Autor Thema: Das Bike fährt jetzt mit der Bim - "Ich BIM mein Rad"  (Gelesen 16494 mal)

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Re: Das Bike fährt jetzt mit der Bim - "Ich BIM mein Rad"
« Antwort #15 am: 06. August 2011, 12:11:04 »
Geht alles... bei den IVB-DÜWAGs wurde sie wegen der Fahrräder entfernt.
Ich hab' auch noch nie von einem Fall gehört, wo jemand durch die geschlossene Tür hinausgefallen wäre - man kann's auch übertreiben mit der Sicherheit.

Mag sein, daß du noch nie von einem derartigen Vorfall gehört hast. In Wien hat er sich Mitte der 1960er Jahre auf der Linie 9 tatsächlich ereignet und führte zum Einbau der "Stimmgabeln".

Manni

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Re: Das Bike fährt jetzt mit der Bim - "Ich BIM mein Rad"
« Antwort #16 am: 06. August 2011, 13:48:19 »
OK, wenn das ein einziges Mal vor 40 Jahren passiert ist, sollte es zumindest kein Dogma sein. Man könnte z.B. damit argumentieren, dass die Zahl der Unfallopfer im Radverkehr wahrscheinlich sinken wird, weil viele Radfahrer ohne Beleuchtung dann mit der Bim mitfahren, statt im Dunkeln nach Hause zu radeln.

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Re: Das Bike fährt jetzt mit der Bim - "Ich BIM mein Rad"
« Antwort #17 am: 06. August 2011, 13:57:41 »
Mag sein, daß du noch nie von einem derartigen Vorfall gehört hast. In Wien hat er sich Mitte der 1960er Jahre auf der Linie 9 tatsächlich ereignet und führte zum Einbau der "Stimmgabeln".
Wien ist aber auch das Zentrum der Schißhasen und Unfähigen. 8)
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

hema

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Re: Das Bike fährt jetzt mit der Bim - "Ich BIM mein Rad"
« Antwort #18 am: 06. August 2011, 16:23:56 »
Mag sein, daß du noch nie von einem derartigen Vorfall gehört hast. In Wien hat er sich Mitte der 1960er Jahre auf der Linie 9 tatsächlich ereignet und führte zum Einbau der "Stimmgabeln".
Wien ist aber auch das Zentrum der Schißhasen und Unfähigen. 8)
Vor der Verwendung von Sicherheitseinrichtungen an den Türen (Trittstufen, Fühlerkanten) waren die Rutschkupplungen sehr sanft eingestellt, um die Folgen eines Einklemmens eines Körperteils gering zu halten. Da reichte ein festerer Schlag gegen den Rand eines Türflügels (im Bereich der Dichtleiste) völlig aus, um eine Tür zum Aufspringen zu bringen. Hat also wer bei einer rasanteren Kurvenfahrt oder als Folge eines Schlenkerers des Wagens den Halt verloren und hat sich dort an der Tür mit der Hand abgestützt oder ist mit der Schulter dagegen geflogen, ist die Tür aufgesprungen. Das ist (angeblich) durchaus öfters vorgekommen, nur rausgeflogen ist halt normalerweise dann niemand. Um diese Gefahr zu beseitigen wurden bei Düwag-Falttüren, eigentlich überall diese "Haarnadeln" eingebaut (oder alternativ eine Verriegelung der geschlossenen Türe verwendet).

Auch aus einem Stadtbahnwagen (c6) ist einmal wer rausgeflogen, als er sich an einer Einzeltür abstützen wollte, nur hat ihm die Story keiner abgekauft und Gutachter haben festgestellt, dass er die Tür wohl aufgerissen haben müsse. Nicht zuletzt aufgrund dieses Vorfalls wurden die bekannten elektromagnetischen Verriegelungen eingebaut - offiziell allerdings um das Aufdrücken der Türen durch den Wind zu verhindern!     
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Re: Das Bike fährt jetzt mit der Bim - "Ich BIM mein Rad"
« Antwort #19 am: 07. August 2011, 10:30:40 »
Auch aus einem Stadtbahnwagen (c6) ist einmal wer rausgeflogen, als er sich an einer Einzeltür abstützen wollte, nur hat ihm die Story keiner abgekauft und Gutachter haben festgestellt, dass er die Tür wohl aufgerissen haben müsse.

Das war ein E6. Der gesamte Vorfall ist hier nachzulesen: OGH-Entscheidungstext 2Ob12/90

Nicht zuletzt aufgrund dieses Vorfalls wurden die bekannten elektromagnetischen Verriegelungen eingebaut - offiziell allerdings um das Aufdrücken der Türen durch den Wind zu verhindern!
Der Vorfall war 1984, die höchstinstanzliche Entscheidung 1990. Wann kam die Verriegelung? Doch erst ca. 10 Jahre später, ewnn ich mich richtig entsinne... gut, man musste die Türverriegelung selbstverständlich eigens entwickeln, da es ja so etwas nirgends auf der Welt gibt und Wien anders ist und überhaupt... ;D
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Re: Das Bike fährt jetzt mit der Bim - "Ich BIM mein Rad"
« Antwort #20 am: 07. August 2011, 14:41:19 »

Der Vorfall war 1984, die höchstinstanzliche Entscheidung 1990. Wann kam die Verriegelung? Doch erst ca. 10 Jahre später, ewnn ich mich richtig entsinne...
Ich habe ja eh geschrieben "nicht zuletzt". Die Möglichkeit Türen aufzureissen oder der (eher unwahrscheinliche) Fall des Aufspringens durch das Dagegenfallen eines Körpers an gewissen Druckpunkten war den Verantwortlichen sehr wohl bewusst, auch wenn zweiteres stets abgestritten wurde. Es gab und gibt natürlich auch genug weitere Sicherheitsaspekte, welche den Einbau einer Verriegelung naheleg(t)en und sinnvoll mach(t)en. Heute ist das sowieso gesetzlich vorgeschrieben.
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Manni

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Re: Das Bike fährt jetzt mit der Bim - "Ich BIM mein Rad"
« Antwort #21 am: 09. August 2011, 15:26:32 »
Manchmal wundere ich mich, wie Straßenbahnverkehr früher mit Beiwagen mit offenen Plattformen und Steckgittern abgewickelt werden konnte, oder auch ganz ohne irgendwelche Absperrungen, und die Fahrgäste trotzdem nach der Fahrt noch lebten und auch noch alle Arme, Beine und Köpfe hatten. Heutzutage würde so ein Zug wahrscheinlich auf den ersten hundert Metern sämtliche Fahrgäste verlieren und der Verkehrsbetrieb im Anschluss Post von einer Armee von Anwälten bekommen. ;D

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Re: Das Bike fährt jetzt mit der Bim - "Ich BIM mein Rad"
« Antwort #22 am: 09. August 2011, 15:38:40 »
Manchmal wundere ich mich, wie Straßenbahnverkehr früher mit Beiwagen mit offenen Plattformen und Steckgittern abgewickelt werden konnte, oder auch ganz ohne irgendwelche Absperrungen, und die Fahrgäste trotzdem nach der Fahrt noch lebten und auch noch alle Arme, Beine und Köpfe hatten.
Es gab allerdings früher schon auch etliche schwere, oft auch tödliche Unfälle mit Fahrgästen, die auf- oder abspringen wollten. Also ganz so heil war die Welt damals auch nicht ;)
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hema

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Re: Das Bike fährt jetzt mit der Bim - "Ich BIM mein Rad"
« Antwort #23 am: 09. August 2011, 16:02:30 »

. . . .  etliche schwere, oft auch tödliche Unfälle mit Fahrgästen, die auf- oder abspringen wollten.
Damals stellte aber auch niemand deren Eigenverschulden in Frage!
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Re: Das Bike fährt jetzt mit der Bim - "Ich BIM mein Rad"
« Antwort #24 am: 09. August 2011, 23:27:00 »
Da waren schon andere Unfälle auch dabei... irgendjemand hat vor Jahren, ich denke in der Stadtverkehrsliste, einmal von mehreren schweren Unfällen berichtet, einmal wurde jemand in einem A durch die in einer Kurve zufallende Schiebetür ein Teil des Fußes abgetrennt und einmal wäre eine alte Dame in einer Kurve fast von der Plattform gefallen.
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Re: Das Bike fährt jetzt mit der Bim - "Ich BIM mein Rad"
« Antwort #25 am: 10. August 2011, 10:22:54 »
Da waren schon andere Unfälle auch dabei... irgendjemand hat vor Jahren, ich denke in der Stadtverkehrsliste, einmal von mehreren schweren Unfällen berichtet, einmal wurde jemand in einem A durch die in einer Kurve zufallende Schiebetür ein Teil des Fußes abgetrennt und einmal wäre eine alte Dame in einer Kurve fast von der Plattform gefallen.

Die Abtrennung eines Teils des Fußes halte ich aber für ein G'schichterl. Noch dazu, wie sollte eine in der Wagenlängsrichtung bewegliche Schiebetüre durch eine Kurvenfahrt die nötige Beschleunigung erhalten? Das Hinausfallen aus offenen Wagen hingegen hat sich tatsächlich hin und wieder ereignet, aber, wie schon "hema" schrieb, fiel das damals unter sskM.

haidi

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Re: Das Bike fährt jetzt mit der Bim - "Ich BIM mein Rad"
« Antwort #26 am: 10. August 2011, 14:51:26 »
Da waren schon andere Unfälle auch dabei... irgendjemand hat vor Jahren, ich denke in der Stadtverkehrsliste, einmal von mehreren schweren Unfällen berichtet, einmal wurde jemand in einem A durch die in einer Kurve zufallende Schiebetür ein Teil des Fußes abgetrennt und einmal wäre eine alte Dame in einer Kurve fast von der Plattform gefallen.

Die Abtrennung eines Teils des Fußes halte ich aber für ein G'schichterl. Noch dazu, wie sollte eine in der Wagenlängsrichtung bewegliche Schiebetüre durch eine Kurvenfahrt die nötige Beschleunigung erhalten? Das Hinausfallen aus offenen Wagen hingegen hat sich tatsächlich hin und wieder ereignet, aber, wie schon "hema" schrieb, fiel das damals unter sskM.

Der Vater einer Jugendfreundin hat in der Haltestelle Lützowgasse des 52er eine ziemlich schwere Fußverletzung durch Zufallen der hinteren Türe des A bekommen, als diese beim Bremsen in der Haltestelle zufiel. Am 9er in der Festgasse hat ein Schulkollege von mir das Herausfallen einer älteren Dame verhindert, als er noch schnell mit der Hand an das UHakerl im Einstieg gegriffen hat und so die Dame abgefangen hat, war weniger SSKM, als sehr forsche Fahrweise beim Einfahren in den eingleisigen Bereich und die letzte Plattform des 2-Wagen-Zuges.

Hannes
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Re: Das Bike fährt jetzt mit der Bim - "Ich BIM mein Rad"
« Antwort #27 am: 10. August 2011, 22:31:12 »
Da waren schon andere Unfälle auch dabei... irgendjemand hat vor Jahren, ich denke in der Stadtverkehrsliste, einmal von mehreren schweren Unfällen berichtet, einmal wurde jemand in einem A durch die in einer Kurve zufallende Schiebetür ein Teil des Fußes abgetrennt und einmal wäre eine alte Dame in einer Kurve fast von der Plattform gefallen.

Die Abtrennung eines Teils des Fußes halte ich aber für ein G'schichterl. Noch dazu, wie sollte eine in der Wagenlängsrichtung bewegliche Schiebetüre durch eine Kurvenfahrt die nötige Beschleunigung erhalten? Das Hinausfallen aus offenen Wagen hingegen hat sich tatsächlich hin und wieder ereignet, aber, wie schon "hema" schrieb, fiel das damals unter sskM.

Der Vater einer Jugendfreundin hat in der Haltestelle Lützowgasse des 52er eine ziemlich schwere Fußverletzung durch Zufallen der hinteren Türe des A bekommen, als diese beim Bremsen in der Haltestelle zufiel. Am 9er in der Festgasse hat ein Schulkollege von mir das Herausfallen einer älteren Dame verhindert, als er noch schnell mit der Hand an das UHakerl im Einstieg gegriffen hat und so die Dame abgefangen hat, war weniger SSKM, als sehr forsche Fahrweise beim Einfahren in den eingleisigen Bereich und die letzte Plattform des 2-Wagen-Zuges.
Ah, danke für die Korrektur! Hat mich meine Erinnerung doch nicht getrogen, daß die Geschichte von dir war.
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haidi

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Re: Das Bike fährt jetzt mit der Bim - "Ich BIM mein Rad"
« Antwort #28 am: 11. August 2011, 11:05:43 »
Da waren schon andere Unfälle auch dabei... irgendjemand hat vor Jahren, ich denke in der Stadtverkehrsliste, einmal von mehreren schweren Unfällen berichtet, einmal wurde jemand in einem A durch die in einer Kurve zufallende Schiebetür ein Teil des Fußes abgetrennt und einmal wäre eine alte Dame in einer Kurve fast von der Plattform gefallen.

Die Abtrennung eines Teils des Fußes halte ich aber für ein G'schichterl. Noch dazu, wie sollte eine in der Wagenlängsrichtung bewegliche Schiebetüre durch eine Kurvenfahrt die nötige Beschleunigung erhalten? Das Hinausfallen aus offenen Wagen hingegen hat sich tatsächlich hin und wieder ereignet, aber, wie schon "hema" schrieb, fiel das damals unter sskM.

Der Vater einer Jugendfreundin hat in der Haltestelle Lützowgasse des 52er eine ziemlich schwere Fußverletzung durch Zufallen der hinteren Türe des A bekommen, als diese beim Bremsen in der Haltestelle zufiel. Am 9er in der Festgasse hat ein Schulkollege von mir das Herausfallen einer älteren Dame verhindert, als er noch schnell mit der Hand an das UHakerl im Einstieg gegriffen hat und so die Dame abgefangen hat, war weniger SSKM, als sehr forsche Fahrweise beim Einfahren in den eingleisigen Bereich und die letzte Plattform des 2-Wagen-Zuges.
Ah, danke für die Korrektur! Hat mich meine Erinnerung doch nicht getrogen, daß die Geschichte von dir war.

Gott sei Dank konnte ich die Geschichte noch jetzt berichtigen, wär die in drei Jahren aufgetaucht, wäre er dabei gestorben  ;D ;D ;D ;D
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Re: Das Bike fährt jetzt mit der Bim - "Ich BIM mein Rad"
« Antwort #29 am: 29. November 2011, 22:42:25 »
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