Autor Thema: [PM] Straßenbahnen: Wr. Linien schreiben Auftrag aus  (Gelesen 431932 mal)

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Hawk

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Re: [PM] Straßenbahnen: Wr. Linien schreiben Auftrag aus
« Antwort #645 am: 15. Januar 2015, 21:10:02 »
Wie war, dann wissen die oben wenigsten wie es den kleinen geht! Bravo Sabine  :up:
Das leben zwingt einen oft in die Knie,jedoch ein jeder kann selbst entscheiden ob er liegen bleibt oder wieder aufsteht! :-)

Werner1981

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Re: [PM] Straßenbahnen: Wr. Linien schreiben Auftrag aus
« Antwort #646 am: 15. Januar 2015, 21:58:45 »
Hätten S' halt nicht den ULF ins Rennen geschickt - woher kam überhaupt die Entscheidung dazu?
Weil die Ausschreibung auf den ULF zugespitzt war und man mit dem Avenio nicht auf die geforderte Einstiegshöhe kommt.

Dann könnten ja doch die 100-150 Mitarbeiter (denen u.U. ein Jobverlust drohen sollte) zu Bombardier wechseln.

Denn lt. Bruno Kitter - Werksdirektor Bombardier - ist durch den Auftrag sowohl eine Arbeitsplatzsicherung für die nächsten Jahre als auch eine Eintwicklung neuer Arbeitsplätze in den Bereichen Forschung, Entwicklung und Innovation gegeben.

Und ob "der kleine Hackler" jetzt an einem Siemens- oder Bomarbier-Fahrzeug herumschraubt, wird ihm ziemlich "Blunzn" sein.

Oder sollte es vielleicht doch einige in den oberen Etagen erwischen?
Nur gehen bei Siemens die Arbeitsplätze von langjährigen qualifizierten gut bezahlten Mitarbeitern verloren, während bei Bombardier Leiharbeiter eingestellt werden, die nach Auftragsende, wieder gekündigt werden an die Leihfirma zurückgeschickt werden.
Allerdings wäre das umgekehrt genauso.

Hawk

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Re: [PM] Straßenbahnen: Wr. Linien schreiben Auftrag aus
« Antwort #647 am: 15. Januar 2015, 22:08:07 »
Im Siemens-Werk sind immer neue Züge, Wagons ect zu sehen, meines wissen haben sie auch von der ÖBB Aufträge, was soll das dann das sie Bombardier schlecht machen!

Made in Germany?  :down:
Das leben zwingt einen oft in die Knie,jedoch ein jeder kann selbst entscheiden ob er liegen bleibt oder wieder aufsteht! :-)

Werner1981

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Re: [PM] Straßenbahnen: Wr. Linien schreiben Auftrag aus
« Antwort #648 am: 15. Januar 2015, 22:33:46 »
Im Siemens-Werk sind immer neue Züge, Wagons ect zu sehen, meines wissen haben sie auch von der ÖBB Aufträge, was soll das dann das sie Bombardier schlecht machen!

Made in Germany?  :down:
Die Auslastung geht aber zurück. Viele Leiharbeiter wurden zurückgeschickt, für die ÖBB werden "nur" neun railjets ab Sommer gebaut, die cityjets kommen ja aus Deutschland.

Die Aufgabe des Betriebsrat ist es auch, um die Arbeitsplätze seiner Mitarbeiter zu kämpfen. Er hat auf die (aus seiner Sicht) Nachteile des Flexitys gegenüber dem ULF hingewiesen, womöglich etwas überspitzt. Fakt ist nämlich sehr wohl, daß der Flexity auch Nachteile hat - auch wenn das viele hier nicht war haben wollen (weniger und ungleichmäßig verteilte Türen - und vor allem die Rampen bei den Drehgestellen).

Vermutlich hätte Bombardier bzw. deren Betriebsrat im umgekehrten Fall ähnliches veranstaltet.

Ferry

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Re: [PM] Straßenbahnen: Wr. Linien schreiben Auftrag aus
« Antwort #649 am: 16. Januar 2015, 09:41:35 »
Vermutlich hätte Bombardier bzw. deren Betriebsrat im umgekehrten Fall ähnliches veranstaltet.

Ganz sicher sogar, sonst wäre er ein schlechter Betriebsrat. Die Reaktion von Siemens ist nicht überraschend, die war zu erwarten. Fraglich ist, wie die Wiener Politik damit umgehen wird.
Weißt du, wie man ein A....loch neugierig macht? Nein? - Na gut, ich sag's dir morgen. (aus "Kottan ermittelt - rien ne va plus")

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Re: [PM] Straßenbahnen: Wr. Linien schreiben Auftrag aus
« Antwort #650 am: 16. Januar 2015, 09:50:52 »
Ganz sicher sogar, sonst wäre er ein schlechter Betriebsrat. Die Reaktion von Siemens ist nicht überraschend, die war zu erwarten. Fraglich ist, wie die Wiener Politik damit umgehen wird.
Überhaupt nicht. Die Reaktion von Siemens erfolgte viel zu spät. Einige Wochen vor der Entscheidung wäre so eine Aussendung noch sinnvoll gewesen, aber jetzt ist der Flexity abgefahren.
Mit uns kommst du sicher... zu spät.

Wiener Schwelle

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Re: [PM] Straßenbahnen: Wr. Linien schreiben Auftrag aus
« Antwort #651 am: 16. Januar 2015, 10:33:29 »
Ganz sicher sogar, sonst wäre er ein schlechter Betriebsrat. Die Reaktion von Siemens ist nicht überraschend, die war zu erwarten. Fraglich ist, wie die Wiener Politik damit umgehen wird.
Überhaupt nicht. Die Reaktion von Siemens erfolgte viel zu spät. Einige Wochen vor der Entscheidung wäre so eine Aussendung noch sinnvoll gewesen, aber jetzt ist der Flexity abgefahren.
Und das ist gut so.

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Re: [PM] Straßenbahnen: Wr. Linien schreiben Auftrag aus
« Antwort #652 am: 16. Januar 2015, 11:31:32 »
Vielleicht wäre das Verfahren auch anders ausgegangen, wäre die Führungsetage von Siemens noch weiblich....  ;D (Scherz)

Linie 41

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Re: [PM] Straßenbahnen: Wr. Linien schreiben Auftrag aus
« Antwort #653 am: 16. Januar 2015, 16:18:43 »
Unter der Gitti hätt's des net geb'n. Da bin ich mir allerdings sehr sicher, daß die roten Gfrieser alle Register gezogen hätten.
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

T1

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Re: [PM] Straßenbahnen: Wr. Linien schreiben Auftrag aus
« Antwort #654 am: 17. Januar 2015, 14:04:58 »
Fakt ist nämlich sehr wohl, daß der Flexity auch Nachteile hat - auch wenn das viele hier nicht war haben wollen (weniger und ungleichmäßig verteilte Türen - und vor allem die Rampen bei den Drehgestellen).
Also erstens hat den Flexity noch niemand von uns gesehen. Zweitens: Wieso sollen die Rampen ein großer Nachteil sein? Der ULF hat im Einstiegsbereich auch Rampen, im T und 400er beschwert sich darüber auch niemand! Und die ungleichmäßig verteilten Türen sehe ich als Vorteil – so sind Auffangräume mit Mehrzweckabteilen und Stehplätze von den Modulen mit vielen Sitzplätzen getrennt, trotz der breiten Gelenkdurchgänge kommt man trotzdem gut durch.

(Ende) Nächste(r) Woche sollten wir übrigens alle mehr wissen.

Werner1981

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Re: [PM] Straßenbahnen: Wr. Linien schreiben Auftrag aus
« Antwort #655 am: 17. Januar 2015, 20:37:15 »
Fakt ist nämlich sehr wohl, daß der Flexity auch Nachteile hat - auch wenn das viele hier nicht war haben wollen (weniger und ungleichmäßig verteilte Türen - und vor allem die Rampen bei den Drehgestellen).
Also erstens hat den Flexity noch niemand von uns gesehen. Zweitens: Wieso sollen die Rampen ein großer Nachteil sein? Der ULF hat im Einstiegsbereich auch Rampen, im T und 400er beschwert sich darüber auch niemand! Und die ungleichmäßig verteilten Türen sehe ich als Vorteil – so sind Auffangräume mit Mehrzweckabteilen und Stehplätze von den Modulen mit vielen Sitzplätzen getrennt, trotz der breiten Gelenkdurchgänge kommt man trotzdem gut durch.

(Ende) Nächste(r) Woche sollten wir übrigens alle mehr wissen.
Hier liegt ein Mißverständnis vor: Ich und auch der Siemens-Betriebsrat meinen mit Rampen den nicht auf einer Ebene verlaufenden Fußboden im Bereich der Drehgestelle. Um einerseits auf die geforderte Einstiegshöhe zu kommen und andererseits die Drehgestelle überwinden zu können, sind diese Rampen notwendig. Und ich glaube nicht, das es die Mehrheit der Fahrgäste als angenehm empfindet, auf dieser schiefen Ebene zu stehen.

Und warum sollen sich die Fahrgäste im Flexity anders verhalten als jetzt und nicht bei den Türen stehen bleiben, sondern in Abteile gehen, die keine Türen haben? "Do kum i jo nimma rechtzeitig ausse!"

13er

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Re: [PM] Straßenbahnen: Wr. Linien schreiben Auftrag aus
« Antwort #656 am: 17. Januar 2015, 20:59:16 »
In der gestrigen "Heute" ist ein Artikel, dass der Behindertenanwalt Buchinger sich von den WL die Unterlagen zum Flexity besorgen möchte, weil er Angst hat, dass Behinderte dann nicht mehr Straßenbahn fahren können :fp:

Leider investiert von den Herren niemand seine Energie dafür, eine gerechtere ULF-Verteilung zu veranlassen und dem Kilometersparsauhaufen ein Ende zu setzen.
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Klingelfee

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Re: [PM] Straßenbahnen: Wr. Linien schreiben Auftrag aus
« Antwort #657 am: 17. Januar 2015, 21:39:45 »
In der gestrigen "Heute" ist ein Artikel, dass der Behindertenanwalt Buchinger sich von den WL die Unterlagen zum Flexity besorgen möchte, weil er Angst hat, dass Behinderte dann nicht mehr Straßenbahn fahren können :fp:

Leider investiert von den Herren niemand seine Energie dafür, eine gerechtere ULF-Verteilung zu veranlassen und dem Kilometersparsauhaufen ein Ende zu setzen.

Da liegt der Grund wahrscheinlich darin, dass er dafür nichts bezahlt bekommt - Mir schaut die Argumentation des Anwaltes sehr nach einer bezahlten Aktion von SGP aus.
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

13er

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Re: [PM] Straßenbahnen: Wr. Linien schreiben Auftrag aus
« Antwort #658 am: 17. Januar 2015, 21:46:30 »
Mir schaut die Argumentation des Anwaltes sehr nach einer bezahlten Aktion von SGP aus.
Ich hab auch das Gefühl, dass da im Hintergrund ein paar Leute angerufen (er wird die Gitti sicher gut kennen :D ) und mobilisiert wurden.
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phil1296

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Re: [PM] Straßenbahnen: Wr. Linien schreiben Auftrag aus
« Antwort #659 am: 17. Januar 2015, 22:15:26 »
In der gestrigen "Heute" ist ein Artikel, dass der Behindertenanwalt Buchinger sich von den WL die Unterlagen zum Flexity besorgen möchte, weil er Angst hat, dass Behinderte dann nicht mehr Straßenbahn fahren können :fp:

Leider investiert von den Herren niemand seine Energie dafür, eine gerechtere ULF-Verteilung zu veranlassen und dem Kilometersparsauhaufen ein Ende zu setzen.

Naja Rollstuhlfahrer und Menschen mit Kinderwagen fahren ja erst einmal quer durch die gesamte Bim, bis sie ihren Platz gefunden haben.  :fp:
Lieber 67er nach Oberlaa, ich werde dich vermissen!