Autor Thema: [DE] München  (Gelesen 378638 mal)

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W_E_St

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Re: [DE] München
« Antwort #210 am: 09. April 2013, 20:22:42 »
"Sollte dies jedoch der Parteilinie entsprechen, werden wir uns selbstverständlich bemühen, in Zukunft kleiner und viereckiger zu werden!"

(aus einer Beschwerde über viel zu weit und kurz geschnittene Pullover in "Good Bye Lenin")

W_E_St

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Re: [DE] München
« Antwort #211 am: 10. April 2013, 21:29:52 »
"Sollte dies jedoch der Parteilinie entsprechen, werden wir uns selbstverständlich bemühen, in Zukunft kleiner und viereckiger zu werden!"

(aus einer Beschwerde über viel zu weit und kurz geschnittene Pullover in "Good Bye Lenin")

95B

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Re: [DE] München
« Antwort #212 am: 11. April 2013, 08:14:57 »
5 Jahre später:
https://www.sparvagssallskapet.se/forum/viewtopic.php?f=17&t=24884
samt Kaffeehäferl und Kanne aus Porzellan am Fahrerplatz!  ^-^ :up:
Es ist nichts so fein gesponnen, es kommt doch ans Licht der Sonnen!
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Bus

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Re: [DE] München
« Antwort #213 am: 11. April 2013, 08:25:20 »
Das Kaffeehäferl ist geil  ;D
Und da behauptet man immer, Wien sei eine gemütliche Stadt.

13er

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Re: [DE] München
« Antwort #214 am: 22. April 2013, 09:32:18 »
Mit uns kommst du sicher... zu spät.

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Re: [DE] München
« Antwort #215 am: 22. April 2013, 09:39:48 »
Tja...
Harald A. Jahn, www.tramway.at

coolharry

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Re: [DE] München
« Antwort #216 am: 22. April 2013, 11:06:04 »
Tja...

Das was unter der Schlagzeile steht spricht irgendwie für sich.  ::)
Weil ein menschlicher Hühnerstall nicht der Weisheit letzter Schluß sein kann.

T1

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Re: [DE] München
« Antwort #217 am: 12. Mai 2013, 12:58:08 »
Ja, wieso sollte es Siemens auch anders gehen als Stadler?

Engerer Takt im Nahverkehr
Regierung stoppt neue Tram- und U-Bahnen


7. Mai 2013 08:37


Acht statt sechs Türen werden die neuen Trambahnen vom Typ "Avenio" haben, damit die Fahrgäste schneller aus- und einsteigen können. Simulation: MVG

Es sieht schlecht aus für einen dichteren Takt bei U-Bahn und Tram in München: Die Münchner Verkehrsgesellschaft und die Regierung von Oberbayern geben sich gegenseitig die Schuld daran, dass sich die Zulassung der Züge weiter verzögert.

Von Marco Völklein
Die geplante Inbetriebnahme der neuen Münchner U-Bahn vom Typ "C2" im Dezember 2013 ist massiv gefährdet. Nach Angaben der Regierung von Oberbayern, die als technische Aufsichtsbehörde für die Zulassung der neuen Fahrzeuge zuständig, ist "nicht realistisch zu erwarten, dass der Zulassungsprozess bis Dezember 2013 zum Abschluss gebracht werden kann", sagt Sprecher Stefan Frey auf Anfrage der Süddeutschen Zeitung.

Ähnlich sieht es bei den neuen Trambahnen vom Typ "Avenio" aus, von denen die Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) die ersten sechs Fahrzeuge ebenfalls im Dezember auf die Gleise schicken will. Auch in diesem Fall sei "nicht realistisch zu erwarten, dass das neue Fahrzeug bis Dezember 2013 in Betrieb gehen kann", sagt Frey. Damit würde sich die geplante Angebotserweiterung der MVG bei U-Bahn und Tram bis weit ins nächste Jahr hinein verzögern.

Laut Bezirksregierung benötigen die Prüfer allein bei der neuen U-Bahn mindestens fünf Monate, um die eingereichten Zulassungspapiere zu prüfen und zu bewerten. Daher müssten "alle erforderlichen Dokumente Ende Juni 2013 abnahmefähig vorliegen", sagt Frey. Doch danach sieht es derzeit nicht aus: "Mehrfach" habe man die MVG schriftlich und in Besprechungen auf die Terminproblematik hingewiesen, sagt Frey. "Diese Terminziele sind allerdings bis heute leider nicht erreicht worden." Die MVG habe zwar "erste Dokumente" eingereicht, diese seien aber "noch unvollständig". Zudem lägen die "Nachweisdokumente zur Erfüllung der Sicherheitsanforderungen" nicht vor.

Die MVG indes weist die Vorwürfe zurück. Man habe die Aufseher "so früh wie möglich eingebunden und eine möglichst vertrauensvolle und konstruktive Zusammenarbeit gesucht", sagt Raimund Paul, Ressortleiter Schiene. Daher sei man nun auch "einigermaßen verwundert über die unnötige öffentliche Eskalation". Ohnehin werde das Unternehmen von den Aufsehern mit "immer neuen Anforderungen konfrontiert".

Züge sind dringend nötig

Das erinnert an den langwierigen Streit um die Zulassung der Trambahnen vom Typ "Variobahn". Auch dort stritten sich Bezirksregierung und MVG über Jahre vor allem darum, welche Papiere, Dokumente und Gutachten in welchem Umfang vorgelegt werden müssen. Bei der Zulassung der Siemens-Züge geht es nun ebenfalls vor allem um solche Fragen. Die MVG werde "alles in ihrer Möglichkeit liegende tun, um dem äußerst umfangreichen und mehrfach erweiterten Anforderungskatalog" der Aufseher gerecht zu werden, versichert Paul. Und kann sich einen Seitenhieb auf die Bezirksregierung nicht verkneifen: "Zusätzliche Dokumente allein machen keinen Zug sicherer."

Aus Sicht der MVG ist eine rechtzeitige Zulassung beider Fahrzeuge bis Mitte Dezember noch möglich, sofern "alle Beteiligten verantwortungsvoll, konstruktiv und auf einer kalkulierbaren Basis zusammenarbeiten", sagt Paul. Man habe "alles unternommen, um eine rechtzeitige Zulassung zu erreichen". Allein für die Zulassung der C2-Züge habe der Hersteller Siemens mittlerweile 60.000 Seiten an Dokumenten erstellt. Unterm Strich wende die MVG 800.000 Euro auf, um den Anforderungen der Aufseher gerecht zu werden. "Das ist deutschlandweit einmalig", sagt Paul.

Die MVG benötigt die neuen Züge dringend, um den geplanten Taktausbau bei der U-Bahn sowie neue Linien und dichtere Takte bei der Trambahn anbieten zu können. Schon heute fahren die Bahnen "an der Kapazitätsgrenze", wie Paul sagt.

Daher will MVG-Chef Herbert König eigentlich von Dezember an auf einigen Abschnitten der U 2 die Züge in der Hauptverkehrszeit alle zwei Minuten fahren lassen. Derzeit rollen sie im Zweieinhalb-Minuten-Takt. Auch bei der Trambahn plant König von Dezember 2013 an zahlreiche Verbesserungen und Angebotserweiterungen, für die er die neuen Fahrzeuge benötigt. Stehen die Züge aber nicht zur Verfügung, kann die MVG auch die angekündigten Verbesserungen nicht starten.


Süddeutsche.de

haidi

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Re: [DE] München
« Antwort #218 am: 12. Mai 2013, 13:51:21 »
Scheint auf das dumme Spiel Rot-Schwarz hinauszulaufen.
Ich frage mich nur, wer die 60.000 Seiten lesen soll, die Siemens erstellt hat. Das ist echt der Krampf im modernen Inforamtions- und EDV-Zeitalter. Das Zusammensammeln und Zusammenstellen von Informationen geht so leicht, dass nicht mehr zwischen Wesentlichem und Unnötigem unterschieden wird bzw. dass der Antragsteller den Entscheider mit Informationen zudeckt um ja sicher alles abgedeckt zu haben.

DAs soll kein Plädoyer für die Behörde sein, aber da sollten sich die Antragsteller und die Behörden einmal am Riemen reißen und sich auf das Wesentliche konzentrieren  mit einem gewissen Mut zur Lücke.

Noch besser wäre natürlich eine EU-weite Typengenehmigung der Fahrzeuge, die lokalen Behörden haben sich dann auch auf die lokalen Abweichungen (Anpassung der Einstiegshöhe, Sicherungssysteme Radgeometrie oder ähnlchen Dingen) zu beschränken. Dann wäre dieser Behördenwillkür (unter der ja nicht nur die Münchner zu leiden haben) endlich Einhalt geboten.

Hannes
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HLS

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Re: [DE] München
« Antwort #219 am: 12. Mai 2013, 14:00:04 »
Es ist mittlerweile wirklich nur mehr lächerlich, was in den ganzen Ländern für ein Blödsinn verbockt wird. Es kann doch nicht wahr sein, dass man diese Streiterein auf dem Rücken der Kunden ausübt.
Es sollte wirklich mal, ein Machtwort seitens der EU erfolgen, denn mit diesem ewigen Hick Hack verärgert und verliert man potentielle Kunden und verschwendet gleichzeitig unmengen an Steuergeldern.  >:(
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hema

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Re: [DE] München
« Antwort #220 am: 12. Mai 2013, 14:26:53 »
Ist ja auch Schwachsinn, was da betrieben wird. Es müsste so laufen, wie bei Straßenfahrzeugen. Man bestellt beim Hersteller/Händler sein Fahrzeug (mit Wunschausstattung), finanziert es, meldet es zum Verkehr an und fährt damit. Alles andere muss/sollte Angelegenheit des Herstellers bzw. Händlers sein. Schuld sind wohl in erster Linie Kunden, die dieses blöde, derzeit offensichtlich unumgängliche, betriebsschädigende Spiel mitspielen!  :down:
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Re: [DE] München
« Antwort #221 am: 12. Mai 2013, 14:46:55 »
Das dürfte mittlerweile ein klarer Fall von CSU vs. SPD sein, anders läßt sich diese Lächerlichkeit nicht mehr erklären.

@hema: Bei der "echten" Eisenbahn ist das ja längst der Fall, da wird aber auch europaweit nach den TSI vorgegangen. Bei Straßenbahnen kocht leider wieder jede Gebietskörperschaft ihre eigene Suppe und ich kann es den Herstellern nicht verleiden, wenn sie sich das nicht antun für jeden A... und Friedrich von Beamten eigene Zulassungsunterlagen anzufertigen.
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

T1

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Re: [DE] München
« Antwort #222 am: 12. Mai 2013, 17:02:03 »
@hema: Bei der "echten" Eisenbahn ist das ja längst der Fall, da wird aber auch europaweit nach den TSI vorgegangen.
Na, aber auch nicht. Wie kann's sonst sein, dass das deutsche EBA mittlerweile sogar in Japan verschrien ist, sodass man (sinngemäßes Zitat) "nicht noch für einen so großen Auftrag sich das Zulassungsprocedere in Deutschland" antun will?

95B

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Re: [DE] München
« Antwort #223 am: 12. Mai 2013, 19:00:51 »
Ich frage mich nur, wer die 60.000 Seiten lesen soll, die Siemens erstellt hat. Das ist echt der Krampf im modernen Inforamtions- und EDV-Zeitalter. Das Zusammensammeln und Zusammenstellen von Informationen geht so leicht, dass nicht mehr zwischen Wesentlichem und Unnötigem unterschieden wird bzw. dass der Antragsteller den Entscheider mit Informationen zudeckt um ja sicher alles abgedeckt zu haben.
Lesen tut das keiner. Es geht nur um vorhanden/nicht vorhanden. 8)
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haidi

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Re: [DE] München
« Antwort #224 am: 12. Mai 2013, 22:07:10 »
Lesen tut das keiner. Es geht nur um vorhanden/nicht vorhanden. 8)

Also: Franz jagt im komplett verwahrlosten Taxi quer durch Bayern.
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