Autor Thema: Umstellung Kurzulf-Langulf und Zukunft der Fahrzeugbeschaffung  (Gelesen 82622 mal)

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Katana

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Re: Umstellung Kurzulf-Langulf und Zukunft der Fahrzeugbeschaffung
« Antwort #330 am: 29. Dezember 2023, 10:26:18 »
Naja, in der echten Welt lassen sich Diskussionsverläufe halt nicht immer in ein enges Korsett von Threads zwängen.
Richtig, man muss es aber nicht übertreiben.

Ernsthafte Frage: wäre es technisch und mit überschaubarem Aufwand möglich, nach entsprechenden Umbauten c5-Beiwagen hinter kurzen ULF einzusetzen? (Ich weiß, rein akademische Frage, nachdem die Wiener Linien in der Klimamusterstadt sich sowieso für das Aussitzen entschieden haben.)
Der Gewichtsunterschied zwischen Kurz- und Lang-ULF ist etwa in der Größenordnung wie das Leergewicht des c5. Dem Bx hat man deswegen ein zusätzliches Motorenpaar spendiert. Daher dürfte das Anhängen eines c5 an einen Ax zu einem Performance-Problem führen.

Zumal es sich bei den A um Fahrzeuge handelt, die in ca. 10 Jahren eh ausgemustert werden.

Das glaube ich nicht.
Wieso nicht? Der jüngste A ist schon 18 Jahre alt. Würde mich nicht wundern, wenn man die A schon mit 30 oder 32 Jahren als Ersatzteilspender "schlachtet".
Oder meinst du, dass sie viel früher ausgeschieden werden?

Klingelfee

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Re: Umstellung Kurzulf-Langulf und Zukunft der Fahrzeugbeschaffung
« Antwort #331 am: 29. Dezember 2023, 10:27:39 »
Zumal es sich bei den A um Fahrzeuge handelt, die in ca. 10 Jahren eh ausgemustert werden.

Das glaube ich nicht.

wenn die nächste Tranche 160 Züge umfasst, dann kann das ohne weiters der Fall sein. Denn die ULF werden sicherlich nicht so alt werden, wie die E1, bis E2. Oder glaubst du, dass sie schon früher ausgeschieden werden?
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

60er

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Re: Umstellung Kurzulf-Langulf und Zukunft der Fahrzeugbeschaffung
« Antwort #332 am: 29. Dezember 2023, 10:34:07 »
Zumal es sich bei den A um Fahrzeuge handelt, die in ca. 10 Jahren eh ausgemustert werden.

Das glaube ich nicht.
Warum nicht? In 10 Jahren sind die A ähnlich alt, wie viele der E2, die derzeit ausgemustert und verschrottet werden. Ich gehe davon aus, dass die nächste Bestellung von Neufahrzeugen einen Ersatz der A mit einbezieht.

95B

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Re: Umstellung Kurzulf-Langulf und Zukunft der Fahrzeugbeschaffung
« Antwort #333 am: 29. Dezember 2023, 10:49:35 »
Zumal es sich bei den A um Fahrzeuge handelt, die in ca. 10 Jahren eh ausgemustert werden.

Das glaube ich nicht.
Warum nicht? In 10 Jahren sind die A ähnlich alt, wie viele der E2, die derzeit ausgemustert und verschrottet werden. Ich gehe davon aus, dass die nächste Bestellung von Neufahrzeugen einen Ersatz der A mit einbezieht.

Die E2 werden aber nicht ausgemustert, weil sie technisch am Ende sind, sondern weil sie als Hochflurfahrzeuge schlicht nicht mehr zeitgemäß sind. In 10 Jahren sind die ältesten A 36 Jahre alt. Die ältesten E2 feiern morgen buchmäßig ihren 46. Geburtstag.

Zudem muss man auch die Möglichkeit in Betracht ziehen, dass man nach ca. 40 Jahren Einsatzdauer beim ULF nicht mehr an Ersatz durch ein Neufahrzeug denkt, sondern an eine Komplettsanierung (in Deutschland nennt man das "Zweit-Erstellung") – inklusive Nachrüstung einer Klimaanlage natürlich. Damit würde man sich nämlich auch gleich das Problem ersparen, eine weitere Wagengeneration krampfhaft auf die "weltweit niedrigste Einstiegshöhe" hinbiegen zu müssen, sondern könnte das Problem ganz einfach lösen, indem man schon das nötige Grundmaterial hat. Bei allem hierorts üblichen Geschimpfe auf den ULF muss man schon auch in Betracht ziehen, dass er nicht gar so schlecht sein kann, wenn er seit 30 Jahren recht zuverlässig unterwegs ist. Knirschen, krachen und grammeln werden die Flexity auch in ein paar Jahren, wenn sich die Konstruktion auszuleiern beginnt, das ist ganz normal.
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60er

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Re: Umstellung Kurzulf-Langulf und Zukunft der Fahrzeugbeschaffung
« Antwort #334 am: 29. Dezember 2023, 13:44:26 »
Die E2 werden aber nicht ausgemustert, weil sie technisch am Ende sind, sondern weil sie als Hochflurfahrzeuge schlicht nicht mehr zeitgemäß sind. In 10 Jahren sind die ältesten A 36 Jahre alt. Die ältesten E2 feiern morgen buchmäßig ihren 46. Geburtstag.
Die A sind halt genauso nicht mehr zeitgemäß, weil sie schlicht und einfach zu kurz sind und eine Verlängerung auf sieben Module auch nicht in Frage kommt. Ein Upgrade könnte ich mir bei den B vorstellen, sofern das wirtschaftlich vertretbar ist.



haidi

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Re: Umstellung Kurzulf-Langulf und Zukunft der Fahrzeugbeschaffung
« Antwort #335 am: 29. Dezember 2023, 13:48:21 »
Die E2 werden aber nicht ausgemustert, weil sie technisch am Ende sind, sondern weil sie als Hochflurfahrzeuge schlicht nicht mehr zeitgemäß sind. In 10 Jahren sind die ältesten A 36 Jahre alt. Die ältesten E2 feiern morgen buchmäßig ihren 46. Geburtstag.
Die A sind halt genauso nicht mehr zeitgemäß, weil sie schlicht und einfach zu kurz sind und eine Verlängerung auf sieben Module auch nicht in Frage kommt. Ein Upgrade könnte ich mir bei den B vorstellen, sofern das wirtschaftlich vertretbar ist.
Die A könnte man in Doppeltraktion führen - so mancher Linien würde das nicht schaden. Oder man baut - wenns technisch geht - 3 A in 2 B um.
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T1

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Re: Umstellung Kurzulf-Langulf und Zukunft der Fahrzeugbeschaffung
« Antwort #336 am: 29. Dezember 2023, 14:32:32 »
Die Diskussionen drehen sich im Kreis…

Zudem muss man auch die Möglichkeit in Betracht ziehen, dass man nach ca. 40 Jahren Einsatzdauer beim ULF nicht mehr an Ersatz durch ein Neufahrzeug denkt, sondern an eine Komplettsanierung (in Deutschland nennt man das "Zweit-Erstellung") – inklusive Nachrüstung einer Klimaanlage natürlich.
Das wird rein davon abhängen, wie die Situation der Industrie in den kommenden Jahren ausschaut. Wenn Bombardier und Siemens wieder mit Kampfpreisen und guten Angeboten ins Rennen gehen, um Stadler, Škoda und CRRC aus dem österreichischen Markt zu halten (was bisher außer in Graz ja auch gut funktioniert hat), ist es durchaus denkbar, dass die Anschaffung eines Neufahrzeugs billiger (also aus buchhaltärischer Sicht mit den jeweiligen Abschreibungsdauern) kommt als ein Refurbishment. Ob das aus ökologischer Sicht sinnvoll ist, ist natürlich eine andere Frage, aber eine realistische Option ist das allemal.

t12700

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Re: Umstellung Kurzulf-Langulf und Zukunft der Fahrzeugbeschaffung
« Antwort #337 am: 29. Dezember 2023, 15:41:05 »
Die E2 werden aber nicht ausgemustert, weil sie technisch am Ende sind, sondern weil sie als Hochflurfahrzeuge schlicht nicht mehr zeitgemäß sind. In 10 Jahren sind die ältesten A 36 Jahre alt. Die ältesten E2 feiern morgen buchmäßig ihren 46. Geburtstag.
Die A sind halt genauso nicht mehr zeitgemäß, weil sie schlicht und einfach zu kurz sind und eine Verlängerung auf sieben Module auch nicht in Frage kommt. Ein Upgrade könnte ich mir bei den B vorstellen, sofern das wirtschaftlich vertretbar ist.
Die A könnte man in Doppeltraktion führen - so mancher Linien würde das nicht schaden.
Durch vielfaches wiederholen wird dieser Einfall nicht besser! Wie oft wirst du dich noch wiederholen, bevor du es akzeptierst, dass das technisch nicht funktioniert?!

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Re: Umstellung Kurzulf-Langulf und Zukunft der Fahrzeugbeschaffung
« Antwort #338 am: 29. Dezember 2023, 18:21:33 »
Zitat: Die A könnte man in Doppeltraktion führen - so mancher Linien würde das nicht schaden. Oder man baut - wenns technisch geht - 3 A in 2 B um.


Wie oft muss man Dir sagen, dass das nicht geht, bis Du es akzeptierst?

Katana

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Re: Umstellung Kurzulf-Langulf und Zukunft der Fahrzeugbeschaffung
« Antwort #339 am: 29. Dezember 2023, 19:19:05 »
Zitat: Die A könnte man in Doppeltraktion führen - so mancher Linien würde das nicht schaden. Oder man baut - wenns technisch geht - 3 A in 2 B um.


Wie oft muss man Dir sagen, dass das nicht geht, bis Du es akzeptierst?
Wieso verwendest du nicht die Zitierfunktion, damit man weiß, wen du meinst?
Tipp: Im zu zitierenden Beitrag rechts oben auf "Zitat" klicken.

haidi

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Re: Umstellung Kurzulf-Langulf und Zukunft der Fahrzeugbeschaffung
« Antwort #340 am: 29. Dezember 2023, 20:21:36 »
Zitat: Die A könnte man in Doppeltraktion führen - so mancher Linien würde das nicht schaden. Oder man baut - wenns technisch geht - 3 A in 2 B um.


Wie oft muss man Dir sagen, dass das nicht geht, bis Du es akzeptierst?
Aber die A zu B umbauen oder sogar einen BB daraus zu machen, sollte gehen.
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t12700

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Re: Umstellung Kurzulf-Langulf und Zukunft der Fahrzeugbeschaffung
« Antwort #341 am: 29. Dezember 2023, 20:24:01 »
Aber die A zu B umbauen oder sogar einen BB daraus zu machen, sollte gehen.
Auch das wurde schon oft thematisiert, nein das geht nicht!

KSW

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Re: Umstellung Kurzulf-Langulf und Zukunft der Fahrzeugbeschaffung
« Antwort #342 am: 29. Dezember 2023, 21:29:03 »
Bei allem hierorts üblichen Geschimpfe auf den ULF muss man schon auch in Betracht ziehen, dass er nicht gar so schlecht sein kann, wenn er seit 30 Jahren recht zuverlässig unterwegs ist. Knirschen, krachen und grammeln werden die Flexity auch in ein paar Jahren, wenn sich die Konstruktion auszuleiern beginnt, das ist ganz normal.
Naja, ist er das? Also so super zuverlässig? Das würde bedeuten, dass so gut wie alle Nicht-Karambol-Ulfe sowie vielleicht 3-5 Stk. in HU rein des selbst auferlegten Kilometersparens wegen stehen würden, was ich doch bezweifle. Und selbst wenn: man hätte ja weiterhin das Problem mit dem sehr großen Gleisverschleiß, den man in der Kostenrechnung auch berücksichtigen müsste.
Nebenbei: die Ulf haben schon als Prototypen extremst gegrammelt, gekracht, gequietscht und gerumpelt, sowas fällt mit z.B. in München bei den R2.2, die gut 5 Jahre mehr am Buckel haben, nicht wirklich auf.

abc

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Re: Umstellung Kurzulf-Langulf und Zukunft der Fahrzeugbeschaffung
« Antwort #343 am: 29. Dezember 2023, 22:37:58 »
Nebenbei: die Ulf haben schon als Prototypen extremst gegrammelt, gekracht, gequietscht und gerumpelt, sowas fällt mit z.B. in München bei den R2.2, die gut 5 Jahre mehr am Buckel haben, nicht wirklich auf.

Die sind aber auch wirklich gut in Schuss. Die ähnlichen (oder gar identischen?) Berliner GT6N sind wesentlich lauter als ihre Münchner Schwestern, und das waren sie auch schon vor 10, 20 Jahren.

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Re: Umstellung Kurzulf-Langulf und Zukunft der Fahrzeugbeschaffung
« Antwort #344 am: 29. Dezember 2023, 23:48:03 »
Zitat: Die A könnte man in Doppeltraktion führen - so mancher Linien würde das nicht schaden. Oder man baut - wenns technisch geht - 3 A in 2 B um.


Wie oft muss man Dir sagen, dass das nicht geht, bis Du es akzeptierst?
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Tipp: Im zu zitierenden Beitrag rechts oben auf "Zitat" klicken.

Weil das ein Dreierzitat war und viel Unwichtiges wiederholt worden wäre.