Tramwayforum

Gesamter öffentlicher Verkehr in Wien => Sonstiges => Thema gestartet von: akuzma am 14. Dezember 2015, 13:45:13

Titel: Fahrplanwechsel 2016 in der Ost-Region (war: U3-Verlängerung nach Kaiserebersdorf)
Beitrag von: akuzma am 14. Dezember 2015, 13:45:13
Die Zustände in den Zügen sind zeitweise schon unerträglich. Manchmal kann man nicht einmal mehr zusteigen, weil der Zug so voll ist. Der 30 Minuten Takt ist eine Frechheit und die beim Warten durchfahrenden CATs, ICEs und Railjets eine Portion Hohn obendrauf. :bh:
Titel: Re: Fahrplanwechsel 2016 in der Ost-Region (war: U3-Verlängerung nach Kaiserebersdorf)
Beitrag von: Petersil am 14. Dezember 2015, 21:57:04
Woher kommt das? Haben BMVIT/Schig und die beteiligten Länder Züge abbestellt? Oder ist das auf dem Mist der ÖBB gewachsen und dem Besteller egal?
Titel: Re: Fahrplanwechsel 2016 in der Ost-Region (war: U3-Verlängerung nach Kaiserebersdorf)
Beitrag von: Werner1981 am 14. Dezember 2015, 22:40:48
Wenn man sich auf der ÖBB-Facebook-Seite umschaut, dürfte es auf so ziemlich allen Pendler-Strecken massive Verschlechterungen geben (weniger und kürzere Züge, planmäßig schlechte Anschlüsse, etc.). Der neue Fahrplan dürfte im Nahverkehr ziemlich daneben gegangen sein...
Titel: Re: Fahrplanwechsel 2016 in der Ost-Region (war: U3-Verlängerung nach Kaiserebersdorf)
Beitrag von: 95B am 14. Dezember 2015, 23:16:52
Da können die ÓBB aber recht wenig dafür, da die Leistungen vom Verbund bestellt werden. Ich hatte jedenfalls heute das Vergnügen einer Dienstreise nach St. Hippolyt (Audienz beim Kaiser von NÖ :D) und konnte keine nennenswerten Verspätungen erkennen – außerdem hat mich die Umsteigemöglichkeit in Meidling davor bewahrt, die U6 verwenden zu müssen. :)
Titel: Re: Fahrplanwechsel 2016 in der Ost-Region (war: U3-Verlängerung nach Kaiserebersdorf)
Beitrag von: HLS am 14. Dezember 2015, 23:21:15
Sicher ist der Regionalverkehr völlig im A... Ich sehe es jetzt bei der letzten S50 Richtung Purkersdorf, diese verpasst jeweils die letzten Anschlussbusse nach Gablitz und Mauerbach, da sie jetzt 20min später am Westbahnhof abfährt. :fp:
Titel: Re: Fahrplanwechsel 2016 in der Ost-Region (war: U3-Verlängerung nach Kaiserebersdorf)
Beitrag von: Petersil am 15. Dezember 2015, 00:06:41
Sicher ist der Regionalverkehr völlig im A... Ich sehe es jetzt bei der letzten S50 Richtung Purkersdorf, diese verpasst jeweils die letzten Anschlussbusse nach Gablitz und Mauerbach, da sie jetzt 20min später am Westbahnhof abfährt. :fp:

Das sind doch eh noch "alte" ÖBB-Postbus-Linien, die noch nicht ausgeschrieben wurden, oder? Insofern könnte man den Busfahrplan auch ändern. :luck:

Wenn man sich auf der ÖBB-Facebook-Seite umschaut, dürfte es auf so ziemlich allen Pendler-Strecken massive Verschlechterungen geben (weniger und kürzere Züge, planmäßig schlechte Anschlüsse, etc.). Der neue Fahrplan dürfte im Nahverkehr ziemlich daneben gegangen sein...

Ok, aber wieso? Haben Bund und Land Züge oder Zug-km abbestellt? Wenn ja, was hat man mit den frei gewordenen km gemacht? Woanders Verbesserungen finanziert?

Titel: Re: Fahrplanwechsel 2016 in der Ost-Region (war: U3-Verlängerung nach Kaiserebersdorf)
Beitrag von: HLS am 15. Dezember 2015, 01:27:29


Das sind doch eh noch "alte" ÖBB-Postbus-Linien, die noch nicht ausgeschrieben wurden, oder? Insofern könnte man den Busfahrplan auch ändern. :luck:

Ja sind es, hat man aber nicht gemacht, lieber verschiebt man diesen Zug um 20min nach hinten um dann knapp 30min später den REX hinterher zu schicken. Dümmer gehts bei der ÖBB immer.
So wie ich jetzt im Jahresfahrplan sehe, haben sie die allgemeine Umsteigezeit auch verkürzt, um 2-4min, was meistens mit der längeren Zeit schon verdammt knapp war. Oder aber das andere extrem die Umsteigezeit um bis zu 20min verlängert.
Da fragt man sich dann schon ernsthaft, ob es einen Sinn hat, sie um 449(458)€ eine E-Außenzonen Jahreskarte zu leisten oder das Geld in 150€ Parkpickerl für 2 Jahre zu investieren und eben wieder auf Auto umzusteigen.
Denn wenn ich alles zusammen rechne, Zeitverlust durch umsteigen bzw. warten auf Bus/Bahn, kann ich fast nur mit dem PKW gewinnen. Zumal ich nur 2-4mal/Woche, für Hin- und Rückfahrt, eine Öffiverbindung nutzen kann.
Bei den derzeitigen Sprittpreisen, kann ich 10000km fahren für 450€ oder anderes gesagt 294mal auf Arbeit und wieder zurück.

Hinzu kommt für mich, dass man den Wbhf degradiert hat und nurmehr fade Regionalzüge dort zu beschauen sind und somit nichtmal die Mehrzeit sinnvoll und abwechslungsreich zu verbringen ist. :down:

Für die Fahrgäste entlang der Westbahnstrecke, ist es definitiv eine Verschlechterung wenn sie irgendwo Richtung Linz/Salzburg/Innsbruck wollen.
Seit der komplettumstellung, hoffe ich ernsthaft, dass sich die ÖBB damit selber ins Knie geschossen hat und die Westbahn ihnen viele weitere Fahrgäste "klauen" wird.

Für die WLB/WLC und somit indirekt auch für die WL/WSTW wäre es ja nur positiv, da weitere Zugleistungen somit übernommen werden könnten.
Titel: Re: Fahrplanwechsel 2016 in der Ost-Region (war: U3-Verlängerung nach Kaiserebersdorf)
Beitrag von: coolharry am 15. Dezember 2015, 07:46:07
Wenn man sich auf der ÖBB-Facebook-Seite umschaut, dürfte es auf so ziemlich allen Pendler-Strecken massive Verschlechterungen geben (weniger und kürzere Züge, planmäßig schlechte Anschlüsse, etc.). Der neue Fahrplan dürfte im Nahverkehr ziemlich daneben gegangen sein...

Ein Großteil ist nur angefressen,. dsie jetzt einen neuen Zeitplan austüfteln müssen. Das wird sich in den nächsten Tagen und Wochen geben.
Zum Thema Züge: Natürlich wird der VOR sparen. Da es sehr wahrscheinlich ist, dass die Politik hier spart. Aber so ist das nunmal mit der Politik. Zum einen sollst das Klima schützen zum anderen kostet das alles Geld und Geld haben wir nicht. Somit helfen nur Streichungen. Was wiederrum schlecht fürs Klima ist. Aber wurscht. Wir haben gespart und können dann Medienwirksam die nächste Solaranlage (die der Stromkunde finanziert aber nicht über den Preis sondern die dümmliche Ökostromumlage) in Betrieb nehmen oder in einen Antichristlichenlachnummernwall investieren.
Titel: Re: Fahrplanwechsel 2016 in der Ost-Region (war: U3-Verlängerung nach Kaiserebersdorf)
Beitrag von: Schienenfreak am 15. Dezember 2015, 11:10:52

Ein Großteil ist nur angefressen,. dsie jetzt einen neuen Zeitplan austüfteln müssen.  Das wird sich in den nächsten Tagen und Wochen geben.
Das denk ich auch. Der Mensch ist halt ein Gewohnheitstier, dems nicht passt wenn sich was am Gewohnten ändert. ;)
Titel: Re: Fahrplanwechsel 2016 in der Ost-Region (war: U3-Verlängerung nach Kaiserebersdorf)
Beitrag von: h 3004 am 15. Dezember 2015, 12:49:49
Vielleicht wollen die Menschen im gesamten Leben halt nicht pausenlos fremdbestimmt werden und Informationen nachhecheln oder selbst im eigenen Interesse dauernd aktiv werden müssen und sind deswegen satt. (Fahrplan-,  Komfort- und Zieländerungen sind nur ein Anlaßfall, gefragt wurden sie nicht; siehe z.B. auch ELGA, neue intelligente Stromzähler, etc, etc)
Titel: Re: Fahrplanwechsel 2016 in der Ost-Region (war: U3-Verlängerung nach Kaiserebersdorf)
Beitrag von: haidi am 15. Dezember 2015, 14:37:06
Vielleicht wollen die Menschen im gesamten Leben halt nicht pausenlos fremdbestimmt werden und Informationen nachhecheln oder selbst im eigenen Interesse dauernd aktiv werden müssen und sind deswegen satt. (Fahrplan-,  Komfort- und Zieländerungen sind nur ein Anlaßfall, gefragt wurden sie nicht; siehe z.B. auch ELGA, neue intelligente Stromzähler, etc, etc)
Wenn du die Menschen wegen alllem fragst, gibt es eine Ubahn um Häuserl am Roa, Anhaltelager für Flüchtlinge in Wöllersdorf und Räumung der Wohnungen in der Innenstadt für die Flüchtlinge, kein Grünblinken bei Ampeln und Grünblnken bei den Ampeln etc.

Den persönlichen Fahrplan kann man auch niemand nachtragen, außer wenn du die Menschen fragst. ob sie einen chip implantiert haben wollen, dann kennt man den täglichen Arbeitsweg und kann automatisch einen neuen Fahrplan auf den Chip übermitteln

Es hat ja eh 100 Jahre gedauert, bis aus dem Bahnkonzept, das für Wien als Hauptstadt für ein 50 Mio.-Reich optimal war, überhaupt einmal die West-Süd-Strecken direkt miteinander verbunden wurden und "nur" mehr 20 Jahre, bis die Nord- und Ost-Verbindungen eingebunden wurden. Für die einen hat es Vorteile, für die anderen Nachteile, so ist es halt immer im Leben.
Titel: Re: Fahrplanwechsel 2016 in der Ost-Region (war: U3-Verlängerung nach Kaiserebersdorf)
Beitrag von: Linie 58 am 15. Dezember 2015, 16:17:12
Sicher ist der Regionalverkehr völlig im A... Ich sehe es jetzt bei der letzten S50 Richtung Purkersdorf, diese verpasst jeweils die letzten Anschlussbusse nach Gablitz und Mauerbach, da sie jetzt 20min später am Westbahnhof abfährt. :fp:

Sei mir nicht böse, aber ein integrierter Taktfahrplan kann man nicht auf irgendwelche Busanschlüsse Rücksicht nehmen. Erst recht nicht, wenn die eh komplett isoliert irgendwohin verkehren.

Natürlich gehören die Anschlüsse abgestimmt, aber das ist eine Sache des Busunternehmens.

Und ganz generell @all: es ist komplett logisch, dass es an manchen Stellen zu Einschnitten im Angebot kommt, wenn man mit exakt gleichen Kilometervolumina wie davor einen Taktfahrplan erstellen muss (und eben keinerlei Zusatzfinanzierung stattfindet). Denn das Wesen eines Taktfahrplans ist es eben, dass es den ganzen Tag über gleiche Fahrzeiten und gleiche Zeitlagen der Züge gibt, auch zu den nachfrageschwächeren Zeiten.
Titel: Re: Fahrplanwechsel 2016 in der Ost-Region (war: U3-Verlängerung nach Kaiserebersdorf)
Beitrag von: HLS am 15. Dezember 2015, 23:12:43

Natürlich gehören die Anschlüsse abgestimmt, aber das ist eine Sache des Busunternehmens.

Der regional gesehen, meistens der ÖBB gehört, somit ist es sehr wohl deren Aufgabe, auch dort zu schauen, dass ich mir die Anschlüsse halte und vorallem, dass ich mir nicht selber Fahrgäste gegenseitig abziehe bzw. sie sogar angewiesen sind auf irgendwelche Alternativen auszuweichen, z.B. auf die WL.
Vor dem Fahrplanwechsel war es praktisch perfekt abgestimmt, jetzt fahren Bus und Bahn zeitgleich parallel nebeneinander, was dazuführt, dass die Bahn heiße Luft führt und der Bus mehr als voll ist, weil eben die Zugangswege zum Bus besser sind.
Wenn man sich da nicht bals was überlegt, werden viele Pendler überlegen, ob sie nicht doch wieder mit dem Auto fahren. So habe ich doch einige, die immer wieder mit mir gemeinsam fahren und jeder sagt, dass das eine unhaltbare Situation ist und sie daher schon wieder zum Auto greifen wollen.
Ist ja nicht nur bei uns im Großraum Wien so, sondern auch in den anderen Städten und gemeinden, man hat es, mit der Eröffnung des Hauptbahnhofes, eindeutig verschlechtert.
Der Großteil, der Pendler sind so aus Wien rausgezogen, dass es für sie günstig zur Arbeitsstelle ist, sprich die die Richtung St. Pölten zogen oder gar aus Richtung Salzburg kommen, haben meistens irgendwo das Ziel um den Westbahnhof, die die aus Klo'burg oder so kommen, haben meist Ziel um Floridorf/Praterstern ebenso die aus Richtung Graz/W.Neustadt kommen, wollen meist nicht weiter als Meidling.
Für was man also diesen Hpt.Bahnhof braucht, wissen wsl nur die Hochbezahlten der Öbb.
Fahrgastunfreundlich ist dieser Bahnhof noch dazu, elendige Zugangswege, es zieht dort wie sonst was, keine gescheiten Aufentshaltsmöglichkeiten für wartende Reisende somit wird das den ÖBB einiges an Fahrgästen kosten und Imageschaden zufügen.

Weiteres gabs auch den Einen oder Anderen, der sich im richtigen Zug aus Richtung Salzburg wehnte. um zum Westbahnhof zu kommen und plötzlich in Meidling/Hbhf erschrocken aus dem Glauben gerissen wurde.
Wenn ich die ÖBB wäre, würde zumindestens der IC/EC und der eine oder andere EN von bzw. zum Wbhf fahren um der Westbahn das Feld nicht komplett zu überlassen.
Titel: Re: Fahrplanwechsel 2016 in der Ost-Region (war: U3-Verlängerung nach Kaiserebersdorf)
Beitrag von: pTn am 16. Dezember 2015, 06:23:53
Sicher ist der Regionalverkehr völlig im A... Ich sehe es jetzt bei der letzten S50 Richtung Purkersdorf, diese verpasst jeweils die letzten Anschlussbusse nach Gablitz und Mauerbach, da sie jetzt 20min später am Westbahnhof abfährt. :fp:

Sei mir nicht böse, aber ein integrierter Taktfahrplan kann man nicht auf irgendwelche Busanschlüsse Rücksicht nehmen. Erst recht nicht, wenn die eh komplett isoliert irgendwohin verkehren.
....

Genau das ist das Wesen eines integrierten Taktfahrplan, dass nämlich alles miteinander abgestimmt ist und nicht nur die Zugleistung ienes Unternehmens.

Außerdem kann man sehr wohl so planen und dass zuerst die Fernzüge, dann die nationalen und dann die regionalen Züge geplant werden ist nun mal so, und dann ist eben der Busverkehr dazu zu planen. Ist zwar nicht immer ganz einfach aber schon zu schaffen...
Titel: Re: Fahrplanwechsel 2016 in der Ost-Region (war: U3-Verlängerung nach Kaiserebersdorf)
Beitrag von: 60er am 16. Dezember 2015, 09:23:33
Die Fahrpläne werden halt leider von einem Schreibtisch aus, fernab jedes Praxisbezugs gestaltet. Der letzte 60A in Liesing hat seit Sonntag auch keinen Anschluss mehr an die Schnellbahn von Meidling, weil diese jetzt 7 Minuten später abfährt. Überhaupt ist der neue Spätfahrplan ein bisschen komisch. Abfahrtszeiten in Meidling sind jetzt 23:39, 0:14, 0:19. Wer braucht zwei Züge innerhalb von 5 Minuten, davor ein 35-Minuten-Loch?
Titel: Re: Fahrplanwechsel 2016 in der Ost-Region (war: U3-Verlängerung nach Kaiserebersdorf)
Beitrag von: haidi am 16. Dezember 2015, 11:18:29
Überhaupt ist der neue Spätfahrplan ein bisschen komisch. Abfahrtszeiten in Meidling sind jetzt 23:39, 0:14, 0:19. Wer braucht zwei Züge innerhalb von 5 Minuten, davor ein 35-Minuten-Loch?
Ich sehe Abfahrte um 0:07 und um 0:14
ersterer ist der Night-Liner, der nur Baden und Wr. Neustadt und ab dann bis Payerbach an jedem Misthaufen hält,
zweiteres der Misthaufenexpress (Schnellbahn) nach Wr. Neustadt. Das "Zielpublikum" ist da unterschiedlich, die Fahrzeit über Wr. Neustadt hinaus würde sich die Fahrzeit um 30 Minuten verlängern. Außerdem sind die beiden Fahrten sicher auch umlaufbedingt (man braucht beide Garnituren in der Früh vor Ort)
Titel: Re: Fahrplanwechsel 2016 in der Ost-Region (war: U3-Verlängerung nach Kaiserebersdorf)
Beitrag von: 60er am 16. Dezember 2015, 11:51:31
Ich sehe Abfahrte um 0:07 und um 0:14
ersterer ist der Night-Liner, der nur Baden und Wr. Neustadt und ab dann bis Payerbach an jedem Misthaufen hält,
zweiteres der Misthaufenexpress (Schnellbahn) nach Wr. Neustadt. Das "Zielpublikum" ist da unterschiedlich, die Fahrzeit über Wr. Neustadt hinaus würde sich die Fahrzeit um 30 Minuten verlängern. Außerdem sind die beiden Fahrten sicher auch umlaufbedingt (man braucht beide Garnituren in der Früh vor Ort)
Der Nightliner stand nicht zur Debatte, weil der in Liesing nicht stehenbleibt! Von Meidling nach Liesing hast du Züge um 23:39, dann erst wieder 0:14 und 0:19. Es gibt damit keinen Zug mehr, der den letzten 60A in Liesing erreicht. Es wird sicher wieder Jahre dauern, bis die Wiener Linien ihren Fahrplan an den neuen Zugfahrplan anpassen.
Titel: Re: Fahrplanwechsel 2016 in der Ost-Region (war: U3-Verlängerung nach Kaiserebersdorf)
Beitrag von: haidi am 16. Dezember 2015, 17:40:27
Uuups - man sollte halt ab und zu die "spätere Verbindugen"-Taste verwenden.
Titel: Re: Fahrplanwechsel 2016 in der Ost-Region (war: U3-Verlängerung nach Kaiserebersdorf)
Beitrag von: Linie 58 am 16. Dezember 2015, 19:03:22
Sicher ist der Regionalverkehr völlig im A... Ich sehe es jetzt bei der letzten S50 Richtung Purkersdorf, diese verpasst jeweils die letzten Anschlussbusse nach Gablitz und Mauerbach, da sie jetzt 20min später am Westbahnhof abfährt. :fp:

Sei mir nicht böse, aber ein integrierter Taktfahrplan kann man nicht auf irgendwelche Busanschlüsse Rücksicht nehmen. Erst recht nicht, wenn die eh komplett isoliert irgendwohin verkehren.
....

Genau das ist das Wesen eines integrierten Taktfahrplan, dass nämlich alles miteinander abgestimmt ist und nicht nur die Zugleistung ienes Unternehmens.

Natürlich, ich habe auch nichts gegenteiliges geschrieben.

Aber in einem solchen Fall muss sich der Busfahrplan einfach an die Bahn anpassen und nicht umgekehrt, sonst kann das nicht funktionieren. Und das hat sich im Beitrag von HLS etwas anders gelesen.
Titel: Re: Fahrplanwechsel 2016 in der Ost-Region (war: U3-Verlängerung nach Kaiserebersdorf)
Beitrag von: Petersil am 16. Dezember 2015, 21:57:34
Es wird sicher wieder Jahre dauern, bis die Wiener Linien ihren Fahrplan an den neuen Zugfahrplan anpassen.

Hast du schon dem Kundendienst ein Mail geschickt? >:D Das ist übrigens ein hervorragendes Beispiel dafür, warum ein einheitlicher Fahrplanwechsel doch sinnvoll wäre.
Titel: Re: Fahrplanwechsel 2016 in der Ost-Region (war: U3-Verlängerung nach Kaiserebersdorf)
Beitrag von: Werner1981 am 16. Dezember 2015, 22:45:55
Ob man vom Hauptbahnhof profitiert, hängt davon ab, wohin man in Wien will. Die einen gewinnen ein paar Minuten, die anderen verlieren ein paar.

Warum aber hat man auf so vielen Strecken, die mit dem Hauptbahnhof gar nichts zu tun haben, die Verbindungen verschlechtert?
Titel: Re: Fahrplanwechsel 2016 in der Ost-Region (war: U3-Verlängerung nach Kaiserebersdorf)
Beitrag von: HLS am 16. Dezember 2015, 23:29:24
Ob man vom Hauptbahnhof profitiert, hängt davon ab, wohin man in Wien will. Die einen gewinnen ein paar Minuten, die anderen verlieren ein paar.

Warum aber hat man auf so vielen Strecken, die mit dem Hauptbahnhof gar nichts zu tun haben, die Verbindungen verschlechtert?
Um den Hbhf besser darstellen zu können. :bh:
Titel: Re: Fahrplanwechsel 2016 in der Ost-Region (war: U3-Verlängerung nach Kaiserebersdorf)
Beitrag von: T1 am 16. Dezember 2015, 23:54:43
Ob man vom Hauptbahnhof profitiert, hängt davon ab, wohin man in Wien will. Die einen gewinnen ein paar Minuten, die anderen verlieren ein paar.

Warum aber hat man auf so vielen Strecken, die mit dem Hauptbahnhof gar nichts zu tun haben, die Verbindungen verschlechtert?
Um den Hbhf besser darstellen zu können. :bh:
Stänkern ist echt schon deine Kernkompetenz geworden, oder?
Titel: Re: Fahrplanwechsel 2016 in der Ost-Region (war: U3-Verlängerung nach Kaiserebersdorf)
Beitrag von: HLS am 17. Dezember 2015, 08:01:04

Stänkern ist echt schon deine Kernkompetenz geworden, oder?
Warum stänkern? Ich teile nur, wie viele andere übrigens, nicht die Jubelmeldungen über den Hbhf. :lamp:
Edit: Es hat sich nämlich nochmehr geändert, natürlich nicht zum Guten, so fährt der erste Zug Richtung Wien, auf der Westbahnstrecke, um knapp 30min später, was sehr viele Pendler wieder zum Auto treibt, weil sie so jetzt eben nicht mehr rechtzeitig zur Arbeit kommen.
Darüber soll man sich freuen?
Wer will bitte 34mal/Tag zum Flughafen, vorher hat auch die S7 getan.
Daher ist das absolut kein stänkern, sondern ärgern über extrem viel Dummheit.
Titel: Re: Fahrplanwechsel 2016 in der Ost-Region (war: U3-Verlängerung nach Kaiserebersdorf)
Beitrag von: coolharry am 17. Dezember 2015, 08:07:54
Ob man vom Hauptbahnhof profitiert, hängt davon ab, wohin man in Wien will. Die einen gewinnen ein paar Minuten, die anderen verlieren ein paar.

Warum aber hat man auf so vielen Strecken, die mit dem Hauptbahnhof gar nichts zu tun haben, die Verbindungen verschlechtert?

Weil es ein System ist. Auf den ersten Blick scheint vieles unlogisch zu sein aber bei genauerer Betrachtung hat eine Fahrplanveränderung von wenigen Minuten, bei einem Zug ab Wien Hptbhf., Auswirkungen bis zur Montafonerbahn.
Züge sollten ja alle möglichst ohne rote Signale von A nach B kommen. Damit das funktioniert müssen andere Züge früher oder später fahren. Dann noch Anschllüße etc.
Titel: Re: Fahrplanwechsel 2016 in der Ost-Region (war: U3-Verlängerung nach Kaiserebersdorf)
Beitrag von: Linie 58 am 17. Dezember 2015, 13:43:49

Stänkern ist echt schon deine Kernkompetenz geworden, oder?
Warum stänkern? Ich teile nur, wie viele andere übrigens, nicht die Jubelmeldungen über den Hbhf. :lamp:
Edit: Es hat sich nämlich nochmehr geändert, natürlich nicht zum Guten, so fährt der erste Zug Richtung Wien, auf der Westbahnstrecke, um knapp 30min später, was sehr viele Pendler wieder zum Auto treibt, weil sie so jetzt eben nicht mehr rechtzeitig zur Arbeit kommen.
Darüber soll man sich freuen?
Wer will bitte 34mal/Tag zum Flughafen, vorher hat auch die S7 getan.
Daher ist das absolut kein stänkern, sondern ärgern über extrem viel Dummheit.

Schön, nur hat der Fernverkehr zum Flughafen mit einem nicht existenten Frühzug auf der Westbahn wirklich absolut nichts zu tun.

Also bitte, wenn schon "ärgern über Dummheit", dann bitte auch mit begründbaren Argumenten, ansonsten muss ich mich dem Urteil von T1 leider anschließen...

EDIT: Ganz abgesehen davon, dass sich auf der (inneren) Westbahn wohl die signifikantesten Unterschiede und Verbesserungen zu den letzten Jahren ergeben (Stichwort: Taktfahrplan, exakter Halbstundentakt der S50 auch sonntags, etc.).
Titel: Re: Fahrplanwechsel 2016 in der Ost-Region (war: U3-Verlängerung nach Kaiserebersdorf)
Beitrag von: HLS am 17. Dezember 2015, 15:57:39


EDIT: Ganz abgesehen davon, dass sich auf der (inneren) Westbahn wohl die signifikantesten Unterschiede und Verbesserungen zu den letzten Jahren ergeben (Stichwort: Taktfahrplan, exakter Halbstundentakt der S50 auch sonntags, etc.).
Aha, woher hast du z.B. das exakte Halbstundenintervall bei der S50 auch Sonntags? Denn dieses gibts nichtmal lt. www.oebb.at.
Von Purkersdorf Zentrum hat man, wenn man den REX mit einbezieht, einmal 18 & einmal 42min Wartezeit, die S50 selber hat ein einstünstliches Intervall.

Und nochmal für viele viele Pender/Berufspendler, ist es völlig sch... egal ob der Zug jetzt unter Tag alle 30min fährt, wenn sie in der Früh, wo es für sie wichtig ist, nicht mehr möglich ist pünktlich auf Arbeit zu kommen. Der erst Zug nach Wien West ging immer um 4.49 ab Purkersdorf Zentrum und der zweite 5.14, der dritte 5.28 und der vierte 5.58Uhr, diese vier Züge waren IMMER bis zur Decke voll. Jetzt fällt der Erste weg und es kommt der Erste erst um 5.10Uhr, jetzt kannst dir ausmalen wie überfüllt dieser Zug jetzt ist. Allein das reicht, dass sich das diejenigen, die immer zwischen Bahn und Pkw geschwankt haben, wieder zum Auto greifen werden, weil sie einfach nicht gewillt sind, in eine Ölsardinendose zu kauern.
Weiteres Beispiel aus meiner eigenen Fam. meine Lebensgefährtin, kommt jetzt nur mit sehr viel Mühe von zu Hause in ihre Arbeit, sie hat, wenn alles passt und keine Verspätung und sogar Anschlüsse verpassen dazu kommt, 7min vom Aussteigen aus dem Anschlußbus bis zum Dienstbeginn, davor hatte sie zumindestens 28min Spielraum. Ähnlich ist es bei mir, Meldezeiten vor 6Uhr sind nurmehr schwer möglich, wenn ich nicht aufs Auto zurückgreifen will und somit Parkscheine schreiben will und wie weiter oben beschrieben, nach Hause fahren ist es jetzt auch nur mehr möglich, wenn ich mit dem Auto mich irgendwo in Purkersdorf postiere, da Anschlussbusse gleich Abfahrzeit haben, wie die ÖBB Ankunftszeit hat.

Und glaub mir, es fahren sehr viel mit mir, die man so aus dem Ort kennt und jeder stöhnt über diese Verblödung, weils einfach an denjenigen vorbei geplant ist, die diese Fahrten nutzen und brauchen. Schülern ist es egal ob der Zug jetzt früher oder später abfährt, der arbeitenden Bevölkerung aber nicht, da den Arbeitgebern es völlig egal ist wie sie es schaffen und wenn sie es nicht schaffen, gibts ja ein paar tausend beim AMS, die vielleicht die Stelle einnehmen wollen.
Titel: Re: Fahrplanwechsel 2016 in der Ost-Region (war: U3-Verlängerung nach Kaiserebersdorf)
Beitrag von: haidi am 17. Dezember 2015, 22:35:53
Jetzt müsstest du unter "Parkkarte für Dienstnehmerinnen und Dienstnehmer" (https://www.wien.gv.at/amtshelfer/verkehr/recht/parken/parkkarte.html#) fallen:
Zitat
Voraussetzungen für selbständige oder unselbständige Beschäftigte, die am Anfang (bis 5.30 Uhr) oder Ende (ab 24 Uhr) der Dienstzeit kein öffentliches Verkehrsmittel benützen können

Arbeitsbeginn vor 5.30 Uhr bzw. Arbeitsende nach 24 Uhr (Nachweis durch Dienstpläne oder KV der letzten sechs Wochen)

Kosten:
Entsprechend dem Bewilligungszeitraum gemäß § 45 Abs. 2 StVO für den Zeitraum 9 bis 19 Uhr für den 12., 14. und 15. (ohne Stadthalle), 16. und 17. Bezirk: 90 Euro (1 Jahr) bzw. 180 Euro (2 Jahre)
Titel: Re: Fahrplanwechsel 2016 in der Ost-Region (war: U3-Verlängerung nach Kaiserebersdorf)
Beitrag von: Limes am 17. Dezember 2015, 23:52:32
Aha, woher hast du z.B. das exakte Halbstundenintervall bei der S50 auch Sonntags? Denn dieses gibts nichtmal lt. www.oebb.at.
Von Purkersdorf Zentrum hat man, wenn man den REX mit einbezieht, einmal 18 & einmal 42min Wartezeit, die S50 selber hat ein einstünstliches Intervall.

Den Halbstundentakt gibt es Sonntags nur bis/ab Unter Purkersdorf.
Titel: Re: Fahrplanwechsel 2016 in der Ost-Region (war: U3-Verlängerung nach Kaiserebersdorf)
Beitrag von: HLS am 18. Dezember 2015, 10:49:44
Tja Unter Purkersdorf ist aber sehr ungeschickt angelegt, da dort (fast) keine Parkplätze sind und somit nichtmal die Option dort besteht vom Pkw auf die Öffis umzusteigen.
Daher hat man ja in Purkersdorf Zentrum die Park ans Ride Plätze geschaffen, somit bleibt nur Purkersdorf Zentrum für viele Pendler.
Was aber wie gesagt viel schlimmer wiegt, ist die verunmöglichte Umsteigesituation von Bus<>Bahn.
Ergo werden, spätestens nach dem 6.1.16 die Pendler wieder mit dem Auto bis Wien fahren. :down:
Aber auch für Reisende die den Fernverkehr Salzburg<>Wien West nutzen haben jetzt nur die Option Westbahn, da die Öbb an ihnen praktisch vorbeifährt. Da auch der Umstieg auf die S80 mehr als dürftig ist und (U4)-U6 keine wirkliche Option ist um nach Meidling zu kommen, wenn man mit großen Koffern und am besten mit der Familie reisen will.
Wie gesagt es bleibt echt nur zu hoffen, dass die Öbb sich besinnt und wenigstens die IC/EC von bzw. zum Westbahnhof schickt. Wenn dem nicht so ist, wird meine Vorteilscard bei der Öbb nicht verlängert, sondern es wird wohl die der Westbahn werden.
Titel: Re: Fahrplanwechsel 2016 in der Ost-Region (war: U3-Verlängerung nach Kaiserebersdorf)
Beitrag von: Schienenfreak am 18. Dezember 2015, 10:56:15

Wie gesagt es bleibt echt nur zu hoffen, dass die Öbb sich besinnt und wenigstens die IC/EC von bzw. zum Westbahnhof schickt.
Die IC werdens wohl nimmer werden, die fahren ja jetzt zum Flughafen. Am ehesten wären vielleicht noch die ICE möglich, die ja jetzt am HBF enden. Aber ich glaube nicht, dass sich am jetzigen System noch großartig etwas ändern wird.
Titel: Re: Fahrplanwechsel 2016 in der Ost-Region (war: U3-Verlängerung nach Kaiserebersdorf)
Beitrag von: HLS am 18. Dezember 2015, 12:44:38

Wie gesagt es bleibt echt nur zu hoffen, dass die Öbb sich besinnt und wenigstens die IC/EC von bzw. zum Westbahnhof schickt.
Die IC werdens wohl nimmer werden, die fahren ja jetzt zum Flughafen. Am ehesten wären vielleicht noch die ICE möglich, die ja jetzt am HBF enden. Aber ich glaube nicht, dass sich am jetzigen System noch großartig etwas ändern wird.
Welcher Fernverkehrszug wäre egal, war nur eine Idee bzgl. IC/EC. Die ICE sollte man dann aber auch in Hütteldorf anhalten lassen, da dort eben viele Umstiege erfolgt sind.

Ich glaube aber auch, dass sichs wenn, frühestens mit der nächsten Fahrplanumstellung ändern würde. :'(
Titel: Re: Fahrplanwechsel 2016 in der Ost-Region (war: U3-Verlängerung nach Kaiserebersdorf)
Beitrag von: 60er am 18. Dezember 2015, 12:51:18
Aber auch für Reisende die den Fernverkehr Salzburg<>Wien West nutzen haben jetzt nur die Option Westbahn, da die Öbb an ihnen praktisch vorbeifährt. Da auch der Umstieg auf die S80 mehr als dürftig ist und (U4)-U6 keine wirkliche Option ist um nach Meidling zu kommen, wenn man mit großen Koffern und am besten mit der Familie reisen will.
Die Möglichkeit in St. Pölten vom Fernzug in REX oder REX 200 umzusteigen besteht auch noch!
Titel: Re: Fahrplanwechsel 2016 in der Ost-Region (war: U3-Verlängerung nach Kaiserebersdorf)
Beitrag von: HLS am 18. Dezember 2015, 13:20:53
Aber auch für Reisende die den Fernverkehr Salzburg<>Wien West nutzen haben jetzt nur die Option Westbahn, da die Öbb an ihnen praktisch vorbeifährt. Da auch der Umstieg auf die S80 mehr als dürftig ist und (U4)-U6 keine wirkliche Option ist um nach Meidling zu kommen, wenn man mit großen Koffern und am besten mit der Familie reisen will.
Die Möglichkeit in St. Pölten vom Fernzug in REX oder REX 200 umzusteigen besteht auch noch!
Das stimmt schon, nur passt z.Z. die Pünktlichkeit bei den REX so überhaupt nicht, sprich die Anschlüsse könner/werden teilweise nicht gehalten und dann bleibt nur das Warten auf den nächsten Fernverkehrszug.
Wie gesagt seit der Umstellung der Laufwege, ist bei der ÖBB einiges nicht mehr so wie ich es von einem modernem Verkehrsunternehmen erwarten würde und hinzu kommt, dass ich, wenn ich nach Hütteldorf fahre und dort in die Westbahn umsteige, teilweise schneller* bin als wenn ich mit dem REX nach St. Pölten fahre und weiter mit einem ÖBB Zug.

*Wenn ich irgendwo hin will, wo der RJ nicht anhält z.B. Attnang-Puchheim. Wenn ich irgendwo hin will, wo der RJ direkt anhält z.B. Linz bin ich nur geringfügig schneller als erst nach Hütteldorf zu fahren und von da mit der Westbahn.
Es ist also auch aus mehrerer Hinsicht eben nicht gut durchdacht seitens der ÖBB.
Letztes Jahr konnten sie Fahrgäste gewinnen, da die Westbahn einige Kunden nicht mehr befördern wollte(Tullnerfeld) und jetzt treibt die ÖBB eben diese Kunden teilweise wieder zurück bzw. sogar nochmehr zu ihnen.
Titel: Re: Fahrplanwechsel 2016 in der Ost-Region (war: U3-Verlängerung nach Kaiserebersdorf)
Beitrag von: highspeedtrain am 18. Dezember 2015, 16:12:38
Die IC sind integraler Bestandteil des FV-Knotens Hbf-Meidling und werden sicher nicht zurück verlegt. Und bei allem Respekt,  es gibt bei der Planung eines internationalen und nationalen Fernverkehrsnetz ein bisschen mehr zu berücksichtigen,  als nur die Anwohner von Hütteldorf. Da baut man eine  Hauptbahnhof,  um endlich die Sackgassenstellung der Wiener Bahnhöfe zu beenden, und dann soll man ihn nicht nutzen?

Ganz abgesehen davon, dass ich es als nicht so problematisch finde, wenn die Hütteldorfer jetzt verstärkt die WESTbahn benützen. Ist jetzt Wettbewerb erwünscht oder nicht?

Wobei: optimal wäre natürlich ein Knoten Hadersdorf mit IC-Halt und Anschluß an eine dichte S50, oder wenn es unbedingt sein muss eine verlängerte U4, gewesen. Der Ausbau der Verbindungsbahn wird es aber auch besser machen, wobei die Variante "Durchbindung S45" natürlich viel mehr Menschen - alle Anrainer der S45 und natürlich auch größere Teile des 14. Bezirks via Breitensee und Penzing - erreicht hätte.

Die Berliner haben auch nach Inbetriebnahme des Hbf zuerst wegen des Entfalls des FV-Haltes am Bahnhof Zoo gejammert, jetzt ist es kein Thema mehr. In 2 Jahren wird es in Wien auch so sein und die vielen Menschen, die vom Hbf profitieren,  werden es auch langsam merken und verstärkt die Bahn nutzen. Zum Beispiel ist es jetzt erstmals für die dicht besiedelte südliche Umgebung Wiens möglich,  die Bahn für Reisen nach Westen zu nutzen.

Als die EC - jetzt RJ - Richtung Wien den Halt Hütteldorf verloren haben, gabs ja auch Proteste. Ein bisschen später hatten sich alle daran gewöhnt.
Titel: Re: Fahrplanwechsel 2016 in der Ost-Region (war: U3-Verlängerung nach Kaiserebersdorf)
Beitrag von: 60er am 21. Dezember 2015, 13:05:07
Das stimmt schon, nur passt z.Z. die Pünktlichkeit bei den REX so überhaupt nicht, sprich die Anschlüsse könner/werden teilweise nicht gehalten und dann bleibt nur das Warten auf den nächsten Fernverkehrszug.
Das ist aber nicht ein Problem des neuen Fahrplans. Prinzipiell hat jeder REX/REX200 in St. Pölten einen fahrplanmäßigen Anschluss an den Fernverkehr.
Titel: Re: Fahrplanwechsel 2016 in der Ost-Region (war: U3-Verlängerung nach Kaiserebersdorf)
Beitrag von: highspeedtrain am 21. Dezember 2015, 15:08:06
Das stimmt schon, nur passt z.Z. die Pünktlichkeit bei den REX so überhaupt nicht, sprich die Anschlüsse könner/werden teilweise nicht gehalten und dann bleibt nur das Warten auf den nächsten Fernverkehrszug.
Das ist aber nicht ein Problem des neuen Fahrplans. Prinzipiell hat jeder REX/REX200 in St. Pölten einen fahrplanmäßigen Anschluss an den Fernverkehr.

Ja, und es war ja eh ein stündlicher REX200 vorgesehen, der aus den bekannten Gründen aber erst verspätet umgesetzt werden kann. Mittelfristig ist eher als eine Rückverlegung des Fernverkehrs entweder ein zweiter IC-Stundentakt, der dann ab Westbahnhof fährt, denkbar (ist im ÖBB-Zielkonzept 2025 angedacht, aber da weiß man natürlich noch nicht, ob das so realisiert wird), oder zumindest in der HVZ ein zweiter REX200 (dann wohl REX160 mit Cityjet) mit Anschluss an den IC-Knoten in St. Pölten.

Was mich an HLS' Meinung etwas irritiert ist, warum die Schuld bei den ÖBB liegen soll. Die Planungen für den Hbf sind seit 15 Jahren und länger bekannt, grobe Fahrplankonzepte auch schon seit Jahren. Für die Anbindung der Stadt an die Bahnhöfe ist ja wohl doch die Stadt Wien zuständig - und die weiß seit Jahren, was geplant ist; nichts davon ist überraschend gekommen.

Dass die Stadt Wien auf die Bahn pfeift, wissen wir spätestens seit dem Bau der U1. Aber was können bitte die ÖBB für diese Ignoranz?

Titel: Re: Fahrplanwechsel 2016 in der Ost-Region (war: U3-Verlängerung nach Kaiserebersdorf)
Beitrag von: HLS am 21. Dezember 2015, 21:03:41
Ganz einfach, die Öbb lässt einen bestens und vorallem für ihre anschließenden Wege angebundenen Bahnhof(Westbahnhof) "verkommen" zu einem Regionalbahnhof mit besten Anschlussmöglichkeiten.
Mit den REX(200) und dem erzwingen von Umsteigen in St. Pröllistan, gewinnen sie sicher keine Fahrgäste und vorallem z.Z. nicht, da die Anschlusszeiten öfter nicht gehalten werden, weil eben diese REX(200) unpünktlich sind und Smit der FV ihnen vor der Nase davon fährt und somit die FG eher geneigt sind sich eben andere Alternativen zu suchen, z.B. die WESTbahn oder gar der eigene Pkw bis hin zum Fernbus(brrrr).

Auch die S80(bei den Cityjets steht übrigens S8 drauf) ist, im Vergleich zur S60, ein Rückschritt, weil's eben nur bis/ab Unter Purkersdorf geht statt zumindestens Tullnerbach-Pressbaum bzw. Rekawinkel.
Für viele ist eben der Westbahnhof besser und günstiger gelegen und angebunden gewesen als jetzt der Hptbhf.
Titel: Re: Fahrplanwechsel 2016 in der Ost-Region (war: U3-Verlängerung nach Kaiserebersdorf)
Beitrag von: 60er am 21. Dezember 2015, 21:57:39
Was man vielleicht kritisieren kann, ist der fehlende Ausbau der Verbindungsbahn, und dass sich dieser noch elends lange bis nach 2020 ziehen wird. So können leider noch immer keine attraktiven Intervalle zwischen Hütteldorf - Wien Meidling - Hauptbahnhof angeboten werden.

Der Rest ist viel Gejammere, weil eben jetzt alles anders und neu ist. Der Westbahnhof verkommt übrigens mitnichten. Ich war heute dort und habe zahlreiche Fahrgäste dort angetroffen, die die Verbindungen Richtung St. Pölten nutzen. Der einzige Unterschied zu früher ist, dass Pendler- und Fernreisezüge (ausgenommen Westbahn) eben jetzt von verschiedenen Bahnhöfen abfahren und nicht mehr von einem gemeinsamen.
Titel: Re: Fahrplanwechsel 2016 in der Ost-Region (war: U3-Verlängerung nach Kaiserebersdorf)
Beitrag von: Petersil am 21. Dezember 2015, 23:34:31
Mit den REX(200) und dem erzwingen von Umsteigen in St. Pröllistan, gewinnen sie sicher keine Fahrgäste und vorallem z.Z. nicht, da die Anschlusszeiten öfter nicht gehalten werden, weil eben diese REX(200) unpünktlich sind und Smit der FV ihnen vor der Nase davon fährt und somit die FG eher geneigt sind sich eben andere Alternativen zu suchen, z.B. die WESTbahn oder gar der eigene Pkw bis hin zum Fernbus(brrrr).

Das wird wohl nicht so oft passieren. In dem Fall gibt es nämlich 25% Entschädigung und das geht, vor allem wenn ein Fahrgast bis München oder Innsbruck fährt, ins Geld.
Titel: Re: Fahrplanwechsel 2016 in der Ost-Region (war: U3-Verlängerung nach Kaiserebersdorf)
Beitrag von: Linie 58 am 22. Dezember 2015, 00:01:41
die S80(bei den Cityjets steht übrigens S8 drauf)

SB steht drauf.
Titel: Re: Fahrplanwechsel 2016 in der Ost-Region
Beitrag von: Ferry am 22. Dezember 2015, 09:05:21
die S80(bei den Cityjets steht übrigens S8 drauf)

SB steht drauf.

Ja, vermutlich eine Abkürzung für Schnellbahn. Der Sinn dahinter erschließt sich mir allerdings nicht.
Titel: Re: Fahrplanwechsel 2016 in der Ost-Region (war: U3-Verlängerung nach Kaiserebersdorf)
Beitrag von: highspeedtrain am 22. Dezember 2015, 09:13:41
Ganz einfach, die Öbb lässt einen bestens und vorallem für ihre anschließenden Wege angebundenen Bahnhof(Westbahnhof) "verkommen" zu einem Regionalbahnhof mit besten Anschlussmöglichkeiten.

Nein, da geht es nicht um "verkommen", sondern um eine in sich logische Systemänderung, die man jetzt mögen kann oder nicht; aber ein zentraler Knoten Hauptbahnhof (mit Meidling) und das Führen von Taktzügen des Fernverkehrs zum Westbahnhof schließen einander nun einmal aus. Die Stadt Wien hätte genug Zeit gehabt, um sich darauf einzustellen.

Was man vielleicht kritisieren kann, ist der fehlende Ausbau der Verbindungsbahn, und dass sich dieser noch elends lange bis nach 2020 ziehen wird. So können leider noch immer keine attraktiven Intervalle zwischen Hütteldorf - Wien Meidling - Hauptbahnhof angeboten werden.

Ich verstehe ohnehin nicht, wieso man daraus ein Monsterprojekt macht und es um ein Jahrzehnt nach hinten verschiebt. Im jetzigen Fahrplan würde sich ein 15-Minuten-Takt auf der Verbindungsbahn schon ausgehen; da sollten sich die Züge gerade in Hütteldorf bzw vor St Veit kreuzen und daher würde der eingleisige Abschnitt kein Problem darstellen (vorausgesetzt, ich habe mich nicht verschaut). Die Zugsdichte wäre auch nicht höher als früher mit Fern- und Güterverkehr.

Das Problem wäre die Einbindung in die Stammstrecke: Außerhalb der HVZ könnten die Züge in der Trasse einer in Meidling beginnenden Schnellbahn nach Floridsdorf weiterfahren; in der HVZ sind diese Trassen aber von Liesing kommend belegt; ob man in Meidling einen Bahnsteig zum Wenden auftreiben kann, kann ich auf die Schnelle nicht sagen. Mit dem Ausbau der Pottendorfer Linie ist aber mehr Flexibilität im Südbahn-NV drinnen, da würde sich hoffentlich eine Lösung finden lassen. Und dann sprechen wir von 15-Minuten-Takt schon beginnend ca 2020 und nicht erst irgendwann 2025.

Warum man daraus so ein Riesenprojekt macht, verstehe ich nicht: Die zwei zusätzlichen Haltestellen und die eine oder andere Unterführung könnte man auch "nebenbei" errichten, das wäre nicht das erste Mal. Und sich dann was Gscheites für den Knoten St Veit überlegen. Je mehr ich darüber nachdenke, desto mehr halte ich den Ausbau der Verbindungsbahn Richtung Hütteldorf für einen schweren Fehler. Hütteldorf ist seit Dezember 2015 de facto nur mehr ein kleiner untergeordneter Busknoten (die Verknüpfung Westbahn/S45 geht ja in Penzing genauso). Auf diesen alle übergeordneten Verkehrsmittel auszurichten, ist eine Verdrehung der Prioritäten, die mMn besagen sollten: Hochrangige Verkehrsmittel sind zuerst zu planen und bestmöglich miteinander und mit dem *wichtigen* Oberflächenverkehr zu verknüpfen, und nicht primär an Lokallinien auszurichten (Penzing ermöglicht ja auch Anschluss an den 52er).

Deswegen ist Hütteldorf/Penzing nicht mit Heiligenstadt/Spittelau vergleichbar: Erstens wurde letzterer Doppelknoten ja de facto neu errichtet (und wenn man was ganz neu baut, kann man natürlich anders planen und investieren, als wenn man an bestehenden Strecken anknüpft). Zweitens hat Heiligenstadt zwar keine Straßenbahn, aber die S45 und die wichtigen, über den bloßen Lokalverkehr hinausgehenden, Buslinien 10A und 11A (und man komme mir bitte nicht mir der U4 in Hütteldorf: im REX-Verkehr ist es *kein* Problem, sowohl in Hütteldorf als auch in Penzing anzuhalten. Das Problem mit Heiligenstadt/Spittelau ist auch nicht der Doppelhalt der FJB, der spielt überhaupt keine Rolle, sondern, wenn überhaupt, die fehlende Anbindung der U6 an den Knoten Heiligenstadt, der aus meiner Sicht im Gesamtsystem deutlich wichtiger ist, als der Busknoten Hütteldorf).

Zitat
Der Rest ist viel Gejammere, weil eben jetzt alles anders und neu ist. Der Westbahnhof verkommt übrigens mitnichten. Ich war heute dort und habe zahlreiche Fahrgäste dort angetroffen, die die Verbindungen Richtung St. Pölten nutzen. Der einzige Unterschied zu früher ist, dass Pendler- und Fernreisezüge (ausgenommen Westbahn) eben jetzt von verschiedenen Bahnhöfen abfahren und nicht mehr von einem gemeinsamen.

Naja, objektiv gibt es natürlich schon erheblich Benachteiligte; die Anrainer vom Westbahnhof ein bisschen (aber die sind mit der U6 gut an Meidling angebunden), die Anrainer der S45 stark. Siehe oben, und die Stadt Wien verschläft das völlig. Aber dennoch: Ein ÖV-System kann es nunmal nicht jedem recht machen, der Knoten Hbf-Meidling schöpft enorme Potentiale, die erst in einigen Jahren oder sogar einem Jahrzehnt wirklich sichtbar werden.
Titel: Re: Fahrplanwechsel 2016 in der Ost-Region (war: U3-Verlängerung nach Kaiserebersdorf)
Beitrag von: haidi am 22. Dezember 2015, 09:32:11
Der Verbindungsbahn kann man nicht von heute auf Morgen einen 15 Minuten-Takt geben, weil es dann keine Querungmerh gäbe vom Hietzinger Kai bis zur Preyergasse. Die Schrankenschließzeiten wären mit en Schnellbahnzügen, Güterzügen und umgeleiteten sonstigen Personenzügen enorm. Für Autofahrer unangenehm wäre das für Fußgänger kaum tragbar.
Titel: Re: Fahrplanwechsel 2016 in der Ost-Region (war: U3-Verlängerung nach Kaiserebersdorf)
Beitrag von: highspeedtrain am 22. Dezember 2015, 09:48:23
Der Verbindungsbahn kann man nicht von heute auf Morgen einen 15 Minuten-Takt geben, weil es dann keine Querungmerh gäbe vom Hietzinger Kai bis zur Preyergasse. Die Schrankenschließzeiten wären mit en Schnellbahnzügen, Güterzügen und umgeleiteten sonstigen Personenzügen enorm. Für Autofahrer unangenehm wäre das für Fußgänger kaum tragbar.

Das ist insofern nicht wahr, als es auf der Verbindungsbahn außer der Schnellbahn mWn kaum mehr Bahnverkehr gibt. Die Güterzüge fahren (so gut wie?) alle durch den Tunnel. Oder täusche ich mich da? Und im Umleitungsfall muss man halt flexibel reagieren...
Titel: Re: Fahrplanwechsel 2016 in der Ost-Region (war: U3-Verlängerung nach Kaiserebersdorf)
Beitrag von: 60er am 22. Dezember 2015, 09:49:00
Naja, objektiv gibt es natürlich schon erheblich Benachteiligte; die Anrainer vom Westbahnhof ein bisschen (aber die sind mit der U6 gut an Meidling angebunden), die Anrainer der S45 stark. Siehe oben, und die Stadt Wien verschläft das völlig. Aber dennoch: Ein ÖV-System kann es nunmal nicht jedem recht machen, der Knoten Hbf-Meidling schöpft enorme Potentiale, die erst in einigen Jahren oder sogar einem Jahrzehnt wirklich sichtbar werden.
Es wird immer so getan, als ob jeder Anrainer täglich eine Fernreise nach Salzburg oder weiter machen müsste. Für die paar Mal im Jahr, die man so eine Reise vielleicht macht, ist es wohl zumutbar, entweder mit der U6 nach Meidling zu fahren oder eben den Taktknoten St. Pölten zu nutzen, um dort in den (nationalen und internationalen) Fernverkehr umzusteigen. Oder halt die private Westbahn zu verwenden, was bekanntlich auch sehr viele Fahrgäste tun.

Von einer erheblichen Benachteiligung zu sprechen, halte ich für stark übertrieben.
Titel: Re: Fahrplanwechsel 2016 in der Ost-Region (war: U3-Verlängerung nach Kaiserebersdorf)
Beitrag von: haidi am 22. Dezember 2015, 10:23:46
Das ist insofern nicht wahr, als es auf der Verbindungsbahn außer der Schnellbahn mWn kaum mehr Bahnverkehr gibt. Die Güterzüge fahren (so gut wie?) alle durch den Tunnel. Oder täusche ich mich da? Und im Umleitungsfall muss man halt flexibel reagieren...
Wie willst da flexibel reagieren? Die Schranken offen lassen, wenn ein Zug kommt?
Titel: Re: Fahrplanwechsel 2016 in der Ost-Region (war: U3-Verlängerung nach Kaiserebersdorf)
Beitrag von: Linie 58 am 22. Dezember 2015, 11:31:53
Das ist insofern nicht wahr, als es auf der Verbindungsbahn außer der Schnellbahn mWn kaum mehr Bahnverkehr gibt. Die Güterzüge fahren (so gut wie?) alle durch den Tunnel. Oder täusche ich mich da? Und im Umleitungsfall muss man halt flexibel reagieren...
Wie willst da flexibel reagieren? Die Schranken offen lassen, wenn ein Zug kommt?

Es gab Zeiten (und die sind nicht einmal fünf Jahre her), da herrschte auf der Verbindungsbahn wesentlich dichterer Verkehr, als es ein S-Bahn-Viertelstundentakt sein würde. Noch dazu war der komplett unsystematisch und bei weitem nicht so berechenbar.

Das ist insofern nicht wahr, als es auf der Verbindungsbahn außer der Schnellbahn mWn kaum mehr Bahnverkehr gibt. Die Güterzüge fahren (so gut wie?) alle durch den Tunnel. Oder täusche ich mich da? Und im Umleitungsfall muss man halt flexibel reagieren...

Das, was neben der S-Bahn noch in recht großem Umfang verkehrt sind Leerpersonenzüge Wien Hauptbahnhof - Wien Westbahnhof (ca. 15 pro Tag), weil bei erstgenanntem zu wenig Abstellkapazität vorhanden ist. Dazu noch eine Menge Lokzüge. Aber das sind alles Dinge, die man mit etwas gutem Willen und ein bisschen Investition auch vermeiden könnte.
Titel: Re: Fahrplanwechsel 2016 in der Ost-Region (war: U3-Verlängerung nach Kaiserebersdorf)
Beitrag von: highspeedtrain am 22. Dezember 2015, 12:24:31
Naja, objektiv gibt es natürlich schon erheblich Benachteiligte; die Anrainer vom Westbahnhof ein bisschen (aber die sind mit der U6 gut an Meidling angebunden), die Anrainer der S45 stark. Siehe oben, und die Stadt Wien verschläft das völlig. Aber dennoch: Ein ÖV-System kann es nunmal nicht jedem recht machen, der Knoten Hbf-Meidling schöpft enorme Potentiale, die erst in einigen Jahren oder sogar einem Jahrzehnt wirklich sichtbar werden.
Es wird immer so getan, als ob jeder Anrainer täglich eine Fernreise nach Salzburg oder weiter machen müsste. Für die paar Mal im Jahr, die man so eine Reise vielleicht macht, ist es wohl zumutbar, entweder mit der U6 nach Meidling zu fahren oder eben den Taktknoten St. Pölten zu nutzen, um dort in den (nationalen und internationalen) Fernverkehr umzusteigen. Oder halt die private Westbahn zu verwenden, was bekanntlich auch sehr viele Fahrgäste tun.

Von einer erheblichen Benachteiligung zu sprechen, halte ich für stark übertrieben.

Ich glaube, dir ist nicht bewusst, wie viele Menschen den Fernverkehr zum täglichen Pendeln benutzen, auch aus Wien raus. Heutzutage sogar auch schon Linz - Wien. Oder auch zum Wochenpendeln. Oder für Dienstreisen, meistens am selben Tag hin und zurück. Es geht genau nicht um die Menschen, die zwei Mal im Jahr fahren. Ich persönlich bin übrigens auch jemand, der den Fernverkehr an jedem Arbeitstag benützt - aber in diesem Fall nicht befangen, weil ich zum Hbf genauso gut komme, wie zum Westbf, mir die Umstellung also "wurscht" ist.

Und ganz ehrlich, es kann nicht der Weisheit letzter Schluss sein, erhebliche finanzielle Mittel in eine Beschleunigung des FV zu investieren, nur damit die Menschen dann erst recht die Zeit in der Stadt auf der Fahrt zum Bahnhof verbummeln. Dann braucht man sich nicht wundern, wenn dann manche sagen, jetzt fahr ich doch wieder mit dem Auto.

Also ja, lügen wir uns nicht in die Tasche, es ist eine- mMn - eine erhebliche Verschlechterung für nicht ganz wenige Menschen im Vergleich zu vorher.

Das heißt ja nicht, dass es in Summe nicht trotzdem in Ordnung ist - ich sehe das eh so und bin ein großer Verfechter des neuen Fahrplans. Habe ich ja auch User HLS gegenüber zum Ausdruck gebracht. Ich glaube auch, dass sich die meisten bald an die Änderung gewöhnen werden.

Aber die Nachteile einfach zu leugnen... naja. Taugt mir nicht.

Das ist insofern nicht wahr, als es auf der Verbindungsbahn außer der Schnellbahn mWn kaum mehr Bahnverkehr gibt. Die Güterzüge fahren (so gut wie?) alle durch den Tunnel. Oder täusche ich mich da? Und im Umleitungsfall muss man halt flexibel reagieren...
Wie willst da flexibel reagieren? Die Schranken offen lassen, wenn ein Zug kommt?

Den Nahverkehr teilweise ausfallen lassen. Das ist zwar nicht optimal, aber besser an 363 Tagen im Jahr ein gutes Angebot und an zwei Tagen nicht, als nie ein gscheiter Verkehr.
Titel: Re: Fahrplanwechsel 2016 in der Ost-Region (war: U3-Verlängerung nach Kaiserebersdorf)
Beitrag von: Schienenfreak am 22. Dezember 2015, 12:47:22

Das ist insofern nicht wahr, als es auf der Verbindungsbahn außer der Schnellbahn mWn kaum mehr Bahnverkehr gibt. Die Güterzüge fahren (so gut wie?) alle durch den Tunnel. Oder täusche ich mich da? Und im Umleitungsfall muss man halt flexibel reagieren...
Wie willst da flexibel reagieren? Die Schranken offen lassen, wenn ein Zug kommt?
Den Nahverkehr teilweise ausfallen lassen. Das ist zwar nicht optimal, aber besser an 363 Tagen im Jahr ein gutes Angebot und an zwei Tagen nicht, als nie ein gscheiter Verkehr.
So ein Unsinn! ::)
Titel: Re: Fahrplanwechsel 2016 in der Ost-Region (war: U3-Verlängerung nach Kaiserebersdorf)
Beitrag von: highspeedtrain am 22. Dezember 2015, 13:09:47
Zitat
Den Nahverkehr teilweise ausfallen lassen. Das ist zwar nicht optimal, aber besser an 363 Tagen im Jahr ein gutes Angebot und an zwei Tagen nicht, als nie ein gscheiter Verkehr.
So ein Unsinn! ::)

Na zum Glück ein gut begründeter Kommentar;)

War früher auf der inneren Westbahn manchmal auch so, bevor die Tullnerfeldstrecke eröffnet wurde (und auch jetzt würde es im Umleitungsfall des FV zu Verspätungen und sicher teilweise Zugsausfällen im Nahverkehr kommen). Nicht schön, aber was soll die Tragik sein? Die U-Bahn kommt auch immer wieder ned daher, wenn ich sie gerade brauche... Und auf der Straße stauts es manchmal... wenn das ein, zwei Mal im Jahr passiert, können die Fahrgäste schon damit umgehen.

Und wenn man dann schrittweise Unterführungen baut, reduziert sich das Problem eh, weil dann die Verbindungsbahn dichter befahren werden kann.
Titel: Re: Fahrplanwechsel 2016 in der Ost-Region (war: U3-Verlängerung nach Kaiserebersdorf)
Beitrag von: Schienenfreak am 22. Dezember 2015, 13:38:59


War früher auf der inneren Westbahn manchmal auch so, bevor die Tullnerfeldstrecke eröffnet wurde (und auch jetzt würde es im Umleitungsfall des FV zu Verspätungen und sicher teilweise Zugsausfällen im Nahverkehr kommen). Nicht schön, aber was soll die Tragik sein? Die U-Bahn kommt auch immer wieder ned daher, wenn ich sie gerade brauche... Und auf der Straße stauts es manchmal... wenn das ein, zwei Mal im Jahr passiert, können die Fahrgäste schon damit umgehen.

Und wenn man dann schrittweise Unterführungen baut, reduziert sich das Problem eh, weil dann die Verbindungsbahn dichter befahren werden kann.
Wieso sollte man die Nahverkehrszüge ausfallen lassen? Wenn schon ein Notfall ist, dann bestenfalls etwas zurückhalten aber einfach ausfallen lassen, finde ich gar nicht gut.
Titel: Re: Fahrplanwechsel 2016 in der Ost-Region (war: U3-Verlängerung nach Kaiserebersdorf)
Beitrag von: 95B am 22. Dezember 2015, 13:39:30
Zitat
Den Nahverkehr teilweise ausfallen lassen. Das ist zwar nicht optimal, aber besser an 363 Tagen im Jahr ein gutes Angebot und an zwei Tagen nicht, als nie ein gscheiter Verkehr.
So ein Unsinn! ::)

Na zum Glück ein gut begründeter Kommentar;)

Mit stichhaltiger, begründ- und nachvollziehbarer Argumentation kennt er sich eben gut aus. 8)
Titel: Re: Fahrplanwechsel 2016 in der Ost-Region (war: U3-Verlängerung nach Kaiserebersdorf)
Beitrag von: highspeedtrain am 22. Dezember 2015, 13:43:25


War früher auf der inneren Westbahn manchmal auch so, bevor die Tullnerfeldstrecke eröffnet wurde (und auch jetzt würde es im Umleitungsfall des FV zu Verspätungen und sicher teilweise Zugsausfällen im Nahverkehr kommen). Nicht schön, aber was soll die Tragik sein? Die U-Bahn kommt auch immer wieder ned daher, wenn ich sie gerade brauche... Und auf der Straße stauts es manchmal... wenn das ein, zwei Mal im Jahr passiert, können die Fahrgäste schon damit umgehen.

Und wenn man dann schrittweise Unterführungen baut, reduziert sich das Problem eh, weil dann die Verbindungsbahn dichter befahren werden kann.
Wieso sollte man die Nahverkehrszüge ausfallen lassen? Wenn schon ein Notfall ist, dann bestenfalls etwas zurückhalten aber einfach ausfallen lassen, finde ich gar nicht gut.

Ich finds ja auch nicht gut, aber irgendwo muss man einen Kompromiss finden. Wenn an zwei Tagen im Jahr zu Gunsten umgeleiteter Fernverkehrs- und Güterzüge dann nur alle 30 Minuten statt alle 15 Minuten die S-Bahn fährt, ist es kein Weltuntergang. Sollten geplante Sperren des Lainzer Tunnels notwendig sein, kann man es sogar lange im Vorhinein ankündigen.

Was sicher keinen Sinn macht, ist, tagaus tagein Infrastruktur brachliegen zu lassen, nur damit an den zwei Tagen im Jahr niemand "inkonveniert" ist.

Ich wäre eh neugierig, welche Notfallpläne die PV AG für eine Sperre des Tunnels hat - wahrscheinlich teilweise Westbahnhof, teilweise Aussetzen in Hütteldorf, teilweise Verbindungsbahn.
Titel: Re: Fahrplanwechsel 2016 in der Ost-Region (war: U3-Verlängerung nach Kaiserebersdorf)
Beitrag von: HLS am 22. Dezember 2015, 14:08:21
Darf ich eine ein Zitat, einer 83 jährigen Frau von mir geben?
Sie ist Vielfahrerin bei der DB und besitzt die Bahncard 100.
Zitat
Die scheiß Durchgangsbahnhöfe, sind für Personen wie mich, die ein Rollator, Kinderwagen oder Koffer bei sich haben, eine Zumutung, da irgendwelche Sesselpupser mit ihren 20-30Jahren, scheinbar in ei er anderen Welt leben und nicht verstehen können, dass Menschen wie ich die Umsteigezeiten fast nicht einhalten können. Hingegen bei Kopfbahnhöfen es problemlos funktioniert.
Titel: Re: Fahrplanwechsel 2016 in der Ost-Region (war: U3-Verlängerung nach Kaiserebersdorf)
Beitrag von: MK am 22. Dezember 2015, 14:27:02
Wollte sie schon einmal am Leipziger Hbf von Gleis 6 zu Gleis 23?
Titel: Re: Fahrplanwechsel 2016 in der Ost-Region (war: U3-Verlängerung nach Kaiserebersdorf)
Beitrag von: haidi am 22. Dezember 2015, 14:56:39
Darf ich eine ein Zitat, einer 83 jährigen Frau von mir geben?
Sie ist Vielfahrerin bei der DB und besitzt die Bahncard 100.
Zitat
Die scheiß Durchgangsbahnhöfe, sind für Personen wie mich, die ein Rollator, Kinderwagen oder Koffer bei sich haben, eine Zumutung, da irgendwelche Sesselpupser mit ihren 20-30Jahren, scheinbar in ei er anderen Welt leben und nicht verstehen können, dass Menschen wie ich die Umsteigezeiten fast nicht einhalten können. Hingegen bei Kopfbahnhöfen es problemlos funktioniert.
Sie hat ja Recht, aber mit diesem Argument müsste man jeden Bahnhof zum Kopfbahnhof machen.
Stell dir vor: Wien - Innsbruck:
Wien West - st. Pölten (Kopf machen)
St.Pölten - Amstetten (Kopf machen)
Amstetten - Linz (Kopf machen)
.....

Oder anders rum: wenn die Frau in St. Pölten wohnt, würde sie sicher nicht mit dem Taxi nach Wien fahren um am Kopfbahnhof einsteigen zu können.
Titel: Re: Fahrplanwechsel 2016 in der Ost-Region (war: U3-Verlängerung nach Kaiserebersdorf)
Beitrag von: Linie 58 am 22. Dezember 2015, 15:49:14
Hier werden schön langsam Argumente in den Raum geworfen, die eines Fachforums nicht würdig sind. :blank:

Titel: Re: Fahrplanwechsel 2016 in der Ost-Region (war: U3-Verlängerung nach Kaiserebersdorf)
Beitrag von: haidi am 22. Dezember 2015, 16:55:25
Richtig, aber auch den Kopfbahnhof als Argument bringen ist Schnaps, wie viele Städte gibt es mit Kopfbahnhof?

edit: Oder sagen wir so: Es war eine drastischer Umschreibung, dass man zwar das Glück haben kann, einen Kopfbahnhof vor der Nase zu haben und dieser Ausgangs-oder Endpunkt einer Reise ist, aber das kein Argument ist, dass man auf Durchgangsbahnhof umstellt.
Wien war bis 1918 Zentrum eines großen Reiches, die meisten Fahrten begannen oder endeten in Wien, Durchreisende (das war die Minderzahl) hatte Pech und mussten sich mit den Bahnhofslinien begnügen.
Nach 1945 war Wien das Ende der (westlichen) Welt, die Zahl der Durchreisenden ging eher gegen Null und steigt seit dem Fall des Eisernen Vorhanges wieder an.
Titel: Re: Fahrplanwechsel 2016 in der Ost-Region (war: U3-dnach Kaiserebersdorf)
Beitrag von: Ferry am 22. Dezember 2015, 17:42:09
Darf ich eine ein Zitat, einer 83 jährigen Frau von mir geben?
Sie ist Vielfahrerin bei der DB und besitzt die Bahncard 100.
Zitat
Die scheiß Durchgangsbahnhöfe, sind für Personen wie mich, die ein Rollator, Kinderwagen oder Koffer bei sich haben, eine Zumutung, da irgendwelche Sesselpupser mit ihren 20-30Jahren, scheinbar in ei er anderen Welt leben und nicht verstehen können, dass Menschen wie ich die Umsteigezeiten fast nicht einhalten können. Hingegen bei Kopfbahnhöfen es problemlos funktioniert.
Sie hat ja Recht, aber mit diesem Argument müsste man jeden Bahnhof zum Kopfbahnhof machen.

Nein, hat sie nicht bzw. verstehe ich nicht, wieso bei einem Kopfbahnhof die Umsteigezeiten leichter einzuhalten sind als bei einem Durchgangsbahnhof. Diese Aussage ist für mich nicht schlüssig.
Titel: Re: Fahrplanwechsel 2016 in der Ost-Region (war: U3-Verlängerung nach Kaiserebersdorf)
Beitrag von: haidi am 22. Dezember 2015, 18:11:48
Der einzige Vorteil von Kopfbahnhöfen ist bei Beginn der Reise - da konnte man (zumindest früher) schon beim Bereitstellen des Zuges (das war meist 1 Stunde vor ABfahrt) einsteigen und fand immer einen Sitzplatz.
Titel: Re: Fahrplanwechsel 2016 in der Ost-Region (war: U3-Verlängerung nach Kaiserebersdorf)
Beitrag von: h 3004 am 22. Dezember 2015, 18:17:01
Ich könnte mir vorstellen, sie meint, daß man in einem Kopfbahnhof mehr Zeit hat, sich einen (oder den reservierten) Sitzplatz zu suchen als in einem Durchgangsbahnhof mit kurzem Aufenthalt, wo man im Gedränge im Zug dann mit Gepäck sich den Platz suchen muß. Einen Wagenstandsanzeiger im Durchgangsbahnhof finden, lesen zu können und dann noch an der richtigen Stelle zu warten, glaube ich, überfordert manchmal nicht nur ältere Leute. Am Kopfbhf dagegen kann man gemütlich von außen den richtigen Waggon im Vorbeigehen suchen.
Titel: Re: Fahrplanwechsel 2016 in der Ost-Region (war: U3-Verlängerung nach Kaiserebersdorf)
Beitrag von: 60er am 22. Dezember 2015, 21:11:57
Ich glaube, dir ist nicht bewusst, wie viele Menschen den Fernverkehr zum täglichen Pendeln benutzen, auch aus Wien raus. Heutzutage sogar auch schon Linz - Wien. Oder auch zum Wochenpendeln. Oder für Dienstreisen, meistens am selben Tag hin und zurück. Es geht genau nicht um die Menschen, die zwei Mal im Jahr fahren. Ich persönlich bin übrigens auch jemand, der den Fernverkehr an jedem Arbeitstag benützt - aber in diesem Fall nicht befangen, weil ich zum Hbf genauso gut komme, wie zum Westbf, mir die Umstellung also "wurscht" ist.
Natürlich ist mir bewusst, dass Pendler (auch für kürzere Strecken, z.B. ab St. Pölten) gerne den Fernverkehr benützen. Dass der Fernverkehr ab St. Pölten mit Pendlern vollgestopft ist und Fernreisende dadurch in den Zügen keinen Platz mehr finden, ist allerdings höchst ineffizient und ein großes Problem. Daher halte ich es für sehr sinnvoll, Pendlern (die 100 km oder noch weniger weit fahren) eigene Zuggattungen zur Verfügung zu stellen und die Fahrgastströme zumindest teilweise (ganz scharf trennen kann man sie eh nicht) zu trennen.

Also ja, lügen wir uns nicht in die Tasche, es ist eine- mMn - eine erhebliche Verschlechterung für nicht ganz wenige Menschen im Vergleich zu vorher.
Ich sehe nur keine erheblichen Verschlechterung zu vorher. Unter erheblich verstehe ich eine enorme Fahrzeitverlängerung oder ein deutlich häufigeres Umsteigen. Dies ist aber nicht der Fall. Praktisch alle Wiener kommen zu einem der neuen Bahnhöfe zumindest ähnlich schnell, wie zum Westbahnhof, sehr viele sogar deutlich schneller. Die zahlreichen anderen Verbesserungen, etwa dass man jetzt bequem zwischen West- und Südbahn umsteigen kann und es endlich schnelle IC- und RJ-Verbindungen zum Flughafen und Richtung Tschechien und Ungarn gibt, gehen in der Diskussion sowieso komplett unter.

Wenn man jetzt sogar schon alte Mutterln bringen muss, die es auf Durchgangsbahnhöfen schwerer haben, als am Kopfbahnhof, weil Züge nicht bereits eine Stunde vor der Abfahrtszeit bereitgestellt werden können, dann sind das für mich keine Argumente, sondern mehr ein Gejammere.

Das heißt ja nicht, dass es in Summe nicht trotzdem in Ordnung ist - ich sehe das eh so und bin ein großer Verfechter des neuen Fahrplans. Habe ich ja auch User HLS gegenüber zum Ausdruck gebracht. Ich glaube auch, dass sich die meisten bald an die Änderung gewöhnen werden.
Das glaube ich auch.
Titel: Re: Fahrplanwechsel 2016 in der Ost-Region (war: U3-Verlängerung nach Kaiserebersdorf)
Beitrag von: MK am 22. Dezember 2015, 21:16:46
Am Kopfbhf dagegen kann man gemütlich von außen den richtigen Waggon im Vorbeigehen suchen.

Das ist aber eher eine Frage der Bereitstellung - die ICE von Berlin nach München haben zum Beispiel im oben erwähnten Leipziger Hbf gerade einmal fünf Minuten Aufenthalt. Das kann bei einem 369 Meter langen Zug schon knapp werden, wenn man mit Rollator und Koffer unterwegs ist.
Titel: Re: Fahrplanwechsel 2016 in der Ost-Region (war: U3-Verlängerung nach Kaiserebersdorf)
Beitrag von: Monorail am 22. Dezember 2015, 23:49:16
Also ja, lügen wir uns nicht in die Tasche, es ist eine- mMn - eine erhebliche Verschlechterung für nicht ganz wenige Menschen im Vergleich zu vorher.
Wer sollen diese vielen Menschen, denen durch die Umstellung von WBF auf HBF so "erheblich" reingepfuscht wurde, eigentlich sein? Das Angebot der entfallenen IC nach Salzburg besteht in äquivalenter Form (Westbahn) weiterhin und internationale Schnellzüge hielten in Hütteldorf - um diesen Fernzughalt dreht sich die Diskussion wohl hauptsächlich - schon vorher kaum, d.h. die Bewohner aus dem (Nord)westen Wiens waren für Fahrten nach Tirol, Deutschland usw. ebenfalls auf den Westbahnhof angewiesen oder mussten alternativ in Pölten, Linz oder Salzburg vom IC in den Anschlusszug umsteigen. Krass benachteiligt werden somit "nur" diejenigen, die im Einzugsgebiet der Westbahnstrecke oder entlang einer der WBF-Zubringerlinien zu tun haben, die den Knoten HBF/Meidling nicht ansteuern. Für den Rest der Stadt überwiegen in meinen Augen die Vorteile. (Bestes Beispiel ist vermutlich Transdanubien, das jetzt mit Schnellbahn, U1, U6 und Ostbahn gleich vier hochrangige Anschlüsse an den gesamten FV hat.)

Die hervorragende öffentliche Erschließung des Doppelknotens HBF-Meidling stellt jene vom Westbahnhof klar in den Schatten:

Westbahnhof: Westbahn, U3, U6, 5, 6, 9, 18, 52, 58.
HBF+Meidling: Südbahn, Ostbahn, Pottendorfer, Stammstrecke (!), U1, U6, WLB, D, O, 18, 62, 7A/B, 8A, 9A, 13A, 15A, 59A, 62A, 69A, Regionalbusse.

Oder anders gesagt: aus welcher Gegend Wiens ist HBF/Meidling signifikant schlechter erreichbar als WBF/Hütteldorf, vom (nord)westlichen Wien mal abgesehen?
Titel: Re: Fahrplanwechsel 2016 in der Ost-Region (war: U3-Verlängerung nach Kaiserebersdorf)
Beitrag von: HLS am 23. Dezember 2015, 01:50:03
Das beschwerlichere ist nicht der Durchgangsbahnhof an sich, sondern Treppe runter und wieder hoch, da ja die Bewegungsoptimierten den Fahrstuhl dringender benötigen, als Personen mit den oben beschrieben Eigenschaften.
Was weiter beschwerlich ist, ist zwangsweise umsteigen zu müssen, was vorher nicht oder nur maximal einmal nötig war, benötigt jetzt mindestens zweimal und das bedeutet mindestens doppelt soviel Ungewissheit für Reisende such den jeweiligen Fernverkehrszug oder auch umgekeht vom FV auf den NV zu erreichen, dass alles war vor der Fahrplanumstellung für Fahrgäste entlang der alten Westbahnstrecke bis St.Pölten kein Thema. Wie ebenfalls schon jetzt mehrmals hingewiesen, hats da die ÖBB nicht so mit Pünktlichkeit und Anschlussgewährung.
Das alles sorgt eben für extremen Unmut bei denjenigen, die eben jetzt nochmal mehr Zeit einplanen müssen als so schon normal wäre.
Titel: Re: Fahrplanwechsel 2016 in der Ost-Region (war: U3-Verlängerung nach Kaiserebersdorf)
Beitrag von: highspeedtrain am 23. Dezember 2015, 09:43:50
Ich glaube, dir ist nicht bewusst, wie viele Menschen den Fernverkehr zum täglichen Pendeln benutzen, auch aus Wien raus. Heutzutage sogar auch schon Linz - Wien. Oder auch zum Wochenpendeln. Oder für Dienstreisen, meistens am selben Tag hin und zurück. Es geht genau nicht um die Menschen, die zwei Mal im Jahr fahren. Ich persönlich bin übrigens auch jemand, der den Fernverkehr an jedem Arbeitstag benützt - aber in diesem Fall nicht befangen, weil ich zum Hbf genauso gut komme, wie zum Westbf, mir die Umstellung also "wurscht" ist.
Natürlich ist mir bewusst, dass Pendler (auch für kürzere Strecken, z.B. ab St. Pölten) gerne den Fernverkehr benützen. Dass der Fernverkehr ab St. Pölten mit Pendlern vollgestopft ist und Fernreisende dadurch in den Zügen keinen Platz mehr finden, ist allerdings höchst ineffizient und ein großes Problem. Daher halte ich es für sehr sinnvoll, Pendlern (die 100 km oder noch weniger weit fahren) eigene Zuggattungen zur Verfügung zu stellen und die Fahrgastströme zumindest teilweise (ganz scharf trennen kann man sie eh nicht) zu trennen.

Das ist jetzt ein ganz eigenes Thema - ich verweise auf Deutschland, wo genau dieser Versuch, die Fahrgastströme zu trennen, dazu geführt hat, dass der FV in der Fläche, vor allem die Interregios, verschwunden ist und durch bestellten NV ersetzt wurde, der typischerweise auf länderübergreifende Verkehrsströme keine Rücksicht nimmt.

ZB sind die IC Wien - Salzburg auf ihrem gesamten Laufweg zu einem erheblichen Teil, nicht nur in der HVZ, Nahverkehrszüge: Wien - St. Pölten/Amstetten, Amstetten - Linz, Linz-Wels/Attnang/Vöcklabruck etc. Führt man dort, und sei es nur in der HVZ, eigene Pendlerzüge, ist es sehr fraglich, ob die ICs überhaupt noch wirtschaftlich betrieben werden können. Und dann gibt's zwar bestellten Pendlerverkehr, aber sicherlich nicht ganztägig und vermutlich nicht bundesländerübergreifend. Mit anderen Worten: Der IC war und ist ein "Zwitterzug", NV und FV in einem, und genau das macht ihn so nützlich und vergleichsweise wirtschaftlich effizient. Dort, wo er für die Pendler nicht ausreicht, gibt es eh immer mehr Zusatzangebote, zB jetzt die REX200, die den IC doch sehr entlasten.

Ganz abgesehen davon, dass es für die Frage der Erreichbarkeit der Wiener Bahnhöfe keinen Unterschied macht, ob die Pendler jetzt im IC oder im REX ankommen oder abfahren.

Daher: Wünsch Dir ruhig diese Trennung, aber: "be careful what you wish for".

Zitat
[Ich sehe nur keine erheblichen Verschlechterung zu vorher. Unter erheblich verstehe ich eine enorme Fahrzeitverlängerung oder ein deutlich häufigeres Umsteigen. Dies ist aber nicht der Fall. Praktisch alle Wiener kommen zu einem der neuen Bahnhöfe zumindest ähnlich schnell, wie zum Westbahnhof, sehr viele sogar deutlich schneller. Die zahlreichen anderen Verbesserungen, etwa dass man jetzt bequem zwischen West- und Südbahn umsteigen kann und es endlich schnelle IC- und RJ-Verbindungen zum Flughafen und Richtung Tschechien und Ungarn gibt, gehen in der Diskussion sowieso komplett unter.

Wie schon x-mal geschrieben: Ich bin ein großer Verfechter des neuen Fahrplans und bin auch der Meinung, dass in Summe die Vorteile die Nachteile weit überwiegen. Und vor allem bietet der Hauptbahnhof Entwicklungschancen in Richtung des Erreichens neuer Verkehrsströme - wir leben nun einmal nicht mehr im 19. Jahrhundert, als nur Wien wichtig war und keiner darüber hinaus wollte. Und 1989 ist jetzt auch schon länger vorbei.

Ich halte nur nicht viel von Politikerspeech - "es gibt nur Gewinner". Das ist einfach unrichtig, und man sollte das auch sagen dürfen.

Zitat
Wenn man jetzt sogar schon alte Mutterln bringen muss, die es auf Durchgangsbahnhöfen schwerer haben, als am Kopfbahnhof, weil Züge nicht bereits eine Stunde vor der Abfahrtszeit bereitgestellt werden können, dann sind das für mich keine Argumente, sondern mehr ein Gejammere.

Eh. Deswegen kommt dieses "Argument" ja auch nicht von mir. ;)

Das Angebot der entfallenen IC nach Salzburg besteht in äquivalenter Form (Westbahn) weiterhin

Nein, sie sind nicht äquivalent, da weder in die Taktstruktur noch tariflich integriert. Sie sind aber in der Tat für Reisende, die keine Anschlüsse brauchen und - aber erst seit 13.12. dank der neuen WB-Zeitkarten - sonst nicht mit der Bahn fahren (Fernpendler, häufig beruflich Reisende, Wochenpendler etc kaufen sich gerne eine Österreichcard, weil die Mehrkosten zur Verbundjahreskarte durch die Möglichkeit, ganzjährig und in ganz Österreich Bahn fahren zu können, aufgewogen werden) ein Ersatz. Finde ich eh gut.

Oder anders gesagt: aus welcher Gegend Wiens ist HBF/Meidling signifikant schlechter erreichbar als WBF/Hütteldorf, vom (nord)westlichen Wien mal abgesehen?

Eh nur der Nordwesten Wiens, was anderes hab ich nie behauptet. Das sind aber nicht ganz bevölkerungsarme Stadtteile, und tendenziell waren die Bewohner dieser Gegend in der Vergangenheit sicher im Vergleich zB zu den Bewohnern Favoritens oder der Donaustadt, als Fahrgäste des FV überrepräsentiert.

Abgesehen davon zitier ich mich jetzt selbst:

"Wie schon x-mal geschrieben: Ich bin ein großer Verfechter des neuen Fahrplans und bin auch der Meinung, dass in Summe die Vorteile die Nachteile weit überwiegen. Und vor allem bietet der Hauptbahnhof Entwicklungschancen in Richtung des Erreichens neuer Verkehrsströme - wir leben nun einmal nicht mehr im 19. Jahrhundert, als nur Wien wichtig war und keiner darüber hinaus wollte. Und 1989 ist jetzt auch schon länger vorbei.

Ich halte nur nicht viel von Politikerspeech - "es gibt nur Gewinner". Das ist einfach unrichtig, und man sollte das auch sagen dürfen."
Titel: Re: Fahrplanwechsel 2016 in der Ost-Region (war: U3-Verlängerung nach Kaiserebersdorf)
Beitrag von: 60er am 23. Dezember 2015, 11:19:37
ZB sind die IC Wien - Salzburg auf ihrem gesamten Laufweg zu einem erheblichen Teil, nicht nur in der HVZ, Nahverkehrszüge: Wien - St. Pölten/Amstetten, Amstetten - Linz, Linz-Wels/Attnang/Vöcklabruck etc. Führt man dort, und sei es nur in der HVZ, eigene Pendlerzüge, ist es sehr fraglich, ob die ICs überhaupt noch wirtschaftlich betrieben werden können. Und dann gibt's zwar bestellten Pendlerverkehr, aber sicherlich nicht ganztägig und vermutlich nicht bundesländerübergreifend. Mit anderen Worten: Der IC war und ist ein "Zwitterzug", NV und FV in einem, und genau das macht ihn so nützlich und vergleichsweise wirtschaftlich effizient. Dort, wo er für die Pendler nicht ausreicht, gibt es eh immer mehr Zusatzangebote, zB jetzt die REX200, die den IC doch sehr entlasten.
Da stimme ich dir zu! Der IC ist kein reiner FV und übernimmt auch Rollen des Nahverkehrs. Die RJ allerdings sind reine Fernverkehrszüge und als solche nicht für Pendler zwischen St. Pölten und Wien vorgesehen, werden aber dennoch immer wieder von ihnen genutzt. Und das soll eben nicht sein. Für die Pendler soll es die REX200 bzw. REX geben. Natürlich wären auch IC-Verbindungen zum Westbahnhof überlegenswert, oder man verlängert REX200 zumindest bis nach Linz.

Wie schon x-mal geschrieben: Ich bin ein großer Verfechter des neuen Fahrplans und bin auch der Meinung, dass in Summe die Vorteile die Nachteile weit überwiegen. Und vor allem bietet der Hauptbahnhof Entwicklungschancen in Richtung des Erreichens neuer Verkehrsströme - wir leben nun einmal nicht mehr im 19. Jahrhundert, als nur Wien wichtig war und keiner darüber hinaus wollte. Und 1989 ist jetzt auch schon länger vorbei.
So ist es! Die Durchbindung des Fernverkehrs Richtung Osten ist eine absolute Notwendigkeit, die jetzt, 25 Jahre nach Fall des eisernen Vorhanges, endlich Realität wird.
Titel: Re: Fahrplanwechsel 2016 in der Ost-Region (war: U3-Verlängerung nach Kaiserebersdorf)
Beitrag von: highspeedtrain am 23. Dezember 2015, 11:30:00
Die RJ allerdings sind reine Fernverkehrszüge und als solche nicht für Pendler zwischen St. Pölten und Wien vorgesehen, werden aber dennoch immer wieder von ihnen genutzt.

Das muss man relativieren. Die RJ sind in die Knotenstruktur St Pölten eingebunden und durchaus - auch für Pendler - als Zubringer zB nach Krems oder Melk vorgesehen. Sie dienen im neuen Fahrplan aber auch Relationen wie zB St. Pölten - Mödling oder St. Pölten - Wiener Neustadt.

Wenn man das alles nicht will, muss man entsprechende Ersatzangebote schaffen.

Eine Trennung "RJ nur für Leute, die in Pb oder Mi oder Wbf Anschlüsse haben, aber nicht für Leute, die nur W - Pb fahren" halte ich für praktisch undurchführbar. Im Übrigen ist das Problem durch die in der HVZ parallel fahrenden REX200 nach Ws eh stark entschärft, weil sich die Verkehrsströme nun sehr gut aufteilen (die einen fahren mit dem RJ nach Mi oder Wbf, die anderen mit dem REX200 nach Hf und Ws).


Wie schon x-mal geschrieben: Ich bin ein großer Verfechter des neuen Fahrplans und bin auch der Meinung, dass in Summe die Vorteile die Nachteile weit überwiegen. Und vor allem bietet der Hauptbahnhof Entwicklungschancen in Richtung des Erreichens neuer Verkehrsströme - wir leben nun einmal nicht mehr im 19. Jahrhundert, als nur Wien wichtig war und keiner darüber hinaus wollte. Und 1989 ist jetzt auch schon länger vorbei.
So ist es! Die Durchbindung des Fernverkehrs Richtung Osten ist eine absolute Notwendigkeit, die jetzt, 25 Jahre nach Fall des eisernen Vorhanges, endlich Realität wird.

Ich denke, wir sind uns eh einig :) Frohe Weihnachten!
Titel: Re: Fahrplanwechsel 2016 in der Ost-Region (war: U3-Verlängerung nach Kaiserebersdorf)
Beitrag von: 4463 am 23. Dezember 2015, 12:07:10
Die RJ allerdings sind reine Fernverkehrszüge und als solche nicht für Pendler zwischen St. Pölten und Wien vorgesehen, werden aber dennoch immer wieder von ihnen genutzt. Und das soll eben nicht sein.
Die RJ sind östlich westlich von Innsbruck genauso "Nahverkehrszüge" - am Arlberg fährt kaum etwas anderes. ::)
Titel: Re: Fahrplanwechsel 2016 in der Ost-Region (war: U3-Verlängerung nach Kaiserebersdorf)
Beitrag von: 38ger am 23. Dezember 2015, 12:11:12
ZB sind die IC Wien - Salzburg auf ihrem gesamten Laufweg zu einem erheblichen Teil, nicht nur in der HVZ, Nahverkehrszüge: Wien - St. Pölten/Amstetten, Amstetten - Linz, Linz-Wels/Attnang/Vöcklabruck etc. Führt man dort, und sei es nur in der HVZ, eigene Pendlerzüge, ist es sehr fraglich, ob die ICs überhaupt noch wirtschaftlich betrieben werden können. Und dann gibt's zwar bestellten Pendlerverkehr, aber sicherlich nicht ganztägig und vermutlich nicht bundesländerübergreifend. Mit anderen Worten: Der IC war und ist ein "Zwitterzug", NV und FV in einem, und genau das macht ihn so nützlich und vergleichsweise wirtschaftlich effizient. Dort, wo er für die Pendler nicht ausreicht, gibt es eh immer mehr Zusatzangebote, zB jetzt die REX200, die den IC doch sehr entlasten.
Da stimme ich dir zu! Der IC ist kein reiner FV und übernimmt auch Rollen des Nahverkehrs. Die RJ allerdings sind reine Fernverkehrszüge und als solche nicht für Pendler zwischen St. Pölten und Wien vorgesehen, werden aber dennoch immer wieder von ihnen genutzt. Und das soll eben nicht sein. Für die Pendler soll es die REX200 bzw. REX geben. Natürlich wären auch IC-Verbindungen zum Westbahnhof überlegenswert, oder man verlängert REX200 zumindest bis nach Linz.


Der Railjet-Halt in St. Pölten ist immer wieder umstritten ... als Landeshauptstadt finde ich einen Halt aber durchaus gerechtfertigt ... zur Pendlerlenkung wäre maximal ein kleiner Peak-Zuschlag in Railjet-Zügen auf dem Abschnitt St.Pölten-Wien in der Morgen-HVZ und retour in der Nachmittags-HVZ denkbar, wie ihn die WESTbahn hatte, was sich die ÖBB aber vermutlich nicht erlauben können, da der VOR das nicht genehmigen würde.
Der Halt Wiener Neustadt auf der Südbahn ist ebenso ein Problemfall, wobei ich auch hier ein Durchfahren nicht für sinnvoll halten würde, da es ein Eisenbahnknoten ist, der etliche Umsteigerelationen (Puchberg/Payerbach/Gutenstein/Baden/Bad Vöslau/Mödling/Mattersburg/Sopron/Aspang/Fehring/Ebenfurt/...) ermöglicht.
Die Idee mit den REX200 klingt zwar nett, ist angesichts der Fahrzeit zwischen St. Pölten und Amstetten bzw. St. Valentin für Pendler aus Linz schon wieder unattraktiv!
Fahrzeit St. Pölten - Amstetten: 62 Minuten ! (IC: 28 Minuten)
Fahrzeit Amstetten - St. Valentin: 32 Minuten ! (IC: 14 Minuten)
Fahrzeit St. Pölten - St. Valentin: 94 Minuten ! (IC: 42 Minuten)
Ein nach Linz verlängerter, täglich und ganztägig zumindest zweistündlch verkehrender REX200 könnte also für die wichtigen Relationen Wien-Amstetten, Wien-St.Valentin, Wien-Linz, Linz-Tullnerfeld, Linz-St.Pölten, Linz-Amstetten ... keinen Ersatz darstellen.
Die Pendler-Problematik St.Pölten-Wien und Wiener Neustadt-Wien kann man wohl nur mit unmittelbar vor Abfahrt der Fernzüge abfahrenden Verstärkerzügen in den Griff bekommen (wobei diese auch noch den Anschluss der zur Symmetrieminute ankommenden Regionalzüge abwarten sollten, was (zumindest ohne Fahrzeitverlängerung der Fernzüge) schwierig werden dürfte.
Titel: Re: Fahrplanwechsel 2016 in der Ost-Region (war: U3-Verlängerung nach Kaiserebersdorf)
Beitrag von: 60er am 23. Dezember 2015, 12:23:16
Die RJ sind östlich von Innsbruck genauso "Nahverkehrszüge" - am Arlberg fährt kaum etwas anderes. ::)
Der Arlberg ist ein anderes Thema. Dieser liegt übrigens westlich von Innsbruck und nicht östlich. Zwischen Wien und Salzburg haben die RJ aber vornehmlich überregionale Funktion, sie halten schließlich nicht ohne Grund nur in den Landeshauptstädten.

Eine Trennung "RJ nur für Leute, die in Pb oder Mi oder Wbf Anschlüsse haben, aber nicht für Leute, die nur W - Pb fahren" halte ich für praktisch undurchführbar. Im Übrigen ist das Problem durch die in der HVZ parallel fahrenden REX200 nach Ws eh stark entschärft, weil sich die Verkehrsströme nun sehr gut aufteilen (die einen fahren mit dem RJ nach Mi oder Wbf, die anderen mit dem REX200 nach Hf und Ws).
Genau das ist ja auch Sinn der Sache! Die Fahrgastströme können sich jetzt besser aufteilen, prinzipiell also ein sehr gutes Konzept.
Titel: Re: Fahrplanwechsel 2016 in der Ost-Region (war: U3-Verlängerung nach Kaiserebersdorf)
Beitrag von: 95B am 23. Dezember 2015, 12:23:38
Je attraktiver man das Pendeln macht, desto mehr Probleme handelt man sich damit ein!
Titel: Re: Fahrplanwechsel 2016 in der Ost-Region (war: U3-Verlängerung nach Kaiserebersdorf)
Beitrag von: 4463 am 23. Dezember 2015, 13:47:32
Der Railjet-Halt in St. Pölten ist immer wieder umstritten ... als Landeshauptstadt finde ich einen Halt aber durchaus gerechtfertigt ...
Der Halt ist mittlerweile so gut wie einzementiert, weil die Pendlerströme auf dieser Achse immer stärker werden und für ein Alternativangebot keine Finanzierung vorhanden ist. St. Pölten ist aufgrund der raschen Verbindung nach Wien für viele Leute sehr interessant und somit wird die Politik es nicht erlauben, dass sich hier etwas ändert.

Die RJ sind östlich von Innsbruck genauso "Nahverkehrszüge" - am Arlberg fährt kaum etwas anderes. ::)
Der Arlberg ist ein anderes Thema. Dieser liegt übrigens westlich von Innsbruck und nicht östlich. Zwischen Wien und Salzburg haben die RJ aber vornehmlich überregionale Funktion, sie halten schließlich nicht ohne Grund nur in den Landeshauptstädten.
Sogar zwischen Wien und Innsbruck - der Arlberg liegt ja erst westlich davon. 8) (Danke für den Hinweis! Keine Ahnung, wie mir das "östlich" hier reingerutscht ist  :o )

Je attraktiver man das Pendeln macht, desto mehr Probleme handelt man sich damit ein!
Und das betrifft alle Verkehrsmittel - egal ob Öffis oder MIV. :lamp:
Titel: Re: Fahrplanwechsel 2016 in der Ost-Region (war: U3-Verlängerung nach Kaiserebersdorf)
Beitrag von: highspeedtrain am 23. Dezember 2015, 13:53:23
Eine Trennung "RJ nur für Leute, die in Pb oder Mi oder Wbf Anschlüsse haben, aber nicht für Leute, die nur W - Pb fahren" halte ich für praktisch undurchführbar. Im Übrigen ist das Problem durch die in der HVZ parallel fahrenden REX200 nach Ws eh stark entschärft, weil sich die Verkehrsströme nun sehr gut aufteilen (die einen fahren mit dem RJ nach Mi oder Wbf, die anderen mit dem REX200 nach Hf und Ws).
Genau das ist ja auch Sinn der Sache! Die Fahrgastströme können sich jetzt besser aufteilen, prinzipiell also ein sehr gutes Konzept.

Eben. Und das halte ich für weitaus besser als starre Regelungen wie zB "Keine Verbundtickets im RJ". Nachdem es zB am späten Vormittag, am Abend und am Wochenende kein Pendlerproblem gibt, müsste man dann erst recht wieder ausdifferenzieren, ganz zu schweigen von jenen Pendlerrelationen, die eben zu bestimmten Zeiten nur mit dem RJ gehen. Das wäre alles nicht vernünftig kommunizierbar.

Auf der Südbahn zwischen Wien und WN schafft man es ja auch gut mit den parallelen Verstärker-REX zur HVZ.
Titel: Re: Fahrplanwechsel 2016 in der Ost-Region (war: U3-Verlängerung nach Kaiserebersdorf)
Beitrag von: highspeedtrain am 23. Dezember 2015, 14:02:59
Sogar zwischen Wien und Innsbruck -

Und auch du muss man wieder differenzieren: Jede zweite Stunde ja, in der anderen Stunde hält der RJ in Kufstein, Wörgl, Jenbach. Und da fahren dann natürlich auch Pendler mit...
Titel: Re: Fahrplanwechsel 2016 in der Ost-Region (war: U3-Verlängerung nach Kaiserebersdorf)
Beitrag von: 60er am 23. Dezember 2015, 15:59:03
Eben. Und das halte ich für weitaus besser als starre Regelungen wie zB "Keine Verbundtickets im RJ". Nachdem es zB am späten Vormittag, am Abend und am Wochenende kein Pendlerproblem gibt, müsste man dann erst recht wieder ausdifferenzieren, ganz zu schweigen von jenen Pendlerrelationen, die eben zu bestimmten Zeiten nur mit dem RJ gehen. Das wäre alles nicht vernünftig kommunizierbar.

Auf der Südbahn zwischen Wien und WN schafft man es ja auch gut mit den parallelen Verstärker-REX zur HVZ.
Keine Verbundtickets mehr im RJ anzuerkennen ist natürlich Blödsinn, und so etwas habe ich auch nie verlangt.
Titel: Re: Fahrplanwechsel 2016 in der Ost-Region (war: U3-Verlängerung nach Kaiserebersdorf)
Beitrag von: highspeedtrain am 28. Dezember 2015, 12:44:50
Eben. Und das halte ich für weitaus besser als starre Regelungen wie zB "Keine Verbundtickets im RJ". Nachdem es zB am späten Vormittag, am Abend und am Wochenende kein Pendlerproblem gibt, müsste man dann erst recht wieder ausdifferenzieren, ganz zu schweigen von jenen Pendlerrelationen, die eben zu bestimmten Zeiten nur mit dem RJ gehen. Das wäre alles nicht vernünftig kommunizierbar.

Auf der Südbahn zwischen Wien und WN schafft man es ja auch gut mit den parallelen Verstärker-REX zur HVZ.
Keine Verbundtickets mehr im RJ anzuerkennen ist natürlich Blödsinn, und so etwas habe ich auch nie verlangt.

Stimmt natürlich! Bei "Pendler raus aus dem RJ" denke ich halt zuerst an eine tarifäre Regelung (bzw. ein Verbot). Aber es scheint, auch da sind wir uns einig, dass die richtigen Anreize durch gute Alternativverbindungen zu Starklastzeiten der bessere Weg sind.
Titel: Re: Fahrplanwechsel 2016 in der Ost-Region (war: U3-Verlängerung nach Kaiserebersdorf)
Beitrag von: 13er am 28. Dezember 2015, 12:47:36
Sogar gestern (eigentlich starker Rückreisetag) war der RJ 538 erstaunlicherweise sehr ruhig, aber nur bis Wiener Neustadt. Da hat dann eine Horde an Menschen den Zug gestürmt und es haben nicht einmal alle einen Sitzplatz bekommen.

95% der Fahrgäste sind übrigens in Meidling ausgestiegen. Ein paar vereinzelte sind zum Hauptbahnhof gefahren. Darunter sicher etliche Touristen, die es nicht besser wissen.
Titel: Re: Fahrplanwechsel 2016 in der Ost-Region (war: U3-Verlängerung nach Kaiserebersdorf)
Beitrag von: 95B am 28. Dezember 2015, 12:50:00
Stimmt natürlich! Bei "Pendler raus aus dem RJ" denke ich halt zuerst an eine tarifäre Regelung (bzw. ein Verbot). Aber es scheint, auch da sind wir uns einig, dass die richtigen Anreize durch gute Alternativverbindungen zu Starklastzeiten der bessere Weg sind.

Nur müsste halt jemand die Alternativverbindungen bezahlen. Und der VOR wird sich hüten, Geld dafür auszugeben, da es aus seiner Sicht inklusive Railjets ohnehin ausreichende Kapazitäten gibt.

95% der Fahrgäste sind übrigens in Meidling ausgestiegen.

Des woar scho imma so – auch zu Zeiten des Südbahnhofs sind nicht alle in Meidling sitzengeblieben. ;)
Titel: Re: Fahrplanwechsel 2016 in der Ost-Region (war: U3-Verlängerung nach Kaiserebersdorf)
Beitrag von: 60er am 28. Dezember 2015, 12:58:53
95% der Fahrgäste sind übrigens in Meidling ausgestiegen. Ein paar vereinzelte sind zum Hauptbahnhof gefahren. Darunter sicher etliche Touristen, die es nicht besser wissen.
Am Hauptbahnhof ist aber trotzdem viel los. Also, dass fast alle nur bis/ab Meidling fahren, kann ich nicht bestätigen.
Titel: Re: Fahrplanwechsel 2016 in der Ost-Region (war: U3-Verlängerung nach Kaiserebersdorf)
Beitrag von: Hauptbahnhof am 28. Dezember 2015, 13:04:49
Die Fahrgäste der Westbahn-Züge fahren meinen Beobachtungen zufolge großteils bis/ab Wien Hbf, die der Südbahn hingegen bis/ab Meidling.
Titel: Re: Fahrplanwechsel 2016 in der Ost-Region (war: U3-Verlängerung nach Kaiserebersdorf)
Beitrag von: 95B am 28. Dezember 2015, 13:15:46
Die Fahrgäste der Westbahn-Züge fahren meinen Beobachtungen zufolge großteils bis/ab Wien Hbf, die der Südbahn hingegen bis/ab Meidling.

Klar – die Südbahnfahrgäste kennen Meidling, für die Westbahnfahrgäste ist das Neuland. Die fahren bis zum Hauptbahnhof*, weil sie das in der Werbung so gelesen haben. 8)

*) und dann eventuell U1 – U3 zum Westbahnhof weiter :D
Titel: Re: Fahrplanwechsel 2016 in der Ost-Region (war: U3-Verlängerung nach Kaiserebersdorf)
Beitrag von: haidi am 28. Dezember 2015, 13:27:12
Sogar gestern (eigentlich starker Rückreisetag) war der RJ 538 erstaunlicherweise sehr ruhig, aber nur bis Wiener Neustadt. Da hat dann eine Horde an Menschen den Zug gestürmt und es haben nicht einmal alle einen Sitzplatz bekommen.
Zu Zeiten der 4010er habens zu Spitzenzeiten die Schleuderwagen in Wiener Neustadt abgehängt. (Ob die in der Früh dort angehängt wurden entziehts sich meiner Kenntnis, weil ich eher die Hofratszüge*) bevorzugt habe.

*) Hofratszug wurde im Volksmund ein Zug von der Aspangbahn nach Wien genannt, der vor 9 Uhr in Wien angekommen ist und von Beamten bevölkert war (wegen späterem Dienstbeginn).

Edit durch twf: Beleidigende Phrase entfernt. haidi, achte auf deine Ausdrucksweise!
Titel: Re: Fahrplanwechsel 2016 in der Ost-Region (war: U3-Verlängerung nach Kaiserebersdorf)
Beitrag von: highspeedtrain am 28. Dezember 2015, 16:39:50
Stimmt natürlich! Bei "Pendler raus aus dem RJ" denke ich halt zuerst an eine tarifäre Regelung (bzw. ein Verbot). Aber es scheint, auch da sind wir uns einig, dass die richtigen Anreize durch gute Alternativverbindungen zu Starklastzeiten der bessere Weg sind.

Nur müsste halt jemand die Alternativverbindungen bezahlen. Und der VOR wird sich hüten, Geld dafür auszugeben, da es aus seiner Sicht inklusive Railjets ohnehin ausreichende Kapazitäten gibt.

Die RJs haben in aller Regel tatsächlich ausreichend Kapazität, weil sie doppelt geführt werden (und weil sie in Salzburg fast alle geflügelt werden, geht es auch nicht anders; ein einzelner RJ wäre am Nachmittag ab Wien aber auch ohne St. Pölten-Pendler nicht ausreichend, daher wieder mal: Zwei Fliegen mit einer Klappe).

Ein Kapazitätsproblem gab es früher bei den IC in der HVZ. Ich bezweifle aber, dass das immer noch so ist, denn es sind sicher viele Pendler jetzt auf die REX200 abgewandert. Ich kanns aber beobachten in den nächsten Wochen - Weihnachtsferien sind eh nicht aussagekräftig.

Die Fahrgäste der Westbahn-Züge fahren meinen Beobachtungen zufolge großteils bis/ab Wien Hbf, die der Südbahn hingegen bis/ab Meidling.

Klar – die Südbahnfahrgäste kennen Meidling, für die Westbahnfahrgäste ist das Neuland. Die fahren bis zum Hauptbahnhof*, weil sie das in der Werbung so gelesen haben. 8)

*) und dann eventuell U1 – U3 zum Westbahnhof weiter :D

Oder umgekehrt: Die Südbahnfahrgäste haben sich noch nicht an den Hbf gewöhnt (ok, sie hatten schon ein Jahr lang Zeit... aber Wiener sind bekanntlich veränderungsresistent...)
Titel: Re: Fahrplanwechsel 2016 in der Ost-Region (war: U3-Verlängerung nach Kaiserebersdorf)
Beitrag von: haidi am 28. Dezember 2015, 16:55:13


Edit durch twf: Beleidigende Phrase entfernt. haidi, achte auf deine Ausdrucksweise!
Sorry, aber nachdem ich auch zu dieser Kaste zähle war das selbst-ironisch gemeint.
Titel: Re: Fahrplanwechsel 2016 in der Ost-Region (war: U3-Verlängerung nach Kaiserebersdorf)
Beitrag von: Tatra83 am 28. Dezember 2015, 17:22:59
Stimmt natürlich! Bei "Pendler raus aus dem RJ" denke ich halt zuerst an eine tarifäre Regelung (bzw. ein Verbot). Aber es scheint, auch da sind wir uns einig, dass die richtigen Anreize durch gute Alternativverbindungen zu Starklastzeiten der bessere Weg sind.

Nur müsste halt jemand die Alternativverbindungen bezahlen. Und der VOR wird sich hüten, Geld dafür auszugeben, da es aus seiner Sicht inklusive Railjets ohnehin ausreichende Kapazitäten gibt.
Die in diesem Zusammenhang wesentliche Frage ist, ob es sich für den Verbund nicht eher lohnen würde, Zugleistungen zu finanzieren, wenn die Verbundtickets nicht in den Zügen des Fernverkehrs (teils eigen-, teils gemeinwirtschaftlich) gelten würden. Denn die ÖBB bekommen schließlich Ausgleichzahlungen für jeden Verbundticket-Nutzer an Bord. Je nach Höhe dieser Zahlungen könnte sich eine unerwünschte Ausschreibung mehr lohnen, da bspw. kein abgefahrenes, nicht barrierefreies Zugmaterial zu völligen Mondpreisen (39 EUR pro Zugkm!) eingesetzt wird. In D sind bei Ausschreibungen im Bahnbereich um die 10 EUR pro Zugkm üblich. Selbst wenn man in Ö noch nen Aufschlag drauflegt, wären es vielleicht 15 EUR pro Zugkm.
Titel: Re: Fahrplanwechsel 2016 in der Ost-Region (war: U3-Verlängerung nach Kaiserebersdorf)
Beitrag von: hema am 28. Dezember 2015, 18:00:06

*) und dann eventuell U1 – U3 zum Westbahnhof weiter :D
Na, mit'm 18er werden sie fahr'n!? Da brauchst' ja uuuur lang!  8)
Titel: Re: Fahrplanwechsel 2016 in der Ost-Region (war: U3-Verlängerung nach Kaiserebersdorf)
Beitrag von: W_E_St am 28. Dezember 2015, 21:51:43

*) und dann eventuell U1 – U3 zum Westbahnhof weiter :D
Na, mit'm 18er werden sie fahr'n!? Da brauchst' ja uuuur lang!  8)

Dein Sarkasmus in Ehren, aber in Meidling aussteigen und mit der U6 zum Westbahnhof ist noch einmal deutlich schneller als der 18er vom Hauptbahnhof.
Titel: Re: Fahrplanwechsel 2016 in der Ost-Region (war: U3-Verlängerung nach Kaiserebersdorf)
Beitrag von: 60er am 28. Dezember 2015, 21:58:17
Na, mit'm 18er werden sie fahr'n!? Da brauchst' ja uuuur lang!  8)
Auf den Informationsplakaten am Westbahnhof wird deswegen explizit U3-U1 vorgeschlagen, um zum neuen Hauptbahnhof zu gelangen, damit nur ja kein ortsunkundiger Tourist auf die verrückte Idee kommt, in den 18er zu steigen.

Wobei ich zuletzt beobachten konnte, dass der 18er ab Hauptbahnhof extrem gut besetzt ist. Richtung Burggasse ist er fast so voll, wie der 6er im Bereich Quellenstraße.
Titel: Re: Fahrplanwechsel 2016 in der Ost-Region (war: U3-Verlängerung nach Kaiserebersdorf)
Beitrag von: 95B am 28. Dezember 2015, 22:28:19
Auf den Informationsplakaten am Westbahnhof wird deswegen explizit U3-U1 vorgeschlagen, um zum neuen Hauptbahnhof zu gelangen, damit nur ja kein ortsunkundiger Tourist auf die verrückte Idee kommt, in den 18er zu steigen.

Na logisch. Stell dir vor, ein hoffnungsvoller Tourist geht zum 18er und trifft dort auf eine quietschende, dreckige Backbox oder einen vergammelten E2 – na, der wird zu Hause was erzählen können!
Titel: Re: Fahrplanwechsel 2016 in der Ost-Region (war: U3-Verlängerung nach Kaiserebersdorf)
Beitrag von: highspeedtrain am 29. Dezember 2015, 08:35:22
Hat man nicht erst vor einem Jahr das Intervall am 18er ausgedünnt? Das wird man bald wieder ändern können,  nona sind jetzt alle Linien ab Hbf stärker frequentiert... was würde ich jetzt für einen 13er geben, und wohl viele andere auch...

Einen Unterschied,  den man bei Vergleichen zwischen Südbahn- und Westbahnfahrgästen schon beachten muss ist ihre unterschiedliche Struktur, der Westbahn-FV spricht deutlich mehr Kundenschichten an, auf der Südbahn gibt es zB de facto kaum Geschäftsreisende, die aber wohl eher ins Zentrum wollen und nicht die U6 nehmen. Auch Touristen gibts kaum, weil Graz halt nicht so zieht wie Salzburg oder Innsbruck oder München. Und generell ist der Südbahn-FV wirklich in erster Linie für Menschen interessant,  denen kein Auto zur Verfügung steht (und die nicht so geizig sind, dass sie den Fernbus nehmen) oder halt im Wochenendverkehr, um die Staus zu vermeiden. Auf der Westbahn ist der Zug eine wirkliche Alternative zum Auto, es wird sicher nicht nur Wohnort-Wohnort gefahren,  was wohl auch die Wahl des Aussteigebahnhofs und des anschließenden Stadtverkehrs verändert.

Und Südbahnpendler sind seit 15 Jahren drauf gedrillt,  in Meidling auszusteigen - der alte Südbhf war verkehrstechnisch nicht so interessant. Solche Gewohnheiten ändern sich langsam bzw nur durch "externe Schocks", wie es auf der Westbahn der Wechsel zum Hbf zB war.

Die in diesem Zusammenhang wesentliche Frage ist, ob es sich für den Verbund nicht eher lohnen würde, Zugleistungen zu finanzieren, wenn die Verbundtickets nicht in den Zügen des Fernverkehrs (teils eigen-, teils gemeinwirtschaftlich) gelten würden. Denn die ÖBB bekommen schließlich Ausgleichzahlungen für jeden Verbundticket-Nutzer an Bord. Je nach Höhe dieser Zahlungen könnte sich eine unerwünschte Ausschreibung mehr lohnen, da bspw. kein abgefahrenes, nicht barrierefreies Zugmaterial zu völligen Mondpreisen (39 EUR pro Zugkm!) eingesetzt wird. In D sind bei Ausschreibungen im Bahnbereich um die 10 EUR pro Zugkm üblich. Selbst wenn man in Ö noch nen Aufschlag drauflegt, wären es vielleicht 15 EUR pro Zugkm.

Das ist zwar ein sehr spannendes Thema, aber hier wohl O.T. - trotzdem, wenn Du schon drauf lospfefferst, solltest Du zumindest die Fakten richtig hinkriegen.

Die 39 EUR/Zugskm sind *keine* Verbundabgeltung, sondern ein Bestellerentgelt, und sie fließen nicht für die ÖBB-FV-Züge auf der Westbahn, sondern für den REX200. Sie sind auch sonst als Bestellerentgelt in Österreich in dieser Höhe nicht üblich.

Natürlich ist dieser Betrag extrem hoch. Man muss aber dabei schon berücksichtigen, dass das eine ziemliche Last-Minute-Bestellung eines reinen HVZ-Verkehrs (daher sehr ineffizient, weil Personal und Material nur zwei Mal am Tag gebraucht wurde; 2016 ist es ja schon anders) war, bei dem allein schon aufgrund der knappen Vorlaufzeit nie und nimmer ein Wettbewerber hätte anbieten können. Und auch wenn die Wagen alt und abgewirtschaftet sind, die Nutzung von 1x16 werden sich die ÖBB schon teuer abkaufen lassen, die könnten sie woanders sicher besser brauchen.

Im Ergebnis gebe ich Dir schon recht, man sollte zumindest mal "den Markt testen", in dem man einzelne Verkehre ausschreibt und schaut, welche Preise sich ergeben.
Titel: Re: Fahrplanwechsel 2016 in der Ost-Region (war: U3-Verlängerung nach Kaiserebersdorf)
Beitrag von: Linie5 am 15. Januar 2017, 10:00:31
Hoffentlich bin ich hier richtig: Stimmt es, dass ab heute der REX 2125 (Ceske Velenice -> FJB) mit einer Cityjet-Doppelgarnitur geführt wird?
Titel: Re: Fahrplanwechsel 2016 in der Ost-Region (war: U3-Verlängerung nach Kaiserebersdorf)
Beitrag von: Linie 58 am 15. Januar 2017, 14:31:14
Hoffentlich bin ich hier richtig: Stimmt es, dass ab heute der REX 2125 (Ceske Velenice -> FJB) mit einer Cityjet-Doppelgarnitur geführt wird?

Ja, das sollte so sein.
Titel: Re: Fahrplanwechsel 2016 in der Ost-Region (war: U3-Verlängerung nach Kaiserebersdorf)
Beitrag von: Hauptbahnhof am 18. Januar 2017, 23:19:11
Dafür fahren an Sonntagen am 2128 neu 3 CJ-Garnituren, wobei die hintere abgesperrt ist, in Gmünd abgehängt wird und sofort auf den 2135 wendet. Die Wendezeit ist sehr, sehr, sehr knapp.
Titel: Re: Fahrplanwechsel 2016 in der Ost-Region (war: U3-Verlängerung nach Kaiserebersdorf)
Beitrag von: Lukas am 19. Januar 2017, 00:23:43
10 Minuten, außerdem fährt ein anderer Tfzf den 2135.
Titel: Re: Fahrplanwechsel 2016 in der Ost-Region (war: U3-Verlängerung nach Kaiserebersdorf)
Beitrag von: Monorail am 19. Januar 2017, 01:48:11
*) und dann eventuell U1 – U3 zum Westbahnhof weiter :D
Na, mit'm 18er werden sie fahr'n!? Da brauchst' ja uuuur lang!  8)
Dein Sarkasmus in Ehren, aber in Meidling aussteigen und mit der U6 zum Westbahnhof ist noch einmal deutlich schneller als der 18er vom Hauptbahnhof.
Wer von Meidling zum Westbahnhof will berücksichtigt weder U1-U3 noch den 18er, das sind unterschiedliche Zielgruppen. :lamp: Der Hauptbahnhof wird sich schon einbürgern, bei weitem nicht jeder West- oder Südbahnfahrgast ist auf die U6 angewiesen.
Titel: Re: Fahrplanwechsel 2016 in der Ost-Region (war: U3-Verlängerung nach Kaiserebersdorf)
Beitrag von: highspeedtrain am 19. Januar 2017, 08:09:37
@monorail

Der Hauptbahnhof, ergänzt durch Meidling, hat sich schon lange eingebürgert. Probleme hat jetzt eher der Westbahnhof.
Titel: Re: Fahrplanwechsel 2016 in der Ost-Region (war: U3-Verlängerung nach Kaiserebersdorf)
Beitrag von: Hauptbahnhof am 19. Januar 2017, 16:35:32
10 Minuten, außerdem fährt ein anderer Tfzf den 2135.
Glaube es mir einfach, dass es trotzdem sehr knapp ist ;)
Titel: Re: Fahrplanwechsel 2016 in der Ost-Region (war: U3-Verlängerung nach Kaiserebersdorf)
Beitrag von: 4463 am 19. Januar 2017, 16:36:53
10 Minuten, außerdem fährt ein anderer Tfzf den 2135.
Glaube es mir einfach, dass es trotzdem sehr knapp ist ;)
Muss bei einer Zugtrennung nicht noch eine Bremsprobe gemacht werden? ???
Titel: Re: Fahrplanwechsel 2016 in der Ost-Region (war: U3-Verlängerung nach Kaiserebersdorf)
Beitrag von: haidi am 19. Januar 2017, 18:45:45
10 Minuten, außerdem fährt ein anderer Tfzf den 2135.
Glaube es mir einfach, dass es trotzdem sehr knapp ist ;)
Muss bei einer Zugtrennung nicht noch eine Bremsprobe gemacht werden? ???
Wahrscheinlich genau so wie beim Ankuppeln eines Triebwagens. Ich hab das bei den 4020ern in Meidling oft beobachtet, wenn an eine Doppelgarnitur eine dritte angehängt wurde und dann als Leerpersonenzug weiter gefahren wurde. Der Zugführer stand beim letzten Fahrzeug und beobachtet die Bremsanzeigen (grün/rot). Dauert 1 Minute und fertig.
Titel: Re: Fahrplanwechsel 2016 in der Ost-Region (war: U3-Verlängerung nach Kaiserebersdorf)
Beitrag von: 4463 am 19. Januar 2017, 21:04:36
Muss bei einer Zugtrennung nicht noch eine Bremsprobe gemacht werden? ???
Wahrscheinlich genau so wie beim Ankuppeln eines Triebwagens. Ich hab das bei den 4020ern in Meidling oft beobachtet, wenn an eine Doppelgarnitur eine dritte angehängt wurde und dann als Leerpersonenzug weiter gefahren wurde. Der Zugführer stand beim letzten Fahrzeug und beobachtet die Bremsanzeigen (grün/rot). Dauert 1 Minute und fertig.
Und bei einem Solo-CJ geht das wahrscheinlich sogar vom Führerstand aus in ein paar Sekunden.
Titel: Re: Fahrplanwechsel 2016 in der Ost-Region (war: U3-Verlängerung nach Kaiserebersdorf)
Beitrag von: Lukas am 19. Januar 2017, 22:22:40
10 Minuten, außerdem fährt ein anderer Tfzf den 2135.
Glaube es mir einfach, dass es trotzdem sehr knapp ist ;)
Ich habe nicht gesagt, dass es nicht knapp ist. ;)


Zitat
Und bei einem Solo-CJ geht das wahrscheinlich sogar vom Führerstand aus in ein paar Sekunden.
Checkpot!