Autor Thema: Linie 41A (1911-1965)  (Gelesen 8682 mal)

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Re: Linie 41A (1911-1965)
« Antwort #15 am: 03. Juli 2023, 04:21:25 »
Ein weiteres Fotos, aufgenommen am Bhf. Währing. K 2482 der Linie 41A am 1. Mai 1919.
Bild
Ich sehe es gerade, natürlich stimmt 1919 nicht, schon alleine die Uniformen passen nicht.
Oder die Ziffernform der Wagennummer.
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Re: Linie 41A (1911-1965)
« Antwort #16 am: 03. Juli 2023, 08:37:30 »
Der fabrikneue L4 545 beim Einbiegen in die Salierigasse 1961 (Foto: Alfred Rosenkranz, Archiv Dr. Peter Standenat). Man beachte die goldene Wagennummer.

Die Reihe L4 dürfte die Letzte gewesen sein, die noch mit goldenen Ziffern ausgeliefert wurde. Bei den ab 1963 gelieferten F wurden ja schon weiße Ziffern verwendet. Oder irre ich mich da?
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Re: Linie 41A (1911-1965)
« Antwort #17 am: 03. Juli 2023, 12:00:34 »
Die Wagennumer ist leider nicht lesbar, es könnte aufgrund des in der HW erneuerten Wagenkastens mit dreiteiliger runder Seitenwand mit Mittelsignal K 2359 oder 2362 sein.
Also ich kann bei der Wagennummer 2349 erkennen.
Ja, das ist Wagen 2349!

michael-h

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Re: Linie 41A (1911-1965)
« Antwort #18 am: 27. März 2024, 17:39:55 »
K 2498 steht in den 50er-Jahren auf der Gersthofer Straße beim Gersthofer Platzl abfahrbereit für die kurze Fahrt der Linie 41A zur Endstation Gersthof, Herbeckstraße.
Auf der Rückseite des Fotos stehen leider keinerlei nähere Angaben wie z.B. Aufnahmedatum oder Fotograf.

K 2498 erhielt erst im April 1959 Elindose, Schienenbremsen und Gummi gerahmte Stirnwandfenster eingebaut und wurde am 28. Dezember 1970 ausgemustert.

LG Michi
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michael-h

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Re: Linie 41A (1911-1965)
« Antwort #19 am: 02. Mai 2024, 21:18:06 »
Triste, nass-kalte Winterstimmung Anfang 1962:
An Sonn- und Feiertagen fährt die Linie E2 vom Praterstern kommend nur bis Gersthof. Für die letzten zwei Stationen die Herbeckstraße bergauf muss man extra - wie auch an Werktagen nach 22 Uhr - in die nur mit Solotriebwagen betriebene Linie 41A umsteigen. Somit spart man ein paar Beiwagen-Schaffnerinnen und Schaffner ein.

Auf der Gersthofer Straße steht der erst wenige Monate alte L4 548 mit Zierleiste, Zierspitz und goldenen Fahrzeugnummern für die "Bergfahrt" bereit. Der Fahrgastandrang war vermutlich überschaubar, sodass die insgesamt 16 zur Verfügung stehenden Sitzplätze wohl reichlich bemessen waren. Trotzdem bestand das Fahrpersonal aus 2 Personen.

Die L4-Triebwagen konnten mit bis zu zwei schaffnerbesetzten l3-Beiwagen eingesetzt werden. Beim Einsatz von 3-Wagen-Zügen waren allerdings weiterhin 4 Personen als Fahrpersonal notwendig. Der Umbau für die Mitnahme eines schaffnerlosen l3 als 1. Beiwagen war beim L4 548 am 17. Juli 1966 abgeschlossen. Ab dem 1. Oktober 1975 war nach einem weiteren Umbau zur Type L der Betrieb mit zwei schaffnerlosen l-Beiwagen möglich. Der letzte Planeinsatz der Type L erfolgte am 30. April 1990 mit den beiden Triebwagen L 530 und L 548 auf der HVZ-Verstärkerlinie 31/5. Nach der offiziellen Ausmusterung am  30. Dezember 1992 wurde der L 548 vom VEF angekauft und steht seit 24. Oktober 2006 nach gründlicher Aufarbeitung als historisches Betriebsfahrzeug für Sonderfahrten zur Verfügung.

Quelle: Archiv Dr. Standenat, Fotograf unbekannt

LG Michi
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