Autor Thema: Linie Ak (1907-1981)  (Gelesen 148722 mal)

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Re: Linie Ak (1907-1981)
« Antwort #300 am: 16. August 2020, 17:27:25 »
Im Jänner 1981 nahte das Ende der Linie Ak: E1 4864 + cx am Franz-Josefs-Kai, eine eher trist und verschlafen wirkende Szenerie (Foto: Archiv W.L., 05.01.1981).
Das Gegengleis schaut irgendwie (noch) nicht befahren aus. Wurde die Straßenbahn von woanders in die (so wie ich das sehe heute noch existente) Lage gebracht?
Da der 11er damals noch fuhr und A und Ak Endstelle hatten, ist es naheliegend!

Nein, es geht um das Bild vom Franz Josefs-Kai, wo das Gegengleis unter dem Schnee versteckt ist und unbefahren aussieht...
Ups, Sorry, am handy gehts oft ganz schlecht......

N1

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Re: Linie Ak (1907-1981)
« Antwort #301 am: 16. August 2020, 22:47:42 »
Im Jänner 1981 nahte das Ende der Linie Ak: E1 4864 + cx am Franz-Josefs-Kai, eine eher trist und verschlafen wirkende Szenerie (Foto: Archiv W.L., 05.01.1981).
Bild
Das Gegengleis schaut irgendwie (noch) nicht befahren aus. Wurde die Straßenbahn von woanders in die (so wie ich das sehe heute noch existente) Lage gebracht?
Richtung Schwedenplatz wird wohl noch irgendein Baustellenprovisorium in Betrieb gewesen sein. Vom letzten Definitivum, das zwischen 1957 bis 1973 in Betrieb war, ist hier eine Skizze zu finden. In jener Zeit verliefen die Gleise der Ring-Rund-Linien tatsächlich nicht unmittelbar neben-, sondern in einigem Abstand zueinander, weil sich dazwischen die Kehrbögen der Linien T und 78 befanden.

"Der Raum, wo das stattfand, ist ziemlich groß."
Hans Rauscher

Erdberg

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Re: Linie Ak (1907-1981)
« Antwort #302 am: 17. August 2020, 08:22:39 »
Aber 1981 war die U4 in diesem Abschnitt schon eröffnet, die Gleislage schon längst verändert, das neue U4-Aufnahmegebäude schon errichtet. Es sieht so aus, als ob es wegen irgendeiner Baustelle einen eingleisigen Betrieb gegeben hat, denn das Gleis Richtung Schwedenplatz ist vom Schnee bedeckt, da fuhr nichts zu dieser Zeit.
Warum das Baustelle war, ist mir aber nicht bekannt.

106er

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Re: Linie Ak (1907-1981)
« Antwort #303 am: 17. August 2020, 08:54:27 »
Im Zuge der Fertigstellung der Arbeiten an der U4 wurden die Gleise in Richtung Donaukanal (von der Häuserfront weg) verschoben; zuerst wurde das Gleis in Fahrtrichtung Schottenring freigegeben, anschließend daran das Gleis in Richtung Schwedenplatz (zumindest meiner Erinnerung zufolge).
Beelzebub has a devil put aside for me ...

nord22

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Re: Linie Ak (1907-1981)
« Antwort #304 am: 15. Januar 2021, 10:13:36 »
Kein Tramwayfoto im klassischen Sinne, passt eher zur Kategorie "Die Leiden einer Stadt durch den U-Bahnbau":
Ein E1 + c2 (c3) Zug der Linie Ak in der Praterstraße; als Ergänzung ein Panoramabild, welches bei der Einmündung der Aspernbrückengasse aufgenommen wurde. Die Weichen und Gleise der am 26. April 1972 gesperrten Strecke Richtung Taborstraße waren noch vorhanden (Fotos: Oliver Nevole, um 1977). 

LG nord22

Ferry

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Re: Linie Ak (1907-1981)
« Antwort #305 am: 15. Januar 2021, 11:12:02 »
Die Weichen und Gleise der am 26. April 1972 gesperrten Strecke Richtung Taborstraße waren noch vorhanden (Fotos: Oliver Nevole, um 1977). 

Warum wurde diese Strecke eigentlich gesperrt? (U-Bahn-)baubedingt?
Weißt du, wie man ein A....loch neugierig macht? Nein? - Na gut, ich sag's dir morgen. (aus "Kottan ermittelt - rien ne va plus")

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Re: Linie Ak (1907-1981)
« Antwort #306 am: 15. Januar 2021, 11:14:29 »
Die Weichen und Gleise der am 26. April 1972 gesperrten Strecke Richtung Taborstraße waren noch vorhanden (Fotos: Oliver Nevole, um 1977). 

Warum wurde diese Strecke eigentlich gesperrt? (U-Bahn-)baubedingt?
Anzunehmen!

Helga06

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Re: Linie Ak (1907-1981)
« Antwort #307 am: 15. Januar 2021, 11:48:16 »
Kein Tramwayfoto im klassischen Sinne, passt eher zur Kategorie "Die Leiden einer Stadt durch den U-Bahnbau":
Ein E1 + c2 (c3) Zug der Linie Ak in der Praterstraße; als Ergänzung ein Panoramabild, welches bei der Einmündung der Aspernbrückengasse aufgenommen wurde. Die Weichen und Gleise der am 26. April 1972 gesperrten Strecke Richtung Taborstraße waren noch vorhanden (Fotos: Oliver Nevole, um 1977). 

LG nord22
Trotz Baustelle ein interessantes Bild mit der Brüder Kunz-Filiale. BK war ja auch J. Meinl. Danke

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Re: Linie Ak (1907-1981)
« Antwort #308 am: 15. Januar 2021, 14:21:37 »
Die Weichen und Gleise der am 26. April 1972 gesperrten Strecke Richtung Taborstraße waren noch vorhanden (Fotos: Oliver Nevole, um 1977). 
Wofür wurde die Strecke durch die Praterstraße zur Taborstaße verwendet? Die Ring-Rundlinien sind doch immer über die Aspernbrücke(ngasse) in die Praterstraße gefahren, oder?

Helga06

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Re: Linie Ak (1907-1981)
« Antwort #309 am: 15. Januar 2021, 14:31:17 »
Wenn ich es richtig in Erinnerung habe sind manche Züge nach dem Stadion geradeaus zur Schwedenbrücke gefahren, aber das ist schon sehr, sehr lange her.

Erdberg

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Re: Linie Ak (1907-1981)
« Antwort #310 am: 15. Januar 2021, 17:27:28 »
Die Weichen und Gleise der am 26. April 1972 gesperrten Strecke Richtung Taborstraße waren noch vorhanden (Fotos: Oliver Nevole, um 1977). 
Wofür wurde die Strecke durch die Praterstraße zur Taborstaße verwendet? Die Ring-Rundlinien sind doch immer über die Aspernbrücke(ngasse) in die Praterstraße gefahren, oder?

Ich weiß nur, daß zwischen 1911 und 1920 die Ringlinien nicht über die Aspernbrücke sondern über die Schwedenbrücke fahren mußten, weil die Aspernbrücke neu gebaut werden mußte.
EDIT: Und dieser Abschnitt wurde auch erst errichtet, als die Aspernbrücke gesperrt wurde:
28.04.1911: letzter Betriebstag über die alte Aspernbrücke.
29.04.1911: Eröffnung der Umleitung (Praterstraße bis Schwedenbrücke)
10.02.1920: Eröffnung der neuen Aspernbrücke.

Ferry

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Re: Linie Ak (1907-1981)
« Antwort #311 am: 15. Januar 2021, 18:31:27 »
Wenn ich es richtig in Erinnerung habe sind manche Züge nach dem Stadion geradeaus zur Schwedenbrücke gefahren, aber das ist schon sehr, sehr lange her.

Die Verbindung war zuletzt wohl eher ein "Nice-to-have", betrieblich notwendig war sie nicht (mehr). Über die Strecke Nordbahnstraße - Mühlfeldgasse - Heinestraße war die Taborstraße für Züge ab Praterstern problemlos erreichbar. Möglicherweise wurde diese Verbindung errichtet, bevor die letztgenannte Strecke kam - dadurch war die Taborstraße von der Praterstraße aus (und umgekehrt) ohne Umweg über den Schwedenplatz erreichbar.
Weißt du, wie man ein A....loch neugierig macht? Nein? - Na gut, ich sag's dir morgen. (aus "Kottan ermittelt - rien ne va plus")

Erdberg

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Re: Linie Ak (1907-1981)
« Antwort #312 am: 15. Januar 2021, 19:56:25 »
Die Heinestraße wurde schon ab 1885 von der Pferdestraßenbahn befahren, die Taborstraße ebenfalls, aber schon ab 1882.
Es war sicher für die Fahrgäste und die Fahrzeit besser, dieses kurze Stück zu errichten, als die Umleitung über Heinestraße-Taborstraße zu befahren.

martin8721

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Re: Linie Ak (1907-1981)
« Antwort #313 am: 15. Januar 2021, 20:38:58 »
Ich weiß nur, daß zwischen 1911 und 1920 die Ringlinien nicht über die Aspernbrücke sondern über die Schwedenbrücke fahren mußten, weil die Aspernbrücke neu gebaut werden mußte.
28.04.1911: letzter Betriebstag über die alte Aspernbrücke.
29.04.1911: Eröffnung der Umleitung (Praterstraße bis Schwedenbrücke)
10.02.1920: Eröffnung der neuen Aspernbrücke.

Die Verbindung war zuletzt wohl eher ein "Nice-to-have", betrieblich notwendig war sie nicht (mehr).

Umso bemerkenswerter finde ich, dass bei dieser Gleisverbindung bereits moderne Großflächenplatten verlegt waren und keine Pflastersteine.  :o

Erdberg

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Re: Linie Ak (1907-1981)
« Antwort #314 am: 15. Januar 2021, 21:07:23 »
Die Platten stammen aber sicher nicht von 1911!!  ;D