Autor Thema: Bombardier baut weitere 20-30 Triebwagen für die IVB  (Gelesen 53481 mal)

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Klingelfee

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Re: Bombardier baut weitere 20-30 Triebwagen für die IVB
« Antwort #15 am: 02. Dezember 2015, 09:57:59 »
Die kurzen ULF reichen ja jetzt schon nicht aus, um alle Kurz-ULF-Linien ausschließlich damit zu betreiben!
Ich verstehe sowieso nicht, warum man sich zwanghaft auf allen Kurz-ULF-Linien typenreinen Betrieb einbildet. Am 62er z.B. würde es niemanden stören, wenn man planmäßig 2-3 Hochflurkurse mit E2+c5 führt - selbstverständlich unter der Voraussetzung, dass diese gleichmäßig verteilt fahren und in der Schwachlastzeit eingezogen werden.

Mittel- bis langfristig wird man wahrscheinlich den 46er auf B umstellen. Dann hat man genügend kurze Fahrzeuge für ganz Wien übrig.

Und dass man dann kurze ULF unnötiger Weise herum stehen lässt.

Ihr regt euch immer wieder auf, wenn Hochflurer auf den Niederflurlinien fahren. Wisst ihr mittlerweile, was ihr wollt?
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

95B

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Re: Bombardier baut weitere 20-30 Triebwagen für die IVB
« Antwort #16 am: 02. Dezember 2015, 10:22:50 »
Die kurzen ULF reichen ja jetzt schon nicht aus, um alle Kurz-ULF-Linien ausschließlich damit zu betreiben!
Ich verstehe sowieso nicht, warum man sich zwanghaft auf allen Kurz-ULF-Linien typenreinen Betrieb einbildet.

Weil man genügend Fahrzeuge besitzt. Es gibt 131 kurze ULFe, für den täglichen Betrieb in der Nachmittags-HVZ benötigt man knapp 100. Also geht es sich selbst bei einer Schadstandsquote von 25 % aus.
Es ist nichts so fein gesponnen, es kommt doch ans Licht der Sonnen!
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Manni

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Re: Bombardier baut weitere 20-30 Triebwagen für die IVB
« Antwort #17 am: 02. Dezember 2015, 10:26:16 »
Es wird jetzt gerade ein kleines bisschen off-topic. :)

60er

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Re: Bombardier baut weitere 20-30 Triebwagen für die IVB
« Antwort #18 am: 02. Dezember 2015, 10:26:33 »
Und dass man dann kurze ULF unnötiger Weise herum stehen lässt.

Ihr regt euch immer wieder auf, wenn Hochflurer auf den Niederflurlinien fahren. Wisst ihr mittlerweile, was ihr wollt?
Wer redet davon ULF unnötig herunstehen zu lassen? Wenn zu wenig A/A1 vorhanden sind, um alle Linien damit reinrassig zu betreiben, muss man halt ein paar Kurse hochflurig führen. Das bedeutet aber nicht, dass man deswegen die Niederflurer für Hochflurer in der Remise stehen lässt. Bei Verfügbarkeit eines ULF muss dieser natürlich bevorzugt eingesetzt werden.

Weil man genügend Fahrzeuge besitzt. Es gibt 131 kurze ULFe, für den täglichen Betrieb in der Nachmittags-HVZ benötigt man knapp 100. Also geht es sich selbst bei einer Schadstandsquote von 25 % aus.
In der Praxis sieht es halt anders aus (siehe Hochflureinsätze auf den Linien 9 und 44, siehe Linie 33).

Linie 41

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Re: Bombardier baut weitere 20-30 Triebwagen für die IVB
« Antwort #19 am: 02. Dezember 2015, 22:18:10 »
Leute, das ist das Innsbruck-Board!
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

Manni

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Re: Bombardier baut weitere 20-30 Triebwagen für die IVB
« Antwort #20 am: 17. Dezember 2015, 01:21:27 »
Der Liefervertrag wurde gestern unterschrieben. http://www.strassenbahn.tk/inntram/news_286.html#2


Hawk

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Re: Bombardier baut weitere 20-30 Triebwagen für die IVB
« Antwort #21 am: 19. Dezember 2015, 12:42:01 »
Ich Gratuliere Den Innsbrucker, zu ihrer Entscheidung, sehr gutes material!  :up:
Das leben zwingt einen oft in die Knie,jedoch ein jeder kann selbst entscheiden ob er liegen bleibt oder wieder aufsteht! :-)

Manni

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Re: Bombardier baut weitere 20-30 Triebwagen für die IVB
« Antwort #22 am: 21. Dezember 2015, 12:55:22 »
Angeblich sollen die Triebwagen weitgehend dem Flexity Wien technisch gleichen, eine Meterspurversion des Flexity Wien sozusagen, aber mit Kopfmodulen im IVB-Design. Genau wissen wird man's aber erst in einigen Wochen.

38ger

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Re: Bombardier baut weitere 20-30 Triebwagen für die IVB
« Antwort #23 am: 21. Dezember 2015, 15:53:22 »
Angeblich sollen die Triebwagen weitgehend dem Flexity Wien technisch gleichen, eine Meterspurversion des Flexity Wien sozusagen, aber mit Kopfmodulen im IVB-Design. Genau wissen wird man's aber erst in einigen Wochen.

Dann wird das für uns Wiener interessant, falls es schon vor den Wiener Triebwägen von den Innsbruckern Typenskizzen geben wird ... das würde zumindest Vorahnungen (oder Gerüchte) für die Ausstattung der Wiener Version nähren ... ich hoffe ja nach wie vor, dass man da noch zu besseren Lösungen kommen wird, als rechts und links im Triebwagen 1,5fach-breite Sitze zu verbauen ...

Schienenchaos

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Re: Bombardier baut weitere 20-30 Triebwagen für die IVB
« Antwort #24 am: 22. Dezember 2015, 00:49:47 »
Ich kann mir kaum vorstellen, dass man die Kastenkonstruktion des Flexity Wien für Innsbruck heranziehen wird. Was würde man in Tirol mit den 21cm Einstiegshöhe anfangen können? Dass man im Bezug auf Elektrik etc. sehr viele Parallelen zwischen den beiden Fahrzeugen finden wird, ist anzunehmen.
Wie man über den Drehgestellen zwei Doppelsitze verbauen kann, zeigen bei gleicher Breite ua die neuen TramLink V3 für Gmunden (zumindest Laut Typenskizze). Soweit ich die Konstruktion des Flexity (Outlook) aber kenne, dürfte das bei diesem Fahrzeugtyp durch die Anordnung der Komponenten im Fahrgestell nicht wirklich möglich sein.

Donaufelder

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Re: Bombardier baut weitere 20-30 Triebwagen für die IVB
« Antwort #25 am: 22. Dezember 2015, 11:47:36 »
Angeblich sollen die Triebwagen weitgehend dem Flexity Wien technisch gleichen, eine Meterspurversion des Flexity Wien sozusagen, aber mit Kopfmodulen im IVB-Design. Genau wissen wird man's aber erst in einigen Wochen.

Das glaub ich nicht wirklich, da für Innsbruck ZWEI Richtungsfahrzeuge geordert werden!

Manni

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Re: Bombardier baut weitere 20-30 Triebwagen für die IVB
« Antwort #26 am: 23. Dezember 2015, 02:08:19 »
Zu den 21 cm Einstiegshöhe: fast alle Bahnsteigkanten in Innsbruck wurden auf 26 cm umgebaut, die tatsächliche Einstiegshöhe der Flexities variiert mit dem Abnutzungsgrad der Radreifen ein wenig. Das spricht aber eher gegen die 21 cm.

Die Podeste in den Fahrgestellmodulen sind ein Problem, ja. Die Quersitze in den IVB-Triebwagen sind bei den Fahrgästen eher unbeliebt, vor allem bei denen, die durchgehen oder in diesen Bereichen Stehplätze finden müssen. Und es musste sogar mit dem Einbau von Haltegriffen zwischen den Sitzen am Rand nachgebessert werden, weil quer sitzende Fahrgäste je nach Seite beim Beschleunigen oder Bremsen seitlich von den Sitzen rutschten.
Ich würde die in dem Mockup-Video des Flexity Wien angedeutete Bestuhlung im Vergleich dazu schon besser finden, wenn dadurch auch ein paar Sitzplätze weniger vorhanden sind.

Ad Zweirichtung: ja, klar. Fahrgestell, Drehgestelle, Wagenkasten, Komponenten der Elektrik etc. können ja trotzdem ähnlich sein. Die Information, dass der neue Flexity Innsbruck grundsätzlich eine Meterspurversion des Flexity Wien sei, ist aber inoffiziell und noch unbestätigt.

Ich warte mit Spannung auf eine Typenskizze und genauere Angaben zur Technik.

Wattman

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Re: Bombardier baut weitere 20-30 Triebwagen für die IVB
« Antwort #27 am: 23. Dezember 2015, 09:21:22 »
Antriebs- und Leittechnik der neuen Innsbrucker kommen auf jeden Fall von einem anderen Hersteller als bei den Erstfahrzeugen.

38ger

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Re: Bombardier baut weitere 20-30 Triebwagen für die IVB
« Antwort #28 am: 23. Dezember 2015, 12:17:56 »
Zu den 21 cm Einstiegshöhe: fast alle Bahnsteigkanten in Innsbruck wurden auf 26 cm umgebaut, die tatsächliche Einstiegshöhe der Flexities variiert mit dem Abnutzungsgrad der Radreifen ein wenig. Das spricht aber eher gegen die 21 cm.

Die Podeste in den Fahrgestellmodulen sind ein Problem, ja. Die Quersitze in den IVB-Triebwagen sind bei den Fahrgästen eher unbeliebt, vor allem bei denen, die durchgehen oder in diesen Bereichen Stehplätze finden müssen. Und es musste sogar mit dem Einbau von Haltegriffen zwischen den Sitzen am Rand nachgebessert werden, weil quer sitzende Fahrgäste je nach Seite beim Beschleunigen oder Bremsen seitlich von den Sitzen rutschten.
Ich würde die in dem Mockup-Video des Flexity Wien angedeutete Bestuhlung im Vergleich dazu schon besser finden, wenn dadurch auch ein paar Sitzplätze weniger vorhanden sind.

Ad Zweirichtung: ja, klar. Fahrgestell, Drehgestelle, Wagenkasten, Komponenten der Elektrik etc. können ja trotzdem ähnlich sein. Die Information, dass der neue Flexity Innsbruck grundsätzlich eine Meterspurversion des Flexity Wien sei, ist aber inoffiziell und noch unbestätigt.

Ich warte mit Spannung auf eine Typenskizze und genauere Angaben zur Technik.

Das bedeutet, dass man jetzt mit der Hüfte ständig gegen die seitlich befindlichen Griffe geschleudert wird beim beschleunigen/bremsen ... na gemütlich stell' ich mir was anderes vor ... da wären sogar 1,5-breite Sitze noch sinnvoller ... wünschenswert wäre halt, dass die Fahrzeuge entweder so breit sind, dass sich 2+2-Bestuhlung ausgeht, oder aber die Durchgänge breit gehalten werden können, weil man mit 1+1-Normalbestuhlung auskommt, dafür benötigen vermutlich halt die Podeste der Drehgestelle zu viel Platz. :-/

hema

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Re: Bombardier baut weitere 20-30 Triebwagen für die IVB
« Antwort #29 am: 23. Dezember 2015, 13:06:57 »
Alles nur, weil man bei den meisten heutigen Fahrzeugkonzepten Räder sparen will und dadurch nicht auf Drehgestelle in den Wagengelenken setzen darf, wo sie weniger hinderlich wären, aber in Summe halt mehr bei gleicher Fahrzeuglänge.  Der Hauptgrund ist, dass die Fahrzeuge dadurch billiger in der Herstellung sind und dadurch der Kaufpreis niedriger. Dass man sich durch die höheren Radlasten dann höhere Erhaltungskosten an Fahrzeugen und vor allem den Schienen einhandelt, ist dem Verantwortlichen für die Beschaffung wurscht, der sich für den günstigeren Preis auf die Schultern klopfen lässt. Unterm Strich ist das natürlich auf Dauer wesentlich teurer (was die Gleise betrifft sogar vielfach), siehe die Wiener ULF-Problematik, aber das wird erst nach Jahren sichtbar und auch nie öffentlich breitgetreten. Dem applaudierenden Publikum fehlt natürlich der technische Sachverstand für diese Zusammenhänge, den meisten Verantwortlichen in den Verkehrsunternehmen anscheinend auch. Und für die paar Kritiker gibt es bestenfalls ein "Kusch", hartnäckiges Mobbing oder gar einen Kick aus dem Betrieb.
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