Autor Thema: Mitarbeiter der WL im Forum  (Gelesen 12692 mal)

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HLS

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Re: Mitarbeiter der WL im Forum
« Antwort #30 am: 06. Dezember 2018, 17:45:59 »

Du kannst den Leistungstopf nicht mit der sechstel Grenze vergleichen. Denn der Leistungstopf ist eine einmalige Zulage im Jahr und die sechstel Grenze ist jenes Geld, was du im Urlaubs- und Weihnachtsgeld an Nebengebühren und Zulagen bekommen hast. Denn der Vertragsbedienstete/Beamte setzt sich zum Gegensatz von einem KV-Mitarbeiter das Urlaubs- und Weihnachtsgeld nur aus dem Grundgehalt und gewissen Dauerzulagen zusammen.
Was ich bzgl Sechstelgrenze meinte, ist nicht der Vergleich mit dem Leistungstopf, sondern mit dieser Einmalzahlung die bis vor ein paar Jahren ja nur mit 6(?)% versteuert war und jetzt eben voll, was ja eindeutig mit einem ordentlichem Verlust an Geld zu beziffern ist. Eben wie beim Leistungstopf von knapp 1500€ auf knapp über 900€ in vier Jahren.
Klar sollte man nicht mit diesem Geld rechnen, tun aber leider doch sehr sehr viel.

Nur bezüglich der Besteuerung kannst du nicht die WL verantwortlich machen. Im Gegenteil Sie haben sogar gegen die Veränderung der Besteuerung geklagt und hat dies erst nach Abschluß des Prozesses auch bei den Mitarbeiter umgesetzt.

Mir kommt auch das Weinen, wenn mir anschaue, was ich früher einmal im August bekommen habe und was jetzt rauskommt. Aber ich weiß auch, dass ich da die Schuldigen im Rathaus und im Finanzminsterium suchen muss und nicht in der Gehaltsverrechnung der WL

Und das mit dem Leistungstopf ist auch so eine Sache. Es wird nämlich eine gewisse Summe über die Bewertung verteilt. Wichtig für die Höhe des Leistungstopf ist jedoch nicht bei der Beurteilung des einzelnen Mitarbeiter, sondern der Schnitt aller Beurteilungen. Bedeutet, wenn man die Beurteilungen aller Fahrer um einen Punkt anhebt, dann sind die Mitarbeiter zwar glücklicher, weil sie eine besser Beurteilung haben, unter dem Strich macht es aber keinen Unterschied, weil alle den gleichen Abstand zum Durchschnitt haben.

Und dass die Summe des Leistungstopf für den einzelnen kleiner geworden ist liegt auch daran, dass immer mehr Mitarbeiter aus dem Topf bezahlt werden, die Gesamtsumme des Topf aber nicht in gleichen Maß angehoben wurde.
Das intressiert aber den durchschnittlichen Angestellten/Arbeiter aber nicht, er merkt(sieht) ich bekommen im Durchnitt von Jahr zu Jahr weniger, was gleichbedeutend ist mit, ich kann mir weniger leisten, kann weniger sparen oder muß sogar meine Ansprüche zurückschrauben, was gleichzusetzen ist mit, ich erlebe einen (finanziellen) Abstieg.
Oder andersrum, ich muß um das gleiche zu haben mehr arbeiten und das bedeutet wiederum ich habe weniger Freizeit und somit weniger Zeit für Familie, Freunde und anderweitige siziale Kontakte. All das führt eben auch dazu, dass sich der eine oder andere nicht (mehr) mit den WL identifizieren will und den Absprung in andere Firmen/Unternehmen/öffentliche Dienste anstrebt.

Ich weiß das geht natürlich nicht nur den WL so, sondern sehr vielen anderen Arbeitgebern auch, nur dort überlegt man, was kann man machen. Und wenn die Geschäftführung keine Lösungen bringen will(kann), setzt sich eventuell der Betriebsrat(Gewerkschaft/Arbeitnehmer) eben auch mit Streik(androhungen) mal durch.

Die Gewerkschaften der WL, allen voran die derzeitige, setzt sich aber alles andere als für die MA ein sondern bestimmt immer mehr und öfter über die Köpfe ihrer Finanzierer hinweg. :down:
Und wenn man Seitens der Gewerkschaft und der Geschäftsführung sagt: ja aber die armen Kunden können ja nichts dafür, dem sei gesagt, ich habe mit etwa 50 Fahrgästen, die beim Streik der ÖBB gestrandet waren, geredet und alle haben fast einstimmig gesagt, dass sie die Lokführer und auch anderweitigen Angestellten durchaus verstehen können, da ja alles immer und immer teurer werde und somit auch der Lohn dementsprechend angehoben gehört.
Es ist somit einzig und allein eine Einstellungssache und vorallem, wie man die Öffentlichkeit dementsprechend (vor)informiert.
"Grüß Gott"

Ich fühle mich nicht zu dem Glauben verpflichtet, dass derselbe Gott, der uns mit Sinnen, Vernunft und Verstand ausgestattet hat, von uns verlangt, dieselben nicht zu benutzen. Dieter Nuhr

Rodauner

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Re: Mitarbeiter der WL im Forum
« Antwort #31 am: 06. Dezember 2018, 19:31:19 »
Aha, na dann erkläre mir mal bitte ein MOG. [...] ...weil ich natürlich nur quatsch rede. ::)

Das habe ich nicht behauptet und wollte es auch nicht im Entferntesten andeuten! Ich wollte nur ausdrücken, dass dieses Posting in Deiner aktiven Zeit wohl ziemlich viel Aufmerksamkeit seitens des Unternehmens nach sich gezogen und du wahrscheinlich ein bissl Erklärungsbedarf bekommen hättest...

Jetzt aber:  :up: für Deine Offenheit!

HLS

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Re: Mitarbeiter der WL im Forum
« Antwort #32 am: 06. Dezember 2018, 20:47:24 »


Jetzt aber:  :up: für Deine Offenheit!
Glaubst du ersthaft, dass ich das so nicht auch angesprochen habe?
Dann frag mal den jetzigen Obermeister und auch den Teamleiter vom damaligem Team 12 sowie jetzigem Team 13.

Ich bin mit folgenden Worten ins MOG*(das werden auch alle die mich kennen und es miterlebt habe, weil ich es auch genau so beim Teamleitermeeting angesprochen habe, bestätigen): "Ist die Bewertung schlechter als 7,17(eine 8 mußte also mindestens dabei sein), haben wir vorläufig kein Gesprächsbedarf sowie auch keinen Deal incl. Unterschrift".
*Einmal stand zufällig der Obermeister hinter mir und hat mich nur verdutzt angeschaut. Daraufhin habe ich zu ihm nur gesagt, sie haben mich in meinem erstem Jahr in Rdh so bewertet und ich lass mich sicher von nem Teamleiter nicht schlechter bewerten. Er fing an zu grinsen drehte sich um und ging. Daraufhin meinte der Teamleiter er hätte mich jetzt aber mit 6,83 bewerten wollen. Hab gegrinst mich umgedreht und bin gegangen. Nach ca. 10min kam er mir ins Raucherkammerl hinterher und siehe da 7,17 Punkte. ;D
Man muß nur die nötige Abgebrühtheit, Standhaftigkeit sowie nen Dickschädel haben und schon kann man eigentlich recht entspannt mit den Vorgesetzten bei den WL arbeiten.
Allerdings habe ich, wenn es z.B. zu einer Beanstandung wegen einer Fahrzeitunterfahrung kam, gar nicht rumgezickt sondern habs unterschrieben mit nem Zwinkerer ob ich nicht noch gleich zwei drei blanko unterschreiben soll damit sich der TL nen Weg ersparen kann, weil ich ja selber wusste, dass ich quasi fast überall wie am 43er gefahren bin und auf den Rudolfsheimer Penionistenlinien aller 49er, 60, 62 & 2 ich fast nicht weiß wo mit der Zeit wo hin. Die einzige Linie, wo ich es auch geschafft habe immer mal wieder zu spät unterwegs zu sein, war der 46er, da aber nur, weil keine andere Linie Wiens so sinnbefreite Ampelschaltungen hat, wie diese Linie. Denn wenn die Ampeln mal passten, waren 3-5min Verfrühung auf der ganzen Runde keine Schwierigkeit.

Ich war, und das höre ich von vielen Ex-Kollegen einer, auf den man sich verlassen konnte aber auch extremst anecken. Nur eins war allen klar, wenn ich ihnen eine "Ansage" gemacht habe, war die unumstößlich und auch nicht rücknahmefähig. So hat z.B. einer der Hilfsdiensteinteiler geglaubt, er kann mich verarschen in dem er mir einen Extradienst am 43er* nicht genehmigte und das obwohl in Rdh nix offen war. Am nächsten Morgen habe ich ihnen vor etlichen Kollegen und dem Chefdiensteinteiler zur rede gestellte und nur zu ihm gesagt, dass er sich irgendwo einen Extradienst(für den nächsten Tag) aus den Rippen leiern soll, der frühestens um 6Uhr beginnt und spätestens um 15.30Uhr endet und habe ihm vor allen gesagt, wenn nicht, wird dieses Gespräch noch einmal in einem offiziellem Umfeld stattfinden und gleichzeitig, dass er mich ab diesem Zeitpunkt nie wieder anrufen braucht, ich fahre ihm keinen Millimeter und lasse mir, wenn ich weiß das er Dienst hat, jede Minute Verspätung bezahlen. Das habe ich durchgezogen bis ich gegangen bin, wenn er angerufen hat, hab ich direkt "nein" gesagt, auch wenn ich nicht wußte um was es geht sowie wirklich auch wegen einer Minute Verspätung angerufen und gesagt ich will diese verrechnet haben, dass mußte er sich leider gefallen lassen. Nach ein paar Monaten hat er verstanden, dass er nicht anrufen braucht, da er auf "Lebzeit" verschissen hatte.

*Das war die einzige Linie, wo ich mit dem Chefdiensteinteiler ausgemacht habe, dass wenn immer ich die Chance habe diese Linie zu fahren, diese auch fahren darf. Und natürlich war der Chefdiensteinteiler seeehr angefressen, wo er erfahren hat, dass mir einer seiner Gehilfen es verweigert hat und ich dadurch nicht einmal in Rdh was zum "kratzen" hätte. Letztendes wurde dann ein Kollege extra auf Reserve gesetzt, damit ich wenigstens die Überstunden fahren konnte.
 
Zusammengefasst: Ich habe von Anfang an mit den gleichen offenen Karten gespielt, die mir der damalige Personaleinsteller und heutige Bereichsleiter(stellvertreter?) Herr K. entgegen brachte. Und hab auch damals schon gesagt: "Wenns mich kündigen wollts, machts es, die WL sind nicht die einzige Firma in Österreich/Europa und somit ein androhen einer Kündigung bei mir keinerlei Emotionen hervorrufen wird. Auch diesen netten Brief bzgl. erhöhten Krankenstand, habe ich nie unterschrieben und einmal sogar zerissen wo sogar mit Kündigung gedroht wurde. Und habe nur so laut zum Verkehrsführer gesagt(so das es Obermeister, Referatsleiter und Obermeisterstellvertreter auch gehört haben (müssen), dass ich doch bitte die Kündigung eingeschrieben an meine Heimatadresse haben möchte und vorallem so, dass nur ich diese Annehmen kann quasi als RSA-Brief.
Macht über mich haben nämlich nicht die, die glauben macht ausüben zu müssen. Denen zeigte ich regelmäßig, dass meine trockene, direkte und ehrliche Arte mehr Macht auf sie ausgeübt hat und das obwohl ich nur ein kleiner Fahrer und Lehrfahrer war, allerdings auch nicht ihr Leibeigener.
"Grüß Gott"

Ich fühle mich nicht zu dem Glauben verpflichtet, dass derselbe Gott, der uns mit Sinnen, Vernunft und Verstand ausgestattet hat, von uns verlangt, dieselben nicht zu benutzen. Dieter Nuhr

moszkva tér

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Re: Mitarbeiter der WL im Forum
« Antwort #33 am: 07. Dezember 2018, 08:15:57 »
Am nächsten Morgen habe ich ihnen vor etlichen Kollegen und dem Chefdiensteinteiler zur rede gestellte und nur zu ihm gesagt, dass er sich irgendwo einen Extradienst(für den nächsten Tag) aus den Rippen leiern soll, der frühestens um 6Uhr beginnt und spätestens um 15.30Uhr endet und habe ihm vor allen gesagt, wenn nicht, wird dieses Gespräch noch einmal in einem offiziellem Umfeld stattfinden und gleichzeitig, dass er mich ab diesem Zeitpunkt nie wieder anrufen braucht, ich fahre ihm keinen Millimeter und lasse mir, wenn ich weiß das er Dienst hat, jede Minute Verspätung bezahlen. Das habe ich durchgezogen bis ich gegangen bin, wenn er angerufen hat, hab ich direkt "nein" gesagt, auch wenn ich nicht wußte um was es geht sowie wirklich auch wegen einer Minute Verspätung angerufen und gesagt ich will diese verrechnet haben, dass mußte er sich leider gefallen lassen. Nach ein paar Monaten hat er verstanden, dass er nicht anrufen braucht, da er auf "Lebzeit" verschissen hatte.
...
Letztendes wurde dann ein Kollege extra auf Reserve gesetzt, damit ich wenigstens die Überstunden fahren konnte.

Dein beschriebenes Verhalten ist meiner Meinung nach auch nicht sehr kollegial (um es einmal nett zu schreiben). Klar muss man sich nichts gefallen lassen. Aber man muss den anderen auch zugestehen, dass sie einmal Fehler machen und man muss dann auch nicht gleich den oberarroganten Erbsenzähler raushängen lassen.  :down:

HLS

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Re: Mitarbeiter der WL im Forum
« Antwort #34 am: 07. Dezember 2018, 18:01:22 »


Dein beschriebenes Verhalten ist meiner Meinung nach auch nicht sehr kollegial (um es einmal nett zu schreiben). Klar muss man sich nichts gefallen lassen. Aber man muss den anderen auch zugestehen, dass sie einmal Fehler machen und man muss dann auch nicht gleich den oberarroganten Erbsenzähler raushängen lassen.  :down:
Das war dann nur die Spitze vom Eisberg. Denn es heißt nicht umsonst eine Hand wäscht die andere. Und ich habe wirklich damals noch diesem Diensteinteiler geholfen wo es ging und er hat es dann mehr oder minder nur ausgenutzt ohne dran zu denken, dass ich das Ganze ja nicht machen muß und genau das habe ich ihm dann gezeigt.
"Grüß Gott"

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