Autor Thema: Parkraumbewirtschaftung  (Gelesen 182679 mal)

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luki32

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Re: Parkraumbewirtschaftung
« Antwort #285 am: 30. März 2017, 20:46:56 »
Hietzing lehnt Parkpickerl ab->http://wien.orf.at/news/stories/2833960/

Irgendwann werden sie schon draufkommen ...

Genau, sollen in die Pendler und Penzinger den Bezirk zuparken, sie wollen es so.
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Re: Parkraumbewirtschaftung
« Antwort #286 am: 30. März 2017, 20:59:23 »
Hietzing lehnt Parkpickerl ab->http://wien.orf.at/news/stories/2833960/

Passt mir gut, damit hab ich einen Stadtteil direkt an der U4, in dem meine Touristen ihre PKW parken können - ideal, liegen meine Apartments doch an U4 und U6. Aber ernsthaft - in den äusseren Bezirksteilen hat ein Pickerl wenig Sinn, und sogar entlang der Auhofstraße scheint noch ausreichend Platz zu sein...
Harald A. Jahn, www.tramway.at

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Re: Parkraumbewirtschaftung
« Antwort #287 am: 30. März 2017, 21:59:16 »
Hietzing lehnt Parkpickerl ab->http://wien.orf.at/news/stories/2833960/
Irgendwann werden sie schon draufkommen ...
Die Döblinger hoffentlich auch noch. Aber wenn man sich unbedingt freiwillig zuparken will... ::)

haidi

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Re: Parkraumbewirtschaftung
« Antwort #288 am: 30. März 2017, 22:22:59 »
Entlang der U4 ist es eng. Man hat halt die "Grätzl" so organisiert, dass die Betroffenen von Bereichen majorisiert werden, die keine Parkplatzsorgen haben. Die Kobald ist eine Polithyäne allererster Ordnung.
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Re: Parkraumbewirtschaftung
« Antwort #289 am: 30. März 2017, 23:33:26 »
Wenn man das Thema Parkraumbewirtschaftung sinnvoll angehen will, wird eine Bürgerbefragung erst dann zu einem positiven Ergebnis führen, wenn die Situation schon dermaßen schlimm ist, dass die Politik auch ohne Befragung nicht mehr wegschauen könnte - was wiederum die Befragung obsolet machen würde.
Aber gut, wenn Hietzing und Döbling nicht wollen - es zwingt sie ja keiner. In den beiden Bezirken sehe ich aufgrund der Struktur aber auch keine realistische Wahrscheinlichkeit dafür, dass die schwarzen Bezirkskaiser aufgrund von Wahlergebnissen abdanken müssen, wie es in Währing passiert ist. Im 19. wird es wohl irgendwann einen Nachfolger vom Tiller geben müssen, da wird man dann sehen, ob sich danach die Wahlergebnisse verschieben.
Und der Ausgang der Befragung im 11. ist wohl recht vorhersehbar - zumindest glaube ich nicht, dass dasselbe Wahlvolk, das sich einen blauen Bezirksvorsteher ausgesucht hat, für das Parkpickerl stimmt.
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luki32

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Re: Parkraumbewirtschaftung
« Antwort #290 am: 31. März 2017, 08:04:16 »
Und der Ausgang der Befragung im 11. ist wohl recht vorhersehbar - zumindest glaube ich nicht, dass dasselbe Wahlvolk, das sich einen blauen Bezirksvorsteher ausgesucht hat, für das Parkpickerl stimmt.

Da bin ich mir nicht so sicher, vor allem mußt Du dir in Simmering die Alternativen anschauen, der Chef der SPÖ Simmering ist das größte präpotente **** aller Zeiten, darum sind die Leute auch zu den Blaubraunen übergelaufen, wobei der Stadler noch ein sehr gemäßigter FPÖler ist.
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Re: Parkraumbewirtschaftung
« Antwort #291 am: 31. März 2017, 12:05:49 »
Aber gut, wenn Hietzing und Döbling nicht wollen - es zwingt sie ja keiner. In den beiden Bezirken sehe ich aufgrund der Struktur aber auch keine realistische Wahrscheinlichkeit dafür, dass die schwarzen Bezirkskaiser aufgrund von Wahlergebnissen abdanken müssen, wie es in Währing passiert ist. Im 19. wird es wohl irgendwann einen Nachfolger vom Tiller geben müssen, da wird man dann sehen, ob sich danach die Wahlergebnisse verschieben.
Die Ergebnisse in Hietzing und Döbling unterscheiden sich durchaus voneinander: In Döbling war der Ausgang der Befragung ziemlich knapp, während in Hietzing mehr als zwei Drittel gegen das Pickerl stimmten. Und wenn in Währing, das von 1946 bis 2015 durchgehend schwarz war, der Machtwechsel geklappt hat, warum sollte das im 13. und 19., beide erst seit 1978* eine ÖVP-Erbpacht, nicht gehen?
_____

*) Hietzing war davor zwischen Schwarz und Rot umkämpft, Döbling sogar durchgehend rot.
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Re: Parkraumbewirtschaftung
« Antwort #292 am: 31. März 2017, 12:35:07 »
Währing hat aber wohl einen höheren Anteil an dichtverbautem Gebiet als Döbling oder Hietzing (insbesondere weil uns im 3. Reich Neustift und Salmannsdorf weggenommen wurden :P ) und somit einen höheren Anteil an potentiell von Parkplatzsorgen betroffenen Leuten.
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Re: Parkraumbewirtschaftung
« Antwort #293 am: 31. März 2017, 12:54:36 »
Währing hat aber wohl einen höheren Anteil an dichtverbautem Gebiet als Döbling oder Hietzing (insbesondere weil uns im 3. Reich Neustift und Salmannsdorf weggenommen wurden :P ) und somit einen höheren Anteil an potentiell von Parkplatzsorgen betroffenen Leuten.

Dafür könnte man gerade in den Bezirken Döbling und Hietzing die niederösterreichischen Pendler verdrängen. Gratis parken rund um die U4-Stationen zieht niederösterreichische Autos logischer Weise nur so an, ob er Effekt rund um die U6-Stationen Spittelau und Nußdorfer Straße auch auftritt, weiß ich zwar nicht, aber in Heiligenstadt, sowie entlang des U4-Westastes in Hietzing ist das bestimmt der Fall.
Hätte man bei der Abstimmung ein Grätzel so gewählt, dass es nur das Gebiet zwischen Hietzinger Hauptstraße und Wiental umfasst, dann hätte dieses Gebiet sicherlich Pro Parkpickerl abgestimmt.
Bei Gebieten, deren Grenze sich so viel weiter südlich, als die U4-Trasse zieht ist ja nur logisch, dass viele Kfz-Besitzer gegen das Parkpickerl stimmen.

Werner1981

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Re: Parkraumbewirtschaftung
« Antwort #294 am: 02. April 2017, 12:09:23 »
Und der Ausgang der Befragung im 11. ist wohl recht vorhersehbar - zumindest glaube ich nicht, dass dasselbe Wahlvolk, das sich einen blauen Bezirksvorsteher ausgesucht hat, für das Parkpickerl stimmt.

Da bin ich mir nicht so sicher, vor allem mußt Du dir in Simmering die Alternativen anschauen, der Chef der SPÖ Simmering ist das größte präpotente **** aller Zeiten, darum sind die Leute auch zu den Blaubraunen übergelaufen, wobei der Stadler noch ein sehr gemäßigter FPÖler ist.

So ist es. Bei der Infoveranstaltung hat man außerdem gemerkt, daß es massive Unterschiede in der Wahrnehmung der Parksituation gibt. Rund um die U3-Stationen mit der Pendler-Problematik war eher Zustimmung zum Parkpickerl zu vernehmen, weiter außerhalb eher Ablehnung.

Außerdem werden die wenigsten Leute ihre Entscheidung ob für oder gegen Parkpickerl von irgendeiner Parteilinie abhängig machen.

Und zu Paul Stadler: er stellt eigentlich mit seinen Aussagen und Auftreten genau so jemanden dar, wie sich viele einen SPÖ-Kandidaten vorstellen würden.

60er

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Re: Parkraumbewirtschaftung
« Antwort #295 am: 03. April 2017, 09:01:24 »
Passt mir gut, damit hab ich einen Stadtteil direkt an der U4, in dem meine Touristen ihre PKW parken können - ideal, liegen meine Apartments doch an U4 und U6. Aber ernsthaft - in den äusseren Bezirksteilen hat ein Pickerl wenig Sinn, und sogar entlang der Auhofstraße scheint noch ausreichend Platz zu sein...
Was fußläufig zur U4 liegt, ist sehr wohl vollkommen überparkt. Natürlich wäre im 13. Bezirk ein flächendeckendes Parkpickerl nicht notwendig. In Alt-Hietzing und entlang der U4 wäre es allerdings höchste Zeit.

Wenn die Kobalt natürlich die Bevölkerung von Speising, Ober St. Veit und Lainz befragt, ist es völlig klar, dass das bei der Befragung das für sie wunschgemäße Ergebnis herauskommt.

Werner1981

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Re: Parkraumbewirtschaftung
« Antwort #296 am: 03. April 2017, 22:23:12 »
Passt mir gut, damit hab ich einen Stadtteil direkt an der U4, in dem meine Touristen ihre PKW parken können - ideal, liegen meine Apartments doch an U4 und U6. Aber ernsthaft - in den äusseren Bezirksteilen hat ein Pickerl wenig Sinn, und sogar entlang der Auhofstraße scheint noch ausreichend Platz zu sein...
Was fußläufig zur U4 liegt, ist sehr wohl vollkommen überparkt. Natürlich wäre im 13. Bezirk ein flächendeckendes Parkpickerl nicht notwendig. In Alt-Hietzing und entlang der U4 wäre es allerdings höchste Zeit.

Wenn die Kobalt natürlich die Bevölkerung von Speising, Ober St. Veit und Lainz befragt, ist es völlig klar, dass das bei der Befragung das für sie wunschgemäße Ergebnis herauskommt.

Es wurden alle Bezirksteile einzeln ausgewertet - und alle stimmten mit nein. Auch Alt-Hietzing.
http://www.hietzing.at/Leben/leben_detail.php?id=2938

haidi

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Re: Parkraumbewirtschaftung
« Antwort #297 am: 03. April 2017, 23:23:48 »
Passt mir gut, damit hab ich einen Stadtteil direkt an der U4, in dem meine Touristen ihre PKW parken können - ideal, liegen meine Apartments doch an U4 und U6. Aber ernsthaft - in den äusseren Bezirksteilen hat ein Pickerl wenig Sinn, und sogar entlang der Auhofstraße scheint noch ausreichend Platz zu sein...
Was fußläufig zur U4 liegt, ist sehr wohl vollkommen überparkt. Natürlich wäre im 13. Bezirk ein flächendeckendes Parkpickerl nicht notwendig. In Alt-Hietzing und entlang der U4 wäre es allerdings höchste Zeit.

Wenn die Kobalt natürlich die Bevölkerung von Speising, Ober St. Veit und Lainz befragt, ist es völlig klar, dass das bei der Befragung das für sie wunschgemäße Ergebnis herauskommt.

Es wurden alle Bezirksteile einzeln ausgewertet - und alle stimmten mit nein. Auch Alt-Hietzing.
http://www.hietzing.at/Leben/leben_detail.php?id=2938
Und du glaubst, dass Alt-Hietzing nur die Teile um die Ubahnstationen Hietzing und Braunschweiggasse sind? Das geht wahrscheinlich bis zur STranzenbergbrücke und weiter.
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60er

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Re: Parkraumbewirtschaftung
« Antwort #298 am: 04. April 2017, 08:43:33 »
Es wurden alle Bezirksteile einzeln ausgewertet - und alle stimmten mit nein. Auch Alt-Hietzing.
http://www.hietzing.at/Leben/leben_detail.php?id=2938
Weil das Villenviertel und der Küniglberg wahrscheinlich auch dazuzählen und dort natürlich mehr als genug Parkplätze vorhanden sind. Die Parkplatznot hast du im Prinzip fast nur im Bereich der U4, zum einen weil es Pickerlflüchtlinge aus dem 14. Bezirk gibt und zum anderen, weil Pendler dort gratis parken.

Eigentlich müsste man nur das Pickerl vom 14. Bezirk auf die überparkten Teile des 13. Bezirks ausdehnen.

skytree

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Re: Parkraumbewirtschaftung
« Antwort #299 am: 04. April 2017, 10:34:33 »
Interessant fände ich eine genauere Aufschlüsselung der Abstimmenden, ob überhaupt ein Auto vorhanden ist.
Manche Leute ohne Autos stimmen vielleicht trotzdem gegen das Parkpickerl, damit Besucher gratis parken können.
Die Abwälzung so einer Entscheidung auf die Bevölkerung finde ich trotzdem nicht ok, nur damit die Politiker die Verantwortung an die Bevölkerung abschieben können.
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