Autor Thema: Linie 71  (Gelesen 310429 mal)

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

hema

  • Geschäftsführer
  • *
  • Beiträge: 16398
Re: Linie 71
« Antwort #690 am: 21. Dezember 2018, 18:40:13 »
Zur Triebwagenausstattung gehörte auch ein Fensterwischer. Das war ein Hartholzbrettchen mit einer Gummilippe und einer Stahlkante an den Längsseiten.
Im Fachsprech "Schneebrett" genannt!   :lamp:
Niemand ist gezwungen meine Meinung zu teilen!

WIENTAL DONAUKANAL

  • RBL-Disponent
  • ***
  • Beiträge: 1975
Re: Linie 71
« Antwort #691 am: 21. Dezember 2018, 19:07:17 »
Zur Triebwagenausstattung gehörte auch ein Fensterwischer. Das war ein Hartholzbrettchen mit einer Gummilippe und einer Stahlkante an den Längsseiten.
Im Fachsprech "Schneebrett" genannt!   :lamp:

Ja richtig, - noch so eine unenbehrliche Ausstattung waren die Kurbelsocken, meist von der Gattin gestrickte oder gehäkelte Überzüge für die Kurbeln, die von der Obrigkeit geduldet wurden.

haidi

  • Geschäftsführer
  • *
  • Beiträge: 14517
Re: Linie 71
« Antwort #692 am: 21. Dezember 2018, 22:50:45 »
Zur Triebwagenausstattung gehörte auch ein Fensterwischer. Das war ein Hartholzbrettchen mit einer Gummilippe und einer Stahlkante an den Längsseiten.
Im Fachsprech "Schneebrett" genannt!   :lamp:

Ja richtig, - noch so eine unenbehrliche Ausstattung waren die Kurbelsocken, meist von der Gattin gestrickte oder gehäkelte Überzüge für die Kurbeln, die von der Obrigkeit geduldet wurden.
Hab ich nur auf der Bremskurbel gesehen, oft auch der Dienst-Fäustling drüber gesteckt.
Microsoft is not the answer. It's the question and the answer is NO.

95B

  • Verkehrsstadtrat
  • **
  • Beiträge: 36131
  • Anti-Klumpert-Beauftragter
Re: Linie 71
« Antwort #693 am: 22. Dezember 2018, 09:04:06 »
Hab ich nur auf der Bremskurbel gesehen, oft auch der Dienst-Fäustling drüber gesteckt.

Logisch. Die Fahrkurbel hatte ja einen Holzgriff, der war nicht eiskalt. Manche Fahrer hatten auch "Verhüterlis" für den Sandstreuhebel.
Es ist nichts so fein gesponnen, es kommt doch ans Licht der Sonnen!
... brrrr, Klumpert!
Entklumpertung des Referats West am 02.02.2024 um 19.45 Uhr planmäßig abgeschlossen!

hema

  • Geschäftsführer
  • *
  • Beiträge: 16398
Re: Linie 71
« Antwort #694 am: 22. Dezember 2018, 09:18:06 »
. . . . was aber weniger klug war, wegen der Gefahr des Abrutschens (Drüberrutschens) beim plötzlichen Griff nach dem Sandstreuhebel!
Niemand ist gezwungen meine Meinung zu teilen!

haidi

  • Geschäftsführer
  • *
  • Beiträge: 14517
Re: Linie 71
« Antwort #695 am: 22. Dezember 2018, 10:47:10 »
. . . . was aber weniger klug war, wegen der Gefahr des Abrutschens (Drüberrutschens) beim plötzlichen Griff nach dem Sandstreuhebel!
Wär er da nicht am Schienenbremshebel angestanden? Der war unterhalb vom Sandstreuhebel und knapp danach hochgebogen.
Microsoft is not the answer. It's the question and the answer is NO.

WIENTAL DONAUKANAL

  • RBL-Disponent
  • ***
  • Beiträge: 1975
Re: Linie 71
« Antwort #696 am: 22. Dezember 2018, 11:12:53 »
Das ist sich schon ausgegangen, der Sandstreuhebel wurde gerne zum Ablegen der rechten Hand genutzt.

Inventar

  • Fahrer
  • ***
  • Beiträge: 263
Re: Linie 71
« Antwort #697 am: 22. Dezember 2018, 11:24:28 »

Logisch. Die Fahrkurbel hatte ja einen Holzgriff, der war nicht eiskalt. Manche Fahrer hatten auch "Verhüterlis" für den Sandstreuhebel.

Um die Kälte ist es eher nicht gegangen. Die Kurbel der Bremse hat aber gewaltig abgefärbt. Richtig schön Grünspanig.

Helga06

  • RBL-Disponent
  • ***
  • Beiträge: 1800
Re: Linie 71
« Antwort #698 am: 22. Dezember 2018, 12:34:59 »
Das ist sich schon ausgegangen, der Sandstreuhebel wurde gerne zum Ablegen der rechten Hand genutzt.
Wenn man sich das Bild ansieht ist er schon abgerutscht.  >:D

31/5

  • Expeditor
  • **
  • Beiträge: 1104
Re: Linie 71
« Antwort #699 am: 22. Dezember 2018, 12:55:53 »
Die rechte Hand hatte laut früherer Dienstvorschrift auf dem Sandstreuhebel zu liegen, um die Reaktionszeit bei einer Notbremsung zu minimieren.

haidi

  • Geschäftsführer
  • *
  • Beiträge: 14517
Re: Linie 71
« Antwort #700 am: 22. Dezember 2018, 15:08:15 »
Das ist sich schon ausgegangen, der Sandstreuhebel wurde gerne zum Ablegen der rechten Hand genutzt.
Ich habe in ERinnerung, dass beide Hebel parallel übereinander standen und man den Schienenbremsheben mit dem Daumen mit dem Sandstreuhebel mitnehmen konnte. So wie hier:



Microsoft is not the answer. It's the question and the answer is NO.

scrat

  • Fahrer
  • ***
  • Beiträge: 295
Re: Linie 71
« Antwort #701 am: 26. Dezember 2018, 12:05:12 »
Zur Triebwagenausstattung gehörte auch ein Fensterwischer. Das war ein Hartholzbrettchen mit einer Gummilippe und einer Stahlkante an den Längsseiten.
Im Fachsprech "Schneebrett" genannt!   :lamp:

Ja richtig, - noch so eine unenbehrliche Ausstattung waren die Kurbelsocken, meist von der Gattin gestrickte oder gehäkelte Überzüge für die Kurbeln, die von der Obrigkeit geduldet wurden.

Einem Bekannten ist einmal so ein gehäkeltes "Verhüterli" beim Lösen der Handbremse durch den halben Triebwagen gesaust, was natürlich für entsprechende Heiterkeit unter den Fahrgästen gesorgt hat.  ;D

Operator

  • Referatsleiter
  • *
  • Beiträge: 5557
Re: Linie 71
« Antwort #702 am: 26. Dezember 2018, 13:26:53 »
Die rechte Hand hatte laut früherer Dienstvorschrift auf dem Sandstreuhebel zu liegen, um die Reaktionszeit bei einer Notbremsung zu minimieren.
Da hatten die Physiotherapeuten hochbetrieb und die Frūhpensionierungen schnellten in die Höhe!😊

4498

  • Gast
Re: Linie 71
« Antwort #703 am: 26. Dezember 2018, 19:51:41 »
Einem Bekannten ist einmal so ein gehäkeltes "Verhüterli" beim Lösen der Handbremse durch den halben Triebwagen gesaust, was natürlich für entsprechende Heiterkeit unter den Fahrgästen gesorgt hat.  ;D
Ein Freund von mir, der mal gefahren ist, hat mir erzählt, dass er einmal am Margaretengürtel bergauf aus Langeweile die Kugel vom Geamaticstengel abgeschraubt hatte. Prompt ist sie ihm durch die Finger gerutscht und auf Grund der Steigung weit in den Fahrgastraum hineingerollt.

Er musste also vorläufig ohne Kugel weiterfahren.

Ob das überhaupt so gewesen sein könnte und die Geschichte wahr ist, kann ich aber nicht beurteilen.

Ferry

  • Geschäftsführer
  • *
  • Beiträge: 11518
Re: Linie 71
« Antwort #704 am: 26. Dezember 2018, 20:24:37 »
Hab ich nur auf der Bremskurbel gesehen, oft auch der Dienst-Fäustling drüber gesteckt.

Logisch. Die Fahrkurbel hatte ja einen Holzgriff, der war nicht eiskalt. Manche Fahrer hatten auch "Verhüterlis" für den Sandstreuhebel.

Auch für die Feststellbremse. Übrigens auch heute noch fallweise bei Fahrern in Altfahrzeugen zu sehen.
Weißt du, wie man ein A....loch neugierig macht? Nein? - Na gut, ich sag's dir morgen. (aus "Kottan ermittelt - rien ne va plus")