Autor Thema: Wiedereinführung Linie 8  (Gelesen 50585 mal)

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MK

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Re: Wiedereinführung Linie 8
« Antwort #345 am: 04. Mai 2024, 06:24:28 »
Ich zeige nur Herausforderungen auf, die gelöst werden müssten und stelle halt Situationen in Frage, ob diese Rückgängig gemacht werden könnten.

Und die Antwort ist natürlich "ja". Natürlich könnte man Gleise legen, Beispiele für deutlich umfangreichere Umbauten gibt es genauso wie zuverlässige Straßenbahnlinien durch Fußgängerzonen und Begegnungszonen. Man will halt nicht und sucht daher irgendwelche Ausreden.
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Re: Wiedereinführung Linie 8
« Antwort #346 am: 04. Mai 2024, 06:54:59 »
Ich zeige nur Herausforderungen auf, die gelöst werden müssten und stelle halt Situationen in Frage, ob diese Rückgängig gemacht werden könnten.

Und die Antwort ist natürlich "ja". Natürlich könnte man Gleise legen, Beispiele für deutlich umfangreichere Umbauten gibt es genauso wie zuverlässige Straßenbahnlinien durch Fußgängerzonen und Begegnungszonen. Man will halt nicht und sucht daher irgendwelche Ausreden.

Können tut man alles - Aber mir stellt sich immer die Frage, ist das sinnvoll und vor alle Finanzierbar.

Und zur Mariahilfer Straße ist ein Rückbau zwar sicherlich finanzierbar, aber bei weiten nicht sinnvoll und höchstwahrscheinlich hätte man da einen extremen Widerstand in der Bevölkerung, wenn man einen Teil der Straße wieder anderen Verkehrsteilnehmern  geben würde.

Und ebenso ist es mit extremen Widerstand zu rechnen, wenn man zum Beispiel den Radweg zwischen Alser Straße und Burggasse wieder zu einer Straßenbahntrasse umgestalten würde.

Aber beides ist für mich keine Hindernisgründe, sondern nur extreme Herausforderungen, die gelöst werden müssen.
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MK

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Re: Wiedereinführung Linie 8
« Antwort #347 am: 04. Mai 2024, 06:58:51 »
Wie bei jedem Bauprojekt zu sehen ist, gibt es immer Querulanten. Die muss man halt ignorieren, es sind nicht viele, aber sie sind laut.
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Re: Wiedereinführung Linie 8
« Antwort #348 am: 04. Mai 2024, 07:17:44 »
Wie bei jedem Bauprojekt zu sehen ist, gibt es immer Querulanten. Die muss man halt ignorieren, es sind nicht viele, aber sie sind laut.

Also bei beiden Projekten würde ich die Widerstandsgruppen nicht unterschätzen.

Mariahilfer Straße = u.A. die Kaufleute in der Mariahilfer Straße

Gürtel = u.A. die Radlobby
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MK

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Re: Wiedereinführung Linie 8
« Antwort #349 am: 04. Mai 2024, 07:28:57 »
Also bei beiden Projekten würde ich die Widerstandsgruppen nicht unterschätzen.

Mariahilfer Straße = u.A. die Kaufleute in der Mariahilfer Straße

Gürtel = u.A. die Radlobby

Warum sollten sich die Kaufleute beschweren, wenn sie eine Straßenbahnlinie direkt vor ihre Geschäfte bekommen, die Kunden abladen kann? Parkplätze gibt es eh keine mehr, das "Argument" fällt also weg.

Und warum sollte sich die Radlobby beschweren, wenn aus einer Autospur ein Radweg und dafür aus dem Radweg eine Straßenbahntrasse wird?
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Re: Wiedereinführung Linie 8
« Antwort #350 am: 04. Mai 2024, 07:43:46 »
Also bei beiden Projekten würde ich die Widerstandsgruppen nicht unterschätzen.

Mariahilfer Straße = u.A. die Kaufleute in der Mariahilfer Straße

Gürtel = u.A. die Radlobby

Warum sollten sich die Kaufleute beschweren, wenn sie eine Straßenbahnlinie direkt vor ihre Geschäfte bekommen, die Kunden abladen kann? Parkplätze gibt es eh keine mehr, das "Argument" fällt also weg.

Und warum sollte sich die Radlobby beschweren, wenn aus einer Autospur ein Radweg und dafür aus dem Radweg eine Straßenbahntrasse wird?
Weil die Laufleute nur den Umbau sehen

Und wenn man eine Fahrspur zum Radweg umbaut, dann hast du die ganzen Autofahrer auch noch gegen dich. Ich wünsche dir viel Spaß beim einbringen der Forderung.

Bitte einmal das Hirn einschalten. Nur mit der Forderung ist es nicht gemacht, wenn dann musst du mittlerweile ein genaues Konzept einreichen. Denn das habe ich auch schon Radfahrern erklärt - Es ist einfach zu sagen, man nimmt eine Fahrspur den Autofahrern weg. Aber mittlerweile hast du an manchen Stellen schon einen so hohen Radverkehr, dass du nicht eine Fahrspur als Ersatz nehmen kannst, sondern du bräuchtest eine zusätzliche Spur für dne Radverkehr.

Das bedeutet man bräuchte ein gesamtheitliches Konzept. U.a. nämlich, welche Spur nehme ich als Ersatz, die Innerste, die Äusserste, die in Richtung Norden, die in Richtung Süden. Es ist leider nicht so einfach, wie es sich der kleine Mann vorstellt.

Und an sonsten könnte man ja auch sagen, man nimmt eine Fahrspur und wandelt es zu einem Straßenbahngleis um. Wäre doch auch eine Idee?
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abc

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Re: Wiedereinführung Linie 8
« Antwort #351 am: 04. Mai 2024, 07:46:39 »
Bei der Linie 8 ist es halt das Problem, dass die Trasse mittlerweile verbaut ist (Bereich Burggasse - Urban-Loritz-Platz) oder anderweitig genutzt wird (Radweg). Und die lassen sich leider nicht so einfach wieder rückbauen.

Nur, wenn man um die zehn MIV-Fahrspuren mitten in einer Großstadt als gottgegeben hinsieht. Es ist genug Platz für Straßenbahntrasse (die ja nicht zwangsläufig auf der historischen Trasse liegen muss)  und attraktiven Radweg. Man möchte halt nicht.

Zitat
Gürtel = u.A. die Radlobby

Als Radlobby-Mitglied: diese wird sich sicher nicht in das üble Spielchen einspannen lassen, ÖV und Radverkehr zugunsten des MIV gegeneinander ausspielen zu lassen.

MK

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Re: Wiedereinführung Linie 8
« Antwort #352 am: 04. Mai 2024, 07:57:14 »
Weil die Laufleute nur den Umbau sehen

Und wenn man eine Fahrspur zum Radweg umbaut, dann hast du die ganzen Autofahrer auch noch gegen dich. Ich wünsche dir viel Spaß beim einbringen der Forderung.

Damit sind wir wieder beim Thema Querulanten, die zu ignorieren sind.

Zitat
Bitte einmal das Hirn einschalten. Nur mit der Forderung ist es nicht gemacht, wenn dann musst du mittlerweile ein genaues Konzept einreichen.

Bitte einmal das Hirn einschalten. Warum soll der Normalbürger ein genaues Konzept einreichen, statt dass es die Magistratsabteilung macht, die genau für diesen Zweck existiert?

Zitat
Denn das habe ich auch schon Radfahrern erklärt - Es ist einfach zu sagen, man nimmt eine Fahrspur den Autofahrern weg. Aber mittlerweile hast du an manchen Stellen schon einen so hohen Radverkehr, dass du nicht eine Fahrspur als Ersatz nehmen kannst, sondern du bräuchtest eine zusätzliche Spur für dne Radverkehr.

Das bedeutet man bräuchte ein gesamtheitliches Konzept. U.a. nämlich, welche Spur nehme ich als Ersatz, die Innerste, die Äusserste, die in Richtung Norden, die in Richtung Süden. Es ist leider nicht so einfach, wie es sich der kleine Mann vorstellt.

Ich erinnere mich daran, als ich das Thema Anmieten von Wagen bei den ÖBB angesprochen habe, und dabei erwähnt habe, dass die DB Wagen mit Österreich-Zulassung übrig hat. Da haben deine Brüder im Geiste auch gemeint, das geht nicht, weil es ist halt nicht so wie auf der Modellbahn und wie es sich der kleine Mann vorstellt. Seit die ÖBB die Information über die Anmietung von DB-Wagen veröffentlicht haben, sind sie aber still geworden.

Wer will, sucht Wege, wer nicht will, sucht Gründe.

Zitat
Und an sonsten könnte man ja auch sagen, man nimmt eine Fahrspur und wandelt es zu einem Straßenbahngleis um. Wäre doch auch eine Idee?

Das führt zum gleichen Ergebnis. Aber würden sich die Querulanten darüber nicht auch beschweren?
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Re: Wiedereinführung Linie 8
« Antwort #353 am: 04. Mai 2024, 07:59:04 »
Bei der Linie 8 ist es halt das Problem, dass die Trasse mittlerweile verbaut ist (Bereich Burggasse - Urban-Loritz-Platz) oder anderweitig genutzt wird (Radweg). Und die lassen sich leider nicht so einfach wieder rückbauen.

Nur, wenn man um die zehn MIV-Fahrspuren mitten in einer Großstadt als gottgegeben hinsieht. Es ist genug Platz für Straßenbahntrasse (die ja nicht zwangsläufig auf der historischen Trasse liegen muss)  und attraktiven Radweg. Man möchte halt nicht.

Zitat

Nur dass der Grtel nicht durchgehend 10 Spuren hat und auch es mMn nich tsinnvoll ist an manchen Stellen 1-2 Spuren für dne MIV zu sperren.
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abc

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Re: Wiedereinführung Linie 8
« Antwort #354 am: 04. Mai 2024, 08:28:39 »
Nur dass der Grtel nicht durchgehend 10 Spuren hat und auch es mMn nich tsinnvoll ist an manchen Stellen 1-2 Spuren für dne MIV zu sperren.

Oh, teilweise mögen es "nur" acht sein, das ist natürlich gleich viel besser. Ich muss mich übrigens korrigieren: ich meinte natürlich nicht nur MIV-Fahrspuren, sondern überhaupt MIV-Spuren. Fürs Parken ist ja auf großen Teilen des Gürtels auch noch Platz.

Ach ja, "kein Platz" ist zwar am Gürtel völlig absurd, aber nehmen wir es mal ernst: zu wenig Platz spricht nicht gegen Straßenbahntrassen und Radwege, sondern dafür. Dann wenn ein Gut knapp ist, muss man es effizient nutzen. Eine MIV-Fahrspur und erst recht eine Parkspur ist die ineffizienteste Form der Nutzung von Verkehrsflächen.

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Re: Wiedereinführung Linie 8
« Antwort #355 am: 04. Mai 2024, 11:04:55 »
Kassiert man am Gürtel links und rechts je eine Fahr- oder Parkspur, ist bereits genug Platz gegeben, um eine doppelspurige Gleistrasse hinzupflanzen, die weniger Platz verbraucht als zwei MIV-Fahr- bzw. -Parkspuren.  :-X

So, Querulanten once again incoming in 3, 2, 1,...
Die Haltestellen heißen "Dr.-Karl-Renner-Ring", "Simmering, Grillgasse" und "Kärntner Ring, Oper", Punkt. Stationsnamen haben geographisch korrekt und nicht irreführend zu sein.

haidi

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Re: Wiedereinführung Linie 8
« Antwort #356 am: 04. Mai 2024, 14:09:30 »
Ich denke, es wäre sinnvoll, wegen der Haltestellen die Straßenbahn auf der innersten Fahrspur im Linksverkehr zu führen. Eventuell KFZ-Abweiser neben der Trasse, damit es keine Frontalunfälle mit dem MIV gibt. Den Radweg würde ich lassen, wo er jetzt ist, weil die P.T. Radfahrer bei getrennten Radwegspuren auch gegen die Fahrtrichtung fahren würden.
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Re: Wiedereinführung Linie 8
« Antwort #357 am: 04. Mai 2024, 14:09:37 »
Warum soll der Normalbürger ein genaues Konzept einreichen, statt dass es die Magistratsabteilung macht, die genau für diesen Zweck existiert?

Wer will, sucht Wege, wer nicht will, sucht Gründe.

Genau das sollte für eine kompetente Stadtregierung bzw. eines kompetenten Magistrats gelten und danach sollte gehandelt werden. Für den Bürger!
Aber wenn in der Stadtregierung selbsternannte Könner - egal welcher Couleur - werken und somit auch an die Magistratsabteilungen nur hirnlose Direktiven geben, dann kann beim besten Willen nichts brauchbares entstehen. Siehe z.B. die Posse um das Kreta-Viertel durch Ulli 7a oder den Zustand bei den WL, herbeigeführt von den div. Handlungen der Führungsetage. Und somit sind bei ein paar dringendst anstehenden Problemen keine Lösungen zu erwarten. Da durch solche Possen auch kein Wille in den div. Magistratsabteilungen zu erwarten ist, etwas ins Positive zu drehen, ist einerseits verständlich, aber es sind sicher in den div. Abteilungen nicht alle hirnlos und hätten durchaus praktikable Lösungen im Ärmel. Aber das wiederum widerspricht dem Willen von Führungsetagen bzw. der politischen Ansage.
Solange sich nichts im Rathaus ändert wird sich auch in gesamt Wien nichts ändern. Vielleicht kommt unter einer anders denkenden Stadtregierung doch wieder eine Linie 8 und auch 13 und/oder 15.

Klingelfee

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Re: Wiedereinführung Linie 8
« Antwort #358 am: 04. Mai 2024, 14:15:18 »
Warum soll der Normalbürger ein genaues Konzept einreichen, statt dass es die Magistratsabteilung macht, die genau für diesen Zweck existiert?

Wer will, sucht Wege, wer nicht will, sucht Gründe.

Genau das sollte für eine kompetente Stadtregierung bzw. eines kompetenten Magistrats gelten und danach sollte gehandelt werden.
Aber wenn in der Stadtregierung selbsternannte Könner - egal welcher Couleur - werken und somit auch an die Magistratsabteilungen nur hirnlose Direktiven geben, dann kann beim besten Willen nichts brauchbares entstehen. Siehe z.B. die Posse um das Kreta-Viertel durch Ulli 7a oder den Zustand bei den WL, herbeigeführt von den div. Handlungen der Führungsetage. Und somit sind bei ein paar dringendst anstehenden Problemen keine Lösungen zu erwarten. Da durch solche Possen auch kein Wille in den div. Magistratsabteilungen zu erwarten ist, etwas ins Positive zu drehen, ist einerseits verständlich, aber es sind sicher in den div. Abteilungen nicht alle hirnlos und hätten durchaus praktikable Lösungen im Ärmel. Aber das wiederum widerspricht dem Willen von Führungsetagen bzw. der politischen Ansage.
Solange sich nichts im Rathaus ändert wird sich auch in gesamt Wien nichts ändern.

Da hast sicherlich auch Recht. Nur das größere Problem ist mMn die Tatsache, dass es mittlerweile so viele Eingaben gibt, dass die verantwortliche Magistratsabteilung gar nicht dazukommt, etwas wirklich komplett auszuarbeiten. Und wenn sie dann doch einmal intern etwas präsentiert, dann wird es von nicht an der der Einreichung beteiligte Partei sofort beeinsprucht. Man braucht ja nur schauen, was die ÖVP in Mariahilf aufführt.

Oder aber unterlegenen Bürgeriniativen versuchen bei abgelehnten Eingaben mit neuerlichen Eingaben Projekte zu Fall zu bringen. Siehe den Bau der Linie 12.
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michael.fuerthaller

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Re: Wiedereinführung Linie 8
« Antwort #359 am: 04. Mai 2024, 21:34:28 »
Wie bei jedem Bauprojekt zu sehen ist, gibt es immer Querulanten. Die muss man halt ignorieren, es sind nicht viele, aber sie sind laut.

Also bei beiden Projekten würde ich die Widerstandsgruppen nicht unterschätzen.

Mariahilfer Straße = u.A. die Kaufleute in der Mariahilfer Straße

Gürtel = u.A. die Radlobby

Nja beim Gürtel ist meines Wissens nach die Radlobby schon dafür - natürlich muss man Autospuren kassieren...
Alles was auf Schienen fährt gereicht mir zur Freude :-)