Der von den WVB/ W.L. ausgeführte Gleisbau widersteht den Radsatzlasten des ULF ohne weiteres, im konkreten Schadensfall war es eine Unterspülung der Gleisanlage durch den starken Regen der vergangenen Wochen.
Die Fahrzeugtypen T2, L, L3 und L4 hatten bekanntlich eine mit dem ULF vergleichbare Radsatzlast ...
Es ist aber nicht unbedingt nur die Radsatzlast entscheidend, sondern auch die ungefederten Massen am Radsatz. Da dürfte der ULF konstruktionsbedingt Spitzenreiter sein. Ein Schienenrost, das auf eine 25 oder 50cm dicke Ortbetonplatte gelegt wird, ist definitiv keine dem ULF gewachsene Oberbauform...
Theoretisch könnte Pumpwirkung im Spiel sein, das ist aber meiner Schätzung nach bei der Massivität der Betonplatte unter den Gleisen etwas unwahrscheinlich. Definitiv gibt es die unter den Großflächenplatten, sieht man wenn so schön der Gatsch aus allen Fugen gedrückt wird.
Direkt neben der Schadensstelle befindet sich ein Regenwasserablauf zwischen den Schienen des Gleises (eastbound), der (oder der darunter verlaufende Schacht) durch die Einwirkung der Straßenbahn womöglich beschädigt wurde. Wurde der Schaden eigentlich durch die Wasserwerke oder die WL festgestellt? Ich würde ja fast auf ersteres tippen, denn die Wasserwerker schauen schon mal genauer hin, wenn ein Regenwasserschacht mehr Erdreich als Wasser transportiert.