Autor Thema: Beschleunigung? za wos brauch ma des?  (Gelesen 181335 mal)

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HLS

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Re: Beschleunigung? za wos brauch ma des?
« Antwort #90 am: 15. April 2013, 11:53:38 »
Dieses ist aber grad am 43 & 44 gar nicht so leicht machbar, durch die unterschiedlichen Intervalle. Der 43 hat ein 3-6min und der 44er ein 5-6min Intervall, somit werden immer wieder Züge im Konvoi daher kommen. Das wäre allerdings nicht so schlimm, wenn nicht einer der beiden, hinter dem anderen aufgehalten würde. Dazu muß aber eine Beschleunigung/Bevorrangung der Bim gegeben sein und die gemeinsamen Haltestellen, als Doppelhaltestellen ausgeführt werden.
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Re: Beschleunigung? za wos brauch ma des?
« Antwort #91 am: 15. April 2013, 12:17:27 »
Da vor dem alten AKH nicht ge­nü­gend Platz für eine Doppel­halte­stelle ist
?! Da ist mehr als genügend Platz für eine Doppelhaltestelle! Aber wenn die Lange Gasse+Skodagasse stadtauswärts nach der Ampel zusammengelegt werden, wäre mir das auch recht.
Das verlängert dann aber die Umsteigewege zum 5er, wenn der Zug im vorderen Bereich der Doppelhaltestelle hält.

Wobei, das kann auch einen positiven Effekt haben: Zueilende Fahrgäste quetschen sich bei Konvoifahrten dann nicht alle in den vorderen Zug. :D

Bist du dir sicher? Unlängst am Schottentor

2 Züge der Linie 43 gleichzeitig eingefahren und 95% aller Fahrgäste quälten sich in den 1. Zug hinein. Dieser hatte dadurch einen so langen Aufenthalt, das der nachfolgende Zug der Linie44 und ein weiterer Zug der Linie 43 vor der Station warten mussten um einfahren zu können.
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Re: Beschleunigung? za wos brauch ma des?
« Antwort #92 am: 15. April 2013, 12:21:12 »
2 Züge der Linie 43 gleichzeitig eingefahren und 95% aller Fahrgäste quälten sich in den 1. Zug hinein.
Warum das so ist, wurde hier und auch in der Stadtverkehrsliste ausführlich dargelegt: Lieber brauche ich mit dem überfüllten Zug 5 Minuten länger, als – *piiiiiiep*, *piep*, *klesch* – eine unbestimmte Zeit auf den nicht plötzlich kurzgeführten Folgezug warten zu müssen.
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Re: Beschleunigung? za wos brauch ma des?
« Antwort #93 am: 15. April 2013, 12:28:42 »
Tja, die Fahrgäste haben schon ihre Erfahrungen gemacht. Drum immer rein in den ersten Zug!

HLS

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Re: Beschleunigung? za wos brauch ma des?
« Antwort #94 am: 15. April 2013, 13:09:01 »
Nur grad am 43er wird es in den meisten Fällen eben so gemacht, dass nur erste Zug in Dornbach umdrehen darf und wenns blöd läuft, sogar am Bahnhof umdreht, dann dreht allerdings der zweite in Dornbach um und der dritte fährt erst nach Neuwaldegg.
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Re: Beschleunigung? za wos brauch ma des?
« Antwort #95 am: 15. April 2013, 13:36:29 »
Nur weiß der Durchschnittsfahrgast nicht, ob jetzt gerade die eine Linie eine Ausnahme zur sonst wienweit praktizierten Unsitte darstellt...
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Re: Beschleunigung? za wos brauch ma des?
« Antwort #96 am: 15. April 2013, 13:45:39 »
Ich seh immer den erste Zug nach Neuwaldegg rumpeln, der Rest verhungert irgendwo auf der Strecke. Aber ich bin kein Maßstab.

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Re: Beschleunigung? za wos brauch ma des?
« Antwort #97 am: 15. April 2013, 13:45:55 »
Klingt alles sehr gut, wenn man da wirklich was durchsetzen kann/könnte!

Da vor dem alten AKH nicht ge­nü­gend Platz für eine Doppel­halte­stelle ist
?! Da ist mehr als genügend Platz für eine Doppelhaltestelle! Aber wenn die Lange Gasse+Skodagasse stadtauswärts nach der Ampel zusammengelegt werden, wäre mir das auch recht.
Da war auch immer eine Doppelhaltestelle. Erst mit der Errichtung der Aufdoppelung wurde die hintere aufgelassen!
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Re: Beschleunigung? za wos brauch ma des?
« Antwort #98 am: 15. April 2013, 14:04:33 »
2 Züge der Linie 43 gleichzeitig eingefahren und 95% aller Fahrgäste quälten sich in den 1. Zug hinein.
Warum das so ist, wurde hier und auch in der Stadtverkehrsliste ausführlich dargelegt: Lieber brauche ich mit dem überfüllten Zug 5 Minuten länger, als – *piiiiiiep*, *piep*, *klesch* – eine unbestimmte Zeit auf den nicht plötzlich kurzgeführten Folgezug warten zu müssen.
Auf diese Antwort habe ich nur gewartet. Nur solange du den Fahrgästen nicht abgewöhnen kannst, dass sie sich in den ersten Zug hineinquälen, obwohl sie nur ein bis 2 Stationen fahren und aus zu 100% nie aussteigen müssen, weil der Zug kurzgeführt wird, wirst du nie verhindern, das sich hinten leere Züge auffädeln. Z.B ein Fahrgast, der vom Schottentor zur Alser Straße fährt. Oder auf der Linie 44 ein Fahrgast der Von dem Schottentor in die Ottakringer Straße fährt. Da gibt es keine Schleife dazwischen und auch auf der Linie 43 wird stadtauswärts ein Zug bei der Zimmermanschleife nur dann gekürzt, wenn in der Jörgerstraße/ Hernalser Hauptstraße ein Vorfall ist. Da nützt es ihm auch nichts, wenn er in den vorderen vollen Zug einsteigt.
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Re: Beschleunigung? za wos brauch ma des?
« Antwort #99 am: 15. April 2013, 14:12:52 »
Nur passiert das Kurzführen des Folgezugs oft genug auch dann, wenn die Garnituren im Konvoi daherkommen, ohne an Überfüllung zu leiden. Früher habe da mitunter auch den zweiten Zug genommen, rein aus persönlichen Komfortgründen, weil es ein E1 war – tja, und dann *piiiiiiep*, *piep*, *klesch* und mitunter erhebliche Wartezeiten auf überhaupt irgendeinen nächsten Zug.

Würde man (1) sicherstellen, dass auch die Folgezüge durchfahren und (2) die Folgezüge am FGI ankündigen, würde sich das Verhalten der Fahrgäste sicher ändern. Bei der U-Bahn sieht man ja, dass es geht.
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Re: Beschleunigung? za wos brauch ma des?
« Antwort #100 am: 15. April 2013, 14:19:23 »
Eine spontane Idee: Auf halbwegs kurzen Linien könnte man es als Policy einmal ausprobieren, dass die Züge nur kurzgeführt werden dürfen, wenn sie die Endstation schon mit diesem Ziel verlassen haben. Also am 43er: Zug fährt vom Schottentor weg, Neuwaldegg steht drauf -> wird nicht kurzgeführt. Oder aber: Zug fährt zum Schottentor, beschildert schon bei der Univ.straße als Wattgasse -> wird kurzgeführt.

Wie gesagt, auf kürzeren Linien sollte sich das machen lassen (am 6er wäre das natürlich nicht durchführbar). Natürlich erfordert das etwas Vordenken des Disponenten. Aber die Fahrgäste wissen, dass sie mit diesem Zug definitiv bis zu der angeschriebenen Haltestelle kommen.
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Re: Beschleunigung? za wos brauch ma des?
« Antwort #101 am: 15. April 2013, 14:39:43 »
Eine spontane Idee: Auf halbwegs kurzen Linien könnte man es als Policy einmal ausprobieren, dass die Züge nur kurzgeführt werden dürfen, wenn sie die Endstation schon mit diesem Ziel verlassen haben. Also am 43er: Zug fährt vom Schottentor weg, Neuwaldegg steht drauf -> wird nicht kurzgeführt. Oder aber: Zug fährt zum Schottentor, beschildert schon bei der Univ.straße als Wattgasse -> wird kurzgeführt.

Wie gesagt, auf kürzeren Linien sollte sich das machen lassen (am 6er wäre das natürlich nicht durchführbar). Natürlich erfordert das etwas Vordenken des Disponenten. Aber die Fahrgäste wissen, dass sie mit diesem Zug definitiv bis zu der angeschriebenen Haltestelle kommen.

Das Problem ist jedoch, wenn der Disponent erst unterwegs entscheidet kann, dass ein Zug kurzfährt.

Beispiel 1: Spontanbehinderung - Da hätte der Disponent nie die Möglichkeit noch in der gleichen Runde mit der Störungsbehebung beginnen zu können.

Beispiel 2: Und das ist viel öfters der Fall. Zug hat von der Endstation noch genügend Reserven, das er die Verspätung mit der Ausgleichzeit kompensieren könnte. Infolge Fahrgäste, die meinen, sie müssen unbedingt in den ersten Zug; Fahrzeuge der MA48 die ihre Arbeit verrichten; Autofahrer dir rücksichtslos die Kreuzung verstellen, .... jedoch die Verspätung immer mehr aufbaut, so das dem Disponent nichts anderes Übrig bleibt, als den Zug zu kürzen.

Rechenbeispiel 4 Min Verspätung - 6 min Wendezeit = 2 min Reserve. Wenn alles glatt geht, dann ist der Zug ab Neuwaldegg wieder planmässig. Wenn er aber Pech hat, dann hat der Zug die 2 Min schon bis zur Alser Straße aufgebraucht und hat bis zur Palffygasse 3 weitere Minuten infolge der vielen Fahrgäste bei der Alser Straße draufgepackt bekommen. Dann sieht der Disponent erst bei der Palffygasse einen Grund einzuschreiten, dass der Zug dann in Richtung Stadt wieder planmässig unterwegs ist.

Wenn er jetzt schon auf Verdacht beim Wenden eine Kürzung Dornbach eingibt und sie nicht braucht, ist das auch nicht im Sinne des Kundendienst. Wie man es macht, es ist nicht einfach.
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Re: Beschleunigung? za wos brauch ma des?
« Antwort #102 am: 15. April 2013, 14:51:20 »
Beispiel 1: Spontanbehinderung - Da hätte der Disponent nie die Möglichkeit noch in der gleichen Runde mit der Störungsbehebung beginnen zu können.
Wenn der Disponent rasch Intervallunregelmäßigkeiten nach Störungen beheben wollte, würde er einfach den Fahrplan dynamisch Nachregeln und nur im absoluten Notfall Züge kurzführen. Sprich jeden Zug so lange verhalten bzw. langsamer fahren lassen bis der intervallmäßige Abstand zum Vorderzug paßt. Nach längstens einem Umlauf ist die Störung damit behoben – das ist um einiges kürzer als die durchschnittliche Störungsbehebungszeit, die momentan vorliegt (Störung vormittag, Intervall um 13 Uhr immer noch im Eimer).
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

hema

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Re: Beschleunigung? za wos brauch ma des?
« Antwort #103 am: 15. April 2013, 14:56:46 »
Sprich jeden Zug so lange verhalten bzw. langsamer fahren lassen bis der intervallmäßige Abstand zum Vorderzug paßt. Nach längstens einem Umlauf ist die Störung damit behoben – das ist um einiges kürzer als die durchschnittliche Störungsbehebungszeit, die momentan vorliegt (Störung vormittag, Intervall um 13 Uhr immer noch im Eimer).
Dass derzeit (und auch schon länger/schon immer) vieles nicht so läuft wie es laufen könnte, ist zweifellos wahr. Aber manchmal fürchte ich, du würdest nochmehr Chaos herbeiführen, trotz bester Absichten!  ;)  ;D
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Re: Beschleunigung? za wos brauch ma des?
« Antwort #104 am: 15. April 2013, 14:58:46 »
Wie man es macht, es ist nicht einfach.
Niemand behauptet, dass es einfach ist. Im Gegenteil, es erfordert viel Routine, die Züge nach einer Störung möglichst effektiv "auszudrehen", ohne den Gesamtbetrieb der Linie empfindlich zu beeinträchtigen. Um so schwieriger ist es für den Disponenten, das alles bei mehreren Linien gleichzeitig zu handhaben. Da ist ein Fehllaufen schon vorprogrammiert – vor allem, wenn man auf die technische Unterstützung verzichtet, die einem das RBL böte, und das elektronische Werkl nur als maximal zu betrachtendes Livediagramm hernimmt.

Nächster Knackpunkt ist die viel zu enge Zeitdisposition bei der Personaleinteilung. Es darf und kann einfach nicht sein, dass die Funkenkutscher bis aufs Blut ausgesaugt werden und bereits eine geringe Verspätung zu einer Überschreitung der gesetzlichen Maximalarbeitszeit führt. Hier gehört – im personalfreundlichen wie auch kundendienstlichen Sinn – eine andere Diensteinteilung her. Klar wird das ganze System dann ein wenig teurer, aber das sollten Peanuts sein im Vergleich zu dem, was planmäßig mit beiden Händen zur Freude der Genossen in den verhaberten Firmen beim Fenster hinausgeschaufelt wird.

Sind diese beiden Dinge gelöst, ist genügend Polster vorhanden, um bei einer Störung relativ freie Hand zu haben, was das Ausdrehen der Züge betrifft. Dazu noch ein Bonussystem für den Disponenten, das auf automatischen Auswertungen des RBL aufgesetzt und somit unfehlbar ist, und der Disponent hat auch persönlich was davon, wenn er bei der Störungsbehebung "gut" ist.

Nur muss man halt immer im Hinterkopf haben, dass der derzeitige Zustand eine Kombination aus Frustration, Neid, jahrzehntelanger Freunderl- und Misswirtschaft, weltfremden Einsparungsingenieuren und SAP-MBAs ist und als solcher weder in Stein gemeißelt noch gottgegeben, sondern veränderbar!
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