubauen, nicht das schulterzuckend hinnehmen und als vermeintliche Entlastung eine Schnellstraße bauen - die auch noch parallel zu einer frisch ausgebauten Bahnlinie verläuft.

Alos ich kann dir sagen, dass er die Autofahrer nicht verteidigt. Er will nur endlich für die Bewohner von Eßling und Hirschstetten entlasten. Ich war heute zum Beispiel mit dem Auto meinen Wocheneinkauf machen und habe von der Autobahn bis zur Hausfeldstraße genau so lange gebraucht, wie ich dann nur über den Siegesplatz gebraucht hatte.

Der Trick wäre ein Paradigmenwechsel: weg von der Frage "Wie viele Autos müssen da durch?", hin zur Frage "Wie viele Autos können da aus städtebaulicher Sicht durch?". Wer es eilig hat, soll halt die Bahn nehmen. Wozu wird eigentlich gerade die Marchegger Ostbahn für viel Geld ausgebaut, wenn man ihre Anrainer dann mittels einer bestens ausgebauten Schnellstraße doch wieder dazu einlädt, mit dem Auto in die Stadt zu fahren, und zwar direkt parallel zur Bahntrasse?

Mit dieser Schnellstraße kann man sich auch denken, wie dauerhaft die "Entlastung" der Tangente durch den Lobautunnel ist.

haidi

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Re: Verkehrspolitik der Rot-Pinken Koalition
« Antwort #283 am: 15. April 2021, 17:43:43 »
Ich war heute zum Beispiel mit dem Auto meinen Wocheneinkauf machen und habe von der Autobahn bis zur Hausfeldstraße genau so lange gebraucht, wie ich dann nur über den Siegesplatz gebraucht hatte.
Warum fährts über die Autobahn einkaufen und kaufst nicht in der Seestadt ein?
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Re: Verkehrspolitik der Rot-Pinken Koalition
« Antwort #284 am: 15. April 2021, 17:59:01 »
Ich war heute zum Beispiel mit dem Auto meinen Wocheneinkauf machen und habe von der Autobahn bis zur Hausfeldstraße genau so lange gebraucht, wie ich dann nur über den Siegesplatz gebraucht hatte.
Warum fährts über die Autobahn einkaufen und kaufst nicht in der Seestadt ein?

Weil es die Geschäfte in der Seestadt gibt. Man hat zwar alles für den täglichen Bedarf. Und bei einem Wocheneinkauf hat man in der Regel solche Mengen und Gewichte, die man sicherlich nicht mehr mit dem Einkaufswagerl heimfährt.

Und ich bin von der Autobahn gekommen. Ganz abgesehen, dass dich meine Einkaufgewohnheiten absolut nichts angehen.
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen