Erschreckend, was man unter der "Haltestelle der Zukunft" versteht... aber Geld für solchen Blödsinn scheint ja genug da zu sein.
Das ist eben alles, was von den ganzen Überlegungen (und derer gab es etliche, ich habe sie selbst gesehen!) übrig bleibt, wenn man beständig da und dort ein Stückerl abzwickt. Da heißt es dann, man könne
generellkeine hinterleuchteten Fahrplankästen anbringen, weil es im Netz
auch Haltestellen ohne Stromanschluss gibt. In den Wartehallen kann man die sowieso nicht aufstellen, denn die gehören der Gewista und das ist daher "anderes Baustelle" (Reden? Miteinander reden?
Geh, des geht ned, des hamma do no nia gmocht!). Auch diverse andere Dinge wurden mit stets derselben Begründung abgelehnt respektive verhindert: Die Haltestellenhüttln gehören der Gewista und da geht sich dieses und jenes (und eigentlich alles) vom Platz und von den Abmessungen her nicht aus. Man könne das auch nicht ändern, denn das sei der gottgegebene, unumstößliche Entwurf eines Architekten, und um Gottes Willen, man dürfe doch nicht über ein neues Modell von Wartehallen nachdenken.* So bleibt halt der Rückzug auf das RBL-Stangl, das nun ein wenig aufgepeppt werden soll. Was ich hier übrigens wieder nicht sehe, ist ein integrierter Fahrplankasten. Man wird also auch weiterhin die Steckkästen verwenden, die selbst im tiefsten Ostblock nicht mehr Stand der Technik sind.
*) Die könnten nämlich schöner, praktischer und billiger sein.