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Verdichtung der S7?

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Bhf_Breitensee:
Bevor man über neue Infrastruktur nachdenkt, sollte man nachdenken, wann kann ich den 15min-Takt der S7 werktäglich ganztags führen und nicht nur in der HVZ wie 2021 und wann auch am Wochenende ab ca. 9 Uhr

Linie 58:
Welchen 15-min-Takt?

Tramwayhüttl:

--- Zitat --- Bevor man über neue Infrastruktur nachdenkt, sollte man nachdenken, wann kann ich den 15min-Takt der S7 werktäglich ganztags führen und nicht nur in der HVZ wie 2021 und wann auch am Wochenende ab ca. 9 Uhr
--- Ende Zitat ---

Was hat das Eine denn mit dem
Anderen zu tun? Die neue Straßenbahnstrecke würde ja ein ganz anderes Einzugsgebiet abdecken und wäre eine Alternative bzw. Ergänzung zur S-Bahn.

Monorail:

--- Zitat von: Bhf_Breitensee am 19. April 2021, 23:04:14 ---Bevor man über neue Infrastruktur nachdenkt, sollte man nachdenken, wann kann ich den 15min-Takt der S7 werktäglich ganztags führen und nicht nur in der HVZ wie 2021 und wann auch am Wochenende ab ca. 9 Uhr

--- Ende Zitat ---
Eine neue S-Bahn Linie zum Hauptbahnhof und bestenfalls weiter würde sich als Alternative anbieten. Es käme zu keinen Kollisionen mit der nördlichen Stammstrecke und das Schwechater Einzugsgebiet wäre attraktiver an die (nord-/süd-)westlichen Bezirke angeschlossen. Sagen wir mal, die Linie fährt Fischamend-Westbahnhof via Hbf und neue Verbindungsbahn. Kaiserebersdorf-Hernals mit Umsteigen in Penzing in unter 35 Minuten. Und die Straßenbahn bringt dich aus der Frauenfeldsiedlung in sechs Minuten zum Zug. Utopie-Modus olé. :D

abc:

--- Zitat von: Monorail am 22. April 2021, 06:03:10 ---
--- Zitat von: Bhf_Breitensee am 19. April 2021, 23:04:14 ---Bevor man über neue Infrastruktur nachdenkt, sollte man nachdenken, wann kann ich den 15min-Takt der S7 werktäglich ganztags führen und nicht nur in der HVZ wie 2021 und wann auch am Wochenende ab ca. 9 Uhr

--- Ende Zitat ---
Eine neue S-Bahn Linie zum Hauptbahnhof und bestenfalls weiter würde sich als Alternative anbieten. Es käme zu keinen Kollisionen mit der nördlichen Stammstrecke und das Schwechater Einzugsgebiet wäre attraktiver an die (nord-/süd-)westlichen Bezirke angeschlossen. Sagen wir mal, die Linie fährt Fischamend-Westbahnhof via Hbf und neue Verbindungsbahn. Kaiserebersdorf-Hernals mit Umsteigen in Penzing in unter 35 Minuten. Und die Straßenbahn bringt dich aus der Frauenfeldsiedlung in sechs Minuten zum Zug. Utopie-Modus olé. :D
--- Ende Zitat ---

Die Stammstrecke dürfte eher das kleinere Hindernis sein, das gegen einen 15-min-Takt auf der S7 spricht, das eigentliche Problem ist der CAT - und der sorgt ja auch für Taktlücken, auch auf der Stammstrecke. An sich könnten sich 15-min-Intervalle auf der S7 und auf der S80 gut ergänzen, wenn die beiden nördlich des Rennwegs und westlich die Hauptbahnhofs die gleichen Trassen benutzen. Die etwas weniger guten (nicht schlechten) Intervalle entlang der Stammstrecke wären m.E. insofern zu verschmerzen, als dass es künftig gleich drei U-Bahn-Linien gibt, die ähnliche Nordost-Süd-Relationen bedienen wie die Stammstrecke.

Und vergessen sollte man nicht die beiden Stationen Geiselbergstraße und St. Marx, deren Potential m.E. wegen des eher dünnen 30-min-Takts nicht ausgeschöpft wird. Sie sind ja nicht nur Umsteigepunkte zu wichtigen Straßenbahnlinien, sondern haben jeweils auch mehrere tausend Arbeitsplätze und Einwohner im unmittelbaren Umfeld.

Zurück zum Threadthema: Der Bahnhof Kaiserebersdorf ist auch ein weiteres Beispiel dafür, dass bei der Stadt absolut niemand den ÖV als Ganzes im Blick hat (geschweige denn ÖV und Stadtplanung gemeinsam denkt, aber das ist ein anderes Thema) - hier sicher nochmal verstärkt durch die Stadt- und Landesgrenze. Es ist doch wirklich eine absolute Fehlplanung, dass eine Buslinie (und folglich auch eine etwaige Straßenbahnlinie) entweder die S-Bahn anbinden oder benachbarte Stadt- bzw. Ortsteile miteinander verbinden kann, nicht aber beides.

ÖV ist stets die Bündelung von Verkehrsaufgaben, und je mehr Aufgaben man mit möglichst wenig Aufwand bündeln kann, desto wirtschaftlicher ist er. Im Bereich Kaiserebersdorf/Schwechat muss man nun entweder wesentlich mehr Ressourcen einsetzen, um den gleichen Effekt zu erzielen (im Zweifelsfall fahren zwei halbleere Busse bzw. ein Bus und eine Bim nebeneinander her, einer zur S-Bahn und eine/r Richtung Simmering), Potentiale links liegen lassen oder irgendwas dazwischen.

Lösen ließe sich das wahrscheinlich im Rahmen des Straßenbahnbaus nur mit sehr viel Aufwand, z.B. durch eine Straßenbahntrasse statt der beiden westlichen Fahrspuren im Bereich der Unterführung und eine Haltestelle nördlich oder südlich der Bahntrasse - die dann aber jeweils einen Abriss der benachbarten Spundwände und einen Ersatz der Busschleife durch eine Brücke erforderte, unter der sich die Haltestelle Richtung Süden dann befände (die Aufenthaltsqualität der Haltestelle unter dieser neu entstehenden Brücke möchte ich mir angesichts der Gestaltungskompetenz in Wien und ihrer Vorfeldorganisationen gerade nicht vorstellen - Prypjat wäre eine Perle dagegen).

Wie gesagt, das wäre schwer umzusetzen, teuer und vor allem (und das wäre der eigentliche Grund) würde es eine Fahrspur kosten. In Wien völlig unmöglich.

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