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[USA] Washington D.C.

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Laiseka:
Nach langer Planungszeit und einigen Verschiebungen wird derzeit an der Eröffnung der Linie H der Streetcar in Washington D.C. gearbeitet. Die Linie ist Teil eines Neubauprogramms nachdem in Washington D.C. Mitte der 60er Jahre die letzte Straßenbahn eingestellt wurde. Insgesamt gibt es 6 verschiedene Streetcar Linienkonzepte für Washington, alle mit unterschiedlicher Ausreifung.

H Street NE/Benning Road Line
Im folgenden eine kurze Fotodokumentation über die neu errichtete Linie H. Die Bilder sind leider z. Teil nicht besonders gut geworden.

Die Linie H, benannt nach dem gleichlautenden Viertel bzw. der gleichlautenden Straße führt durch eine Gegend die laut einem Einheimischen bis vor einigen Jahren eine s.g. "no-go area" war und jetzt auch mittels der Straßenbahn eine Wiederbelebung (bzw. Gentrifizierung) erfahren soll. Sie verbindet das Viertel mit der zentral gelegenen Amtrak Station in Washington D.C. . Die verwendeten Fahrzeuge stammen von Inekon (CZ). Die Linie verfügt augenscheinlich überwiegend über keinen eigenen Gleiskörper. Interessantes Detail: als Operator tritt RATP (Paris) auf.

Eigentlich hätte die Linie schon im Herbst/Sommer 2013 eröffnet werden sollen, offenbar hat die Errichtung der Linie aber auch besonders viel Gegenwind in der Politik und Wirtschaft erzeugt. Bekannt aus Wien: Sorge um Sicherheit, Autostaus, Finanzierung, ... . Die Linie ist nun fast vollständig errichtet, im Dezember 2013 fand die Montage der Oberleitung statt. Lt. DC Streetcar gibt es aber noch kein endgültiges Datum für die Inbetriebnahme: "Right now, the system is undergoing the safety and acceptance phase--a process that started last month and involves several critical steps. It is intended to ensure that the system meets DC Streetcar standards and is safe to carry passengers in mixed use traffic. The system--infrastructure and vehicles--must be certified by the State Safety Oversight Agency (SOA) before passenger service can begin." (17. Jan. 2014)


Strecke
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Schlichte Oberleitungsmasten
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Im Verhältnis zum Radverkehrsanteil gibt es in den USA recht viel Radverkehrsinfrastruktur.
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Station
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Interessant wird, wie der Autoverkehr mit der neuen Straßenbahn umgehen wird, die Strecke verfügt über keinen/wenig eigenen Gleiskörper.
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Montage
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Der einzige zur Zeit auf der Strecke befindliche Wagen auf Höhe der Amtrak Station.
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Rüstwagen.
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Weitere Bilder
Noch wird die Linie mit (ebenfalls neu angeschafften) Bussen bedient. Was mit der Buslinie bei Betriebsbeginn der Streetcar passiert, ist mir nicht bekannt. Interessantes Detail: fast alle Busse in den USA verfügen über die Möglichkeit Fahrräder mitzunehmen (s. Fahrradhalterung an der Busfront). Dies wird auch häufig benutzt und von den Fahrgästen selbst durchgeführt (Dauer der Montage: rd. 2 Minuten). Ein interessantes Konzept für Busse im ländlichen Bereich in Österreich?
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Carsharing in Washington D.C. .
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13er:
Vielen Dank für die schöne Reportage! Es ist sehr erfreulich zu sehen, dass auch in den USA mehr und mehr der Verkehr neu gedacht wird. Zwar wird das Auto dort sicher die Nr. 1 bleiben, aber die Schaffung von echten Alternativen in den Zentren geht in mehreren Städten voran! Heuer sind USA-weit einige Neueröffnungen und Verlängerungen zu erwarten.

invisible:

--- Zitat von: 13er am 19. Januar 2014, 13:07:47 ---Vielen Dank für die schöne Reportage! Es ist sehr erfreulich zu sehen, dass auch in den USA mehr und mehr der Verkehr neu gedacht wird. Zwar wird das Auto dort sicher die Nr. 1 bleiben, aber die Schaffung von echten Alternativen in den Zentren geht in mehreren Städten voran! Heuer sind USA-weit einige Neueröffnungen und Verlängerungen zu erwarten.

--- Ende Zitat ---

Was mich aber immer wundert sind die winzigen Fahrzeuge. In die Inekon-Trams passen nur wenig mehr Fahrgäste als in einen Gelenkbus. Sogar auf adaptierten Bahnstrecken wird mit solchen Winzlingen gefahren...

Petersil:

--- Zitat von: invisible am 19. Januar 2014, 14:03:05 ---Was mich aber immer wundert sind die winzigen Fahrzeuge. In die Inekon-Trams passen nur wenig mehr Fahrgäste als in einen Gelenkbus. Sogar auf adaptierten Bahnstrecken wird mit solchen Winzlingen gefahren...

--- Ende Zitat ---

Das gibt es auch in anderen Städten in den USA, z.B. in Portland und Seattle, lustigerweise haben beide Städte zusätzlich auch noch eine Stadtbahn (im modernen Sinn), auf der größere Wagen zum Einsatz kommen.
In Olmütz gibt es diese Fahrzeuge auch, aber Olmütz hat nur 100.000 Einwohner und in Tschechien setzt man generell kurze Wagen ein, um den Fahrgästen dichte Intervalle bieten zu können.

hema:
Ob das sehr klug ist, die Gleise in beidseitig in Seitenlage zu führen, wage ich zu bezweifeln!  :-[

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