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Linie 1

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N1:
Während in anderen Städten dem Liniensignal "1" oft die Ehre zukommt, die ältesten oder bedeutendsten Straßenbahnlinien zu bezeichnen, so führte es in Wien lange Zeit ein Schattendasein. Erst mit dem Bestreben, die Gruppe der Buchstabenlinien abzuschaffen (was bekanntermaßen trotz zwei Anläufen nur teilweise geglückt ist), setzte sich das Signal in Wien durch.

Insgesamt existierten vier Linien mit dieser Bezeichnung, die mit der Ausnahme, dass alle die Ringstraße vollständig oder auf Teilabschnitten befuhren, kaum etwas gemeinsam hatten:


* 1910-1928: Schottentor - Zentralfriedhof
Der erste 1er war nur im Rahmen des Allerheiligenverkehrs und von 1914 bis 1923 zusätzlich an schönen Sonntagen unterwegs.
* 1981-1986: Stadlauer Brücke - Ring-Kai (Uhrzeigersinn) - Stadlauer Brücke
Nach der Einstellung der Strecke in der Praterstraße feierte das Signal 1 nach 53-jähriger Pause ein Comeback. Gemeinsam mit der zweiten neuen Ring-Rund-Linie 2 war diesem 1er kein großer Erfolg beschieden und die Dauer der Existenz folglich kurz.
* 1986-2008: Ring-Kai (Uhrzeigersinn)
1986 wurde die Linie 1 geteilt, wobei der Radialast das Signal 21 erhielt. Der 1er befuhr nur mehr den verbleibenden Rundkurs.

* seit 2008: Stefan-Fadinger-Platz - Prater Hauptallee
2008 fand das Ringelspiel ein Ende. Aus der Linie 65 und dem Südast der Linie N entstand mittels Verbindung über Ring und Kai eine neue Durchgangslinie - die mittlerweile vierte Linie 1.Hier eine Kurzstreckentafel des dritten 1ers:

moszkva tér:

--- Zitat von: N1 am 01. Februar 2011, 03:35:14 ---
* 1981-1986: Stadlauer Brücke - Ring-Kai (Uhrzeigersinn) - Stadlauer Brücke
...
Gemeinsam mit der zweiten neuen Ring-Rund-Linie 2 war diesem 1er kein großer Erfolg beschieden und die Dauer der Existenz folglich kurz.
--- Ende Zitat ---
Warum war dieser 1er kein großer Erfolg? War er doch nur eine Modifizierung der Linie A, mit Routenführung über Heine-Taborstraße statt Praterstraße. Lag es am fehlenden Zwilling (Ak) oder fuhren die A/Ak/B/Bk schon vorher am Bedarf vorbei?
Und warum hat man, nachdem klar war, dass der 1er nichts taugt, ihn noch unattraktiver gemacht?

luki32:

--- Zitat von: moszkva tér am 01. Februar 2011, 06:34:07 ---Warum war dieser 1er kein großer Erfolg? War er doch nur eine Modifizierung der Linie A, mit Routenführung über Heine-Taborstraße statt Praterstraße. Lag es am fehlenden Zwilling (Ak) oder fuhren die A/Ak/B/Bk schon vorher am Bedarf vorbei?
Und warum hat man, nachdem klar war, dass der 1er nichts taugt, ihn noch unattraktiver gemacht?

--- Ende Zitat ---

Ganz einfach, dieser 1er und 2er störten und wurden durch den den MIV gestört (Ringquerung, was aber beim 1er zum 21er keinen Unterschied machte, beim 2er und 43er genau so), daher die Aufteilung, das wurde noch als große Verbesserung gefeiert.
Der Herr Ex-Landtagspräsident und graue Eminenz von Simmering ist heute noch böse, daß "sein" Ringelspiel abgeschafft wurde, und torpdiert deswegen über den Herrn GR Troch den 4er.

mfG
Luki

moszkva tér:

--- Zitat von: luki32 am 01. Februar 2011, 07:21:47 ---
--- Zitat von: moszkva tér am 01. Februar 2011, 06:34:07 ---Warum war dieser 1er kein großer Erfolg?

--- Ende Zitat ---

Ganz einfach, dieser 1er und 2er störten und wurden durch den den MIV gestört (Ringquerung, was aber beim 1er zum 21er keinen Unterschied machte, beim 2er und 43er genau so), daher die Aufteilung, das wurde noch als große Verbesserung gefeiert.

--- Ende Zitat ---

D.h. die Erfolglosigkeit lag nicht in bei der mangelnden Fahrgastakzeptanz, sondern in der "Inkompatiblität" zum MIV?

W_E_St:
Als ein Problem wird schon die Verschiebung des Bruchpunkts von der Urania zum Schwedenplatz bzw. Schottentor kolportiert. Das schaut bei den aktuellen Linien 1 und 2 besser aus, aber genausowenig ideal. Ob es bei der Urania ideal war/wäre kann ich nicht wirklich beurteilen, aber zumindest wär es im Gegensatz zu heute und 78-86 nur ein Bruchpunkt, der Rest des Rings wäre umsteigfrei befahrbahr.

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