Und wieso soll es zum gleichen Chaos kommen, wie beim Zentralexpedit. Das dies wieder aufgelassen wurde, war auch ein Platzproblem. Man hätte zusätzliche Arbeitsplätze benötigt, die in dem raum jedoch keinen Platz mehr hatten.
Und die Werkstätten und Betrieb sind seit eh und je bei den WL getrennt.
Und solange man nur auf der Führungsebene und administrativ eine Zusammenlegung macht, wieso nicht. Sprich, wenn der Fahrbedienstete an der Veränderung fast nichts merkt, weil die Hierarchie gegenüber den unmittelbaren Vorgesetzten nur minimal verändert, wieso nicht.
War natürlich auch ein Platzproblem. Eigentlich hätte dort nie so ein Betrieb durchgeführt werden dürfen, da Arbeitsplatzmäßig fehlgeplant (Befehlsempfänge vom Leitstellentisch in den Rücken der Disponenten, Disponenten blicken auf eine Wand statt in den Raum hinein, Blickkontakt zueinander wäre für die gegenseitige Verständigung förderlicher) Klimaanlage für so viele Personen in einem Raum nicht konzipiert, von Anfang an - aus Einsparungsgründen - zu klein konzipiert.
Das Platzproblem wurde zusätzlich auch vorgeschoben, um vor den Zuständen auf den Linien abzulenken. Das ist aber etwas, was du vielleicht nicht hören willst, aber Tatsache war. Denn: Ist die Katze aus dem Haus, sprich: sind die Expeditore auf den Linien weg, haben die Mäuse, sprich: die Fahrer Kirtag. Viele machten was sie wollten, da kann ich dir unzählige Beispiele anführen, wo erst von Seiten Zentralexpedit wirklich Druck auf die Dienststelle gemacht wurde, dann funktionierte es einigermaßen (Teamleiter vor Ort).
Auch ein Problem: die mangelnde Übersicht einzelner Disponenten über ihre beaufsichtigten Linien, da sie z.B. vom Autobusbetrieb (Leopoldau) kamen und z.B. die Linie 60 beaufsichtigen mußten. Dafür konnte der einzelne Bedienstete nichts, war geschuldet der falschen Einsatzpolitik des Personales innerhalb des Zentralexpedits. Sicher gab es einzelne Personen dort, die konntest hinsetzen wo gerade Platz war. Die waren aber die Minderheit. Auch war eine Überforderung ( bis zu 8 Linien auf einem Arbeitsplatz ) des Disponenten eine Ursache. Da bin ich wieder bei dir mit den zusätzlichen Arbeitsplätzen.
Führungsebene und da eine administrative Zusammenlegung: Wie du richtig schreibst, der Fahrbedienstete an der Veränderung
fast nichts merkt. Schon vergessen: Die Entlohnung, wo der Bedienstete monatelang auf seinen Gehalt bzw. auf die richtige Abrechnung seiner geleisteten Arbeitszeit und Zulagen warten mußte und immer wieder vertröstet wurde?
Und zur Werkstätte: diese war bis vor den 2000er-Jahren gemeinsam mit dem Fahrbetrieb für das funktionieren der Wiener Verkehrsbetriebe verantwortlich und funktionierte auch sehr gut.
Dann kam ULF, SAP, Umbenennung auf Wiener Linien, neues Wappen, dann kam die Auflassung einiger Werkstättenplätze, einiger Betriebsbahnhöfe, zu guter Letzt wurde die W ausgegliedert und eigenverantwortlich. Der Betrieb mußte für seine Fahrten die benötigten Garnituren bei W sozusagen freikaufen bzw. verrechnen. Da begannen die eigentlichen Probleme. Seit dem wird die Fahrzeug-/ Schieneninfrastruktur durch Sparen vernachlässigt, seit dieser Zeit häufen sich die Probleme, quer durch den Betrieb.