In Schweden haben die Straßenbahnen die Umstellung von Links- auf Rechtsverkehr am 3. September 1967 nicht überlebt. Details siehe hier:
Dagen HWirklich nicht? Nun, in Stockholm gab es in den Vororten schon damals Lokalbahnen, die bis heute existieren und in den letzten 15 Jahren auch eine Aufwertung dank moderner Niederflurfahrzeuge und Netzerweiterungen erfahren haben. Diese fahren großteils auf eigenem Gleiskörper und mit Blocksignalen, in Teilbereichen aber wie eine Straßenbahn. Siehe auch den Liniennetzplan Stockholms, die Lokalbahnen sind die Linien mit dem Liniensignal L:
http://sl.se/ficktid/karta%2Fvinter/SL_Spartrafik_2008.pdfAbgesehen davon gibt es noch die Oldtimerlinie nach Djurgården. Diese wurde, bei meinem Besuch im Mai, gerade zum Sergels Torg verlängert, die Bestandsstrecke erneuert. Eine weitere Verlängerung zum Hauptbahnhof (Centralen) ist in Planung. Anbei ein paar Impressionen der Bautätigkeiten.
Leider habe ich die Lokalbahnen nicht fotographiert. Mein Kurzausflug hat mich touristisch im Zentrum "gefangen". Aber ich lade alle ein, hier ihre eigenen Fotos und Erfahrungen zu teilen.
Abgesehen davon möchte ich noch auf eine Besonderheit des Stockholmer ÖV hinweisen: Aufgrund der großen Wasserflächen und zahlreichen Inseln im Stadtgebiet spielen auch Fähren eine wichtige Rolle, diese sind auch mit der normalen Netzkarte zu benutzen. Die Djurgårdenfähren, die von den Schleusenanlagen (Slussen) die Inseln Djurgården und Skeppsholmen anfahren, sind teilweise Baujahr 1938 und gehören damit, neben den Ventotti in Mailand, zu den ältesten "Fahrzeugen" Europas, die noch im ÖV-Regelbetrieb zu finden sind. Weiter so
Anbei Fotos:
Bild 1: Eine neue Haltestelle wird gebaut
Bilder 2 und 3: Aufhängen der Oberleitung
Bild 4: Bilck entlang der Neubaustrecke zum Sergels Torg
Bild 5: Die zukünftige Endstation am Sergels Torg
Bild 6: Auch die Remise auf Djurgården wird auf Hochglanz gebracht
Bild 7: Eine alte Djurgårdenfähre aus den späten 1930ern
Bild 8: Eine moderne Djurgårdenfähre aus den 1980ern