Autor Thema: Umstellung Kurzulf-Langulf und Zukunft der Fahrzeugbeschaffung  (Gelesen 82606 mal)

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60er

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Re: Umstellung Kurzulf-Langulf und Zukunft der Fahrzeugbeschaffung
« Antwort #375 am: 31. Dezember 2023, 10:05:09 »
Ein Teil der 89 E diente der Linie 10, die im 5-7,5min-Takt fuhr und nicht wie heute bis zu 10min. Bei einer Verbesserung der Intervalle (auf das einstige Niveau) wie zB bei den Linien 5,9,10,33,40,41,62,O, benötigt man genügend kurze A/A1.
Von großartigen Intervallverdichtungen werden wir uns leider verabschieden müssen, denn der Personalmangel wird es kaum mehr möglich machen so dicht zu fahren, wie teilweise in den 90er-Jahren. Da wird es realistischer sein, sich von einem Teil der kurzen Züge zu trennen und diese durch längere Einheiten zu ersetzen.

Klingelfee

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Re: Umstellung Kurzulf-Langulf und Zukunft der Fahrzeugbeschaffung
« Antwort #376 am: 31. Dezember 2023, 10:37:04 »
Ein Teil der 89 E diente der Linie 10, die im 5-7,5min-Takt fuhr und nicht wie heute bis zu 10min. Bei einer Verbesserung der Intervalle (auf das einstige Niveau) wie zB bei den Linien 5,9,10,33,40,41,62,O, benötigt man genügend kurze A/A1.
Von großartigen Intervallverdichtungen werden wir uns leider verabschieden müssen, denn der Personalmangel wird es kaum mehr möglich machen so dicht zu fahren, wie teilweise in den 90er-Jahren. Da wird es realistischer sein, sich von einem Teil der kurzen Züge zu trennen und diese durch längere Einheiten zu ersetzen.

Kann mir bitte irgendwer seine Kristallkugel borgen, damit ich die 6 richtigen im Lotto bekomme. Denn ich finde es herrlich, dass viele User hier wissen, wie sich der Personalstand und auch die Intervalle in den nächsten Jahren entwickeln werden.
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

t12700

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Re: Umstellung Kurzulf-Langulf und Zukunft der Fahrzeugbeschaffung
« Antwort #377 am: 31. Dezember 2023, 10:41:51 »
Kann mir bitte irgendwer seine Kristallkugel borgen, damit ich die 6 richtigen im Lotto bekomme. Denn ich finde es herrlich, dass viele User hier wissen, wie sich der Personalstand und auch die Intervalle in den nächsten Jahren entwickeln werden.
Eine gesund Portion Realismus und Demut gepaart mit einem Blick auf den Personalmarkt helfen auch schon, da braucht man kein Hellseher zu sein, dass es in diese Richtung geht, wenn die WL weiter so dahinwurschteln wie die letzten Jahre. Dafür müsstest aber mal deine Scheuklappen ablegen.

95B

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Re: Umstellung Kurzulf-Langulf und Zukunft der Fahrzeugbeschaffung
« Antwort #378 am: 31. Dezember 2023, 10:49:28 »
Der Weltrekord, auf den man so stolz ist, hat nämlich so gar keinen praktischen Nutzen, ist aber durch viele Nachteile (z.B. einen engen Übergang zwischen den Modulen und mit Sitzen zugestellte Fahrgastwechselbereiche bei den Türen) erkauft. Denn wo sollte der praktischen Nutzen liegen? Einen Bahnsteig braucht man für Barrierefreiheit sowieso, und ob der nun 3 cm höher oder niedriger ist, ist auch aus städtebaulicher Sicht völlig egal.

Damals war man der Meinung, man könnte durch die niedrige Einstiegshöhe, die hydraulische Absenkung und die elektrische Rampe Fahrbahnhaltestellen barrierefrei bedienen. Davon gab es es Anfang der 1990er, als das Konzept entwickelt wurde, noch jede Menge. Das befahrbare Kap war damals noch nicht erfunden.
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60er

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Re: Umstellung Kurzulf-Langulf und Zukunft der Fahrzeugbeschaffung
« Antwort #379 am: 31. Dezember 2023, 10:51:44 »
Kann mir bitte irgendwer seine Kristallkugel borgen, damit ich die 6 richtigen im Lotto bekomme. Denn ich finde es herrlich, dass viele User hier wissen, wie sich der Personalstand und auch die Intervalle in den nächsten Jahren entwickeln werden.
Dazu braucht man keine Kristallkugel. Wir haben eine alternde Bevölkerung und ausreichend junges Personal zu finden wird in Zukunft sicher nicht einfacher werden. Aber auch der Kostenfaktor wird entscheidend sein. Es ist nun mal effizienter größere Wagen einzusetzen und dafür etwas seltener zu fahren, als kleine Gefäßgrößen in extrem dichten Intervallen.

abc

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Re: Umstellung Kurzulf-Langulf und Zukunft der Fahrzeugbeschaffung
« Antwort #380 am: 31. Dezember 2023, 11:06:03 »
Der Weltrekord, auf den man so stolz ist, hat nämlich so gar keinen praktischen Nutzen, ist aber durch viele Nachteile (z.B. einen engen Übergang zwischen den Modulen und mit Sitzen zugestellte Fahrgastwechselbereiche bei den Türen) erkauft. Denn wo sollte der praktischen Nutzen liegen? Einen Bahnsteig braucht man für Barrierefreiheit sowieso, und ob der nun 3 cm höher oder niedriger ist, ist auch aus städtebaulicher Sicht völlig egal.

Damals war man der Meinung, man könnte durch die niedrige Einstiegshöhe, die hydraulische Absenkung und die elektrische Rampe Fahrbahnhaltestellen barrierefrei bedienen. Davon gab es es Anfang der 1990er, als das Konzept entwickelt wurde, noch jede Menge. Das befahrbare Kap war damals noch nicht erfunden.

Insofern mag das aus damaliger Sicht erklärbar gewesen sein; aber spätestens, als man dann mit der Serienbeschaffung begonnen hat, hatte sich das Konzept doch eigentlich schon überholt? Wann kamen die ersten überfahrbaren Kaps auf (insgesamt, nicht nur in Wien - es geht ja um die Verkäuflichkeit des ULF auch über Wien hinaus)? Das muss doch auch so Ende der 90er gewesen sein?

Kurz: etwa in dem Moment, als der ULF serienreif war, war seine USP unnötig.

Kann mir bitte irgendwer seine Kristallkugel borgen, damit ich die 6 richtigen im Lotto bekomme. Denn ich finde es herrlich, dass viele User hier wissen, wie sich der Personalstand und auch die Intervalle in den nächsten Jahren entwickeln werden.
Dazu braucht man keine Kristallkugel. Wir haben eine alternde Bevölkerung und ausreichend junges Personal zu finden wird in Zukunft sicher nicht einfacher werden. Aber auch der Kostenfaktor wird entscheidend sein. Es ist nun mal effizienter größere Wagen einzusetzen und dafür etwas seltener zu fahren, als kleine Gefäßgrößen in extrem dichten Intervallen.

Das zugleich Lustige und Tragische ist, dass diese Entwicklung im deutschsprachigen Raum ja seit Jahrzehnten absehbar ist (ich habe vom demographischen Wandel z.B. in den frühen Nullerjahren in der Schule gehört) - und jetzt sind plötzlich alle überrascht.

Klingelfee

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Re: Umstellung Kurzulf-Langulf und Zukunft der Fahrzeugbeschaffung
« Antwort #381 am: 31. Dezember 2023, 11:17:25 »
Kann mir bitte irgendwer seine Kristallkugel borgen, damit ich die 6 richtigen im Lotto bekomme. Denn ich finde es herrlich, dass viele User hier wissen, wie sich der Personalstand und auch die Intervalle in den nächsten Jahren entwickeln werden.
Dazu braucht man keine Kristallkugel. Wir haben eine alternde Bevölkerung und ausreichend junges Personal zu finden wird in Zukunft sicher nicht einfacher werden. Aber auch der Kostenfaktor wird entscheidend sein. Es ist nun mal effizienter größere Wagen einzusetzen und dafür etwas seltener zu fahren, als kleine Gefäßgrößen in extrem dichten Intervallen.
Aber mit größeren Intervalle wird man keine neuen Fahrgäste gewinnen können.
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

haidi

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Re: Umstellung Kurzulf-Langulf und Zukunft der Fahrzeugbeschaffung
« Antwort #382 am: 31. Dezember 2023, 11:21:48 »
Kann mir bitte irgendwer seine Kristallkugel borgen, damit ich die 6 richtigen im Lotto bekomme. Denn ich finde es herrlich, dass viele User hier wissen, wie sich der Personalstand und auch die Intervalle in den nächsten Jahren entwickeln werden.
Dazu braucht man keine Kristallkugel. Wir haben eine alternde Bevölkerung und ausreichend junges Personal zu finden wird in Zukunft sicher nicht einfacher werden. Aber auch der Kostenfaktor wird entscheidend sein. Es ist nun mal effizienter größere Wagen einzusetzen und dafür etwas seltener zu fahren, als kleine Gefäßgrößen in extrem dichten Intervallen.
Aber mit größeren Intervalle wird man keine neuen Fahrgäste gewinnen können.
Stimmt, aber mit ausgefallenen Zügen wegen Personalknappheit wird man auch keine neuen Fahrgäste gewinnen können. In Wien ist in Bezug auf die Intervalle noch Luft nach oben. Man darf halt nicht bei den Pimperllinien sparen, sondern bei Linien, die in engem Intervall fahren - dort fällt es nicht besonders auf.
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abc

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Re: Umstellung Kurzulf-Langulf und Zukunft der Fahrzeugbeschaffung
« Antwort #383 am: 31. Dezember 2023, 11:26:09 »
Kann mir bitte irgendwer seine Kristallkugel borgen, damit ich die 6 richtigen im Lotto bekomme. Denn ich finde es herrlich, dass viele User hier wissen, wie sich der Personalstand und auch die Intervalle in den nächsten Jahren entwickeln werden.
Dazu braucht man keine Kristallkugel. Wir haben eine alternde Bevölkerung und ausreichend junges Personal zu finden wird in Zukunft sicher nicht einfacher werden. Aber auch der Kostenfaktor wird entscheidend sein. Es ist nun mal effizienter größere Wagen einzusetzen und dafür etwas seltener zu fahren, als kleine Gefäßgrößen in extrem dichten Intervallen.
Aber mit größeren Intervalle wird man keine neuen Fahrgäste gewinnen können.

Das muss man differenzieren: ob eine Linie alle 4 oder alle 5 min fährt, ist für die Attraktivität recht wurscht. Bei Intervallen ≤5 min wird eigentlich nur noch wegen der Kapazitäten verdichtet. Insofern kann es tatsächlich sinnvoll sein, Linien, die alle 3 oder 4 min fahren, auf längere Fahrzeuge umzustellen und dafür die Intervalle geringfügig auszudünnen - beim 46er hat man es ja gerade vorgemacht. Das gilt übrigens analog auch für die Umstellung stark belasteter Buslinien auf den Straßenbahnbetrieb.

Nur alle 15 oder 20 statt alle 10 min zu fahren, wäre hingegen eine deutliche Verschlechterung, die sich auch auf die Attraktivität auswirkt. Aber um solche Ausdünnungen geht es 60er m.E. nicht.

Nulltarif

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Re: Umstellung Kurzulf-Langulf und Zukunft der Fahrzeugbeschaffung
« Antwort #384 am: 31. Dezember 2023, 11:33:02 »
Sehe ich genau so. In den Schwachlastzeiten hat man ja nicht das Problem der Überfüllung, und in den "Stoßzeiten" ist es wirklich egal, ob die Bim alle 3 oder alle 4 Minuten kommt (bzw. kommen soll; da wirkt ein etwas "luftigeres" Intervall sogar ein wenig stabilisierend).
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W_E_St

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Re: Umstellung Kurzulf-Langulf und Zukunft der Fahrzeugbeschaffung
« Antwort #385 am: 31. Dezember 2023, 11:44:37 »
Ich meine, die ersten befahrbaren Kaps gab es irgendwann zwischen 1995 und 1997, ich kann mich an einen Artikel erinnern, wo eine Delegation der WL dieses Konzept stolz in Prag vorgestellt hat.

Allerdings gibt es immer noch Haltestellen in engen Bögen, bei denen man von Höhe Schienenoberkante einsteigt, z.B. Schottentor oben. Und 30 cm zwischen einem befahrbaren Kap und dem Gleis ist schon nicht ganz wenig. Auch wenn es mich persönlich mit einer gewissen Schadenfreude erfüllen würde, ein Auto auf dieser Kante aufsitzen zu sehen.
"Sollte dies jedoch der Parteilinie entsprechen, werden wir uns selbstverständlich bemühen, in Zukunft kleiner und viereckiger zu werden!"

(aus einer Beschwerde über viel zu weit und kurz geschnittene Pullover in "Good Bye Lenin")

denond

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Re: Umstellung Kurzulf-Langulf und Zukunft der Fahrzeugbeschaffung
« Antwort #386 am: 31. Dezember 2023, 11:58:14 »
Dazu braucht man keine Kristallkugel. Wir haben eine alternde Bevölkerung und ausreichend junges Personal zu finden wird in Zukunft sicher nicht einfacher werden. Aber auch der Kostenfaktor wird entscheidend sein. Es ist nun mal effizienter größere Wagen einzusetzen und dafür etwas seltener zu fahren, als kleine Gefäßgrößen in extrem dichten Intervallen.

Man hat eine Hauptwerkstätte die alle Stückerl spielen kann.
Wenn man kleinere div. Umbauten - wie bisher - durchführen kann, kann man auch in Zukunft kurze ULF auf lange ULF umbauen. Man wirft sprichwörtlich 'sehr viel Geld für unnötige Sachen aus dem Fenster', da wird doch, um einen effizienten Betrieb möglich zu machen, auch noch etwas übrig sein. Man müßte halt so manchen - auch in der Hauptwerkstätte selbst - in den berühmten verlängerten Rücken treten müssen, daß Bewegung in die Sache kommt und sich halt auch bereits im Vorfeld um eine ev. Zulassung-Zusage seitens der Behörde bemühen. Keiner im Unternehmen bemüht sich wirklich darum bzw. ist gewillt einen Weg zu finden. Wenn man will, ist vieles möglich.

60er

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Re: Umstellung Kurzulf-Langulf und Zukunft der Fahrzeugbeschaffung
« Antwort #387 am: 31. Dezember 2023, 12:10:16 »
Ich meine, die ersten befahrbaren Kaps gab es irgendwann zwischen 1995 und 1997, ich kann mich an einen Artikel erinnern, wo eine Delegation der WL dieses Konzept stolz in Prag vorgestellt hat.
Kann zeitlich ungefähr hinkommen. Zwischen Mitte und Ende der 90er-Jahre wurden unzählige Haltestellen umgebaut. So wurden z.B. am 60er in diesem Zeitraum sämtliche Haltestellen mit Kap oder Gehsteigvorziehungen nachgerüstet. Riedelgasse (stadtauswärts) und Franz-Asenbauer-Gasse (stadteinwärts) wurden hinter die Kreuzung verlegt und erhielten eine Haltestelleninsel.

Das muss man differenzieren: ob eine Linie alle 4 oder alle 5 min fährt, ist für die Attraktivität recht wurscht. Bei Intervallen ≤5 min wird eigentlich nur noch wegen der Kapazitäten verdichtet. Insofern kann es tatsächlich sinnvoll sein, Linien, die alle 3 oder 4 min fahren, auf längere Fahrzeuge umzustellen und dafür die Intervalle geringfügig auszudünnen - beim 46er hat man es ja gerade vorgemacht. Das gilt übrigens analog auch für die Umstellung stark belasteter Buslinien auf den Straßenbahnbetrieb.

Nur alle 15 oder 20 statt alle 10 min zu fahren, wäre hingegen eine deutliche Verschlechterung, die sich auch auf die Attraktivität auswirkt. Aber um solche Ausdünnungen geht es 60er m.E. nicht.
Ja, genau so war es gemeint.

petestoeb

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Re: Umstellung Kurzulf-Langulf und Zukunft der Fahrzeugbeschaffung
« Antwort #388 am: 31. Dezember 2023, 13:06:23 »

Kann mir bitte irgendwer seine Kristallkugel borgen, damit ich die 6 richtigen im Lotto bekomme. Denn ich finde es herrlich, dass viele User hier wissen, wie sich der Personalstand und auch die Intervalle in den nächsten Jahren entwickeln werden.

Man braucht keine Kristallkugel um zu wissen, dass unter den derzeitigen Bedingungen sich kaum genügend Leute finden werden, die dafür arbeiten. Das war früher auch so. Als ich bei den Wr. Linien begonnen habe (1979) hatte man zwar kein besonders gutes Grundgehalt, welches aber durch viele Zulagen erheblich aufgewertet wurde. Ich konnte mein Einkommen damals fast verdoppeln. Man konnte also gutes Geld verdienen, dazu kamen paktisch unbegrenzte Möglichkeiten Überstunden zu leisten (ich hatte auch einmal eine Woche mit 7 Doppelschichten, gut das schlaucht wirklich) und letztlich die Aussicht, pragmatisiert zu werden und so einen unkündbaren Job zu haben, auch wenn man die (gesundheitlichen) Voraussetzungen nicht mehr erfüllte. Das Betriebsklima war damals auch nicht besonders gut, Vorgesetzte waren "Götter". Aber wenn man seinen Job halbwegs machte, konnte einem das völlig egal sein. Beanstandungen waren mir völlig egal, das hatte auch keinerlei Auswirkungen (solange man es nicht übertrieben hat). Ich habe damals die Änderungen rechtzeitig erkannt und bin zu Beginn der 2000er in einen anderen Beruf gewechselt (weiter im öffentlichen Dienst).
Das alles gibt es heute nicht mehr. Es gibt nur ein bescheidenes Gehalt, wenig und uninteressante Überstundenmöglichkeiten und ein Regime, dass das Arbeiten völlig uninteressant macht. Unter den derzeitigen Bedingungen wird man keine langfristigen Mitarbeiter mehr finden.

KSW

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Re: Umstellung Kurzulf-Langulf und Zukunft der Fahrzeugbeschaffung
« Antwort #389 am: 31. Dezember 2023, 14:11:18 »
Man hat eine Hauptwerkstätte die alle Stückerl spielen kann.
Wenn man kleinere div. Umbauten - wie bisher - durchführen kann, kann man auch in Zukunft kurze ULF auf lange ULF umbauen.
Können tut sie's bestimmt, nur wird es nix bringen, weil man diese Wagen vermutlich auch neu Zulassen muss, und da hat sich die Welt in den letzten 25 Jahren weiter gedreht - das würde wohl nicht so friktionsfrei ablaufen, was wiederum Mehraufwand und Mehrkosten mit sich bringt.