Autor Thema: Eklat in einer Grazer Bim  (Gelesen 7938 mal)

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HLS

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Eklat in einer Grazer Bim
« am: 09. März 2012, 18:29:12 »
Auch in Graz gibts scheinbar Probleme mit Wagenbewegern. 
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Quelle: http://www.heute.at/epaper/epa7446,1297

Quod non licet bovi item non licet alteri bovi.

Siehe Thread über den Strassenbahnfahrer mit dem erkrankten Fahrgast in der Ustrab.
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Ich fühle mich nicht zu dem Glauben verpflichtet, dass derselbe Gott, der uns mit Sinnen, Vernunft und Verstand ausgestattet hat, von uns verlangt, dieselben nicht zu benutzen. Dieter Nuhr

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Re: Eklat in einer Grazer Bim
« Antwort #1 am: 09. März 2012, 18:36:04 »
Auch in Graz gibts scheinbar Probleme mit Wagenbewegern.
Vielleicht. Vielleicht aber auch nicht, denn die näheren Umstände des Vorfalls sind nicht bekannt. Beispielsweise könnten die Rollstuhlplätze schon besetzt gewesen sein, es könnte sich um einen Hochflurer gehandelt haben, eventuell lag auch eine technische Störung vor.

Und so sehr dieser Zwischenfall auch empörend gewesen sein mag, wenn es keinen plausiblen Grund für die beschriebene Vorgangsweise gibt: Eklat ist das noch lang keiner!
Es ist nichts so fein gesponnen, es kommt doch ans Licht der Sonnen!
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HLS

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Re: Eklat in einer Grazer Bim
« Antwort #2 am: 09. März 2012, 18:43:59 »
Auch in Graz gibts scheinbar Probleme mit Wagenbewegern.
Vielleicht. Vielleicht aber auch nicht, denn die näheren Umstände des Vorfalls sind nicht bekannt. Beispielsweise könnten die Rollstuhlplätze schon besetzt gewesen sein, es könnte sich um einen Hochflurer gehandelt haben, eventuell lag auch eine technische Störung vor.

Und so sehr dieser Zwischenfall auch empörend gewesen sein mag, wenn es keinen plausiblen Grund für die beschriebene Vorgangsweise gibt: Eklat ist das noch lang keiner!
In dem Falle schon, wie man schrieb war es eine Schulklasse und somit gibts immer Mittel und Wege um den Schüler ebenfals mit der Klasse zu befördern.
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Re: Eklat in einer Grazer Bim
« Antwort #3 am: 09. März 2012, 19:07:57 »
Vielleicht wissen ja die Mitleser- und schreiber aus Graz mehr darüber? Ein Heute-Artikel ist aber nicht gerade eine gute Grundlage, um einen Fahrer als beschränkt zu bezeichnen ;)
Mit uns kommst du sicher... zu spät.

Ferry

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Re: Eklat in einer Grazer Bim
« Antwort #4 am: 09. März 2012, 19:22:34 »
Und so sehr dieser Zwischenfall auch empörend gewesen sein mag, wenn es keinen plausiblen Grund für die beschriebene Vorgangsweise gibt: Eklat ist das noch lang keiner!
Für den Journalisten, der seinen Artikel gedruckt sehen will, schon.
Weißt du, wie man ein A....loch neugierig macht? Nein? - Na gut, ich sag's dir morgen. (aus "Kottan ermittelt - rien ne va plus")

tram

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Re: Eklat in einer Grazer Bim
« Antwort #5 am: 09. März 2012, 19:31:48 »
Intelligenzaussagen Grazer Tramfahrer betreffend abgeändert.

invisible

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Re: Eklat in einer Grazer Bim
« Antwort #6 am: 10. März 2012, 19:15:56 »
Auch in Graz gibts scheinbar Probleme mit Wagenbewegern.
Vielleicht. Vielleicht aber auch nicht, denn die näheren Umstände des Vorfalls sind nicht bekannt. Beispielsweise könnten die Rollstuhlplätze schon besetzt gewesen sein, es könnte sich um einen Hochflurer gehandelt haben, eventuell lag auch eine technische Störung vor.

Und so sehr dieser Zwischenfall auch empörend gewesen sein mag, wenn es keinen plausiblen Grund für die beschriebene Vorgangsweise gibt: Eklat ist das noch lang keiner!

Es war ein Hochflurwagen. Die Aufsichtspersonen haben den Fahrer darum gebeten das Kind im Rollstuhl in die Bim zu heben, was dieser verweigert hat. Soweit die Fakten, die dann je nach Blickwinkel unterschiedlich ausgeschmückt werden.

Man könnte es auch so auslegen: Es waren offensichtlich nicht - wie in den Beförderungsbestimmungen gefordert - ausreichend viele Begleitpersonen dabei um den Rollstuhl sicher im Wagen zu verstauen. Folglich war die Gruppe von der Beförderung auszuschließen. Und ehrlich gesagt: als Fahrer halte ich auch nicht meinen Kopf hin falls mir der Rollstuhl beim reinheben aus der Hand rutscht oder mir bei der ersten Notbremsung im G'nack pickt.
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Re: Eklat in einer Grazer Bim
« Antwort #7 am: 10. März 2012, 19:20:49 »
Auch in Graz gibts scheinbar Probleme mit Wagenbewegern.
Vielleicht. Vielleicht aber auch nicht, denn die näheren Umstände des Vorfalls sind nicht bekannt. Beispielsweise könnten die Rollstuhlplätze schon besetzt gewesen sein, es könnte sich um einen Hochflurer gehandelt haben, eventuell lag auch eine technische Störung vor.

Und so sehr dieser Zwischenfall auch empörend gewesen sein mag, wenn es keinen plausiblen Grund für die beschriebene Vorgangsweise gibt: Eklat ist das noch lang keiner!

Es war ein Hochflurwagen. Die Aufsichtspersonen haben den Fahrer darum gebeten das Kind im Rollstuhl in die Bim zu heben, was dieser verweigert hat. Soweit die Fakten, die dann je nach Blickwinkel unterschiedlich ausgeschmückt werden.

Man könnte es auch so auslegen: Es waren offensichtlich nicht - wie in den Beförderungsbestimmungen gefordert - ausreichend viele Begleitpersonen dabei um den Rollstuhl sicher im Wagen zu verstauen. Folglich war die Gruppe von der Beförderung auszuschließen. Und ehrlich gesagt: als Fahrer halte ich auch nicht meinen Kopf hin falls mir der Rollstuhl beim reinheben aus der Hand rutscht oder mir bei der ersten Notbremsung im G'nack pickt.
Danke für die Info, das relativiert die Sache natürlich. Vorallem das er die ganze Gruppe dann ausgeschlossen hat und nicht wirklich nur, wie im Artikel beschrieben, den Rollstulfahrer.
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hema

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Re: Eklat in einer Grazer Bim
« Antwort #8 am: 10. März 2012, 20:16:18 »
In Wien darf man einen Rollstuhl reinheben, wenn man es schafft. Ist aber wegen der Breite höchstens mit Kinderrollstühlen zu machen (oder mit zusammengeklappten).
Niemand ist gezwungen meine Meinung zu teilen!

Linie 41

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Re: Eklat in einer Grazer Bim
« Antwort #9 am: 10. März 2012, 20:42:49 »
In Wien darf man einen Rollstuhl reinheben, wenn man es schafft. Ist aber wegen der Breite höchstens mit Kinderrollstühlen zu machen (oder mit zusammengeklappten).
Ich frage mich sowieso, ob es in dem Fall nicht einfacher gewesen wäre, den Rollstuhlfahrer in die Bim zu heben (und auf irgendeinen normalen Platz zu setzen) und den Rollstuhl extra.
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

HLS

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Re: Eklat in einer Grazer Bim
« Antwort #10 am: 10. März 2012, 21:15:39 »
In Wien darf man einen Rollstuhl reinheben, wenn man es schafft. Ist aber wegen der Breite höchstens mit Kinderrollstühlen zu machen (oder mit zusammengeklappten).
Ich frage mich sowieso, ob es in dem Fall nicht einfacher gewesen wäre, den Rollstuhlfahrer in die Bim zu heben (und auf irgendeinen normalen Platz zu setzen) und den Rollstuhl extra.
Und laut Bericht wars eine Schulklasse deshalb wäre es allein schon aus kundenfreundlichen Gesichtspunkten schön gewesen wenn der Fahrer es auch so gehandhabt hätte. Mir ist schon klar das immer was dagegensprechen kann und sich der Fahrer eventuell nicht in der Lage fühlt diesem Wunsch nachzukommen. Ich vermute aber das in der Bim auch andere männliche Fahrgäste saßen die er hätte fragen können.
Schade eigentlich das so auch negative Schagzeilen aus Graz uns erreichen und damit wieder alle Fahrer & Fahrerinnen abgestempelt werden.
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Re: Eklat in einer Grazer Bim
« Antwort #11 am: 11. März 2012, 00:40:49 »
In Wien darf man einen Rollstuhl reinheben, wenn man es schafft. Ist aber wegen der Breite höchstens mit Kinderrollstühlen zu machen (oder mit zusammengeklappten).
Ich frage mich sowieso, ob es in dem Fall nicht einfacher gewesen wäre, den Rollstuhlfahrer in die Bim zu heben (und auf irgendeinen normalen Platz zu setzen) und den Rollstuhl extra.

Ja eh, aber auch dafaür hat selbstredend die _Aufsichtsperson_ des Kindes de Verantwortung und nicht der Fahrer. Der *darf* das Kind streng genommen nicht mal angreifen. Wie schon gesagt: ganz offensichtlich waren nicht ausreichend viele/kräftige Begleitpersonen vorhanden, sonst hätte das ja alles auch ganz ohne Mithilfe des Fahrers geklappt.
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Re: Eklat in einer Grazer Bim
« Antwort #12 am: 11. März 2012, 09:54:31 »
Es war ein Hochflurwagen.
Das erlaubt natürlich eine völlig andere Sicht auf das Ereignis, als es uns der Zeitungsartikelzu suggerieren versucht.

Die Aufsichtspersonen haben den Fahrer darum gebeten das Kind im Rollstuhl in die Bim zu heben, was dieser verweigert hat.
Das wird wohl ähnlich abgelaufen sein wie die Kinderwagengeschichte am 26er. Die empörten Aufsichtspersonen werden den Fahrer angeherrscht haben, er müsse gefälligst tun, was man ihm anschaffe usw.

Hätten sie den Rollstuhl selber hineinverfrachtet, ohne den Fahrer in die ganze Story mit einzubeziehen, wäre nichts Außergewöhnliches passiert.
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Re: Eklat in einer Grazer Bim
« Antwort #13 am: 11. März 2012, 13:02:54 »
Es war ein Hochflurwagen.
Das erlaubt natürlich eine völlig andere Sicht auf das Ereignis, als es uns der Zeitungsartikelzu suggerieren versucht.

Naja, in einem Niederflurer wäre das Problem wohl gar nicht entstanden (bzw. wenn die Lehrerinnen es nicht mal da geschafft hätten den Rollstuhl reinzuheben dann wäre das erst recht eine Bestätigung für meine ursprüngliche Aussage dass die Anzahl oder Befähigung der Begleitpersonen nicht ausreichte). Die Fahrer sind zwar auch da zur Mithilfe angehalten, aber auch da sind sie lediglich dazu verpflichtet die Rampe auszuklappen.

Zitat
Hätten sie den Rollstuhl selber hineinverfrachtet, ohne den Fahrer in die ganze Story mit einzubeziehen, wäre nichts Außergewöhnliches passiert.

Eben. Da das scheinbar nicht möglich war: zurück an den Beginn der Argumentationskette.

Unterm Strich haben sich vermutlich einfach zwei Sture getroffen: eine Lehrerin, die glaubt der Fahrer ist ihr Schani und ein Fahrer der sich (ev. dann erst recht) strikt an die Vorschriften hält - was ich aber wie schon gesagt für gerechtfertigt halte.

Dazu halt eine Prise Wutbürgertum und einen Zeitungsreporter der eine Tränendrüsenstory wittert - denkt denn keiner an die KINDER? -, et voilá, fertig ist der Artikel.
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Re: Eklat in einer Grazer Bim
« Antwort #14 am: 12. März 2012, 13:04:48 »
- denkt denn keiner an die KINDER? -
Nein. Quote ist alles. ::)