Er hat halt im unreflektierten Übereifer übersehen, dass die "normalen" Schäden meistens in ein paar Tagen (oder sogar Stunden, bei Türstörungen usw.) behoben sind. Trotzdem muss der Wagen aus dem Radl raus, in den Bahnhof und erzeugt Fahrtbehinderungen sowie Intervalllücken.
Dass innerhalb eines Monats alle ULFe zumindest einmal auf den zwei derzeit wichtigsten Linien in FAV eingesetzt werden (die restlichen B-Linien sind ja nicht gerade überwältigend viele: 1, 6, 18), ist irgendwie wenig verwunderlich (zumindest bei unserem Wagendurchtausch; in anderen Städten, z.B. München, gibt es so was wie einen fixen Auslauf, wo - abgesehen von kurzfristigen Mängeln - täglich derselbe Wagen auf demselben Kurs fährt; Ansätze in die Richtung bei uns wie der ULF-Fahrplan am 49er sind ja kläglich gescheitert).
Ein weiteres Argument dafür, dass alle Wagen irgendwann auf der Linie eingesetzt werden: Man versucht selbstverständlich, die Kilometerstände ähnlich hoch zu halten, damit nicht der eine Wagen um Jahre früher zur HU muss als der andere. Das wird dann zum Problem, wenn das Spiel mit E1/E2 und ULF gespielt wird. Dann wird mit den Hochflurern gefahren, während die Niederflurer im Bahnhof stehen.
Außerdem wäre es schon eine ordentliche Chuzpe, wenn nach den teilweise jahrelangen Abstellungen (ich denke da an 622, aber nicht nur) die Wagen nicht irgendwann doch noch alle im Einsatz wären. Langsam stellen sich sicher auch die HW sowie die einzelnen Werkstätten auf den ULF um und entwickeln eine gewisse Routine bei der Fehlersuche und -behebung.
Wie sagt schon der Mathematiker: Traue keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast!