Welcher Inschinjöa hatte eigentlich die Idee den 26er zur Hausfeldstraße zu führen und nicht gleich nach Aspern Nord?
Die Frage ist eher welchem Deppen es eingefallen ist die S-Bahn-Station Hausfeldstraße, die im Norden extrem dicht besiedelt ist und vom 26er erschlissen wird, dicht zu machen und wie man auf die Idee gekommen ist, dass eine S-Bahn-Station in Aspern Nord sinnvoll wäre.
Richtig. Und (@E1-c3) welchen Sinn hätte denn der 26er nach Aspern Nord? Er würde weitaus weniger Fahrgäste generien, da er durch ein dünner besiedeltes Umfeld verkehren und vor allem auf dem Weg Richtung Innenstadt einen deutlichen Umweg erfordern würde. Dem stünden deutlich höhere Bau- und Betriebskosten durch die längere Strecke gegenüber. Also weniger Nutzen bei höheren Kosten.
So hat die dichtbesiedelte Gegend um die Zanggasse nun erstmals einen vernünftigen Anschluss an den Nahverkehr und eine schnelle Verbindung in die Innenstadt. Also in der Theorie. In der Praxis muss man zu Zeiten des 15-min-Takts an der Hausfeldstraße in beide Richtungen über 10 min auf U2 bzw. 26er warten. Auch so ein Grund, wieso das Potential der U2 noch nicht gescheit ausgenutzt wird.
Die Schließung der Bahnstation Hausfeldstraße ist an Dummheit natürlich nicht zu überbieten. Hoffentlich halten die REX-Züge dann künftig an der Erzherzog-Karl-Straße, um wenigstens den 25er zu erreichen, der ja z.T. ein ähnliches Einzugsgebiet wie der 26er abdeckt. Aber weil es in den SPÖ-Gremien (WL, ÖBB, Stadtverwaltung) leider niemanden gibt, der zu gesamtstädtischen Denken in der Lage ist, wird man sich sicher künftig aussuchen können, ob man am Feld in Aspern Nord oder an der Tangente in Stadlau in die U2 umsteigt, während am sechsstelligen Fahrgastpotential entlang des 25ers/26ers vorbeigefahren wird.
Dennoch halte ich es nicht für ausgeschlossen, dass die Station an der Hausfeldstraße wiederkommt - augenscheinlich ist genug Platz für Seitenbahnsteige beiderseits der neuen Trasse. Kurzfristig wird das aber sicher nichts, eher nach dem nächsten Generationswechsel in der Politik. Denn würde man bald die Station neubauen, käme das einem Schuldeingeständnis gleich. Da lässt man doch lieber viele Menschen auf Jahrzehnte hinaus Umwege fahren, als Fehler zuzugeben.