Wenn sich der Fahrer vor dem Ortsverändern einen Zeugen sichert, kann der Besitzer des Fahrzeugs sowieso baden gehen. Aber auch ohne Zeugen gilt: Um den Fahrer wegen Sachbeschädigung zu belangen, müsste er beweisen, dass dieser eine Sachbeschädigung begangen hat. Ein gutes Unternehmen stellt sich in solchen Fällen hinter seinen Mitarbeiter, aber nicht, um ihm einen Fußtritt in den Allerwertesten zu verpassen.
Erfahrung aus dem Betriebsleben:
Es meldet sich ein Zeuge, der WL-Bedienstete wähnt sich in Sicherheit, beseitigt das Hindernis, der Zeuge fällt bei einer eingeleiteten Rechtssache um, in Wahrheit ist der Zeuge ein WL-Hasser und der Fahrer bleibt über. Auch bei Kinderwagen und deren Begleitpersonen, denen man aus gutem Glauben und Erziehung heraus beim Einsteigen behilflich ist, kann man im Nachhinein Böses erleben, in der Form, daß man den Kinderwagen beim hineinheben beschädigt haben soll und nunmehr Ersatzforderungen an das Unternehmen und dem Bediensteten erhoben werden. Und am ärgsten sind da inzwischen Personen mit Migrationshintergrund. Es ist leider war, die eingehenden Beschwerdefälle und die darin angeführten Namen beweisen das.
Es ist einerseits traurig, das es heute so viel, von vielen Seiten eingeleitete Hetzerei gibt, das haben wir einer heutigen, übersozialen, auch gelegentlichen Neid-Gesellschaft zu verdanken. Bis in die späten 60er, frühen 70iger Jahren waren ein ein Polizist, ein Feuerwehrmann, ein Arzt, ein Fahrdienstleiter, ein Straßenbahner, ein Straßenkehrer, ein Mistkübler Respektspersonen, Heute: versucht man solchen Personen, die eigentlich Hilfe und Dienstleistungen gegenüber der Bevölkerung erbringen nur mehr ans Bein zu pinkeln. Man denke auch nur an so manchen Rettungseinsatz, wo sogar gegen Ärzte und Sanitäter durch plötzlich auftauchenden Handy-Videos wegen des Verdachtes von nicht konformen Verhaltens gegenüber einem Erkrankten vorgegangen wird.
Gleiches gilt auch für Bedienstete der MA 48 (Müllabfuhr) wo sehr oft angerufen wird, gefilmt wird und gegen einzelne Partien gehetzt wird, auch, daß sie zu langsam arbeiten bzw. Mistkübel entleeren. Ja, das ist nicht aus der Luft gegriffen, das gibt es tatsächlich. Ein solches Verhalten von Zeugen und Anschwärzen von Seiten der Bevölkerung gab es schon immer vereinzelt gegenüber von öffentlichen Bediensteten, nur, seit dem Kaprunn-Fall und dem Einzug von amerikanischen Verhältnissen in pkto. Klagen gegen Alles und Jedes, ist eine wesentliche Verschlechterung der Bevölkerung gegenüber öffentlichen Bediensteten feststellbar. Auch will man aus vielem persönliches Kapital in Form von Geld herausschlagen.
Viele hier im Forum denken vermutlich, daß vieles von Seiten der Fahrer, der Lenker oder sonst öffentlichen Bediensteten aus dessen Willkür passiert, vielen hier sind die Rechtsgrundlagen einfach nicht bekannt, wissen nicht was da an Rechtslagen alles zum tragen kommen könnte.
Das Unternehmen, auch die Stadt putzt sich grundsätzlich am jeweils betroffenen Bediensteten ab, läßt ihren Bediensteten mit der Aussage: Wir müssen der Sache nachgehen was da wirklich vorgefallen ist, alleine im Regen und dem laufenden Verfahren stehen. Und im Zweifelsfalle: für den Beschwerdeführer. Ich würde in einem Falle nie einen Rechtsanwalt nehmen, der mir von Seiten des Unternehmens beigestellt wird. Obwohl die Sache für einen Bediensteten vor einem Gericht gut ausgehen kann, kann dieser Rechtsanwalt die Lage noch so drehen, daß zum Schluß der Bedienstete gegenüber dem Unternehmen auf der Strecke bleibt. Auch das gibt es.
Da ist es nur um so mehr verständlich, daß viele Bediensteten nur mehr das nötigste tun, viele Bedienstete Selbstschutz ausüben. Und da gehört dieses Szenario dazu: Hindernis auf dem Gleis, stehen bleiben, anfunken, auf das Eintreffen der nötigen Einsatzkräfte warten und diese Amtshandeln lassen. Hindernis beseitigt, Weiterfahrt melden...
Und zum Tread: Es ist also zu hoffen, daß heute Mittwoch in der Ottakringer Straße die Polizei es schafft, daß es nicht zur Eskalation und Betriebsunterbrechung der Linie 44 kommen wird. Die Stadtverantwortlichen schauten da bisher viel zu lange zu...