Autor Thema: Linie 48  (Gelesen 29623 mal)

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moszkva tér

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Re: Linie 48
« Antwort #15 am: 01. Februar 2011, 07:21:19 »
Als ersten Schritt einer neuen Schienenverbindung könnte man auch ein einfach den 46er vom Joachimsthalerplatz zum Pulmologischen Zentrum verlängern, denn dann träte automatisch eine Verlagerung von Fahrgästen von der Linie 48A auf die Linie 46 ein.
Was haltet ihr von diesem Vorschlag?
Gerade dieses Teilstück ist aber das dünnste des 48A.

13er

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Re: Linie 48
« Antwort #16 am: 01. Februar 2011, 10:13:06 »
Als ersten Schritt einer neuen Schienenverbindung könnte man auch ein einfach den 46er vom Joachimsthalerplatz zum Pulmologischen Zentrum verlängern, denn dann träte automatisch eine Verlagerung von Fahrgästen von der Linie 48A auf die Linie 46 ein.
Was haltet ihr von diesem Vorschlag?
Ich bin ehrlich gesagt kein großer Fan von einer Straßenbahn am Flötzersteig. Ich kenne die Fahrgastzahlen dort zu wenig, kann mir aber kaum vorstellen, dass sich in dem Abschnitt eine Straßenbahn auszahlt. Auch wenn es natürlich für den Utopisten in mir sehr reizvoll wäre. Im ersten Schritt würde somit ein "Innenstadt"-48er bis auf Höhe Maroltingergasse ausreichen. Den dann kurzen 48A müsste man irgendwie aufwerten, damit es zu keiner Verschlechterung für die Fahrgäste am "Außenast" kommt.
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44er

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Re: Linie 48
« Antwort #17 am: 01. Februar 2011, 11:54:06 »
Seit Jahrzehnten benütze ich öffentliche  Verkehrsmittel, und daher kenne ich die einzelnen Linien sehr genau.
Außerdem sollten wir endlich in Netzen und nicht bloß in Linien denken.
Auch ist ja bekanntlich früher dort schon eine Straßenbahn gefahren. Es war mir immer unverständlich, dass man nicht schon damals die Linie 46 mit dem 47er verbunden hat.
Unsteigen sollte man ja wo es irgend geht vermeiden, da dies in einer autombilen Gesellschaft, in der wir nun einmal leben- von IV-Nutzern nicht angenommen wird, daher sollten Linien möglichst lang sein.
Wenn es Stärungen gibt sollte man die Störpunkte zu entschärfen suchen, im anderen Fall braucht es eben im

haidi

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Re: Linie 48
« Antwort #18 am: 01. Februar 2011, 12:36:08 »
Wenn ich Busse auf Straßenbahnen umstelle, dann fange ich dort an, wo es vielen Fahrgästen was bringt und nicht im hintersten Eck. Die erste Umstellung muss so sein, dass viele sagen "Wahnsinn, genau das ist es, es geht jetzt schneller und bequemer." Dann hast freiere Bahn für die weiteren Umstellungen. Im Falle der Strecke 47 erntest bis auf die 500 Tagesfahrgäste höchstens ein müdes Lächeln.

Hannes
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moszkva tér

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Re: Linie 48
« Antwort #19 am: 01. Februar 2011, 12:56:27 »
Den dann kurzen 48A müsste man irgendwie aufwerten, damit es zu keiner Verschlechterung für die Fahrgäste am "Außenast" kommt.
Ich hätte es schon vorher im Thread erwähnt:
Verlängerung der Linie 12A von der Schmelz nach Ottakring und weiter auf die Baumgartner Höhe.
Dass der 12A als Serpentinenlinie dann wenig sinnvoll wäre, erscheint nachvollziehbar. Aber dazu gabs glaube ich auf der Fanpage einmal eine Diskussion, den 63A von Philadelphiabrücke durch den 5. zur Pilgramgasse zu verlängern. Dann könnte der 12A den Nordast behalten und den Stummel-48A übernehmen.
Aber ich will im Tramwayforum nicht allzu viel über Busse schreiben.

Linie 41

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Re: Linie 48
« Antwort #20 am: 01. Februar 2011, 13:24:52 »
Wobei natürlich bei einer Teilumstellung auf Straßenbahn sehr wohl ein ausgeklügeltes Buskonzept berücksichtigt werden muß, sonst geht das ganze am Bedarf vorbei. Wobei ich mich allerdings wirklich frage ob auf der Strecke 47 so viel weniger Fahrgäste zu erwarten sind, wie beispielsweise auf der 26er Neubaustrecke.
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

moszkva tér

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Re: Linie 48
« Antwort #21 am: 01. Februar 2011, 13:35:49 »
Wobei natürlich bei einer Teilumstellung auf Straßenbahn sehr wohl ein ausgeklügeltes Buskonzept berücksichtigt werden muß, sonst geht das ganze am Bedarf vorbei. Wobei ich mich allerdings wirklich frage ob auf der Strecke 47 so viel weniger Fahrgäste zu erwarten sind, wie beispielsweise auf der 26er Neubaustrecke.
Entlang der 26er-Neubaustrecke gibts die Siedlung Quadenstraße, und außerdem soll dort in den kommenden Jahren viel gebaut werden.
Entlang der Strecke 47 leben auch viele Menschen, aber die dürfen nicht außer Haus :D

hema

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Re: Linie 48
« Antwort #22 am: 01. Februar 2011, 13:59:31 »
Als ersten Schritt einer neuen Schienenverbindung könnte man auch ein einfach den 46er vom Joachimsthalerplatz zum Pulmologischen Zentrum verlängern, denn dann träte automatisch eine Verlagerung von Fahrgästen von der Linie 48A auf die Linie 46 ein.
Was haltet ihr von diesem Vorschlag?
Ja, finde ich gut! Nicht weil das der "große Wurf" im Straßenbahnausbau ist, sondern weil es im Sinn der Politik der kleinen Schritte einfach umsetzbar ist uns sich irgenwann ins Ganze einfügt. Was haben wir davon, wenn man zehn Jahre debattiert, fünf Jahre plant und dann erst nichts macht, weil ein Projekt zu groß, umständlich und teuer erscheint? Gegen kleine Schritte an geeigneter Örtlichkeit gibt es auch kaum Widerstände, wichtig ist es, das allgemeine Verlangen zu schüren.

Als nächstes macht man dann den Netzschluss vom 9er zum 10er über Herbststraße, Pfenninggeldgasse und Spetterbrücke. Auch das liegt im leicht finanzierbaren Rahmen und ist binnen einiger Monate errichtbar!




Ich bin ehrlich gesagt kein großer Fan von einer Straßenbahn am Flötzersteig. Ich kenne die Fahrgastzahlen dort zu wenig, kann mir aber kaum vorstellen, dass sich in dem Abschnitt eine Straßenbahn auszahlt.
Es gibt auf jeder Linie Abschnitte, die stärker oder schwächer ausgelastet sind. Und wenn sich die Bim nicht auszahlt, wieso zahlt sich dann der teurere Bus aus?  ???
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13er

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Re: Linie 48
« Antwort #23 am: 01. Februar 2011, 14:02:59 »
Es gibt auf jeder Linie Abschnitte, die stärker oder schwächer ausgelastet sind. Und wenn sich die Bim nicht auszahlt, wieso zahlt sich dann der teurere Bus aus?  ???
Zahlt sich ja auch nicht aus. Ich habe auch bisher schon nicht verstanden, warum alle paar Minuten ein Gelenksbus bis Steinhof fahren muss. Aber beschweren würde ich mich natürlich auch nicht, sollte dort einmal wieder eine Straßenbahn fahren.
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Linie 41

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Re: Linie 48
« Antwort #24 am: 01. Februar 2011, 14:04:52 »
@hema: Die Lebensrealität ist eben, daß die Fahrwegerhaltung für den Bus (sprich der Straßenbau) über eine andere SAP Kostenstelle rennt. Da kannst Du Dich hundertmal auf den Kopf stellen und schreien, daß der Bus teurer ist. De facto fällt das nie auf, weil die Kosten niemals gegenübergestellt werden (können) und es zudem schwierig ist, den ÖV vom IV exakt zu trennen. So lange das der Fall ist, ist es müßig über Straßenbahnen auf schwächer ausgelasteten Linien zu sprechen, da das politisch niemals durchsetzbar ist.
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

hema

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Re: Linie 48
« Antwort #25 am: 01. Februar 2011, 14:23:55 »
Da kannst Du Dich hundertmal auf den Kopf stellen und schreien, daß der Bus teurer ist.
Du brauchst gar nicht so aggressiv werden. Buslinien mit einem höheren Fahrzeugeinsatz, wie eben der 48A, sind auch ohne Einbeziehung der Fahrwegkosten teurer als eine Straßenbahnlinie gleicher Kapazität. So "schlau" sind sogar die gar nicht so straßenbahnfreundlichen Kostenrechner der WiLi. Wieso glaubst du, sind sie sonst der Umstellung gewisser Linien (aus wirtschaftlichen Gründen!) gar nicht so abgeneigt?

Warum sollte der 48A gerade im Abschnitt Joachimsthalerplatz-Baumgartner Höhe betriebskostenmäßig billiger sein als eine Bim, auf der Reststrecke aber teurer, also "umstellungswürdig"? Eigene Logik!  ::)

Außerdem solltest du nicht mich angeifern, sondern die (amtlichen) Kostenverschleierer, weil unter dem Strich zahlen müssen es nämlich du und ich als Steuerzahler!  ;)
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13er

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Re: Linie 48
« Antwort #26 am: 01. Februar 2011, 14:41:23 »
. . . weil unter dem Strich zahlen müssen es nämlich du und ich als Steuerzahler!  ;)
Ja, das vergisst man nur zu gerne!

Bei gleichem Intervall und Gelenksbussen ist natürlich der Bus teurer. Falls der 48er aber nur bis Joachimsthalerplatz o.ä. fahren sollte, würde auf der Reststrecke ein Normalstinker im 10-Minuten-Intervall wohl auch ausreichen. Dann kippt das Preis-/Leistungsverhältnis wieder in Richtung Bus.
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Linie 41

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Re: Linie 48
« Antwort #27 am: 01. Februar 2011, 16:12:54 »
@hema: Bitte nicht gleich eingeschnappt sein. Am Rest-48A reicht auch ein Normalbus, der alle 10 Minuten daherkommt. Das ist mit Sicherheit nach allen Regeln der Kunst die billigste Variante. Gegen SAP kann man nichts machen – gegen diese Krankheit ist Microsoft ein Heilsbringer.

Natürlich könnte man jetzt argumentieren, daß das alles wurscht ist, solange man U-Bahnen in die Pampa baut. Aber die Realität sieht eben anders aus und da muß man sich mit jedem Meter Straßenbahn zufrieden geben.

Edit: Ups. 13er war schneller.
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hema

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Re: Linie 48
« Antwort #28 am: 01. Februar 2011, 16:54:28 »
Am Rest-48A reicht auch ein Normalbus, der alle 10 Minuten daherkommt.
Ob das  mit den 10 Minuten so hinhaut, wage ich zu bezweifeln, außerdem müsste der Bus dann bis zur U3 in Ottakring fahren. Auch darf man nicht vergessen, dass eine Straßenbahnlinie um so ineffizienter (auch ökonomisch) ist, je kürzer sie ist. Also unnötig (relativ) höhere Kosten und schlechtere Akzeptanz! Wenn man dann noch die Kosten für die U3-Anbindung des Busses rechnet, bist du vermutlich selbst beim 10 Minuten-Intervall maximal bei einem Nullsummenspiel. Du brauchst außerdem drei Busse, bei der Bim 2 Züge mehr, also auch kein Vorteil.  ;)

Nicht zu vergessen: Eine Gesamtumstellung des 48A auf Bim ist nach derzeitigen Gegebenheiten ein 20 Jahres Projekt und dann hättest du immer noch den Mini-Pendelbus auf die Baumgartner Höhe. Die Verlängerung des (vorläufig) 46ers setzt du, politischer Wille vorausgesetzt, binnen eines halben Jahres um! Und wenn dann irgendwann der Rest getan ist, hast du die gesamte Strecke und sitzt nicht wieder auf einem unrentablen Zubringer für das letzte Stück.  ;) 
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Linie 41

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Re: Linie 48
« Antwort #29 am: 01. Februar 2011, 17:04:52 »
Naja, ich würde aber trotzdem mit der Stadtstrecke anfangen, dort ist ja der Bedarf nach der Straßenbahn am höchsten.
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