Autor Thema: Eindämmung der Mitarbeiterfluktuation  (Gelesen 141763 mal)

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Rodauner

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Re: Eindämmung der Mitarbeiterfluktuation
« Antwort #45 am: 28. Oktober 2018, 18:12:20 »
Was war früher so viel anders? Verhältnismässig üppig bezahlt war der Job nie. Die Arbeitszeiten war mistig und die Vorgesetzten launisch. Was ist heute anders?

In Zeiten mit geringem Wirtschaftswachstum (und damit verbunden hoher Arbeitslosigkeit) wird tendenziell einem "sicheren" Job der Vorzug gegeben - selbst dann, wenn bei Einkommen, Arbeitsbedingungen, etc. Kompromisse gemacht werden müssen. Durch die gute Konjunktur gibt es in vielen Branchen wieder mehr Arbeitsplätze mit interessanten Gehältern, sodass Leute mit entsprechender Qualifikation eher geneigt sind, aus dem "Staatsdienst" wieder auszusteigen.

Im speziellen Fall der WL könnte ich mir vorstellen, dass es den Leuten an Aufstiegsmöglichkeiten mangelt, auch im Hinblick auf's Finanzielle... ::)

Mir scheint, Straßenbahner zu sein hat was mit Polizist zu sein gemeinsam. Nur weniger gefährlich.

...da bin ich jetzt sehr auf eine Antwort von @Klingelfee gespannt... ;D

Klingelfee

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Re: Eindämmung der Mitarbeiterfluktuation
« Antwort #46 am: 28. Oktober 2018, 18:57:26 »
Was war früher so viel anders? Verhältnismässig üppig bezahlt war der Job nie. Die Arbeitszeiten war mistig und die Vorgesetzten launisch. Was ist heute anders?

In Zeiten mit geringem Wirtschaftswachstum (und damit verbunden hoher Arbeitslosigkeit) wird tendenziell einem "sicheren" Job der Vorzug gegeben - selbst dann, wenn bei Einkommen, Arbeitsbedingungen, etc. Kompromisse gemacht werden müssen. Durch die gute Konjunktur gibt es in vielen Branchen wieder mehr Arbeitsplätze mit interessanten Gehältern, sodass Leute mit entsprechender Qualifikation eher geneigt sind, aus dem "Staatsdienst" wieder auszusteigen.

Im speziellen Fall der WL könnte ich mir vorstellen, dass es den Leuten an Aufstiegsmöglichkeiten mangelt, auch im Hinblick auf's Finanzielle... ::)

Mir scheint, Straßenbahner zu sein hat was mit Polizist zu sein gemeinsam. Nur weniger gefährlich.

...da bin ich jetzt sehr auf eine Antwort von @Klingelfee gespannt... ;D

Was soll ich darauf antworten.

Du hast es völlig richtig analysiert. Wenn man in der Privatwirtschaft gut dotierte Posten bekommt, dann ist der Anreiz, dass man einen sicheren, jedoch nicht so gut dotierten Job wieder verlässt. Noch dazu, wenn man in der Privatwirtschaft den Anreiz einer geregelten Arbeitszeit hat.

Und auch mit der Bezahlung muss ich dir recht geben. Viele überhaupt der KV-Mitarbeiter scheuen den Aufstieg in die Verwaltung, da sie weniger verdienen, als im Fahrdienst.

Und ich kenne auch einige KV-Mitarbeiter, die wegen dem Geld wieder von einem Adminstrationsposten (Exp/Vbi/Revisor) in den Fahrdienst zurück gewechselt haben.

Auch ich wird ein jedesmal schlecht, wenn ich hochrechne, was ich bekommen würde, wenn ich im Fahrdienst geblieben wäre. Allerdings gebe ich zu, dass ich weniger Euro gegen eine geregelte Arbeitszeit, bewusst getauscht habe.
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

Rodauner

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Re: Eindämmung der Mitarbeiterfluktuation
« Antwort #47 am: 28. Oktober 2018, 19:53:44 »
Mir scheint, Straßenbahner zu sein hat was mit Polizist zu sein gemeinsam. Nur weniger gefährlich.

Was soll ich darauf antworten.

Ganz allgemein hat man ja den Eindruck, dass Uniformen bei gewissen Personengruppen heutzutage mehr Aggressionen als Respekt auslösen. Ob sich das auch beim Personal der WL bemerkbar macht, kann wohl durch einen Insider am besten beurteilt werden.

HLS

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Re: Eindämmung der Mitarbeiterfluktuation
« Antwort #48 am: 29. Oktober 2018, 19:58:11 »


Ganz allgemein hat man ja den Eindruck, dass Uniformen bei gewissen Personengruppen heutzutage mehr Aggressionen als Respekt auslösen. Ob sich das auch beim Personal der WL bemerkbar macht, kann wohl durch einen Insider am besten beurteilt werden.
Also ich habe die letzten Monate bei den WL versucht sowenig als möglich "Uniform" zu tragen. Die grauen Hosen sind allerdings noch immer okay für meinen jetzigem Job. Froh bin ich aber, dass ich jetzt fast anziehen kann was mir so in den Sinn kommt, das war bei den WL nicht möglich und ist für mich eine deutliche Verbesserung.
"Grüß Gott"

Ich fühle mich nicht zu dem Glauben verpflichtet, dass derselbe Gott, der uns mit Sinnen, Vernunft und Verstand ausgestattet hat, von uns verlangt, dieselben nicht zu benutzen. Dieter Nuhr

13er

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Re: Eindämmung der Mitarbeiterfluktuation
« Antwort #49 am: 28. November 2018, 18:19:35 »
Nach immer konkreteren Informationen dürfte der extreme Personalmangel nun demnächst dazu führen, dass es an Schwachlasttagen zu vereinzelten Linieneinstellungen kommen könnte. Zu Weihnachten und Neujahr heißt es diesbezüglich genau aufzupassen.
Mit uns kommst du sicher... zu spät.

HLS

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Re: Eindämmung der Mitarbeiterfluktuation
« Antwort #50 am: 28. November 2018, 18:35:13 »
Nach immer konkreteren Informationen dürfte der extreme Personalmangel nun demnächst dazu führen, dass es an Schwachlasttagen zu vereinzelten Linieneinstellungen kommen könnte. Zu Weihnachten und Neujahr heißt es diesbezüglich genau aufzupassen.
;D ;D ;D :fp: :fp: :fp:
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haidi

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Re: Eindämmung der Mitarbeiterfluktuation
« Antwort #51 am: 28. November 2018, 18:56:06 »
Nach immer konkreteren Informationen dürfte der extreme Personalmangel nun demnächst dazu führen, dass es an Schwachlasttagen zu vereinzelten Linieneinstellungen kommen könnte. Zu Weihnachten und Neujahr heißt es diesbezüglich genau aufzupassen.
Ich tät ja gerne jedes Wochenende eine Schicht fahren, dass ich wahrscheinlich zu alt bin und es nicht mehr darf, ist sekundär, dass die WL nicht auf Teilzeit- und Studentenfahrer zurückgreifen, verstehe ich nicht.
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t12700

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Re: Eindämmung der Mitarbeiterfluktuation
« Antwort #52 am: 28. November 2018, 19:16:30 »
dass die WL nicht auf Teilzeit- und Studentenfahrer zurückgreifen, verstehe ich nicht.
Da stimmt ich Dir zu, da würd ich mich vermutlich dafür bewerben, und beide Seiten würden profitieren! :) (trau ich mich jetzt mal zu behaupten ;-) )

LG t12700

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Re: Eindämmung der Mitarbeiterfluktuation
« Antwort #53 am: 28. November 2018, 20:50:58 »
Gibt's dann SEV oder pfeift man da auch drauf?

Linie 360

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Re: Eindämmung der Mitarbeiterfluktuation
« Antwort #54 am: 28. November 2018, 21:01:25 »
Gibt's dann SEV oder pfeift man da auch drauf?
Sollte dieser Fall eintreffen, gäbe es nach aktuellem Stand keinen SEV
Und mir ist bislang momentan "nur" 1 Linie bekannt, die eingestellt werden könnte.
Dort würde es zwar nicht so viel ausmachen, da es genügend Alternativen gibt, es wäre aber trotzdem äußerst peinlich!

60er

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Re: Eindämmung der Mitarbeiterfluktuation
« Antwort #55 am: 28. November 2018, 21:12:13 »
Und mir ist bislang momentan "nur" 1 Linie bekannt, die eingestellt werden könnte.
Dort würde es zwar nicht so viel ausmachen, da es genügend Alternativen gibt, es wäre aber trotzdem äußerst peinlich!
Der 33er?

hema

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Re: Eindämmung der Mitarbeiterfluktuation
« Antwort #56 am: 28. November 2018, 21:27:20 »
Bis 70 Jahre darf man fahren, soweit man gesund ist. Es haben schon etliche Fahrer angeboten nach ihrer Pensionierung bei Bedarf einzuspringen, allerdings wurde das bisher immer rundweg (und nicht einmal dankend) abgelehnt! Es ist ja kein Allheilmittel, aber wenn man wienweit nur 30 Leute hat, bringt das schon eine gewisse Entspannung in kritischen Zeiten. Und diese Leute bräuchten nicht einmal eine Kosten verursachende Ausbildung, da sie ja über die nötigen Berechtigungen bereits verfügen, ganz neben ihrer jahrzehntelangen Erfahrung.
Niemand ist gezwungen meine Meinung zu teilen!

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Re: Eindämmung der Mitarbeiterfluktuation
« Antwort #57 am: 28. November 2018, 21:28:50 »
Gibt's dann SEV oder pfeift man da auch drauf?
Sollte dieser Fall eintreffen, gäbe es nach aktuellem Stand keinen SEV
Und mir ist bislang momentan "nur" 1 Linie bekannt, die eingestellt werden könnte.
Dort würde es zwar nicht so viel ausmachen, da es genügend Alternativen gibt, es wäre aber trotzdem äußerst peinlich!

Es sind 4 Linien.

Ferry

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Re: Eindämmung der Mitarbeiterfluktuation
« Antwort #58 am: 28. November 2018, 21:39:13 »
Gibt's dann SEV oder pfeift man da auch drauf?
Sollte dieser Fall eintreffen, gäbe es nach aktuellem Stand keinen SEV
Und mir ist bislang momentan "nur" 1 Linie bekannt, die eingestellt werden könnte.
Dort würde es zwar nicht so viel ausmachen, da es genügend Alternativen gibt, es wäre aber trotzdem äußerst peinlich!

Es sind 4 Linien.

Hm - lass mich raten: 30, 33, 40 (Ersatz durch verlängerten 42er), 67 (Ersatz durch verlängerten O)?
Weißt du, wie man ein A....loch neugierig macht? Nein? - Na gut, ich sag's dir morgen. (aus "Kottan ermittelt - rien ne va plus")

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Re: Eindämmung der Mitarbeiterfluktuation
« Antwort #59 am: 28. November 2018, 21:48:45 »
Ich habe 33 und 44 gehört sowie eine weitere Linie gekürzt. Aber wie gesagt, solche Gerüchte sollte man natürlich immer sehr kritisch betrachten. Nur sind sie mittlerweile von so vielen Seiten gekommen, die sich nicht gegenseitig kennen...
Mit uns kommst du sicher... zu spät.