Autor Thema: Neue Mariahilfer Straße  (Gelesen 841274 mal)

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tramway.at

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Re: Neue Mariahilfer Straße
« Antwort #2010 am: 17. Januar 2014, 13:10:47 »
Ich frage mich das eben auch, warum diese Tafeln dort aufgestellt sind, da doch die Bezirke flächendeckend 30er Zonen sind.

Warum also innerhalb der Zonen solche Beschilderungen aufstellen, noch dazu die Ausnahmen.  Demnach dürfen Omnibusse und Radfahrer schneller fahren als der übrig motorisierte Verkehr. Wie soll denn das funktionieren ?

Das haben wieder die gsch*** WiLi reinreklamiert, als die Burg/Neustiftgasse 30er-Straßen geworden sind. Die dürfen dort weiterhin mit dem Bus 50 pressen, was aber wegen der Ampelschaltung und der Radler auf der Busspur eh nicht geht. Die WiLi sind die größten Be- und Verhinderer, was zeitgemäße Stadtplanung betrifft.
Harald A. Jahn, www.tramway.at

Klingelfee

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Re: Neue Mariahilfer Straße
« Antwort #2011 am: 17. Januar 2014, 13:27:22 »
Ich frage mich das eben auch, warum diese Tafeln dort aufgestellt sind, da doch die Bezirke flächendeckend 30er Zonen sind.

Warum also innerhalb der Zonen solche Beschilderungen aufstellen, noch dazu die Ausnahmen.  Demnach dürfen Omnibusse und Radfahrer schneller fahren als der übrig motorisierte Verkehr. Wie soll denn das funktionieren ?

Das haben wieder die gsch*** WiLi reinreklamiert, als die Burg/Neustiftgasse 30er-Straßen geworden sind. Die dürfen dort weiterhin mit dem Bus 50 pressen, was aber wegen der Ampelschaltung und der Radler auf der Busspur eh nicht geht. Die WiLi sind die größten Be- und Verhinderer, was zeitgemäße Stadtplanung betrifft.

Bist du sicher, das dies die WL veranlasst haben? Ich bin eher der Meinung, das dies die Stadt Wien/Bezirk gemacht hat, nachdem die WL zu Recht gesagt hätten, bei Reduzierung der erlaubten Höchstgeschwindigkeit wird die Fahrzeit erhöht. Wenn du das als reinreklamiert verstehst, dann hast du natürlich Recht.
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

13er

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Re: Neue Mariahilfer Straße
« Antwort #2012 am: 17. Januar 2014, 13:32:29 »
bei Reduzierung der erlaubten Höchstgeschwindigkeit wird die Fahrzeit erhöht.
Was ja eine Lüge ist. Aber natürlich ein gutes Argument gegenüber Unwissenden.
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Re: Neue Mariahilfer Straße
« Antwort #2013 am: 17. Januar 2014, 13:44:17 »
Bist du sicher, das dies die WL veranlasst haben? Ich bin eher der Meinung, das dies die Stadt Wien/Bezirk gemacht hat, nachdem die WL zu Recht gesagt hätten, bei Reduzierung der erlaubten Höchstgeschwindigkeit wird die Fahrzeit erhöht. Wenn du das als reinreklamiert verstehst, dann hast du natürlich Recht.

Ja, die WiLi sagen, sie wollen nicht 30 fahren, weil dann die Welt zusammenbricht.
Harald A. Jahn, www.tramway.at

moszkva tér

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Re: Neue Mariahilfer Straße
« Antwort #2014 am: 17. Januar 2014, 14:05:43 »
In der Capistrangasse zwischen Windmühlgasse und Mariahilfer Straße ist es kaum möglich, dass der Linienbus auf mehr als 30km/h beschleunigen wird können. Radfahrer dürfen also dort 50km/h fahren, Omnibusse demnach auch, Autofahrer max 30km/h. Meines Erachtens sind da Konflikte vorprogrammiert.

Also ich sehe da keine Konflikte. Die kann man immer herbeireden.
Um als Radler schneller als 30 zu fahren, brauche ich schon einen ziemlich langen Abhang. Den gibts vielleicht in der Kaunitzgasse, aber sonst?  Von daher finde ich den Zusatz "ausgenommen Fahrräder" ohnehin verzichtbar, weil das schafft - wie man sieht - nur Missverständnisse: "und de bledn Radler diaf'n east wieder ois mochn"


Linie 41

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Re: Neue Mariahilfer Straße
« Antwort #2015 am: 17. Januar 2014, 14:43:28 »
Also ich sehe da keine Konflikte. Die kann man immer herbeireden.
Um als Radler schneller als 30 zu fahren, brauche ich schon einen ziemlich langen Abhang. Den gibts vielleicht in der Kaunitzgasse, aber sonst?  Von daher finde ich den Zusatz "ausgenommen Fahrräder" ohnehin verzichtbar, weil das schafft - wie man sieht - nur Missverständnisse: "und de bledn Radler diaf'n east wieder ois mochn"
Auf den kurzen Stückerln wirst Du auch bergab nicht auf 50 kommen ohne vorher voll in die Eisen zu treten und sofort nachher eine Vollbremsung einzuleiten.
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

60er

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Re: Neue Mariahilfer Straße
« Antwort #2016 am: 17. Januar 2014, 17:57:23 »
Ja, die WiLi sagen, sie wollen nicht 30 fahren, weil dann die Welt zusammenbricht.
Des hamma no nia g'mocht!

Andererseits wird auf so vielen Linien in Wien mit 30 oder weniger herumgeschlichen, ohne dass die Welt untergeht... ::)

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Re: Neue Mariahilfer Straße
« Antwort #2017 am: 17. Januar 2014, 19:36:59 »
Um als Radler schneller als 30 zu fahren, brauche ich schon einen ziemlich langen Abhang. Den gibts vielleicht in der Kaunitzgasse, aber sonst? 
Burggasse! (wobei nicht viel schneller als 30 km/h, sonst gehts sich mit den Ampelschaltungen nicht aus).

haidi

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Re: Neue Mariahilfer Straße
« Antwort #2018 am: 17. Januar 2014, 22:35:48 »
"Ausgenommen Fahrstreifen für Omnibusse und Schienenstraßen". Was der seltsame, von dir entdeckte Text soll, ist recht komisch!  ???   
Was kommt mit dem PKW billiger:
50 auf dem Allgemeinen Fahrstreifen oder die Benutzung der Busspur?
Microsoft is not the answer. It's the question and the answer is NO.

13er

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Re: Neue Mariahilfer Straße
« Antwort #2019 am: 17. Januar 2014, 22:48:29 »
"Ausgenommen Fahrstreifen für Omnibusse und Schienenstraßen". Was der seltsame, von dir entdeckte Text soll, ist recht komisch!  ???   
Was kommt mit dem PKW billiger:
50 auf dem Allgemeinen Fahrstreifen oder die Benutzung der Busspur?
50, denn die 30 werden doch eh nicht kontrolliert ;)
Mit uns kommst du sicher... zu spät.

umweltretter

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Re: Neue Mariahilfer Straße
« Antwort #2020 am: 20. Januar 2014, 13:52:51 »
Schon wieder diese grauslichen, weltfremden Architektenrenderings. Das erinnert mich frappant an mein erstes Studiensemester, als ein italienischer Gastprofessor genau diese Art von Bildern wie folgt kommentierte: "Und immer diesen 'ässlichen Kindern. In Wirkeligkeit kaain Swain 'iier!" Sprich: Die Leute sind nicht so blöd, dass sie nicht überreißen, dass die Realisierung der Planungsvorhaben nicht zu solchen Bildern führt, wie sie die CAD-Software ausspuckt.

Ich erinnere an die hier andernorts gezeigten (Hand-)Zeichnungen von den Umbauplänen in der Inneren Stadt Anfang des vorigen Jahrhunderts. Die haben realistisch ausgeschaut, selbst wenn die Tramway am Stephansplatz einer näheren Betrachtung nie standhalten hätte können.
Teilweise verzichtet man eh auf Renderings:  :)

Quelle: Grüne Wien, Facebook

E2

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Re: Neue Mariahilfer Straße
« Antwort #2021 am: 23. Januar 2014, 13:20:46 »
MaHü: Hitziger Tour-Auftakt

Zusätzlich zu den 35.000 Hausbesuchen der Wiener Grünen hält Verkehrsstadträtin Maria Vassilakou seit heute Sprechstunden in Cafes des 6. und 7. Bezirks ab. Beim Auftakt in Neubau kam es dabei zu hitzigen Momenten.

Gleich zu Beginn der „Infotour“, die unter dem Motto „Reden. Fragen. Rauslassen.“ steht, wurde Kritik laut, dass keine allgemeine Diskussion geplant ist. „Wir wollen hören was alle sagen. Ist es eine Diksussion oder ein Einzelgespräch?“, fragte ein Besucher.

Und um den Tisch, an den sich die Vizebürgermeisterin zum ersten Einzelgespräch setzt, drängen sich die Menschen und so ergab sich doch eher eine Diskussion. „Ich glaube, dass es wesentlich ist, dass wir uns anschauen warum man das gemacht hat. Dorthin versuche ich zu kommen“, sagte Vassilakou. Doch das gelingt der grünen Politikerin in der aufgeheizten Atmosphäre nur bedingt, auch wenn sie immer wieder ansetzt, ihre Argumente für die Fußgängerzone zu erklären.

Meinungen oft weit auseinander

Diskutiert wird aber nicht nur mit der Politikerin, auch zwischen den Teilnehmern gehen die Meinungen oft weit auseinander. Manche Besucher geben allerdings auch auf, und warten nicht, bis ihr Tisch an der Reihe ist. Wie die Mariahilfer Straße künftig ausschauen wird, das wird die Befragung der Bürgerinnen zeige - nund zwar nach dem 7. März. Bis zum Ende der Info-Tour am 28. Februar folgen noch sechs weitere Termine.
Grafik Mariahilfer Straße, Zieglergasse

Kampagnen der Stadt und der Grünen

Die Verkehrsstadträtin gestand im Vorfeld, dass sie in der Rad-Frage „noch unentschlossen“ sei. Denn obwohl sich mehr als 90 Prozent der Biker an die Regeln hielten, sorge der Rest eben für Kritik und Verunsicherung. Bisher galten die Grünen als strikte Verfechter des Radverkehrs in der Mahü-Fuzo. Noch im Herbst hatte der grüne Planungssprecher Christoph Chorherr im Hinblick auf die von der SPÖ favorisierte Verbannung der Radler gemeint: „Mit uns wird es das nicht geben.“

Neben der „Info-Tour“ läuft auch eine Infokampagne der Stadt, die 850.000 Euro kostet und eine Werbeaktion der Grünen, in die 25.000 aus der Parteikasse investiert werden.


http://wien.orf.at/news/stories/2626889/

hema

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Re: Neue Mariahilfer Straße
« Antwort #2022 am: 28. Januar 2014, 03:34:37 »
Die Mariahilfer Straße im Dezember 1959.


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(Quelle: ÖNB-Bildarchiv)
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moszkva tér

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Re: Neue Mariahilfer Straße
« Antwort #2023 am: 28. Januar 2014, 05:18:17 »
Die Mariahilfer Straße im Dezember 1959.
Um Gottes Willen, das ist ja Leeebensgefährlich! Warum hat man damals Bus und Bim nicht umgeleitet? Gab es damals noch keine Gewerkschaft?

Ferry

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Re: Neue Mariahilfer Straße
« Antwort #2024 am: 28. Januar 2014, 08:24:17 »
Die Mariahilfer Straße im Dezember 1959.
Um Gottes Willen, das ist ja Leeebensgefährlich! Warum hat man damals Bus und Bim nicht umgeleitet? Gab es damals noch keine Gewerkschaft?
Damals gab es noch keine U-Bahn!  ;)
Weißt du, wie man ein A....loch neugierig macht? Nein? - Na gut, ich sag's dir morgen. (aus "Kottan ermittelt - rien ne va plus")