Autor Thema: ZDF Magazin Royale vom 17.9.2021: Autos first, Mensch second  (Gelesen 42719 mal)

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JochenK

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Re: ZDF Magazin Royale vom 17.9.2021: Autos first, Mensch second
« Antwort #45 am: 21. September 2021, 13:11:11 »
Und ausserdem haben die WL absolut kein Stimmrecht wann und wo die Fahrgastunterstände errichtet werden. Dies entscheidet einzig und allein die Gewista.

Kann man einfach nicht erfinden..... Frage eines unbedarften Laien, gibts den Umstand das ein ÖPNV Betreiber nicht über seine Haltestellen entscheiden
kann/darf noch wo anders?

Klingelfee

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Re: ZDF Magazin Royale vom 17.9.2021: Autos first, Mensch second
« Antwort #46 am: 21. September 2021, 13:31:39 »
Und ausserdem haben die WL absolut kein Stimmrecht wann und wo die Fahrgastunterstände errichtet werden. Dies entscheidet einzig und allein die Gewista.

Kann man einfach nicht erfinden..... Frage eines unbedarften Laien, gibts den Umstand das ein ÖPNV Betreiber nicht über seine Haltestellen entscheiden
kann/darf noch wo anders?

Auch hier kann die WL nur einen Vorschlag machen. Wo genau die Haltestellen hinkommen, entscheidet wer Anderer.
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

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Re: ZDF Magazin Royale vom 17.9.2021: Autos first, Mensch second
« Antwort #47 am: 21. September 2021, 14:20:13 »
Und ausserdem haben die WL absolut kein Stimmrecht wann und wo die Fahrgastunterstände errichtet werden. Dies entscheidet einzig und allein die Gewista.

Kann man einfach nicht erfinden..... Frage eines unbedarften Laien, gibts den Umstand das ein ÖPNV Betreiber nicht über seine Haltestellen entscheiden
kann/darf noch wo anders?

Ja, zum Beispiel in Köln: https://www.rundschau-online.de/region/koeln/werbung-wartehaeuschen-muessen-abgebaut-werden-5396282?cb=1632226682342

Dass so eine Legalkonstruktion jedoch eine Verhöhnung des zahlenden Fahrgasts darstellt, bedarf keiner weiteren Erörterung.
Es ist nichts so fein gesponnen, es kommt doch ans Licht der Sonnen!
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Re: ZDF Magazin Royale vom 17.9.2021: Autos first, Mensch second
« Antwort #48 am: 21. September 2021, 14:41:52 »
Bezüglich Linienführung. Es ist nicht immer sinnvoll oder auch machbar Linien zu allen S/U-Bahn zu führen, die entlang der Strecke sind.

Natürlich nicht, wenn der Bus andere relevante Ziel erreicht. Und welche wären das beim 63A, die es rechtfertigen, an den Stationen Hetzendorf und Meidling vorbeizufahren?

Und zu den Fahrgastunterständen. Es ist ein Unterschied, ob ich nur einen Pfosten/Stange aufstelle, oder einen ganzen Fahrgastunterstand.

Nun geht es allerdings nicht darum, die Pfosten neu aufzustellen, sondern die alten zu ersetzen.

Bei zweiteren ist es oft auch ein Platzproblem. Und selbst, wenn man die Fahrgastunterstände wieder bei den WL eingliedert und sagt, dass man bei allen Haltstellen einen Unterstand errichtet, auch da reden wir von einem mehrjährigen Projekt, wo dann auch immer wieder die Proteste kommen, wieso wird an Punkt A zuerst ein Unterstand errichtet und nicht an Punkt B und dann auch wieso kommt dann dei Bauform A und nicht die Bauform B. Von den Kosten will ich da nicht reden.

Ein "mehrjähriges Projekt" - bei völlig neu eingerichteten Haltestellen in völlig neu gebauten Wohngebauten. "Kosten": Wien leistet sich eine Stadtautobahn um mehrere hundert Millionen Euro. Aber für den öffinutzenden Pöbel ist dann leider kein Geld mehr da, um ihn vor Regen, (Sommer-) Sonne, Hagel und Wind zu schützen.

Ich kann es nicht oft genug sagen: Wien hat kein Geld-, sondern ein Prioritätenproblem.

coolharry

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Re: ZDF Magazin Royale vom 17.9.2021: Autos first, Mensch second
« Antwort #49 am: 21. September 2021, 15:23:24 »
Ein "mehrjähriges Projekt" - bei völlig neu eingerichteten Haltestellen in völlig neu gebauten Wohngebauten. "Kosten": Wien leistet sich eine Stadtautobahn um mehrere hundert Millionen Euro. Aber für den öffinutzenden Pöbel ist dann leider kein Geld mehr da, um ihn vor Regen, (Sommer-) Sonne, Hagel und Wind zu schützen.

Ich kann es nicht oft genug sagen: Wien hat kein Geld-, sondern ein Prioritätenproblem.

Die Wartehäuschen werden aber nicht von der Stadt aufgestellt (vulgo MA28) sondern von den Wiener Linien bzw. der Gewista bzw. auch von anderen denen es was Wert ist (ja ich kenne ein paar privat finanzierte), dass ihre Kunden nicht im Regen stehen.
Klar gibt Wien auf der einen Seite viel Geld für etwas aus, dass du (und viele andere) nicht einsiehst. Ändert aber nichts daran dass die Wiener Linien sich zuerst darum bemühen müssen, den Vertrag mit der Gewista aufzulösen. Dann zu den zuständigen Politiker zu latschen und sie um mehr Geld anpenzen. Diese müssen das dann dem Gemeinderat zur Bewilligung vorlegen. So auch bei der Stadtstraße (und etlichen anderen Projekten geschehen).
Das dauert wirklich unter umständen ein paar Jahre.

Ist zwar, glaube ich veraltet, aber demonstriert den Apparat ganz schön. Die WL sind einer Magistratsabteilung gleich zu setzen. Soweit ich mich erinnere waren sie früher ja auch eine.
https://docplayer.org/179528730-Die-stadt-wien-organigramm-der-wiener-stadtverwaltung-auszug.html

Weil ein menschlicher Hühnerstall nicht der Weisheit letzter Schluß sein kann.

abc

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Re: ZDF Magazin Royale vom 17.9.2021: Autos first, Mensch second
« Antwort #50 am: 21. September 2021, 16:19:43 »
Naja, dazu mehrere Gedanken:

- Auch ein Organigramm ist ja Folge politischer Entscheidungen und veränderbar.

- Selbst wenn es Jahre dauert - damit irgendwas passiert, muss einmal begonnen werden. Die Dauer eines Vorhabens ist kein Grund für Nicht-Handeln, sonst könnte man den U-Bahn-Bau direkt einstellen.

- Ich habe auch jede Menge neu eingerichtete Haltestellen in Neubaugebieten im Kopf, die sich auf neu errichten Fußwegen befinden. Wieso genau ist es so schwer, gleich einen Wetterschutz mit zu errichten? Auch hier ist die Genehmigungsdauer kein Argument - die Neubaugebiete, die sie erschließen, sind nicht über Nacht wie Pilze aus dem Boden geschossen. Bei neuen Bim-Haltestellen geht es doch auch, wieso sollte es bei Bussen ein Ding der Unmöglichkeit sein, mit Betriebsaufnahme einen Wetterschutz anzubieten? Das Problem ist, dass man die ÖV-Erschließung bei Neubaugebieten selten oder allenfalls am Rande mitdenkt. In einer Welt, in dem man den ÖV tatsächlich ernstnimmt, würde man bei der Neuplanung von Baugebieten nicht nur die ÖV-Erschließung im Kopf haben (Haltestellenstandorte inkl. Zuwegung zu den Stationen), sondern selbstverständlich wissen, dass zu einer Bushaltestelle fast immer auch ein Wetterschutz gehört (einzelne Ausnahmen, z.B. die vorletzte Haltestelle 200 m vor der Endstation, mag es immer geben).

Klingelfee

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Re: ZDF Magazin Royale vom 17.9.2021: Autos first, Mensch second
« Antwort #51 am: 21. September 2021, 16:23:15 »
Ein "mehrjähriges Projekt" - bei völlig neu eingerichteten Haltestellen in völlig neu gebauten Wohngebauten. "Kosten": Wien leistet sich eine Stadtautobahn um mehrere hundert Millionen Euro. Aber für den öffinutzenden Pöbel ist dann leider kein Geld mehr da, um ihn vor Regen, (Sommer-) Sonne, Hagel und Wind zu schützen.

Ich kann es nicht oft genug sagen: Wien hat kein Geld-, sondern ein Prioritätenproblem.

Die Wartehäuschen werden aber nicht von der Stadt aufgestellt (vulgo MA28) sondern von den Wiener Linien bzw. der Gewista bzw. auch von anderen denen es was Wert ist (ja ich kenne ein paar privat finanzierte), dass ihre Kunden nicht im Regen stehen.
Klar gibt Wien auf der einen Seite viel Geld für etwas aus, dass du (und viele andere) nicht einsiehst. Ändert aber nichts daran dass die Wiener Linien sich zuerst darum bemühen müssen, den Vertrag mit der Gewista aufzulösen. Dann zu den zuständigen Politiker zu latschen und sie um mehr Geld anpenzen. Diese müssen das dann dem Gemeinderat zur Bewilligung vorlegen. So auch bei der Stadtstraße (und etlichen anderen Projekten geschehen).
Das dauert wirklich unter umständen ein paar Jahre.

Ist zwar, glaube ich veraltet, aber demonstriert den Apparat ganz schön. Die WL sind einer Magistratsabteilung gleich zu setzen. Soweit ich mich erinnere waren sie früher ja auch eine.
https://docplayer.org/179528730-Die-stadt-wien-organigramm-der-wiener-stadtverwaltung-auszug.html

Und dank der EU ist es gar nicht so einfach, die Stadt Wien um mehr Geld anzupenzen.

Und Ganz schwierig ist es, wenn das Geld aus den verschiedestens Töpfen kommt. Denn ein Großteil der Baukosten für die Stadtstraße und auch dem Lobautunnel kommt nicht aus der Stadtkasse, bzw auch Staatskasse, sondern aus den Einnahmen der Autobahnmaut.
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Re: ZDF Magazin Royale vom 17.9.2021: Autos first, Mensch second
« Antwort #52 am: 21. September 2021, 16:32:23 »
Und dank der EU ist es gar nicht so einfach, die Stadt Wien um mehr Geld anzupenzen.

Wow, es hat mehrere Tage gedauert, bis endlich die EU schuld war. Wieso sollte ansonsten die Stadt Wien nicht selbst Wartehäuschen aufstellen (ggf. nach Frage an die Gewista, ob sie Interesse hat)?

Im Grunde können wir aufhören zu diskutieren, Du wirst eh noch tausende weitere Gründe finden, warum ein Wetterschutz für den ÖV-nutzenden Pöbel in der Klimamusterstadt Wien ein Ding der Unmöglichkeit ist. Im nehme aus der Diskussion mit: die Errichtung eines Wartehäuschens ist ein so komplexes Vorhaben, dass es mit EU-Recht nicht vereinbar ist, und viel zu teuer, weil die budgetäre Entscheidungen vom Himmel gefallen und unveränderbar sind.

Genau das beschreibt die Misere in der Verkehrspolitik in a nutshell (gibt's dafür was Treffendes Deutsches?): es werden weder Kosten noch Mühen gescheut, um Schnellstraßen durch Stadt und Umland zu schlagen, aber die Errichtung eines simplen Wetterschutzes für ÖV-Nutzende an einem Großteil der Haltestellen ist viiiiieeeel zu komplex und zu teuer.

Klingelfee

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Re: ZDF Magazin Royale vom 17.9.2021: Autos first, Mensch second
« Antwort #53 am: 21. September 2021, 16:54:30 »
Und dank der EU ist es gar nicht so einfach, die Stadt Wien um mehr Geld anzupenzen.

Wow, es hat mehrere Tage gedauert, bis endlich die EU schuld war. Wieso sollte ansonsten die Stadt Wien nicht selbst Wartehäuschen aufstellen (ggf. nach Frage an die Gewista, ob sie Interesse hat)?


Da verwechselst du etwas. Die Stadt Wien darf sehr wohl Wartehäuschen aufstellen, ohne Probleme mit der EU zu bekommen. Aber es war ja in einem Beitrag gefordert, dass dies die WL machen sollen. Und die WL müssten dies aus ihrem jetzigen Budget stemmen. Und das sind Kosten, die dann auf der anderen Seite fehlen. Und da bringt auch nichts, dass man sagt, dann soll man den U-Bahn Bau stoppen und das gesparte Geld dafür verwenden. Auch da hast du das Problem, dass der U-Bahnbau die WL nichts kostet, da die U-Bahn von der Stadt Wien mit Mittel aus der Stadt- und der Staatskasse gebaut wird. Erst mit der Fertigstellung müssen die WL die laufenden Kosten tragen.

Es ist leider nicht so einfach, wie es sich der kleine Mann vorstellt.
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Re: ZDF Magazin Royale vom 17.9.2021: Autos first, Mensch second
« Antwort #54 am: 21. September 2021, 17:57:49 »
Im Ausreden suchen warst du schon immer unangefochtene Nummer Eins.  :lamp:

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Re: ZDF Magazin Royale vom 17.9.2021: Autos first, Mensch second
« Antwort #55 am: 21. September 2021, 18:19:15 »
Auf jeden Fall gut, dass bei den Wiener Linien über die Jahre aber offensichtlich immer genügend Geld für sinnlose Plakatkampagnen in der ganzen Stadt da war. Ich bin mir sicher, die haben viel mehr Fahrgäste gelockt als saubere Öffis und Wartehäuschen.

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Re: ZDF Magazin Royale vom 17.9.2021: Autos first, Mensch second
« Antwort #56 am: 21. September 2021, 21:35:51 »
Wow, es hat mehrere Tage gedauert, bis endlich die EU schuld war.
Sinnlos...  :fp: und:
Im Grunde können wir aufhören zu diskutieren,
Genau. Das schlimme ist nur, dass man solche depperten Antworten nicht nur von hier privat mitdiskutierenden WiLi-Mitarbeitern hört (das wär ja kein Problem), sondern auch von entscheidungsbefugten Magistratlern aller Ebenen. Ich habs inzwischen auch dort aufgegeben. Man pudelt sich in seiner Unwissenheit auch noch auf und ist stolz, wenn man was verhindert hat - das ist mein häufiger Eindruck.
Harald A. Jahn, www.tramway.at

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Re: ZDF Magazin Royale vom 17.9.2021: Autos first, Mensch second
« Antwort #57 am: 21. September 2021, 23:19:53 »
Zu den Haltestellen:
Wer ist fürs Aufstellen der Haltestellentafel zuständig?
Wer ist für die Bodenmarkierung einer Bushaltestelle zuständig?
Wer ist für die Errichtung der Haltebucht einer Bushaltestelle zuständig?
Wer ist für die Errichtung der Haltestelleninsel zuständig, um die Haltestelle sinnvoll nutzbar zu machen?
Wer ist fürs Vorziehen der Bordsteinkante zuständig, um die Haltestelle sinnvoll nutzbar zu machen?
Ergibt sich nicht aus den Antworten, wer in logischer Konsequenz fürs Wartehäuschen zuständig sein sollte?

abc

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Re: ZDF Magazin Royale vom 17.9.2021: Autos first, Mensch second
« Antwort #58 am: 22. September 2021, 06:26:36 »
Ich habs inzwischen auch dort aufgegeben. Man pudelt sich in seiner Unwissenheit auch noch auf und ist stolz, wenn man was verhindert hat - das ist mein häufiger Eindruck.

Ja, man kann es wahrscheinlich wie folgt zusammenfassen:

Ein autobahnähnlicher Schnellstraßenbau mit großem Tunnelanteil unter bewohnten Gebieten, der noch mehr Verkehr anzieht, auch auf die Tangente, und somit hohe Folgekosten verursacht?

Ja, klar, und wer dagegen ist, ist eigentlich nur ein/e frustrierte/r Grüne/r!

Eine Bushaltestelle in einem komplett neu errichteten Wohngebiet auf einer neu errichteten Straße soll vom ersten Tag an ein Wartehäuschen bekommen (Kosten: ein paar tausend Euro, die sich über die Lebenszeit durch Werbung amortisieren)?

Es ist leider nicht so einfach, wie es sich der kleine Mann vorstellt.

 :bh:

Und ich weiß nicht, wieso Du, @Klingelfee, schon wieder mit den WL anfängst. Es ist mir ziemlich wurscht, wer die Wartehäuschen aufstellt. Wenn sich die WL budgetär dazu nicht in der Lage sehen, weil sie lieber in Edelpfosten investieren, können ja auch die Stadt oder die Gewista die (ich betone nochmals: sich im Laufe ihrer Lebenszeit amortisierenden) Wartehäuschen aufstellen. Auch dann wäre es aber die Aufgabe der WL, das überhaupt anzustoßen. Eigentlich haben sie nämlich die Aufgabe, einen möglichst attraktiven ÖV sicherzustellen, nicht, eine Abladestation für gescheiterte Parteibonzen zu sein.

Klingelfee

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Re: ZDF Magazin Royale vom 17.9.2021: Autos first, Mensch second
« Antwort #59 am: 22. September 2021, 06:44:12 »
Zu den Haltestellen:
Grundsätzlich musst du da unterscheiden, wer ist zuständig und wer entscheidet.
Wer ist fürs Aufstellen der Haltestellentafel zuständig?

Entscheidet: MA??
Zuständig: WL

Wer ist für die Bodenmarkierung einer Bushaltestelle zuständig?
Entscheidet: MA28
Zuständig: Die jeweilige Straßenverwaltung

Wer ist für die Errichtung der Haltebucht einer Bushaltestelle zuständig?
Entscheidet: MA28
Zuständig: Die jeweilige Straßenverwaltung

Wer ist für die Errichtung der Haltestelleninsel zuständig, um die Haltestelle sinnvoll nutzbar zu machen?
Entscheidet: MA28
Zuständig: Die jeweilige Straßenverwaltung
Erhaltung: Die WL

Wer ist fürs Vorziehen der Bordsteinkante zuständig, um die Haltestelle sinnvoll nutzbar zu machen?
Entscheidet: MA?? + der jeweilige Bezirk
Zuständig: Die jeweilige Straßenverwaltung

Ergibt sich nicht aus den Antworten, wer in logischer Konsequenz fürs Wartehäuschen zuständig sein sollte?

Grundsätzlich ist der Bezirk dafür verantwortlich. Da die Errichtungskosten der Fahrgastunterstände mWn zur Gänze von der GEWISTA getragen werden, kann der Bezirk noch so oft eine Wartehalle bei der Haltestelle X fordern. Wenn GEWISTA sagt, sie errichtet erst bei der Haltestelle Y die Wartehalle, dann kann der Bezirk sich auf den Kopf stellen. Und wenn der Bezirk sagt, solange bei X keine Wartehalle steht, dann darf GEWISTA überhaupt keine Wartehallen im Bezirk aufstellen, dann kommt einerseits vom Rathaus die Weisung diese Bedingung zurück zu nehmen oder anderseits die Fahrgäste in diesem Bezirk werde dann im Regen stehen gelassen und GEWISTA stellt halt in anderen Bezirken die Unterstände auf.

Aber wer zu viel Geld hat und meint bei der Haltestelle Z gehört unbedingt ein Unterstand hin, der kann ja einmal mit der Firma GEWISTA reden und anbieten für den Unterstand in Vorkassa zu gehen. Mal schauen, ob dann der Bau vorgezogen wird.
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