Autor Thema: Der neue U-Bahn-Zug für Wien: Type X  (Gelesen 208686 mal)

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KSW

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Re: Der neue U-Bahn-Zug für Wien: Type X
« Antwort #345 am: 02. Oktober 2022, 00:34:59 »
Er wirkt billig, hässlich, unbequem. Diese Fahrzeug kann nicht mal ein Werbetexter schönreden, wenn er die anderen gesehen hatte.
Alles was eine U-Bahn schöner ist als ein X, ... (c) Fritz Torberg
Im Ernst, zu 90 % wird er unsichtbar sein, insbesondere wenn er hinter Bahnsteigtüren ein- und ausfährt. Auf der U4 mit den denkmalgeschützten Stationen wird er ja wohl die nächsten Jahrzehnte nicht eingesetzt werden. Und bei den anderen Linien ist der oberirdische Anteil nicht groß.
Dennoch wirkt er auch innen extremst billig, unausgegoren und minderwertig. Das muss man mit der CI der Wiener Linien erst einmal schaffen, dass ein Fahrzeug noch billiger und hingepfuschter 'rüber kommt  ::)

Bis auf die Sitze an sich sowie die Farbkombination Sitze/Stangen war der V an sich optisch ja nicht so übel gestaltet (ja, die Anordnung der Sitze ist halt Wili-typisch und nichts für eine U-Bahn), aber der X? Ich meine, alleine die Gelenke, wer lässt sich sowas einfallen? Könnte man die Verkleidung und den Faltenbalg nicht in einer gemeinsamen schlüssigen Linie machen? Und die Abtrennung Sitzplätze/Einstiege ist auch super, sitzt man am Gangplatz bekommt man nun mangels Trennwand alles mögliche auf den Kopf und in den Nacken  :fp:

darkweasel

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Re: Der neue U-Bahn-Zug für Wien: Type X
« Antwort #346 am: 02. Oktober 2022, 00:44:35 »
Jetzt wurden/werden für die S-Bahnen (im U-Bahn-Takt) ...
... extra Farben eingeführt,
... diese auf die Stationsschilder ausgeweitet,
... die Bahnsteig-Displays der S-Bahn vergenotwurschtelt und
... die S-Bahnen endlich prominenter auf den Netzplänen dargestellt.
Doch kaum kommt der X-Wagen mit seinem digitalen Anzeigen daher, schwupps, wird all das wieder über den Haufen geworfen. Am digitalen Netzplan (über der Tür) sucht man diese S-Bahn-Linien nun wieder vergeblich.  :fp: :bh: Kann man die S-Bahn in Wien also wieder zu blau zurückfärben oder kommt da noch eine Anpassung?
Es gibt ja auch noch andere Netzpläne außer dem über der Tür. Ich sagte es schon einmal, aber: ich halte das ohnehin für eine schlechte Idee, wenn man eh schon digitale Anzeigen hat, dort oben einen Netzplan anzuzeigen statt einen Plan nur der aktuellen Linie mit allen Umsteigemöglichkeiten. Im Oberflächenverkehr ist es schon immer so, dass so etwas in den Fahrzeugen ausgehängt ist, jetzt hätte man eine einfache Möglichkeit, die U-Bahn dem anzupassen, tut es aber nicht.

Klingelfee

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Re: Der neue U-Bahn-Zug für Wien: Type X
« Antwort #347 am: 02. Oktober 2022, 07:55:48 »
Übrigens ist der Führerstand nicht "einfach so" demontierbar, das ist schon ein gröberer Eingriff.
Wundert mich nicht. Selbst wenn er nur ein einziges Jahr im Einsatz sein soll, muss er fast wie für die Ewigkeit gebaut sein.
Was hast du dir mit "einfach so" vorgestellt?


Ich kenne nur einige Bilder vom X-Wagen. daher kann ich den Aufwand des "Umbaues" nicht bewerten.

Ich kann nur sagen, dass für einen fahrerlosen Betrieb die Fahrerkabine komplett entfernt werden kann. Und eine gebe ich zu bedenken. Die Trennwand muss eine gewisse Stabilität haben, damit bei einer Notbremsung nicht auf einmal ein Fahrgast durch diese Wand durchbricht.
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

KSW

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Re: Der neue U-Bahn-Zug für Wien: Type X
« Antwort #348 am: 02. Oktober 2022, 08:38:57 »
Ich hätte dabei eher an sowas wie bei den Triebwagen in GB gedacht, welche einen Mitteldurchgang haben - da gibt's den Führerstand in etwa der Größe einer Telefonzelle, sprich, daneben wären im X noch 2-3 Sitze in der 1. Reihe Fußfrei Platz geblieben.
https://www.flickr.com/photos/tobester_35/3508406566

So ist's aber doch ein komplett vollständiger Führerstand. Oder werden die X in 2 verschiedenen Varianten gebaut: mit vollwertigem FS und mit provisorischem?

Klingelfee

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Re: Der neue U-Bahn-Zug für Wien: Type X
« Antwort #349 am: 02. Oktober 2022, 09:01:08 »
Ich hätte dabei eher an sowas wie bei den Triebwagen in GB gedacht, welche einen Mitteldurchgang haben - da gibt's den Führerstand in etwa der Größe einer Telefonzelle, sprich, daneben wären im X noch 2-3 Sitze in der 1. Reihe Fußfrei Platz geblieben.
https://www.flickr.com/photos/tobester_35/3508406566

So ist's aber doch ein komplett vollständiger Führerstand. Oder werden die X in 2 verschiedenen Varianten gebaut: mit vollwertigem FS und mit provisorischem?

Variantentechnisch wurde nur eine Version bestellt. Ein Zug, wo man den Führerstand ausbauen kann.

Es werden in weiterer Folge dann sicherlich Züge ohne Führerstand ausgeliefert werden. Aber auch diese kann man ggf. auf einen Zug mit Führerstand umgebaut werden.

Und ein halbseitiger Führerstand, da bin ich mir nicht sicher, ob das in der heutigen Zeit überhaupt noch zulässig ist. Und die Bilder, die ich jetzt in der schnelle gefunden habe, da geht der Führerstand bei den neuen Züge auch bei der Londoner U-Bahn über die ganze Breite.

Und alleine die ganzen Bedienelemente, die ein U-Bahn Fahrer hat, gehen sich auf die Hälfte, oder gar auf ein Drittel der Wagenbreite nicht aus.
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Nulltarif

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Re: Der neue U-Bahn-Zug für Wien: Type X
« Antwort #350 am: 02. Oktober 2022, 09:55:49 »
@tramway.at: vielen Dank für die ausführliche Foto-Dokumentation.

...die Gelenke, wer lässt sich sowas einfallen? Könnte man die Verkleidung und den Faltenbalg nicht in einer gemeinsamen schlüssigen Linie machen? Und die Abtrennung Sitzplätze/Einstiege ist auch super, sitzt man am Gangplatz bekommt man nun mangels Trennwand alles mögliche auf den Kopf und in den Nacken  :fp:

Genau das habe ich mir beim Betrachten der Bilder auch gedacht. Beide Lösungen finde ich weder funktional noch optisch gut.

Bis auf die Sitze an sich sowie die Farbkombination Sitze/Stangen war der V an sich optisch ja nicht so übel gestaltet (ja, die Anordnung der Sitze ist halt Wili-typisch und nichts für eine U-Bahn)...

Bei den V-Garnituren 2 bis 9 waren die Farben sehr wohl harmonisch abgestimmt, das grelle Gelb kam erst danach. Die genannten Garnituren sind jetzt besonders scheußlich, weil nur die ursprünglich einfachen roten Stangen auf den Plattformen durch die gelben dreifachen ersetzt wurden.

Die Anordnung der Sitze in Ux und V mag zwar nicht der bei anderen Betrieben entsprechen, ist aber m.E. echter Komfort.
Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe. (Dalai Lama)

Monorail

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Re: Der neue U-Bahn-Zug für Wien: Type X
« Antwort #351 am: 04. Oktober 2022, 04:43:31 »
Übrigens ist der Führerstand nicht "einfach so" demontierbar, das ist schon ein gröberer Eingriff.
Wundert mich nicht. Selbst wenn er nur ein einziges Jahr im Einsatz sein soll, muss er fast wie für die Ewigkeit gebaut sein.
Was hast du dir mit "einfach so" vorgestellt?
Ich kenne nur einige Bilder vom X-Wagen. daher kann ich den Aufwand des "Umbaues" nicht bewerten.

Ich kann nur sagen, dass für einen fahrerlosen Betrieb die Fahrerkabine komplett entfernt werden kann. Und eine gebe ich zu bedenken. Die Trennwand muss eine gewisse Stabilität haben, damit bei einer Notbremsung nicht auf einmal ein Fahrgast durch diese Wand durchbricht.
Abgesehen davon, dass man durch die Trennwand in die Fahrerkabine reinschauen kann, sieht die Kabine für einen Laien genauso "permanent" aus wie in den Ux- und V-Fahrzeugen.  ???
Würde man den Führerstand entfernen wollen, bedarf es augenscheinlich eines Komplettumbaus des Wagenendabschnitts. Trennwand inkl. Sitze weg, Fahrersitz und Bedienpult weg, Überkopfbedienelemente weg. etc. Was passiert z.B. mit der Fahrertür? Ist die dann für Fahrgäste als zusätzlicher Aus-/Einstieg nützbar? (Hierzu würde es bei der U5 etwa zusätzlicher Bahnsteigtüren benötigen!)

Die Frage von User KSW nach unterschiedlichen Lieferserien - mit und ohne Fahrerkabine - ist hier mMn nicht unberechtigt und es wäre eine Überlegung wert, für die unterschiedlichen Betriebsformen unterschiedliche Lieferkonditionen zu berücksichtigen. Die Straßenbahnfahrzeuge inkl. U6 haben am Heck ein Rangierpult verbaut, das im Regelbetrieb für Fahrgäste unsichtbar bleibt. Warum löst man das beim X nicht ähnlich?
Die Haltestellen heißen "Dr.-Karl-Renner-Ring", "Simmering, Grillgasse" und "Kärntner Ring, Oper", Punkt. Stationsnamen haben geographisch korrekt und nicht irreführend zu sein.

Klingelfee

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Re: Der neue U-Bahn-Zug für Wien: Type X
« Antwort #352 am: 04. Oktober 2022, 06:16:58 »

Ich kenne nur einige Bilder vom X-Wagen. daher kann ich den Aufwand des "Umbaues" nicht bewerten.

Ich kann nur sagen, dass für einen fahrerlosen Betrieb die Fahrerkabine komplett entfernt werden kann. Und eine gebe ich zu bedenken. Die Trennwand muss eine gewisse Stabilität haben, damit bei einer Notbremsung nicht auf einmal ein Fahrgast durch diese Wand durchbricht.
Abgesehen davon, dass man durch die Trennwand in die Fahrerkabine reinschauen kann, sieht die Kabine für einen Laien genauso "permanent" aus wie in den Ux- und V-Fahrzeugen.  ???
Würde man den Führerstand entfernen wollen, bedarf es augenscheinlich eines Komplettumbaus des Wagenendabschnitts. Trennwand inkl. Sitze weg, Fahrersitz und Bedienpult weg, Überkopfbedienelemente weg. etc. Was passiert z.B. mit der Fahrertür? Ist die dann für Fahrgäste als zusätzlicher Aus-/Einstieg nützbar? (Hierzu würde es bei der U5 etwa zusätzlicher Bahnsteigtüren benötigen!)

[/quote]

Nur weil es für dich so ausschaut, dass es einen großer Aufwand ist, heißt es noch lange nicht, dass es auch ein großer Aufwand ist.

Die Kabelverbindungen, die man im Zuge des Umbaues lösen muss, sind alles Steckverbindungen. Die Trennwand und der Fahrersitz sind mit wenigen Schauben fixiert. Da kommt dann ggf. eine andere Bodenplatte. Die Bedienelemente sind alle so angebracht, dass sie jederzeit mit mehreren Platten abgedeckt werden können und die Türe wird dann einfach versperrt. Also wo ist das Problem.

Und mit dem modularen System kann ich die neuen Zügen dann jederzeit umrüsten und je nach Ausstattung eben auf der U1-U4, bzw auf der U5 einsetzten und kann dann eben auch auf der U5 den Fahrgästen den Komfort bieten, dass sie vorne rausschauen können.
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Bhf_Breitensee

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Re: Der neue U-Bahn-Zug für Wien: Type X
« Antwort #353 am: 04. Oktober 2022, 07:36:16 »
Auf der Innotrans in Berlin konnten U-Bahn-Fahrzeuge besichtigt werden, die USB-Stecker oder Ladeeinheiten hatten. Ebenso beschaffen manche städtische Betriebe Sitze mit Polster, so wie es auch Linz tut. Auch der hohe Stehplatzanteil korreliert nicht mit der Bevölkerung Wiens, die immer älter wird und daher Sitzplätze verständlicherweise wünscht. Auch der Nachweis, dass die Fahrgäste mehr Stehplätze wünschen,konnten in Berlin nicht nachgewiesen werden.

normalbuerger

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Re: Der neue U-Bahn-Zug für Wien: Type X
« Antwort #354 am: 04. Oktober 2022, 07:44:21 »
Fahrgäste wünschen sich natürlich Sitzplätze, würden sich bestimmt auch Liegeplätze wünschen  >:D
Es wird den WiLi eher um Kapazität gehen, denn es werden in Zukunft nicht weniger Fahrgäste werden.

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Re: Der neue U-Bahn-Zug für Wien: Type X
« Antwort #355 am: 04. Oktober 2022, 09:13:35 »
Auf der Innotrans in Berlin konnten U-Bahn-Fahrzeuge besichtigt werden, die USB-Stecker oder Ladeeinheiten hatten. Ebenso beschaffen manche städtische Betriebe Sitze mit Polster, so wie es auch Linz tut. Auch der hohe Stehplatzanteil korreliert nicht mit der Bevölkerung Wiens, die immer älter wird und daher Sitzplätze verständlicherweise wünscht. Auch der Nachweis, dass die Fahrgäste mehr Stehplätze wünschen,konnten in Berlin nicht nachgewiesen werden.

Das ist genau der Gedanke, den ich auch immer wieder vorbringe. Man braucht sich ja nur den Ansturm im Flexity ansehen, Sitzplätze sind heiß begehrt und mittlerweile ein raraes Gut.
Eine Kapazitätserweiterung durch Streichung von Sitzplätzen ist aufgrund der vermehrten Homeofficeregelungen und E-Scooter und dgl. mittlerweile obsolet, außer bei Störungen sind die Züge bummvoll.
In Zukunft wird man als ältere Person auf den IV umsteigen müssen, weil diese Entwicklung ist völlig altersdiskriminierend.

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Re: Der neue U-Bahn-Zug für Wien: Type X
« Antwort #356 am: 04. Oktober 2022, 09:22:26 »
Auf der Innotrans in Berlin konnten U-Bahn-Fahrzeuge besichtigt werden, die USB-Stecker oder Ladeeinheiten hatten. Ebenso beschaffen manche städtische Betriebe Sitze mit Polster, so wie es auch Linz tut. Auch der hohe Stehplatzanteil korreliert nicht mit der Bevölkerung Wiens, die immer älter wird und daher Sitzplätze verständlicherweise wünscht. Auch der Nachweis, dass die Fahrgäste mehr Stehplätze wünschen,konnten in Berlin nicht nachgewiesen werden.

Das ist genau der Gedanke, den ich auch immer wieder vorbringe. Man braucht sich ja nur den Ansturm im Flexity ansehen, Sitzplätze sind heiß begehrt und mittlerweile ein raraes Gut.
Eine Kapazitätserweiterung durch Streichung von Sitzplätzen ist aufgrund der vermehrten Homeofficeregelungen und E-Scooter und dgl. mittlerweile obsolet, außer bei Störungen sind die Züge bummvoll.
In Zukunft wird man als ältere Person auf den IV umsteigen müssen, weil diese Entwicklung ist völlig altersdiskriminierend.

Mag sein, dass du das altersdiskriminierend siehst. Aber es werden die Fahrgastzahlen sicherlich wieder in die Höhe gehen. Spästens, wenn das Wetter zu schlecht wird, damit man auch morgens mit den E-Roller fahren kann.
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Re: Der neue U-Bahn-Zug für Wien: Type X
« Antwort #357 am: 04. Oktober 2022, 09:30:08 »
Auf der Innotrans in Berlin konnten U-Bahn-Fahrzeuge besichtigt werden, die USB-Stecker oder Ladeeinheiten hatten.
Die sind halt in dieser Form mit der geringen Ladeleistung in Kombination mit den kurzen Fahrzeiten ziemlich sinnlos aber anscheinend voll im Trend.

JochenK

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Re: Der neue U-Bahn-Zug für Wien: Type X
« Antwort #358 am: 04. Oktober 2022, 10:12:18 »
Zur Führerstandsdiskussion nur eine kleine "logische" Schlussfolgerung...

Im Moment braucht man für das gesamte Netz einen Führerstand...
also muß man den X-Wagen mit einem solchen ausrüsten da man ihn auf dem gesamten Netz einsetzen will.
(um z.b. die in die Jahre kommenden U zu ersetzten und Erweiterungen/Kapazitätssteigerungen zu ermöglichen).

Auf den Führerstand verzichten kann man erst wenn das gesamte Netz umgerüstet ist. Und das werden wir alle wahrscheinlich
nicht mehr erleben...

Somit, macht ein Führerstandsloses Fahrzeug das ich am Gesamtnetz betreiben will, erst dann Sinn wenn ich es
überall einsetzen kann. Und das ist für mich in absehbarer Zeit nicht absehbar.

Hätte man sich entschieden die X-Wagen exclusiv auf der U5 einzusetzen, dann hätte man sie auch ohne Führerstand
liefern können. Ergo, ist der X-Wagen eine Zwischenlösung die überall eingesetzt werden kann bis das Netz (eventuell) umgestellt ist.

Zum Thema "Komfort und Sitzplatzanzahl" im X-Wagen hatte ich auf der Innotrans eine sehr interessante Diskussion mit den Vor-Ort
anwesenden Siemens Technikern (von denen auch die Information zur Kommunikation der Türsteuerung kam, und ich inzwischen
durch ein wenig Internetrecherche dies auch so für mich bestätigt hat, keine Wifi/Bluetooth/RFID Kaffesudleserei wie hier angeführt).
Offiziell wurde der erhöhte Fahrgastfluß angeführt, und zum Thema Sitze die einfache Reinigung die auf Kundenwunsch so umgesetzt wurde.

USB-Ladeports im ÖPNV egal ob Straßenbahn, oder U-Bahn halte ich sorry einfach nur als "Gimmick" für die Handygeneration, wenn ich
10 Minuten im Fahrzeug sitzend (wenn ich einen Sitzplatz bekomme) verbringe, zeigt sich für mich kein Nutzen dieser. Aber ich gehöre
aber auch nicht dieser Handygeneration an.....

DaedalusBC304

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Re: Der neue U-Bahn-Zug für Wien: Type X
« Antwort #359 am: 04. Oktober 2022, 10:18:33 »
Zum Thema "Komfort und Sitzplatzanzahl" im X-Wagen hatte ich auf der Innotrans eine sehr interessante Diskussion mit den Vor-Ort
anwesenden Siemens Technikern (von denen auch die Information zur Kommunikation der Türsteuerung kam, und ich inzwischen
durch ein wenig Internetrecherche dies auch so für mich bestätigt hat, keine Wifi/Bluetooth/RFID Kaffesudleserei wie hier angeführt).
Offiziell wurde der erhöhte Fahrgastfluß angeführt, und zum Thema Sitze die einfache Reinigung die auf Kundenwunsch so umgesetzt wurde.

Die WL wissen wohl, das ein nicht unerheblicher Teil ihrer Fahrgäste ziemliche   :luck: sind, und man deswegen etwaigen Komfort der anderen Fahrgäste für eine leichtere Reinigung geopfert hat...

Ein höherer Fahrgastfluss schadet auf der anderen Seite sicher nicht, durch den größeren Freiraum kann man den Genies die gleich nach dem Einsteigen stehen bleiben zu mindestens leichter ausweichen.