Autor Thema: Hausabriss und Mietenpreise  (Gelesen 1001071 mal)

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DieTram

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Re: Hausabriss und Mietenpreise
« Antwort #2370 am: 14. Juli 2022, 11:09:51 »
Interessant, dass der Gemeindebau im 4. Bezirk, der vor ein paar Jahren in die Luft geflogen ist, ähnlich ausgesehen hat: auch hier sind die oberste Decke und angrenzende Seitenwände stehen geblieben, nur war das Wandloch höher: https://www.az-online.de/bilder/2019/06/26/12711830/332185402-mehrfamilienhaus-in-wien-nach-explosion-teilweise-eingestuerzt-3sf9.jpg
Dass hier keine Fassadeneinschläge zu sehen sind, liegt vielleicht am weicheren Fassadenmaterial des Vollwärmeschutzes.
Sorry, ich bin normal sehr bemüht, sachlich zu kritisieren, zum obigen fällt mir nur mehr ein: Totaler Schwachsinn.

Bitte versuche einmal logisch zu denken - warum sollen Gesteinsbrocken, die da von der Fassade wegfliegen, auf einmal umdrehen und die Fassade treffen?
Bei dem weichen Vollwärmeschutz wären die Einschlaglöcher noch größer.

Du bringst mich, der ich  Verweigerer von Smileys bin, bald dazu, einige davon zu verwenden, das sind aber nicht unbedingt die höflichsten.

Wo kommen dann die einschlagartigen Schäden her, mit denen die Fassade übersät ist?

Ich gehe jeden Sonntag an diesem Haus vorbei:

Bis vor wenigen Wochen war es völlig in Ordnung, hatte keinerlei Schäden, keine Löcher oder sonstwas an der Fassade und das am Streetview sichtbare Gerüst war auch schon längst weg!
Vorletzten Sonntag war dann auf einmal das riesige Loch mit den einschlagartigen Schäden an der gesamten Fassade und dem riesigen Schutthaufen davor.

Schon alleine deswegen kommt ein Gerüst als Ursache für die einschlagartigen Löcher nicht in Frage. Und dass man das Gerüst dieses nicht ganz kleinen Hauses innerhalb nur einer Woche aufgebaut, das große Loch macht und das Gerüst sofort wieder abbaut, noch dazu ohne die kleinen Löcher zu verschließen, ist schon sehr unwahrscheinlich. Zumal man, um so ein Loch herzustellen, wenn überhaupt, nur ein Gerüst im Bereich des großen Loches bräuchte und nicht auf der gesamten Fassade.

Vielleicht ist auch etwas auf der Straße explodiert, das dann auf die Fassade geprallt ist, aber irgendwoher kommen die Löcher wohl. Von einem Gerüst aber ganz sicher nicht! Am ehesten von einem durch Bauarbeiten ausgelösten Schadereignis, war ja beim Brand der Sophiensäle auch nicht anders.

DieTram

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Re: Hausabriss und Mietenpreise
« Antwort #2371 am: 14. Juli 2022, 11:21:38 »
Über eine Gasexplosion wäre aber wohl prominent berichtet worden.

Das stimmt. Dann bleibt die Vermutung, dass das Haus aufgestockt oder der Dachboden ausgebaut werden soll und hier eine Öffnung geschaffen wurde, über die das dafür benötigte Material (z.B. Fertigteilwände) über einen noch aufzustellenden Materiallift ins Hausinnere gebracht wird. Wenn alles Material im Haus ist, wird die Öffnung wieder verschlossen.

Das spricht dann allerdings stark gegen die Annahme eines Abrisses.

Vielleicht gibt es inzwischen auch für durch Selbstmorde ausgelöste Gasexplosionen ein Pressemoratorium? Von den berüchtigten "erkrankten Fahrgästen" wird aus guten Gründen auch nie berichtet.

Sollte das riesige Loch zum Transport großer Bauteile aufs Dach oder sonst wohin sein: warum hat man dann die letzte Geschoßdecke und die fassadenparallelen Innenwände belassen? Außerdem mache ich dann einen Materiallift, der direkt zum Dach führt und muss nicht ein Riesenloch im letzten Geschoß machen.

Aber wie dem auch sei, das ganze ist ziemlich seltsam und hat so wahrscheinlich noch niemand gesehen, sonst wäre es nicht so schwer zu erklären.

DieTram

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Re: Hausabriss und Mietenpreise
« Antwort #2372 am: 14. Juli 2022, 11:36:44 »
Es gibt eine "Hohenbergstraße 18 Projekt GmbH", das lässt jedenfalls auf geplante Arbeiten schließen und nicht auf die Reparatur eines Schadens.

Es kann auch beides sein: Bauarbeiten, die zu einem Schaden geführt haben. Das Dach haben sie evtl. tatsächlich für einen Dachgeschoßausbau entfernt, das Riesenloch mit den Fassadenschäden stammt evtl. von irgendeinem Schadereignis.

Wäre es absichtlich gemacht worden, hätte man auch das gesamte Abschlussgesims über dem Riesenloch entfernen müssen und nicht irgendein völlig unregelmäßiges Loch auch noch ins Gesims hineingebohrt. So wie das durchlöcherte Gesims über dem großen Loch "hängt", ist das ja lebensgefährlich, weil Ziegel herunterfallen können. So etwas erlaubt wahrscheinlich nicht einmal die korrupteste Baupolizei! Belässt man das Gesims über dem Loch, muss man es pölzen, wie eigentlich auch die Geschoßdecke hinter dem Loch.

Tramwayhüttl

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Re: Hausabriss und Mietenpreise
« Antwort #2373 am: 14. Juli 2022, 13:06:22 »
Margaretenstraße 115 scheint unlängst abgerissen worden zu sein.
Bitte seien Sie achtsam! Zwischen Ihren Ohren befindet sich nichts als Luft.

U4

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Re: Hausabriss und Mietenpreise
« Antwort #2374 am: 19. Juli 2022, 14:20:30 »
Wieder ein Haus weniger ???  >:(

(Wien/OTS) - Noch im Juni war das secessionistische Gründerzeithaus eine Baustelle und eingerüstet, doch jetzt klafft ein riesiges Loch in der Gründerzeitfassade und der dekorative Attikaaufsatz ist ebenfalls zerstört. Nun erfahren wir von der Baupolizei (MA 37), es darf wegen der (viel zu leicht zu erlangenden) "wirtschaftlichen Abbruchreife" abgerissen werden. Wann unternimmt die Wiener Stadtregierung endlich etwas gegen die vielfachen Abbrüche wertvollen Kulturerbes in der Stadt? Wie lange wird noch tatenlos zugeschaut?

Siehe: https://www.tramwayforum.at/index.php?topic=2063.msg413691#msg413691
🥒 Haltestelle NEU -  die schlechteste Version seit Beginn der Haltestellen, Stangln die fast nicht zu sehen sind im Bild der Stadt

Bimigel

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Re: Hausabriss und Mietenpreise
« Antwort #2375 am: 20. Juli 2022, 00:49:33 »
Margaretenstraße 115 scheint unlängst abgerissen worden zu sein.
Das Haus steht schon seit mindestens einem Jahr nicht mehr dort, wenn ich mich recht entsinne. Aktuell wird bereits an was Neuem gebaut.

Paulchen

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Re: Hausabriss und Mietenpreise
« Antwort #2376 am: 24. Juli 2022, 02:02:00 »
Wieder ein Haus weniger ???  >:(

(Wien/OTS) - Noch im Juni war das secessionistische Gründerzeithaus eine Baustelle und eingerüstet, doch jetzt klafft ein riesiges Loch in der Gründerzeitfassade und der dekorative Attikaaufsatz ist ebenfalls zerstört. Nun erfahren wir von der Baupolizei (MA 37), es darf wegen der (viel zu leicht zu erlangenden) "wirtschaftlichen Abbruchreife" abgerissen werden. Wann unternimmt die Wiener Stadtregierung endlich etwas gegen die vielfachen Abbrüche wertvollen Kulturerbes in der Stadt? Wie lange wird noch tatenlos zugeschaut?

Siehe: https://www.tramwayforum.at/index.php?topic=2063.msg413691#msg413691

Der Standard hat einen Artikel zu diesem Haus: https://www.derstandard.at/story/2000137591311/loch-in-der-fassade-gruenderzeithaus-in-wien-meidling-wird-abgerissen

Und WienSchauen dazu: https://www.wienschauen.at/meidling-behoerde-gibt-jahrhundertwendehaus-zum-abriss-frei/

D 3XX

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Re: Hausabriss und Mietenpreise
« Antwort #2377 am: 24. Juli 2022, 18:38:15 »
Also doch Abriss und nicht Gasexplosion o.ä.
D 3XX

haidi

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Re: Hausabriss und Mietenpreise
« Antwort #2378 am: 29. Juli 2022, 22:46:09 »
Schumeierplatz 3 wirds wahrscheinlich auch nicht mehr lang machen:



Im Standard ein Inserat gefunden, um 4 MIo bestandfrei zu haben.
Microsoft is not the answer. It's the question and the answer is NO.

Bimigel

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Re: Hausabriss und Mietenpreise
« Antwort #2379 am: 30. Juli 2022, 08:53:32 »
Arnethgasse 70 wurde kürzlich abgerissen:

https://earth.app.goo.gl/QQrudb



pronay

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Re: Hausabriss und Mietenpreise
« Antwort #2381 am: 30. Juli 2022, 10:37:20 »
Hoppla, ist ja eh genau gleich. (Nur geht's bei Maps etwas flotter.)

darkweasel

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Re: Hausabriss und Mietenpreise
« Antwort #2382 am: 30. Juli 2022, 16:36:12 »
Hoppla, ist ja eh genau gleich. (Nur geht's bei Maps etwas flotter.)
Vor allem geht es bei Maps für mehr Benutzer; bei dem ersten Link kam bei mir in LibreWolf eine Meldung, mein Computer unterstütze keine WebGL-Grafikbeschleunigung; der zweite Link funktioniert problemlos. In Konqueror geht auch der erste Link, offenbar mag Google keine Rendering-Engines, die es nicht selbst entwickelt hat.

37er-Wagen

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Re: Hausabriss und Mietenpreise
« Antwort #2383 am: 05. August 2022, 21:46:28 »
Wieder ein neuer Abriss - Anastasius Grün-Gasse 26, 1180 Wien. Der Werkstatt-Trakt der Firma Honda Havelka. Dach ist schon abgedeckt :(

So, Update: in den letzten 2 Wochen wurden sämtliche verbliebenen Objekte in der Anastasius Grün-Gasse 24-26 und die Remise in der Mollgasse abgerissen.

Die umliegenden Genossenschaftswohnungen mit großen Balkonen werden sich freuen, wenn da die Kubatur in voller Höhe verbaut wird...so verwinkelt, wie der alte Bau war.

Vielleicht kommt ja jetzt an den neuen Bau eine Gedenktafel, wenn man schon nichts für den Erhalt tun wollte...
https://www.geschichtewiki.wien.gv.at/Zwangsarbeiterlager_Anastasius-Gr%C3%BCn-Gasse_22-24
Mit freundlichen Grüßen
37er-Wagen

PRO Wiederherstellung Linie 8 !!

Elin Lohner

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Re: Hausabriss und Mietenpreise
« Antwort #2384 am: 17. August 2022, 18:47:33 »
Ich vermute, dass es auf der Hütteldorfer Str. 73-75 bald einen Abbruch geben wird: https://www.geschichtewiki.wien.gv.at/Stefanies%C3%A4le

Das Haus ist kaum bewohnt, Billa ist ausgezogen, Tipico schon vor 6 Monaten.
Das Haus ist auch etwas am verfallen. Die Hausbesorger bewohnen es aber immer noch...
Ab morgen eröffnet in diesem Haus eine neue Penny Filiale (Hat übrigens beide Geschäftsräume (Billa & Tipico) übernommen).
Dafür dürfte der Penny nebenan (Hütteldorfer Straße 71) ab morgen schließen bzw. in die neue Filiale umziehen.

Edit am 19. August 2022:
Der Filialumzug trifft in dem Falle zu. Die Penny Filiale auf der Hütteldorfer Straße 71 hatte bereits am 17. August seine Pforten geschlossen und wurde am Folgetag durch die neue, größere Filiale nebenan auf der Hütteldorfer Straße 73-75 ersetzt.
Ich bin der Meinung, dass man eine neue Remise am Gelände des ehemaligen Nordwestbahnhofes bauen, und dann die bestehende Remise Brigittenau dem VEF/WTM übergeben sollte.