Autor Thema: Neue Mariahilfer Straße  (Gelesen 841405 mal)

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coolharry

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Re: Neue Mariahilfer Straße
« Antwort #195 am: 12. August 2013, 15:45:29 »
Auch wenn ich jetzt gesteinigt werde: aber ein Betriebsrat ist dazu da, Probleme von Mitarbeitern abzuwenden oder zumindest zu minimieren. Nach jedem Unfall mit Personenbeteiligung gibts eine Anzeige bei der Staatsanwaltschaft und ggf. ein Verfahren (s. anderswo disk. Unfall Ring #Schwarzenbergpl. mit Strb/Fußgängerin bei rot/grün). Für den Fahrer ist ein Unfall nicht nur unangenehm u. psychisch belastend, er kann ev. auch finanzielle und innerbetriebl. Maßnahmen nach sich ziehen (Dienstfreistellungen etc). Daher ist eine größtmögliche Absicherung der Lenker/Fahrer wünschenswert. Dieser Aufgabe nachzugehen hat nun mal der Betriebsrat.

Ja aber im vornhinein schreien das es Unfälle geben wird, obwohl es ähnliche Straßenstücke in Wien schon seit Jahren gibt, ist mehr als lächerlich. Und ein Unfall mit Personenschaden wird immer untersucht. Egal wer da welches Gesetz gebrochen hat.
Weiters wusste die Gewerkschaft ja noch gar nicht wie das genannte Straßenstück ausgerüstet wird. Ob dor eh alle möglichen Maßnahmen getroffen werden, die die Trasse für den normal aufmerksamen Fußgänger kenntlich macht. Gegen Schläfer würden eh nur selbstschuß Anlagen nutzen. Und die können dir überall vor den Bus laufen.
Weil ein menschlicher Hühnerstall nicht der Weisheit letzter Schluß sein kann.

haidi

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Re: Neue Mariahilfer Straße
« Antwort #196 am: 12. August 2013, 16:02:02 »
Auch wenn ich jetzt gesteinigt werde: aber ein Betriebsrat ist dazu da, Probleme von Mitarbeitern abzuwenden oder zumindest zu minimieren. Nach jedem Unfall mit Personenbeteiligung gibts eine Anzeige bei der Staatsanwaltschaft und ggf. ein Verfahren (s. anderswo disk. Unfall Ring #Schwarzenbergpl. mit Strb/Fußgängerin bei rot/grün). Für den Fahrer ist ein Unfall nicht nur unangenehm u. psychisch belastend, er kann ev. auch finanzielle und innerbetriebl. Maßnahmen nach sich ziehen (Dienstfreistellungen etc). Daher ist eine größtmögliche Absicherung der Lenker/Fahrer wünschenswert. Dieser Aufgabe nachzugehen hat nun mal der Betriebsrat.

Du hast vollkommen Recht. Ich werde der Gewerkschaft jetzt den Vorschlag machen, dass in Wien eigene Busstraßen zu errichten sind, die vom übrigen Verkehrs mit mindestens 2 m hohen Betonwänden abgeschirmt sind und in denen nur ein Bus ohne Fahrgästen unterwegs sein darf. Dann kann es keine Unfälle geben.

Im Prinzip lese ich aus den Aussagen der Gewerkschafter eines heraus: Die Wiener Busfahrer sind die unfähigsten und blödesten Busfahrer weltweit, sonst müsste sie die Gewerkschaft nicht so schützen.

Hannes
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uk

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Re: Neue Mariahilfer Straße
« Antwort #197 am: 12. August 2013, 16:17:22 »

Du hast vollkommen Recht. Ich werde der Gewerkschaft jetzt den Vorschlag machen, dass in Wien eigene Busstraßen zu errichten sind, die vom übrigen Verkehrs mit mindestens 2 m hohen Betonwänden abgeschirmt sind und in denen nur ein Bus ohne Fahrgästen unterwegs sein darf. Dann kann es keine Unfälle geben.

Eigenkollisionen... Kollision mit den 2m hohen Betonwänden... Gefahren über Gefahren.  >:D  C:-)

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haidi

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Re: Neue Mariahilfer Straße
« Antwort #198 am: 12. August 2013, 16:18:47 »
Eigenkollision kanns nicht geben, wenn nur ein Bus dort fahren darf :)
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Klingelfee

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Re: Neue Mariahilfer Straße
« Antwort #199 am: 12. August 2013, 17:47:55 »
Im Prinzip lese ich aus den Aussagen der Gewerkschafter eines heraus: Die Wiener Busfahrer sind die unfähigsten und blödesten Busfahrer weltweit, sonst müsste sie die Gewerkschaft nicht so schützen.

Hannes

Auch hier bitte ich dich nicht alle Lenker in einen Topf zu schmeißen. Nur will die Gewerkschaft hier jetzt verhindern, das wir Zustände bekommen, wie wir sie vor der Umlegung auf der Linie 1A im Bereich Graben gehabt haben.

Wer dort im Hochsommer beim Touristenabtrieb unterwegs war, weis von was ich spreche. Die Lenker der Leopoldau sind froh, dass sie dort nicht mehr fahren müssen.
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

haidi

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Re: Neue Mariahilfer Straße
« Antwort #200 am: 12. August 2013, 18:11:33 »
Ich hab überhaupt keinen Lenker gemeint, wenn du mein Posting durchliest, dann halten die lieben Gewerkschaftsvertreter die Lenker für unfähig.
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roadrunner

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Re: Neue Mariahilfer Straße
« Antwort #201 am: 12. August 2013, 18:21:12 »
Dann bitte aber auch sofort den Straßenbahnverkehr in der Fußgängerzone Quellenstraße einstellen.  ::)  :fp:

h 3004

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Re: Neue Mariahilfer Straße
« Antwort #202 am: 12. August 2013, 20:13:27 »
Unterscheidet bitte einmal in der Diskussion zwischen Betriebsrat und betroff.Gewerkschaft (Ersterer ist nur für Mitglieder seines Unternehmens zuständig, letzterer-vermutlich Gew.d.Gemeindebediensteten- für alles: Gesundheit, öff.Verkehr, Ver-und Entsorgung bis zum Friedhof). Aber wenn auf der einen Seite Linien, die durch FUZOS führen, eingestellt werden (1A, 2A, 3A, O/Fav.str bis Columbuspl.), weil es für alle Beteiligten zu gefährlich werden könnte,(Stichwort auch Habsburgergasse), so ist nicht einzusehen, daß auf der anderen Seite aus polit. Gründen so benannte verkehrsberuhigte Begegnungszonen entstehen, wo alles Mögliche erlaubt ist, die aber auf einmal weniger Gefahrenpotential haben sollen. Meine Meinung: entweder Öffis konsequent - mit rechtl. Absicherung - überall durchfahren lassen (z.B. Linz) oder nirgends, aber nicht ein Gemurxe, wo jeder IV und Fußgänger machen wird, was er will.
PS: Ich war nie Gewerkschafter.

h 3004

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Re: Neue Mariahilfer Straße
« Antwort #203 am: 12. August 2013, 20:18:05 »
Verbesserung: Linien, die durch FUZOS führen,  :fp:umgeleitet werden

haidi

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Re: Neue Mariahilfer Straße
« Antwort #204 am: 12. August 2013, 21:11:17 »
Lieber h3004: Ich selbst war jahrelang Personalvertreter, mir ist der Unterschied zwischen Personalvertreter und Gewerkschafter sehr wohl bekannt, allerdings zieht sich die Personalunion Gewerkschafter und Personalvertreter vor allem bei den höheren Funktionären (oft schon ab Dienststellenausschuss-Obmann) quer durch den öffentlichen Dienst. Der Zentralbetriebsratsobmann ist zu 99% auch höherer Gewerkschaftsfunktionär.

Hannes
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13er

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Re: Neue Mariahilfer Straße
« Antwort #205 am: 12. August 2013, 22:45:03 »
Was ich mich dabei frage: Die Busfahrer waren in die Verhandlungen zur Mariahilfer Straße neu ja ohnehin eingebunden und der jetzt realisierte Kompromiss wurde gemeinsam mit ihnen erarbeitet. Haben sie dort dem ganzen zugestimmt und sind sie jetzt draufgekommen, dass das keine opportune Haltung war? Oder wurde über sie drübergefahren? Letzteres kann ich mir ehrlich gesagt eher nicht vorstellen.

Viele Lösungen wird es für das Problem nicht geben: Umlegungen des 13A (z.B. durch die Lindengasse zur Kirchengasse) sind kaum machbar. Es wird den Fahrern wohl nichts übrigbleiben, als dort zu fahren. Vielleicht drücken die Grünen ja echt so den 13er durch :D
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Re: Neue Mariahilfer Straße
« Antwort #206 am: 12. August 2013, 23:10:13 »
Was ich mich dabei frage: Die Busfahrer waren in die Verhandlungen zur Mariahilfer Straße neu ja ohnehin eingebunden und der jetzt realisierte Kompromiss wurde gemeinsam mit ihnen erarbeitet. Haben sie dort dem ganzen zugestimmt und sind sie jetzt draufgekommen, dass das keine opportune Haltung war? Oder wurde über sie drübergefahren? Letzteres kann ich mir ehrlich gesagt eher nicht vorstellen.

Viele Lösungen wird es für das Problem nicht geben: Umlegungen des 13A (z.B. durch die Lindengasse zur Kirchengasse) sind kaum machbar. Es wird den Fahrern wohl nichts übrigbleiben, als dort zu fahren. Vielleicht drücken die Grünen ja echt so den 13er durch :D

Die Wirtschaftskammer sondert ja den gleichen Schas ab, die waren auch eingebunden, es gab jede Menge Zugeständnisse (Liefern bis 13.00, zB, was vor allem Samstags viel zu lang ist) - und plötzlich schreibt die Jank Briefe an die Zwangsmitglieder, dass sie sooo überrascht wurden. Billiges parteipolitisches Getöse, allerdings um das Geld der (Gewerkschafts- oder Kammernzwangs-) Mitglieder.
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Re: Neue Mariahilfer Straße
« Antwort #207 am: 13. August 2013, 19:31:27 »
Die Wirtschaftskammer sondert ja den gleichen Schas ab, die waren auch eingebunden, es gab jede Menge Zugeständnisse (Liefern bis 13.00, zB, was vor allem Samstags viel zu lang ist) - und plötzlich schreibt die Jank Briefe an die Zwangsmitglieder, dass sie sooo überrascht wurden. Billiges parteipolitisches Getöse, allerdings um das Geld der (Gewerkschafts- oder Kammernzwangs-) Mitglieder.
Ja, natürlich, eh leicht zu durchschauen. Nächstes Jahr sind Betriebsratswahlen...

Hier noch ein Wien Heute-Bericht, der was uns zeigt, was si die Fahrer denkna:

http://tvthek.orf.at/programs/70018-Wien-heute
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Re: Neue Mariahilfer Straße
« Antwort #208 am: 13. August 2013, 20:47:41 »
Im Prinzip lese ich aus den Aussagen der Gewerkschafter eines heraus: Die Wiener Busfahrer sind die unfähigsten und blödesten Busfahrer weltweit, sonst müsste sie die Gewerkschaft nicht so schützen.

Hannes

Auch hier bitte ich dich nicht alle Lenker in einen Topf zu schmeißen. Nur will die Gewerkschaft hier jetzt verhindern, das wir Zustände bekommen, wie wir sie vor der Umlegung auf der Linie 1A im Bereich Graben gehabt haben.

Wer dort im Hochsommer beim Touristenabtrieb unterwegs war, weis von was ich spreche. Die Lenker der Leopoldau sind froh, dass sie dort nicht mehr fahren müssen.
Ich frage mich was an der Situation am Graben so schlimm war. Ich hab dort jahrelang gearbeitet und hab nie Probleme mit dem Bus bemerkt. Und die Aufregung des BR bzgl. Mariahilfer Straße finde ich absolut lächerlich. Es gibt jede Menge Städte mit Trams in Fußgängerzonen und das funktioniert reibungslos...

Linie 41

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Re: Neue Mariahilfer Straße
« Antwort #209 am: 13. August 2013, 20:50:38 »
Ich frage mich was an der Situation am Graben so schlimm war. Ich hab dort jahrelang gearbeitet und hab nie Probleme mit dem Bus bemerkt.
Er ist sicherlich nicht besonders rasch dort vorangekommen, aber ich habe so oft ich den 1A benutzt habe auch nie Probleme bemerkt. Langsamer als mit dem Umweg heute war er jedenfalls auch nicht und die Route war um einiges attraktiver.
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.