Autor Thema: Verlängerung 30/31 zur Hochfeldstraße  (Gelesen 12404 mal)

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Monorail

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Verlängerung 30/31 zur Hochfeldstraße
« am: 02. Januar 2022, 23:49:16 »
Der Threadtitel sagt eigentlich alles. Es handelt sich um rund 700 Meter Neubaustrecke, der Platz ist entlang der ehemaligen Bahntrasse schon vorhanden, Platz für eine Wendeschleife + Park&Ride Anlage gäbe es nördlich der Hochfeldstraße ggü. Hnr. 29.

Was spricht gegen die Verlängerung der Straßenbahn um eine Haltestelle ans nördliche Ende von Stammersdorf, wo aktuell nicht einmal die Regionalbusse halten? (Bei Gelegenheit ließe sich auch gleich der 30A vom Freiheitsplatz über die Erbpostgasse dorthin verlängern)
Die Haltestellen heißen "Dr.-Karl-Renner-Ring", "Simmering, Grillgasse" und "Kärntner Ring, Oper", Punkt. Stationsnamen haben geographisch korrekt und nicht irreführend zu sein.

normalbuerger

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Re: Verlängerung 30/31 zur Hochfeldstraße
« Antwort #1 am: 03. Januar 2022, 00:21:03 »
Was würde das genau bringen?
Oder geht es dir um die Errichtung der P&R Anlage?
Bleibt nur die Frage ob die überhaupt genügend Auslastung dann hätte.
Eine P&R bei einer ohnehin schon überfüllten Linie ist nicht unbedingt eine gute Idee, denn wenn es wirklich ein Erfolg wäre was würden dann die Fahrgäste entlang der Brünner Straße machen wenn sie keinen Platz in der Straßenbahn mehr finden.

haidi

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Re: Verlängerung 30/31 zur Hochfeldstraße
« Antwort #2 am: 03. Januar 2022, 00:40:18 »
Wenn dort eine P&R-Anlage ist, dann hätte man eindlich einen Grund für eine U7
Microsoft is not the answer. It's the question and the answer is NO.

abc

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Re: Verlängerung 30/31 zur Hochfeldstraße
« Antwort #3 am: 03. Januar 2022, 07:50:02 »
Was würde das genau bringen? [...] Bleibt nur die Frage ob die überhaupt genügend Auslastung dann hätte.

Prinzipiell hat es schon Sinn, städtische ÖV-Linien bis zum Ende der geschlossenen Bebauung zu führen. Im konkreten Fall sehe ich aber, trotz des hier vorhandenen und städtebaulich völlig desintegrierten Einzelhandels, kaum Bedarf.

Eine P&R bei einer ohnehin schon überfüllten Linie ist nicht unbedingt eine gute Idee, denn wenn es wirklich ein Erfolg wäre was würden dann die Fahrgäste entlang der Brünner Straße machen wenn sie keinen Platz in der Straßenbahn mehr finden.

P+R-Stellplätze für den potentiellen Einzugsbereich einer solchen Verlängerung sähe ich eher an der Laaer Ostbahn. Solange man aber dank der gigantischen B7 quasi eingeladen wird, möglichst weit mit dem Auto nach Wien hineinzufahren, werden weder P+R-Parkplätze in Stammersdorf (Nord) noch entlang der Ostbahn zu einer Verminderung des Autoverkehrs aus dieser Richtung sorgen.

Klingelfee

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Re: Verlängerung 30/31 zur Hochfeldstraße
« Antwort #4 am: 03. Januar 2022, 07:55:07 »
P+R-Stellplätze für den potentiellen Einzugsbereich einer solchen Verlängerung sähe ich eher an der Laaer Ostbahn. Solange man aber dank der gigantischen B7 quasi eingeladen wird, möglichst weit mit dem Auto nach Wien hineinzufahren, werden weder P+R-Parkplätze in Stammersdorf (Nord) noch entlang der Ostbahn zu einer Verminderung des Autoverkehrs aus dieser Richtung sorgen.

Wenn Autofahrer am Ende der Straße keinen Parkplatz mehr haben, dann können die Straßen noch so groß sein, sie werden sie nicht benutzen.

Aber auch andersrum. Solange der Autofahrer an der Stadtgrenze keine Möglichkeit hat, sein Auto abzustellen, wir er solche Straßen auch weiterhin benutzen.
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

abc

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Re: Verlängerung 30/31 zur Hochfeldstraße
« Antwort #5 am: 03. Januar 2022, 08:34:53 »
P+R-Stellplätze für den potentiellen Einzugsbereich einer solchen Verlängerung sähe ich eher an der Laaer Ostbahn. Solange man aber dank der gigantischen B7 quasi eingeladen wird, möglichst weit mit dem Auto nach Wien hineinzufahren, werden weder P+R-Parkplätze in Stammersdorf (Nord) noch entlang der Ostbahn zu einer Verminderung des Autoverkehrs aus dieser Richtung sorgen.

Wenn Autofahrer am Ende der Straße keinen Parkplatz mehr haben, dann können die Straßen noch so groß sein, sie werden sie nicht benutzen.

Solange es am Ziel nur die vage Hoffnung auf einen Stellplatz gibt, nützen viele das Auto. Und die Aussage "Hier gibt es nichts zu parken, kommt gefälligst mit umweltfreundlichen Verkehrsmitteln" habe ich noch nie gehört. Allenfalls stark abgeschwächte Empfehlungen... und so kommt es, dass um das Ernst-Happel-Stadion (wenn nicht gerade Corona ist) Alltagshelden gibt, die zu einer Veranstaltung mit 50.000 Besuchenden mit ihrem Auto direkt vor den Veranstaltungsort fahren möchten.

Aber auch andersrum. Solange der Autofahrer an der Stadtgrenze keine Möglichkeit hat, sein Auto abzustellen, wir er solche Straßen auch weiterhin benutzen.

Das wird er auch, wenn es P+R gibt. Wer Autoverkehr aus den Städten rausbekommen möchte, muss Infrastruktur zurückbauen und externalisierte Kosten des Autoverkehrs internalisieren. Stattdessen feiert man sich in Wien für das Parkpickerl, das mangels begleitender Maßnahmen zumindest in Transdanubien m.E. eher kontraproduktiv wirken wird, weil bezirksinterne Wege nun für das Auto attraktiver werden - immerhin ist mit einem größeren Parkplatzangebot zu rechnen.

Z-TW

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Re: Verlängerung 30/31 zur Hochfeldstraße
« Antwort #6 am: 03. Januar 2022, 08:47:54 »
Wenn dort eine P&R-Anlage ist, dann hätte man eindlich einen Grund für eine U7

Was auch sinnvoll wäre!

abc

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Re: Verlängerung 30/31 zur Hochfeldstraße
« Antwort #7 am: 03. Januar 2022, 09:01:14 »
Wenn dort eine P&R-Anlage ist, dann hätte man eindlich einen Grund für eine U7

Was auch sinnvoll wäre!

Um einen einzigen U-Bahn-Zug mit P+R-Nutzenden zu füllen, müssten allein die Stellflächen für die Pkws selbst eine Fläche von 9.000 m² haben, rechnet man die notwendigen Zu- und Abfahrten hinzu, sind wir also bei einem Parkplatz in der Größe des Stephansplatzes. Gut, man kann die Parkplätze auch übereinanderstapeln (in einem Parkhaus), aber dann hat man selbst bei fünf Etagen eine Grundfläche von 1.800 m² + Zufahrten - um, man kann es nicht oft genug betonen, einen einzigen Zug zu füllen.

P+R entscheidet nicht über die Wirtschaftlichkeit einer U-Bahn-Strecke, das ist allenfalls ein Zubrot.

(Ich bin jetzt mal davon ausgegangen, dass jeder Pkw mit einer Person besetzt ist - was im Berufsverkehr auch nicht unwahrscheinlich ist. Wenn durchschnittlich 1,2 Personen drin sitzen, mag es besser weniger schlecht aussehen, es ändert aber an der Grundaussage nichts.)

Insofern halte ich P+R für eine Verkehrswende zu umweltfreundlicherer Mobilität auch für komplett überschätzt, zumindest im städtischen und suburbanen Raum (im ländlichen Raum mag das anders aussehen). Ziel muss vielmehr sein, dass umweltfreundliche Mobilität viel früher in der Reisekette einsetzt, bestenfalls an ihrem Beginn - und wo das eben nicht möglich ist, wenigstens so schnell wie möglich und nicht kurz vorm Ziel.

Zurück nach Stammersdorf: wer übrigens die absurde Idee hat, von der Siedlung direkt gegenüber (Dammäckergasse) zum Billa Plus an der B7 zu Fuß zu gehen, muss entweder wild die B7 queren (wobei er auf der westlichen Straßenseite dann noch durch einen Grünstreifen stapfen muss) oder mehrere hundert Umweg in Kauf nehmen. Das muss diese Klimamusterstadt sein, von der Beton-Ulli immer redet.

Klingelfee

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Re: Verlängerung 30/31 zur Hochfeldstraße
« Antwort #8 am: 03. Januar 2022, 09:29:38 »
Zurück nach Stammersdorf: wer übrigens die absurde Idee hat, von der Siedlung direkt gegenüber (Dammäckergasse) zum Billa Plus an der B7 zu Fuß zu gehen, muss entweder wild die B7 queren (wobei er auf der westlichen Straßenseite dann noch durch einen Grünstreifen stapfen muss) oder mehrere hundert Umweg in Kauf nehmen. Das muss diese Klimamusterstadt sein, von der Beton-Ulli immer redet.

Sorry, aber das ist jetzt ein Schwachsinn. Denn klar, kann man bei der Dammäckergasse einen Fußgängerübergang errichten. Aber in unmittelbarer Umgebung 100m gibt es bei der Sandtnergasse einen Übegang. Und der ist mMn dort wesentlich sinnvoller, da dort wesentlich mehr Geschäfte sind, als beim Billa.

Es ist nicht immer sinnvoll einen Supermarkt direkt mit einem Fußgängerübergang zu versorgen.
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Katana

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Re: Verlängerung 30/31 zur Hochfeldstraße
« Antwort #9 am: 03. Januar 2022, 09:57:17 »
Stattdessen feiert man sich in Wien für das Parkpickerl, das mangels begleitender Maßnahmen zumindest in Transdanubien m.E. eher kontraproduktiv wirken wird, weil bezirksinterne Wege nun für das Auto attraktiver werden - immerhin ist mit einem größeren Parkplatzangebot zu rechnen.
Wenn du niederösterreichische und bezirksfremde Autofahrer raushältst, ist der vermehrte bezirksinterne Autoverkehr die logische Konsequenz. Aber nicht nur in Transdanubien, sondern in allen Bezirken. Und zwar schon seit über 20 Jahren. Was ich aber nicht für kontraproduktiv halte, weil ja die gefahrenen Strecken kürzer werden.

abc

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Re: Verlängerung 30/31 zur Hochfeldstraße
« Antwort #10 am: 03. Januar 2022, 10:14:00 »
Zurück nach Stammersdorf: wer übrigens die absurde Idee hat, von der Siedlung direkt gegenüber (Dammäckergasse) zum Billa Plus an der B7 zu Fuß zu gehen, muss entweder wild die B7 queren (wobei er auf der westlichen Straßenseite dann noch durch einen Grünstreifen stapfen muss) oder mehrere hundert Umweg in Kauf nehmen. Das muss diese Klimamusterstadt sein, von der Beton-Ulli immer redet.

Sorry, aber das ist jetzt ein Schwachsinn. Denn klar, kann man bei der Dammäckergasse einen Fußgängerübergang errichten. Aber in unmittelbarer Umgebung 100m gibt es bei der Sandtnergasse einen Übegang. Und der ist mMn dort wesentlich sinnvoller, da dort wesentlich mehr Geschäfte sind, als beim Billa.

Es ist nicht immer sinnvoll einen Supermarkt direkt mit einem Fußgängerübergang zu versorgen.

Also 400 m Umweg für Fußgängerinnen und Fußgänger bei Hin- und Rückweg, damit die armen, armen Autofahrenden nicht öfter anhalten oder zumindest vorsichtig sein müssen (eine Mittelinsel als Querungshilfe wäre ja ein Anfang). Und zugleich wird uns immer erzählt, dass Einkaufen ohne SUV quasi gegen die Menschenrechte verstößt, weil ja angeblich bei ausnahmslos jedem Einkauf 50 Flaschen Mineralwasser, 30 kg Katzenstreu und eine Einbauküche gekauft werden...

Stattdessen feiert man sich in Wien für das Parkpickerl, das mangels begleitender Maßnahmen zumindest in Transdanubien m.E. eher kontraproduktiv wirken wird, weil bezirksinterne Wege nun für das Auto attraktiver werden - immerhin ist mit einem größeren Parkplatzangebot zu rechnen.
Wenn du niederösterreichische und bezirksfremde Autofahrer raushältst, ist der vermehrte bezirksinterne Autoverkehr die logische Konsequenz. Aber nicht nur in Transdanubien, sondern in allen Bezirken. Und zwar schon seit über 20 Jahren. Was ich aber nicht für kontraproduktiv halte, weil ja die gefahrenen Strecken kürzer werden.

Jeglicher zusätzliche Autoverkehr ist kontraproduktiv, und gerade auf kürzeren Strecken wäre er ja noch besser auf andere Verkehrsträger zu verlagern, weil Fuß- und Radverkehr auch noch als Alternativen in Frage kämen.

Die logische Konsequenz müsste es nicht sein, wenn man die durch auswärtige Autofahrende nicht mehr benötigten Autolagerflächen konsequent zurückbaute.

Klingelfee

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Re: Verlängerung 30/31 zur Hochfeldstraße
« Antwort #11 am: 03. Januar 2022, 10:32:32 »

Sorry, aber das ist jetzt ein Schwachsinn. Denn klar, kann man bei der Dammäckergasse einen Fußgängerübergang errichten. Aber in unmittelbarer Umgebung 100m gibt es bei der Sandtnergasse einen Übegang. Und der ist mMn dort wesentlich sinnvoller, da dort wesentlich mehr Geschäfte sind, als beim Billa.

Es ist nicht immer sinnvoll einen Supermarkt direkt mit einem Fußgängerübergang zu versorgen.

Also 400 m Umweg für Fußgängerinnen und Fußgänger bei Hin- und Rückweg, damit die armen, armen Autofahrenden nicht öfter anhalten oder zumindest vorsichtig sein müssen (eine Mittelinsel als Querungshilfe wäre ja ein Anfang). Und zugleich wird uns immer erzählt, dass Einkaufen ohne SUV quasi gegen die Menschenrechte verstößt, weil ja angeblich bei ausnahmslos jedem Einkauf 50 Flaschen Mineralwasser, 30 kg Katzenstreu und eine Einbauküche gekauft werden...


Jeglicher zusätzliche Autoverkehr ist kontraproduktiv, und gerade auf kürzeren Strecken wäre er ja noch besser auf andere Verkehrsträger zu verlagern, weil Fuß- und Radverkehr auch noch als Alternativen in Frage kämen.

Die logische Konsequenz müsste es nicht sein, wenn man die durch auswärtige Autofahrende nicht mehr benötigten Autolagerflächen konsequent zurückbaute.
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Und um wie viele potenzielle Kunden reden wir da eigentlich. Ich habe mir das ganze jetzt nochmals am Stadtplan angeschaut. Also, wenn man da von 100 Personen täglich sprechen, dann sind das schon viele. Und deshalb um zigtausende Euro eine zusätzliche Ampelanlage zu errichten, halte ich als rausgeschmissenes Steuergeld.

Ebenso ein zurückbauen von Verkehrsflächen. Grundsätzlich eine gute Idee. Aber nur deshalb zurück bauen, damit man den Verkehr einschränkt, das halte ich ebenso als rausgeschmissenes Steuergeld.
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abc

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Re: Verlängerung 30/31 zur Hochfeldstraße
« Antwort #12 am: 03. Januar 2022, 10:38:49 »
Und um wie viele potenzielle Kunden reden wir da eigentlich. Ich habe mir das ganze jetzt nochmals am Stadtplan angeschaut. Also, wenn man da von 100 Personen täglich sprechen, dann sind das schon viele. Und deshalb um zigtausende Euro eine zusätzliche Ampelanlage zu errichten, halte ich als rausgeschmissenes Steuergeld.

Ich schrieb, dass auch eine Mittelinsel als Querungshilfe ein Fortschritt wäre; auch ein Schutzweg wäre günstiger als eine Ampel (und fußgänger/innenfreundlicher).

Ebenso ein zurückbauen von Verkehrsflächen. Grundsätzlich eine gute Idee. Aber nur deshalb zurück bauen, damit man den Verkehr einschränkt, das halte ich ebenso als rausgeschmissenes Steuergeld.

Man baut nicht mehr benötigte Verkehrsflächen zurück, bevor sie ihrerseits Nachfrage induzieren. Und das spart langfristig sogar Geld, denn die Unterhaltung von Flächen ist ja auch nicht kostenlos.

Katana

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Re: Verlängerung 30/31 zur Hochfeldstraße
« Antwort #13 am: 03. Januar 2022, 10:44:44 »
Zurück nach Stammersdorf: wer übrigens die absurde Idee hat, von der Siedlung direkt gegenüber (Dammäckergasse) zum Billa Plus an der B7 zu Fuß zu gehen, muss entweder wild die B7 queren (wobei er auf der westlichen Straßenseite dann noch durch einen Grünstreifen stapfen muss) oder mehrere hundert Umweg in Kauf nehmen. Das muss diese Klimamusterstadt sein, von der Beton-Ulli immer redet.

Sorry, aber das ist jetzt ein Schwachsinn. Denn klar, kann man bei der Dammäckergasse einen Fußgängerübergang errichten. Aber in unmittelbarer Umgebung 100m gibt es bei der Sandtnergasse einen Übegang. Und der ist mMn dort wesentlich sinnvoller, da dort wesentlich mehr Geschäfte sind, als beim Billa.

Es ist nicht immer sinnvoll einen Supermarkt direkt mit einem Fußgängerübergang zu versorgen.

Also 400 m Umweg für Fußgängerinnen und Fußgänger bei Hin- und Rückweg, damit die armen, armen Autofahrenden nicht öfter anhalten oder zumindest vorsichtig sein müssen (eine Mittelinsel als Querungshilfe wäre ja ein Anfang).
Dann kannst du mit den zusätzlichen Übergängen an jeder einzelnen Kreuzung in ganz Wien anfangen. Die Straßenmaler freuen sich schon.
Um ein Beispiel zu nennen: Von der Schanzstraße zur Reinlgasse sind es vier Kreuzungen. Und dort gibt es mehr Anrainer.


Stattdessen feiert man sich in Wien für das Parkpickerl, das mangels begleitender Maßnahmen zumindest in Transdanubien m.E. eher kontraproduktiv wirken wird, weil bezirksinterne Wege nun für das Auto attraktiver werden - immerhin ist mit einem größeren Parkplatzangebot zu rechnen.
Wenn du niederösterreichische und bezirksfremde Autofahrer raushältst, ist der vermehrte bezirksinterne Autoverkehr die logische Konsequenz. Aber nicht nur in Transdanubien, sondern in allen Bezirken. Und zwar schon seit über 20 Jahren. Was ich aber nicht für kontraproduktiv halte, weil ja die gefahrenen Strecken kürzer werden.

Jeglicher zusätzliche Autoverkehr ist kontraproduktiv, und gerade auf kürzeren Strecken wäre er ja noch besser auf andere Verkehrsträger zu verlagern, weil Fuß- und Radverkehr auch noch als Alternativen in Frage kämen.
Ich erkenne in einer teilweisen oder auch vollständigen Verlagerung vom externen zum bezirksinternen Verkehr keinen zusätzlichen Verkehr. Und wieso das nicht für ganz Wien gelten sollte, ist mir noch immer nicht klar.

Man baut nicht mehr benötigte Verkehrsflächen zurück, bevor sie ihrerseits Nachfrage induzieren. Und das spart langfristig sogar Geld, denn die Unterhaltung von Flächen ist ja auch nicht kostenlos.
Ein Gehsteig oder eine Grünfläche kostet weniger Unterhalt als eine verparkte Fahrbahn?

Berni229

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Re: Verlängerung 30/31 zur Hochfeldstraße
« Antwort #14 am: 05. Januar 2022, 17:06:39 »
Wenn dort eine P&R-Anlage ist, dann hätte man eindlich einen Grund für eine U7

Wieso U7?