Autor Thema: ÖBB-Zielnetz 2040  (Gelesen 11850 mal)

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Vineyard

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Re: ÖBB-Zielnetz 2040
« Antwort #15 am: 25. Januar 2024, 22:03:23 »
Ob die Station letztendlich so heißen wird steht in den Sternen.

Die geplante neue S-Bahn Station im 23. Bezirk hieß in diversen Grafiken ja auch ursprünglich "Rosenhügel", dann "Tullnertalgasse" und letztendlich "Beynastraße".

Und nahe dem Gewerbepark im 22. Bezirk werden schon aktuell fleissig Wohnungen gebaut.

Hier übrigens noch ein  Artikel zu den Bahnausbau Plänen.

https://www.trend.at/mobilitaet/bahn-zielnetz-2040

(Ich habe ursprünglich einen Standardartikel verlinkt, aber wieder entfernt, weil in den Kommentaren der Artikel der Fr. Ungarboeck scharf kritisiert wurde.)

marq

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Re: ÖBB-Zielnetz 2040
« Antwort #16 am: 25. Januar 2024, 23:58:39 »
Da war man sich ja so überhaupt nicht einig und der 23. und 12. hatten unterschiedliche Vorstellungen wohin die Station soll. Ich las auch von Wildgarten, Wundtgasse und Kirchfeldgasse.

Ja, im 22. wird dort bereits jetzt gebaut, aber durch die S-Bahn kann bis nach Süßenbrunn hinaus nachverdichtet und neu gebaut werden.

haidi

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Re: ÖBB-Zielnetz 2040
« Antwort #17 am: 26. Januar 2024, 00:36:56 »
https://www.trend.at/mobilitaet/bahn-zielnetz-2040

(Ich habe ursprünglich einen Standardartikel verlinkt, aber wieder entfernt, weil in den Kommentaren der Artikel der Fr. Ungarboeck scharf kritisiert wurde.)
Was Eisenbahnfragen angeht, wird Frau Ungarböck zu Recht stark kritisiert.
Microsoft is not the answer. It's the question and the answer is NO.

abc

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Re: ÖBB-Zielnetz 2040
« Antwort #18 am: 26. Januar 2024, 05:51:57 »
(Wien - München in 2,5 Std. wäre toll, ich bin aber extrem skeptisch, dass das bis 2040 geschafft wird.)

Auf österreichischer Seite könnte man das sogar schaffen, aber auf deutscher Seite dürfte die Planung für die Fortführung so um 2080 starten.

Mit Diesel wirst es schon früher schaffen.  ;)

Mit Diesel, Flügeln und Gummirädern - sonst würde die Strecke nämlich einfach an der Salzach enden, nachdem es zwischen Salzburg/Freilassing und Braunau/Simbach keine Eisenbahn-Grenzübergänge gibt, man also selbst dann ein Stück auf deutscher bayrischer Seite neu bauen müsste, wenn man die österreichische Neubaustrecke (NBS) in Burghausen oder an die Strecke Mühldorf - Freilassing anbinden wollte.

Im deutschen Bundesverkehrswegeplan ist zwar der Ausbau München - Mühldorf - Freilassing vorgesehen, aber eben ohne Abzweig zu einer potentiellen österreichischen NBS, die irgendwo zwischen Salzburg und Braunau die Grenze überquert.

Und wenn ich mir das Drama um den Brenner-Nordzulauf ansehe, halte ich das auch für wenig realistisch, dass da was kommt.

Vineyard

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Re: ÖBB-Zielnetz 2040
« Antwort #19 am: 26. Januar 2024, 07:13:28 »
Da war man sich ja so überhaupt nicht einig und der 23. und 12. hatten unterschiedliche Vorstellungen wohin die Station soll. Ich las auch von Wildgarten, Wundtgasse und Kirchfeldgasse.

Wundtgasse und Kirchfeldgasse ist im Prinzip die gleiche Location. Das war seit Jahren die Bezirksforderung.

Und Wildgarten IST die Benyastraße.  Imo. ist die nun geplante Location gut, sie deckt einen guten Teil der Neubauten bzw. was noch kommen wird ab.

@Wien - München:

Sehe ich leider ähnlich. Deutschland hat hier einfach viel zu viel Vertrauen verspielt.

Und bei uns wird es sicher auch nicht so unproblematisch werden, wenn ich an das Drama mit Köstendorf denke...


coolharry

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Re: ÖBB-Zielnetz 2040
« Antwort #20 am: 26. Januar 2024, 07:31:38 »
Mit Diesel, Flügeln und Gummirädern - sonst würde die Strecke nämlich einfach an der Salzach enden, nachdem es zwischen Salzburg/Freilassing und Braunau/Simbach keine Eisenbahn-Grenzübergänge gibt, man also selbst dann ein Stück auf deutscher bayrischer Seite neu bauen müsste, wenn man die österreichische Neubaustrecke (NBS) in Burghausen oder an die Strecke Mühldorf - Freilassing anbinden wollte.

Ich glaube auch nicht, dass das auf Österreichischer Seite so schnell geht. Eine komplette Neubaustrecke mitten durch ein recht dicht besiedeltes Gebiet bauen, ist auch bei uns keine leichte Aufgabe.
Über Braunau auf dem Bestand* wirds sicher schneller gehen. Da fehlt aber der Fahrdraht. Deswegen bist mit Diesel schneller.  ;)


*heißt eine Bestandsnahe Streckenertüchtigung. Z.B: Ausbau Wels - Neumarkt im Hausruckkreis auf drei oder mehr Gleise + Erhöhung der Streckengeschwindigkeit auf durchgehend min. 140 km/h. Elektrifizierung und und Begradigung (möglichst durchgehend min. 140km/h) sowie zulegen eines zweiten Gleises zwischen Neumarkt im Hausruckkreis und Ried im Innkreis. Elektrifizierung der Strecke Ried - Braunau sowie Elektrifizierung und und Begradigung (möglichst durchgehend min. 140km/h) sowie zulegen eines zweiten Gleises.
Aus und Umbau vom Bahnhof Ried im Innkreis, Braunau und Neumarkt im Hausruckkreis.
Auf deutscher Seite, zusätzlich den sowieso geplanten aber bis jetzt noch nicht umgesetzten Maßnahmen, Elektrifizierung der Strecke Mühldorf - Simbach - Braunau sowie zweites Gleis + Erhöhung der Streckengeschwindigkeit auf durchgehend min. 140km/h.
Weil ein menschlicher Hühnerstall nicht der Weisheit letzter Schluß sein kann.

marq

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Re: ÖBB-Zielnetz 2040
« Antwort #21 am: 26. Januar 2024, 09:21:10 »
Da war man sich ja so überhaupt nicht einig und der 23. und 12. hatten unterschiedliche Vorstellungen wohin die Station soll. Ich las auch von Wildgarten, Wundtgasse und Kirchfeldgasse.

Wundtgasse und Kirchfeldgasse ist im Prinzip die gleiche Location. Das war seit Jahren die Bezirksforderung.

Und Wildgarten IST die Benyastraße.  Imo. ist die nun geplante Location gut, sie deckt einen guten Teil der Neubauten bzw. was noch kommen wird ab.

@Wien - München:

Sehe ich leider ähnlich. Deutschland hat hier einfach viel zu viel Vertrauen verspielt.

Und bei uns wird es sicher auch nicht so unproblematisch werden, wenn ich an das Drama mit Köstendorf denke...

Ging ja um den Namen und da gab es viele Bezeichnungen. Benyastraße ist ja mit Abstand die schlechteste Wahl, da da wieder kein Mensch weiß wie man das aussprechen soll.

zur Weststrecke nach München: Ich denke auch dass der Neubauteil nicht kommen wird. Deutschland muss die nächsten Jahre massiv sparen, alleine 2024 fehlen 25 Milliarden im Haushalt, da bauen die nicht ins Nirgendwo.

60er

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Re: ÖBB-Zielnetz 2040
« Antwort #22 am: 26. Januar 2024, 10:29:27 »
zur Weststrecke nach München: Ich denke auch dass der Neubauteil nicht kommen wird. Deutschland muss die nächsten Jahre massiv sparen, alleine 2024 fehlen 25 Milliarden im Haushalt, da bauen die nicht ins Nirgendwo.
Deutschland muss nicht sparen, sondern investieren und das massiv. Dass die Deutsche Bahn heute so schlecht da steht, ist nicht zuletzt eine Folge der jahrelangen Sparpolitik, die in der Amtszeit von Merkel so propagiert wurde.

Vineyard

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Re: ÖBB-Zielnetz 2040
« Antwort #23 am: 26. Januar 2024, 10:40:43 »
Deutschland muss nicht sparen, sondern investieren und das massiv. Dass die Deutsche Bahn heute so schlecht da steht, ist nicht zuletzt eine Folge der jahrelangen Sparpolitik, die in der Amtszeit von Merkel so propagiert wurde.

Das und die Era Mehdorn.

Es war ja kürzlich mehr Geld für die Bahnsanierung vorgesehen. Aber seit der Nachtragshaushalt 2021 vom deutschen Verfassungsgerichtshof gekippt wurde, ist das wieder fraglich.

marq

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Re: ÖBB-Zielnetz 2040
« Antwort #24 am: 26. Januar 2024, 11:00:41 »
zur Weststrecke nach München: Ich denke auch dass der Neubauteil nicht kommen wird. Deutschland muss die nächsten Jahre massiv sparen, alleine 2024 fehlen 25 Milliarden im Haushalt, da bauen die nicht ins Nirgendwo.
Deutschland muss nicht sparen, sondern investieren und das massiv. Dass die Deutsche Bahn heute so schlecht da steht, ist nicht zuletzt eine Folge der jahrelangen Sparpolitik, die in der Amtszeit von Merkel so propagiert wurde.
Lies mal deutsche Zeitungen. Sogar die Mehrheit der Deutschen will, dass der Staat mehr spart. Mühlheim ist mit etwa 1h10min bereits jetzt so gut an München angebunden wie Gmunden an Linz. Alleinig wegen Burghausen zahlen sich so enorme Investitionen auf deutscher Seite mMn schlicht nicht aus. Da wäre es vernünftiger die Strecke zwischen Wels und Salzburg teilweise umzulegen, eventuell um auch Gmunden endlich besser anzubinden.
Im Osten macht man das ja nun auch endlich für Bruck/Leitha und Neusiedl/See und sorgt dafür dass die Züge dort künftig keine Umwege mehr über Gramat-Neusiedl, das derzeit völlig überversorgt ist im Vergleich zu wichtigeren Zentren wie Bruck/Leitha, Neusiedl/See oder Eisenstadt, fahren müssen. Großes Plus dabei ist auch die Strecke nach Budapest. Das wäre auf der Weststrecke mMn auch sinnvoller gewesen.

coolharry

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Re: ÖBB-Zielnetz 2040
« Antwort #25 am: 26. Januar 2024, 11:18:43 »
Lies mal deutsche Zeitungen. Sogar die Mehrheit der Deutschen will, dass der Staat mehr spart. Mühlheim ist mit etwa 1h10min bereits jetzt so gut an München angebunden wie Gmunden an Linz. Alleinig wegen Burghausen zahlen sich so enorme Investitionen auf deutscher Seite mMn schlicht nicht aus.

Auf deutscher Seite täte auch ein Fahrdraht mal fürs erste ausreichen + Ein paar Ausweichmöglichkeiten mehr.
Von Simbach nach München fährst in unter 2 Stunden (1:48 gab mir Scotty als schnellste Verbindung bei einer kurzen Anfrage aus). Mit 1x Umsteigen.
Von Simbach nach Linz bis ~2:10 unterwegs. Mit 1x Umsteigen.
Von Simbach nach Linz sind ~103km. Von Simbach nach München ~119km.

Ich glaube auch das die Strecke durch den Innkreis eher für den Güterverkehr gedacht ist. Die paar schnellen Züge die nicht über Salzburg fahren würden, kannst wahrscheinlich an einer Hand abzählen. Ein paar Verbesserungen und beschleunigter Nahverkehr reichen als Grundlage für eine Milliardenschwere Neubstrecke kaum aus. Ergo wirds der Güterverkehr sein, der ja auf seinem Weg nach Westen nicht unbedingt Salzburg mitnehmen muß und das Streckenprofil wohl auch flacher ausfällt.
Weil ein menschlicher Hühnerstall nicht der Weisheit letzter Schluß sein kann.

Katana

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Re: ÖBB-Zielnetz 2040
« Antwort #26 am: 26. Januar 2024, 12:09:10 »
Benyastraße ist ja mit Abstand die schlechteste Wahl, da da wieder kein Mensch weiß wie man das aussprechen soll.
Nachdem der Namensgeber, einer der einflussreichsten Politiker der Zweiten Republik, erst 2001 gestorben ist, wird ein großer Teil der Bevölkerung wissen, wie er auszusprechen ist. Und alle anderen haben eine 50:50-Chance. Und wenn sie die falsche Wahl treffen ... so what.

highspeedtrain

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Re: ÖBB-Zielnetz 2040
« Antwort #27 am: 26. Januar 2024, 12:34:48 »
Lies mal deutsche Zeitungen. Sogar die Mehrheit der Deutschen will, dass der Staat mehr spart. Mühlheim ist mit etwa 1h10min bereits jetzt so gut an München angebunden wie Gmunden an Linz. Alleinig wegen Burghausen zahlen sich so enorme Investitionen auf deutscher Seite mMn schlicht nicht aus.

Auf deutscher Seite täte auch ein Fahrdraht mal fürs erste ausreichen + Ein paar Ausweichmöglichkeiten mehr.
Von Simbach nach München fährst in unter 2 Stunden (1:48 gab mir Scotty als schnellste Verbindung bei einer kurzen Anfrage aus). Mit 1x Umsteigen.
Von Simbach nach Linz bis ~2:10 unterwegs. Mit 1x Umsteigen.
Von Simbach nach Linz sind ~103km. Von Simbach nach München ~119km.

Ich glaube auch das die Strecke durch den Innkreis eher für den Güterverkehr gedacht ist. Die paar schnellen Züge die nicht über Salzburg fahren würden, kannst wahrscheinlich an einer Hand abzählen. Ein paar Verbesserungen und beschleunigter Nahverkehr reichen als Grundlage für eine Milliardenschwere Neubstrecke kaum aus. Ergo wirds der Güterverkehr sein, der ja auf seinem Weg nach Westen nicht unbedingt Salzburg mitnehmen muß und das Streckenprofil wohl auch flacher ausfällt.

Der Hauptteil des Güterverkehrs bleibt sicher via Passau; die Deutschen haben keinerlei Interesse, mehr Güterverkehr über den Großraum München zu schleusen, es kommt eh schon genug von Brenner und Tauern.

abc

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Re: ÖBB-Zielnetz 2040
« Antwort #28 am: 26. Januar 2024, 12:38:12 »
zur Weststrecke nach München: Ich denke auch dass der Neubauteil nicht kommen wird. Deutschland muss die nächsten Jahre massiv sparen, alleine 2024 fehlen 25 Milliarden im Haushalt, da bauen die nicht ins Nirgendwo.
Deutschland muss nicht sparen, sondern investieren und das massiv. Dass die Deutsche Bahn heute so schlecht da steht, ist nicht zuletzt eine Folge der jahrelangen Sparpolitik, die in der Amtszeit von Merkel so propagiert wurde.
Lies mal deutsche Zeitungen. Sogar die Mehrheit der Deutschen will, dass der Staat mehr spart.

Naja, es wurde halt 20 Jahre lang von der schwäbischen Hausfrau gesprochen, die nicht mehr ausgibt als sie einnimmt (dass sie im Zweifelsfall auch einen Kredit aufnimmt, um z.B. größere Investitionen zu finanzieren, ist in diesem simplen Bild nicht vorgesehen).

Natürlich sind die Deutschen mehrheitlich dafür, dass der Staat spart. So wie sie mehrheitlich für Klimaschutz sind. In beiden Fällen genau so lange, bis es konkret wird und sie selbst von Maßnahmen betroffen sind. Diese Bade-mich-aber-mach-mich-nicht-nass-Mentalität hat in Deutschland irgendwie in den letzten Jahren ziemlich überhand genommen. Auch weil die ehemaligen Volksparteien ständig so tun, als könnten sie alle Probleme lösen, ohne irgendwas zu ändern oder ohne dass sich irgendwas für irgendwen ändert.

Mühlheim ist mit etwa 1h10min bereits jetzt so gut an München angebunden wie Gmunden an Linz. Alleinig wegen Burghausen zahlen sich so enorme Investitionen auf deutscher Seite mMn schlicht nicht aus. Da wäre es vernünftiger die Strecke zwischen Wels und Salzburg teilweise umzulegen, eventuell um auch Gmunden endlich besser anzubinden.

Ich bin da bei coolharry - wenn man es doch endlich mal schaffte, die Elektrifizierung abzuschließen. Die Strecke ist schließlich auch im Nahverkehr ziemlich wichtig.

24A

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Re: ÖBB-Zielnetz 2040
« Antwort #29 am: 26. Januar 2024, 13:15:32 »
Benyastraße ist ja mit Abstand die schlechteste Wahl, da da wieder kein Mensch weiß wie man das aussprechen soll.
Nachdem der Namensgeber, einer der einflussreichsten Politiker der Zweiten Republik, erst 2001 gestorben ist, wird ein großer Teil der Bevölkerung wissen, wie er auszusprechen ist. Und alle anderen haben eine 50:50-Chance. Und wenn sie die falsche Wahl treffen ... so what.

Warum, wie spricht man es denn aus?  ???
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