Von Leipzig aus ist es nur ein Katzensprung nach Halle an der Saale. Mit der S-Bahn ist man in ca. 20-30 Minuten dort.
Die Stadt selbst war für mich nicht so spannend, jedoch sind die Straßenbahntrassen quer durch die Altstadt meiner Meinung nach sehr schön. Gefahren wird überwiegend mit Niederflurstraßenbahnen von Bombardier und DÜWAG. An Werktagen kommen auch noch Tatra T4D und ihre Beiwagen B4D zum Einsatz. An Wochenenden (ich war an einem Samstag in Halle) bleiben die Tatras im Betriebsbahnhof.
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Beginnen wir in der Altstadt, besser gesagt am Marktplatz. Hier sehen wir einen von DÜWAG gebauten MGT6D. Diese wurden von 1996-2001 geliefert. Die Linie 5 ist eine Überlandlinie und verbindet Halle mit Bad Dürrenberg und Merseburg. Einen Netzplan findet man hier:
https://havag.com/fahrplan/liniennetz-und-tarifzonenplanDer Turm im Hintergrund ist der Rote Turm. Er gehört als Uhr- und Glockenturm zur hießigen Kirche.
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Ebenfalls am Marktplatz, ebenfalls ein MGT6D. Diesmal als 8er zur Elsa-Brändström-Straße.
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Bombardier belieferte Halle mit zwei Generationen von unechten Zweirichtungswagen. Sie haben auf beiden Seiten Türen, aber nur einen Führerstand. Gekuppelt sind sie am Heck, sodass man Zweirichtungszüge hat. Hier am Bild ein Bombardier MGT-K-2. MGT steht für Meterspur-Gelenktriebwagen-Kurz. Die Ziffer 2 gibt an, dass es sich um die zweite Generation handelt. Es bestehen keine großen Unterschiede zwischen beiden Bombardiergenerationen.
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Der gleiche Zug in der Haltestelle Marktplatz. Im Hintergrund die Marienkirche, die offiziell Marktkirche Unser Lieben Frauen heißt.
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In der Altstadt, ein 2er unterwegs nach Beesen. Hier sieht man einen MGT-K, also einen Zug der ersten Generation von Bombardier.
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Ein MGT6D als 7er vor dem Roten Turm.
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Ein 12er unterwegs zum Steintor schlängelt sich durch die Große Ulrichstraße vorbei an der Haltestelle Neues Theater.
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Etwas weiter außerhalb der Altstadt. Gefahren wird soweit ich das sehen konnte typenrein.
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In der Endstation Göttinger Bogen gibt es keine Schleife.
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Ein MGT-K befährt die herbstliche Weststraße um zum Göttinger Bogen zu gelangen.
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Treffen zweier Linien in der Endstation Göttinger Bogen.
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Der 10er bei der Einfahrt in die Haltestelle S-Bahnhof Neustadt. Neustadt war einst eine eigene Stadt und ist heute ein Plattenbauviertel Halles.
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Weiter östlich, näher im Zentrum ist die Bebauung wieder optisch ansprechender.
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Gelegentlich gibt es aber auch verfallene Altbauten. Der Zieltext lautet "Göttinger Bogen über Marktplatz" was hier irreführend ist, da der Marktplatz bereits passiert wurde. In der heutigen Zeit sollte ein Bordcomputer so ausgereift sein, dass der Übertext aktualisiert wird. Apropos Fahrgastinfo: Die Haltestellenansagen sind ein Graus. Während in Leipzig und Dresden zwar typische, sehr deutlich Hochdeutsch, aber professionell sprechende Stimmen zum Einsatz kommen, verwendet man in Halle eine primitive Text-to-Speech-Software. Das äußert sich in falsch ausgesprochenen Wörtern (so wird z.B. Umsteigepunkt am "e" zwischen g und p betont.
) und in abgehackten Sätzen. An einigen Haltestellen wird über Verkehrsmaßnahmen aufgrund von Bauarbeiten informiert. Da fallen dann so Sätze wie "Aufgrund von Bauarbeiten am Steintor [PAUSE] verkehrt die Linie 10 nicht zur Haltestelle [PAUSE] [HALTESTELLENNAME]. Bitte informieren Sie sich [PAUSE] auf den Internetseiten der HAVAG [das V wird hier als W ausgesprochgen, was falsch ist da HAVAG die Abkürzung für Hallesche Verkehrs-AG ist, somit müsste das V wie ein F ausgesprochen werden]"
In Leipzig wird an der Haltestelle, an der die Umleitung beginnt nach der Haltestellenansage auf eine Umleitung allgemein hingewiesen. Zudem wird gesagt, dass man die Durchsagen des Fahrpersonals beachten soll. An der Haltestelle wird dann vom Fahrer über die Umleitung genau informiert. Das Schöne daran ist, dass das Fahrpersonal im Gegensatz zu den professionellen Ansagestimmen, alles im stark sächsischen Akzent durchsagt.
Mir ist weder in Dresden noch in Leipzig ein Fahrer untergekommen, der auch nur annähernd Hochdeutsch gesprochen hätte.
Auch Bahnhofsdurchsagen bezüglich Anschlussmöglichkeiten werden zumindest in Dresden und Leipzig noch live gesprochen. Natürlich auch im sächsischen Dialekt und mit Versprechern.
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Nochmal ein 2er in der Mansfelder Straße.
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In der Haltestelle Hallmarkt treffen sich ein MGT6D und ein MGT-K. Im Hintergrund sieht man wieder die Marienkirche.
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Am Hallorenring treffe ich auf einen 9er.
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In der schmalen Talamtstraße verkehrt die Straßenbahn problemlos.
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Schön, wie die Straßenbahn durch die Altstadt mäandert.