Autor Thema: Neue Mariahilfer Straße  (Gelesen 841343 mal)

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Re: Neue Mariahilfer Straße
« Antwort #2100 am: 19. Februar 2014, 11:39:47 »
Falter-Sonderheft:

http://www.falter.at/falter/e-paper/lesen/1430/der-kampf-um-die-mah-ue

Einige sehr interessante Artikel drin.
Harald A. Jahn, www.tramway.at

E2

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Re: Neue Mariahilfer Straße
« Antwort #2101 am: 19. Februar 2014, 11:47:46 »
Einige sehr interessante Artikel drin.

Genau!

Ein Sonderheft über die
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und das als Eyecatcher - Ganzseiten-Werbung drin:

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Ja, die Knete stinkt nicht...

Laiseka

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Re: Neue Mariahilfer Straße
« Antwort #2102 am: 19. Februar 2014, 12:08:00 »
Die Mariahilfer Straße ist nicht durch den U3 Bau umgebracht worden und wird dies auch langfristig nicht durch eine FuZo werden.

Als Anhang ein Artikel aus dem Jahr 1980 ... .

Edit: Artikel ohne Quelle via E-Mail bekommen.

95B

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Re: Neue Mariahilfer Straße
« Antwort #2103 am: 19. Februar 2014, 12:09:48 »
Dann wird Platz für jene, die die Vorzüge einer Fußgängerzone zu schätzen wissen. :)
Es ist nichts so fein gesponnen, es kommt doch ans Licht der Sonnen!
... brrrr, Klumpert!
Entklumpertung des Referats West am 02.02.2024 um 19.45 Uhr planmäßig abgeschlossen!

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Re: Neue Mariahilfer Straße
« Antwort #2104 am: 19. Februar 2014, 12:16:48 »
....soweit mir bekannt ist, werden einige sehr große Geschäfte ihrer Aktivität massiv zurückfahren und vom Standplatz MaHü wegziehen, sollte es zu einer Fußgänger-Zone kommen. Alleine schon die geplante Umbauzeit von 2 Jahren ist für jene Firmen ein Grund dazu.

Das stimmt nicht. Es steht sogar schon ein Bauherr in den Startlöchern für ein EKZ mitten auf der Mahü. Viel wichtiger als die Verkehrslösung ist die vor einiger Zeit erfolgte Umwidmung auf "Geschäftsstraße", die sehr tiefe Verbauung und damit die Flächen ermöglicht hat, die die großen Ketten brauchen. Die jetzt zusperrenden größeren Geschäfte wie der Geschirrtandler Slama dürften immense Ablösen bekommen haben. Stafa wird wie schon erwähnt ein Hotel (oben) und 3 Geschäftsetagen. Die haben sogar die Baustellenumfassung dem Bezirk für die Mahü-Projektpräsentation angeboten, durch die Verzögerung kam es aber nicht dazu.

Aus deren Sicht berechtigte Kritik kommt von manchen kleinen Geschäften des täglichen Bedarfs (Trafiken), zB in der Webgasse, wo vorher Autler kurz in zweiter Spur stehengeblieben sind und Tschick geholt haben. Gerade für diese Nahversorger wäre der Fahrradverkehr wichtig, aber soweit denken die leider nicht. Auch Geschäfte für Berufskleidung, die am Samstag zu Mittag schließen sind natürlich keine Gewinner, aber sosehr ich solche schrulligen Überbleibsel persönlich liebe, sosehr ist mir klar, dass es schwer fällt, das zu bewahren. Ansonsten haben in den Seitengassen auch etliche moderne Kleinsthändler neu aufgemacht; die Looser sind die, die den Zug der Zeit versäumt haben.

Die Umbauzeit íst auch nicht zwei Jahre, sondern ein knappes (warme Zeit) für den Kernbereich 2014, ein weiteres knappes für die Begegnungszonen, und da ja auch nicht gleichzeitig auf ganzer Länge.
Harald A. Jahn, www.tramway.at

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Re: Neue Mariahilfer Straße
« Antwort #2105 am: 19. Februar 2014, 12:22:03 »
Die Mariahilfer Straße ist nicht durch den U3 Bau umgebracht worden und wird dies auch langfristig nicht durch eine FuZo werden.
Als Anhang ein Artikel aus dem Jahr 1980 ... .

Ja, der ist aus meinem Archiv und verbreitet sich gerade viral auf Facebook. Nachdem die geneigte Leserschaft in diesem Forum mehr als drei Sätze sinnerfassend lesen kann,  hier der ganze Artikel und noch ein paar mehr. Wie klug die Entscheidung war, kann man übrigens am anderen Ende, auf der Landstraße besichtigen, wo die U3 aus den selben Gründen nicht dort fährt wo sie hingehörte.
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Re: Neue Mariahilfer Straße
« Antwort #2106 am: 19. Februar 2014, 12:31:26 »
Und soweit ich hinter vorgehaltener Hand weiß, führt das erschwerte Zufahren von Handwerkern (Lieferanten) und Kunden mit Fzgen, bzw der massive Online-Handel, zu sehr großen Einbußen für alteingesessene Firmen und Geschäfte, bzw Kaufhäuser. Eine lange Baustellenzeit, wäre für Firmen und Geschäfte der Grund, von dieser Region abzuziehen. Die Namen der Firmen darf ich allerdings nicht nennen.

Ich kann nur jene Bedenken widergeben, welche mir zugetragen wurden.

Ich kann deine Quelle nicht widerlegen - will ich auch garnicht - bitte nur folgende Gedankengänge aufzunehmen:

- nix wird so heiss gegessen wie gekocht
- jammern ist der Gruß es Kaufmanns

aber vor allem:

- die ÖVP, vor allem die Wirtschaftskammer mit ihrer Jank eiert herum, bezieht nicht klar Position gegen die FuZo, kritisiert nur im Rahmen des parteipolitisch nützlichen. Ich nehm sehr stark an, dass da im Hintergrund die einflussreicheren Großanrainer angeklopft haben, sonst würde sie nämlich mit ihrer angeblichen 70%-Gegner-Umfrage viel massiver auftreten. Ihre letzten Auftritte waren eher jämmerlich, da hat sie sich sehr gewunden (ZiB2).
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Re: Neue Mariahilfer Straße
« Antwort #2107 am: 19. Februar 2014, 12:32:57 »
Einige sehr interessante Artikel drin.

Genau!
und das als Eyecatcher - Ganzseiten-Werbung drin:
ja, die Knete stinkt nicht...

Und da hast du auch gleich den Grund, warum die Mahü aufewertet werden muss. Wenn das jetzt der Reset-Knopf gedrückt wird, schmiert die in den nächsten Jahren sauber ab.
Harald A. Jahn, www.tramway.at

Linie 41

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Re: Neue Mariahilfer Straße
« Antwort #2108 am: 19. Februar 2014, 12:36:21 »
....soweit mir bekannt ist, werden einige sehr große Geschäfte ihrer Aktivität massiv zurückfahren und vom Standplatz MaHü wegziehen, sollte es zu einer Fußgänger-Zone kommen. Alleine schon die geplante Umbauzeit von 2 Jahren ist für jene Firmen ein Grund dazu.

Es ist nach deren Denken nicht die Fußgänger-Zone selbst, obwohl diese einen geringen Anteil hat für Standort-Auflösungen, sondern die Baustellendauer.
Das Jammern ist des Kaufmanns Lust. 8)

die Looser sind die, die den Zug der Zeit versäumt haben.
Hang loose, man. ;)
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

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Re: Neue Mariahilfer Straße
« Antwort #2109 am: 19. Februar 2014, 12:41:10 »
....soweit mir bekannt ist, werden einige sehr große Geschäfte ihrer Aktivität massiv zurückfahren und vom Standplatz MaHü wegziehen, sollte es zu einer Fußgänger-Zone kommen. Alleine schon die geplante Umbauzeit von 2 Jahren ist für jene Firmen ein Grund dazu.

Zitat
Aus deren Sicht berechtigte Kritik kommt von manchen kleinen Geschäften des täglichen Bedarfs (Trafiken), zB in der Webgasse, wo vorher Autler kurz in zweiter Spur stehengeblieben sind und Tschick geholt haben.
D.h. die, die von Gesetzesbrechern gelebt haben :) Diese Kritik ist meiner Ansicht nach nicht berechtigt.
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Re: Neue Mariahilfer Straße
« Antwort #2110 am: 19. Februar 2014, 12:48:17 »
Das Fehlen der Tramway wird von vielen Geschäftsleuten sehr bedauert, auch heute noch, Jahre danach.
Das Problem mit den Geschäftsleuten ist halt, daß sie die Tramway immer nachher bedauern, wenn sie weg ist. Vorher bekämpfen sie die Tramway mit aller Kraft, weil diese ja die Auto-Kunden so behindert. ::)
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

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Re: Neue Mariahilfer Straße
« Antwort #2111 am: 19. Februar 2014, 13:23:17 »
D.h. die, die von Gesetzesbrechern gelebt haben :) Diese Kritik ist meiner Ansicht nach nicht berechtigt.

Berechtigt oder nicht, die Fähigkeit zur Selbstreflexion ist wenig ausgeprägt, daher ist die eigene Meinung meist die richtige, das eigene Problem immer das wichtigste. Es gibt in der Burggasse ein Beisl, die "alte Bäckerei", nettes Geschäftslokal, aber aus irgendeinem Grund nicht wirklich gemütlich. Geht seit Jahren schlecht. Selbstverständlich ist jetzt der Verkehr auf der Burggasse schuld. Und natürlich gibt es zwei Tankstellen, die am Schleichweg lagen und jetzt weniger Geschäft machen, das kann man nicht wegdiskutieren. Und vielleicht hat die Verkehrsberuhigung dem Elektroniktandler in der Zoller(?)gasse endgültig das Genick gebrochen, aber wenn der Laden so schlecht geht, dass eine kleine Veränderung das aus bedeutet, gibt es ihn in zwei Jahren auch ohne Änderung eh nicht mehr. Auch auf der Mahü selbst: Wenn ein Geschäft in bester Lage keine drei Monate Straßenbaustelle vor der Tür überlebt, dann macht es irgendwas massiv falsch.
Harald A. Jahn, www.tramway.at

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Re: Neue Mariahilfer Straße
« Antwort #2112 am: 19. Februar 2014, 13:35:14 »
Meinst du den Technotronic in der Zieglergasse? Der war schon vor der Verkehrsberuhigung zu wenn mich nicht alles täuscht, und hat außerdem seit Jahren eine Filiale nach der anderen zugesperrt. Die Zentrale in der Laxenburger Straße soll auch heuer dran sein, damit war es das mit der Kette endgültig. Abgesehen davon war dort seit Jahren die Standardantwort auf irgendwelche Anfragen: "Hamma net!"

Der einzig brauchbare kleine Elektroniktandler in Wien ist in der Gablenzgasse Ecke Liebhartsgasse, ansonsten gibt es nur mehr den Conrad. Ersterer ist bei vielen Sachen günstiger.
"Sollte dies jedoch der Parteilinie entsprechen, werden wir uns selbstverständlich bemühen, in Zukunft kleiner und viereckiger zu werden!"

(aus einer Beschwerde über viel zu weit und kurz geschnittene Pullover in "Good Bye Lenin")

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Re: Neue Mariahilfer Straße
« Antwort #2113 am: 19. Februar 2014, 13:40:36 »
tja, wenn das so ist, dann wird's mit U5 aber schwierig, nicht nur in der Neubaugasse  8)

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Re: Neue Mariahilfer Straße
« Antwort #2114 am: 19. Februar 2014, 13:57:55 »
Es gibt in der Burggasse ein Beisl, die "alte Bäckerei", nettes Geschäftslokal, aber aus irgendeinem Grund nicht wirklich gemütlich. Geht seit Jahren schlecht. Selbstverständlich ist jetzt der Verkehr auf der Burggasse schuld.
und wahrscheinlich auch das Rauchverbot  ::)

Zitat
Und natürlich gibt es zwei Tankstellen, die am Schleichweg lagen und jetzt weniger Geschäft machen, das kann man nicht wegdiskutieren.
Kleine Tankstellen in Nebenstraßen im dicht bebauten Stadtgebiet gehören mMn ohnehin weg.

Auch Geschäfte für Berufskleidung, die am Samstag zu Mittag schließen sind natürlich keine Gewinner, ...
Naja, gerade diese Spezialgeschäfte haben doch ihre Stammkundschaft, für die ist die Lage fast egal. Siehe auch den Pufferküssercluster (Modellbahnläden und Eisenbahnliteraturgeschäfte) in der Novaragasse. Die werden nicht vom Marktplatz verdrängt, weil ihr Geschäft nicht geht, sondern weil ihr Geschäftslokal plötzlich viel mehr wert ist. Dann lassen sie sich den Standort halt vergolden und hören auf. Die meisten von denen sind ältere Einzelunternehmer, die sich freuen, in den wohlverdienten Ruhestand wechseln zu dürfen.