Autor Thema: Umstellung Kurzulf-Langulf und Zukunft der Fahrzeugbeschaffung  (Gelesen 82800 mal)

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hewerner

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Re: Umstellung Kurzulf-Langulf und Zukunft der Fahrzeugbeschaffung
« Antwort #435 am: 05. Januar 2024, 11:46:31 »
Die C1-c1 sind aber zu dieser Zeit auch am 46er gefahren.

Von wann bis wann?
Linie 46: von 11.09.1955 bis 20.12.1996.
Linie 49: von 20.11.1956 bis 02.07.1976.

Danke! Naja, es gab ja 58 Garnituren, das wird sich für beide Linien locker ausgegangen sein.

Ich kann mich noch dunkel an Zeiten erinnern, wo am 71er C1-c1 Garnituren mit schaffnerlosen Beiwagen gefahren sind und am 46er solche mit Schaffner. Muss vor 1981 gewesen sein, weil ab dann wurden ja alle noch nicht für schaffnerlose Beiwagen adaptierte Garnituren ausgemustert bzw. neun dieser Beiwagen in die Type c umgebaut.

Ich kann mich sogar auf Solo-C1 am 42er  erinnern, allerdings weiss ich jetzt nicht mehr, wann.
Lg Helmut

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Re: Umstellung Kurzulf-Langulf und Zukunft der Fahrzeugbeschaffung
« Antwort #436 am: 05. Januar 2024, 11:47:49 »
Ich kann mich sogar an Solo-C1 am 42er erinnern, allerdings weiß ich jetzt nicht mehr, wann.

https://www.strassenbahnjournal.at/wiki/index.php?title=Type_C1_(1955-1996)
Es ist nichts so fein gesponnen, es kommt doch ans Licht der Sonnen!
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Halbstarker

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Re: Umstellung Kurzulf-Langulf und Zukunft der Fahrzeugbeschaffung
« Antwort #437 am: 05. Januar 2024, 12:56:53 »
Ich kann mich sogar auf Solo-C1 am 42er  erinnern, allerdings weiss ich jetzt nicht mehr, wann.

Siehe auch hier;)
Ceterum censeo autocineta omnibus delenda esse!

Emilzwei4026

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Re: Umstellung Kurzulf-Langulf und Zukunft der Fahrzeugbeschaffung
« Antwort #438 am: 06. Januar 2024, 11:54:36 »
Ein Mischbetrieb aus E2 und Lang-ULF ist jedenfalls über einen (ausschließlichen) Einsatz von Kurz-ULF zu bevorzugen.
Der Versuch, krampfhaft eine 100% Barrierefreiheit durch den Einsatz von Kurz-ULF zu erreichen, ist nicht zielführend und stört die Fahrgäste aufgrund der vollgestopften Züge umso mehr.

Am besten werden, wie unten von mehreren Usern besprochen, E2 in geringer Menge überall verteilt eingesetzt, das stört den Fahrgastfluss viel weniger als die A am 5er z.B.
Das hat man bisher so gemacht und das hat auch mehr als 20 Jahre lang funktioniert. So dringend ist die Barrierefreiheit jetzt nicht auf einmal geworden, dass man jeden Niederflurer, den es in Wien gibt, zwangahft einsetzen muss, obwohl er völlig ungeeignet wäre.
Die kurz ULFe sind einfach ein Problem, und es ist keine Lösung, sie von Linie zu Linie zu versetzen, weil sie überall nur behindern.

Meiner Ansicht nach dient diese "100% Barrierefreiheit" Strategie den Wiener Linien ohnehin nur dem Marketing und der Ablenkung von ihren überlangen Intervallen und ihrem Personalproblem.

38ger

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Re: Umstellung Kurzulf-Langulf und Zukunft der Fahrzeugbeschaffung
« Antwort #439 am: 06. Januar 2024, 13:49:39 »
Da noch genug E2 zur Verfügung stehen, steht deren Einsatz auf der Linie 5 zwecks Schulung und Fahrerpraxis nichts im Wege.
Und was machen dann die Fahrgäste, die nur sehr schwer in einen E2 hiein kommen (Mobilitätseingeschränkte Fahrgäste)?
Dasselbe, was sie auch gemacht haben, bevor es überhaupt Niederflurfahrzeuge gab.  :lamp:

Nur wenn man auf einmal wieder (ständig) Hochflurer statt Niederflurer auf einer Linie einsetzt, ist das eine extreme Verschlechterung für die Fahrgäste.

Mit den zwei E2+c5 auf 40 und 41 hat man jetzt ja auch kein Problem, obwohl es gerade jetzt eines ist, da die Intervalle jetzt sehr lange sind, wenn man Hochflurer nicht nutzen kann. So was sollte eben dann verkehren, wenn Spitzen-HVZ ist und nicht während einem 15'-Intervall so wie jetzt. Das ist nämlich wirklich eine Zumutung, wenn man 30 Minuten auf eine Straßenbahn warten muss bzw sogar 45, wue gerade in einem anderen Thread geschrieben wurde!
Es sollte ja reichen, wenn zur HVZ auf den Linien 5, 38, 40 und 41 je zwei E2+c5 fahren um auf A/A1 verzichten zu können auf den Linien 5 und 38. Mehr als acht Fahrzeuge waren doch am 46er auch nie unterwegs!

t12700

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Re: Umstellung Kurzulf-Langulf und Zukunft der Fahrzeugbeschaffung
« Antwort #440 am: 06. Januar 2024, 14:28:06 »
Mehr als acht Fahrzeuge waren doch am 46er auch nie unterwegs!
Diese Rechnung musst du mir erklären. Am 46er wurde das Intervall mit den Flexity leicht gedehnt, nun fahren dort 9 Züge. Wie sollen es davor „nie mehr als 8“ gewesen sein? ???

Es sollte ja reichen, wenn zur HVZ auf den Linien 5, 38, 40 und 41 je zwei E2+c5 fahren um auf A/A1 verzichten zu können auf den Linien 5 und 38.
Unabhängig davon, dass sich in dieser Hinsicht nichts ändern wird, auch diese Rechnung geht nicht auf, wie soll man 18 A/A1 von 5&38 mit acht E2+c5 ersetzen? Wohlgemerkt, auf den Linien 40 und 41 hat man ja seit Schulbeginn auch je zwei Züge weniger draußen (dafür auf 5&38 einer mehr).

38ger

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Re: Umstellung Kurzulf-Langulf und Zukunft der Fahrzeugbeschaffung
« Antwort #441 am: 06. Januar 2024, 17:42:52 »
Mehr als acht Fahrzeuge waren doch am 46er auch nie unterwegs!
Diese Rechnung musst du mir erklären. Am 46er wurde das Intervall mit den Flexity leicht gedehnt, nun fahren dort 9 Züge. Wie sollen es davor „nie mehr als 8“ gewesen sein? ???

Es sollte ja reichen, wenn zur HVZ auf den Linien 5, 38, 40 und 41 je zwei E2+c5 fahren um auf A/A1 verzichten zu können auf den Linien 5 und 38.
Unabhängig davon, dass sich in dieser Hinsicht nichts ändern wird, auch diese Rechnung geht nicht auf, wie soll man 18 A/A1 von 5&38 mit acht E2+c5 ersetzen? Wohlgemerkt, auf den Linien 40 und 41 hat man ja seit Schulbeginn auch je zwei Züge weniger draußen (dafür auf 5&38 einer mehr).

18 A/A1 :o :o :o
Das ist aber per se nicht notwendig und eine abartige Sauerei, denn die A/A1 stammen ja allesamt von 46er. Deinen Ausführungen nach zufolge scheinbar etwas mehr als acht (10/11?). Seither sind aber auch neue Flexity ausgeliefert worden, von daher ein ziemlicher Kundenpflanz. Dass es sich um 16 A/A1 handelt war mir nicht bewusst, umso trauriger, dass man diese überzähligen kurzen ULFe wohl noch einige Jahre aussitzen wird müssen. Ich hoffe, dass man wenigstens die Weitsicht besitzt dann alle 51 A-ULFe durch längere Fahrzeuge zu ersetzen, denn die sind ja nicht nur auf 5 und 38 untragbar, sondern auch auf den künftigen Linien 12 und 27, ebenso wie sie auf dem verlängerten 18er oder einem künftigen 15er oder verlängertem 26er nichts verloren hätten. Ob der Einsatz langer Fahrzeuge nicht auch am O sinnvoll wäre kann ich persönlich nicht beurteilen, laut manchen Usern hier wäre dem ja auch so!

Monorail

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Re: Umstellung Kurzulf-Langulf und Zukunft der Fahrzeugbeschaffung
« Antwort #442 am: 06. Januar 2024, 21:39:10 »
Der O ist so eine Linie, die tagsüber - und speziell in der HVZ - bei den aktuellen Intervallen definitiv Langzüge braucht, in den Randzeiten mit Kurzzügen aber gut auskommt. FAV braucht seine Kurzzüge eh nur für den O, d.h. je nach Verfügbarkeit an Fahrzeugen & Fahrern könnte man in der Stoßzeit kurzfristig 1-2 Züge mehr rausschicken, um morgens alle 3-5 (statt 4-6) und nachmittags alle 5 (statt 5-7 Minuten) zu fahren.
Die Haltestellen heißen "Dr.-Karl-Renner-Ring", "Simmering, Grillgasse" und "Kärntner Ring, Oper", Punkt. Stationsnamen haben geographisch korrekt und nicht irreführend zu sein.

15A

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Re: Umstellung Kurzulf-Langulf und Zukunft der Fahrzeugbeschaffung
« Antwort #443 am: 06. Januar 2024, 22:52:09 »
Der O ist so eine Linie, die tagsüber - und speziell in der HVZ - bei den aktuellen Intervallen definitiv Langzüge braucht, in den Randzeiten mit Kurzzügen aber gut auskommt. FAV braucht seine Kurzzüge eh nur für den O, d.h. je nach Verfügbarkeit an Fahrzeugen & Fahrern könnte man in der Stoßzeit kurzfristig 1-2 Züge mehr rausschicken, um morgens alle 3-5 (statt 4-6) und nachmittags alle 5 (statt 5-7 Minuten) zu fahren.

Naja der O ist aber auch in den Abendstunden sehr gut gefüllt. Auch der 9er sollte verstärkt werden.

t12700

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Re: Umstellung Kurzulf-Langulf und Zukunft der Fahrzeugbeschaffung
« Antwort #444 am: 06. Januar 2024, 23:09:43 »
Was die Kurz/Langzüge angeht wäre meine Meinung dazu
Linie 5: Langzüge oder abschnittsweise verdichten
Linie 9: Langzüge oder verdichten
Linie 10: Kurzzüge
Linie 33: Kurzzüge
Linie 37: Kurzzüge
Linie 38: Langzüge oder verdichten
Linie 42: Kurzzüge, zusammenlegen mit 37
Linie 44: Kurzzüge
Linie 52: Kurzzüge
Linie 62: Langzüge
Linie O: Langzüge oder verdichten

Elin Lohner

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Re: Umstellung Kurzulf-Langulf und Zukunft der Fahrzeugbeschaffung
« Antwort #445 am: 07. Januar 2024, 00:02:04 »
Was die Kurz/Langzüge angeht wäre meine Meinung dazu
Linie 5: Langzüge oder abschnittsweise verdichten
Linie 9: Langzüge oder verdichten
Linie 10: Kurzzüge
Linie 33: Kurzzüge
Linie 37: Kurzzüge
Linie 38: Langzüge oder verdichten
Linie 42: Kurzzüge, zusammenlegen mit 37
Linie 44: Kurzzüge
Linie 52: Kurzzüge
Linie 62: Langzüge
Linie O: Langzüge oder verdichten
Zumindest in der Hauptverkehrszeit könnten am 52er ruhig Flexity (oder ULF B(1)) Einschübe vom 49er bzw. 60er fahren (Schülerverkehr) (oder die Intervalle in der HVZ verdichten).

Von einer Zusammenlegung der Linien 37 und 42 halte ich absolut nichts, da wäre es gescheiter den 37er, ab der Spitalgasse, zur Josefstädter Straße (oder gleich zum Johann-Nepomuk-Berger-Platz) und den 42er, ab der Schulgasse, über den Gürtel, den D Wagen und den 33er zum Friedrich-Engels-Platz zu führen.
Ich bin der Meinung, dass man eine neue Remise am Gelände des ehemaligen Nordwestbahnhofes bauen, und dann die bestehende Remise Brigittenau dem VEF/WTM übergeben sollte.

Monorail

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Re: Umstellung Kurzulf-Langulf und Zukunft der Fahrzeugbeschaffung
« Antwort #446 am: 07. Januar 2024, 07:07:40 »
Woher nimmst Du die Weisheit, dass der 62er mit seinem Zehnminutenintervall keine Langzüge benötigt?
Zwischen Philadelphiabrücke und Lainz werden die Züge recht voll, zu diesem Zweck gibt es morgens die Verstärker ab der Murlingengasse, allerdings auch nur bis ca. 7:30. Durch das ganztägige 7,5-Minuten-Intervall der mit Doppelgarnituren geführten Lokalbahn ist der Bedarf nach mehr 62ern zwischen Oper und Meidling nicht mehr so hoch wie früher, der 10-Minuten-Takt ist trotzdem nicht förderlich auf der gemeinsamen Strecke, weil es so planmäßig zu Konvoifahrten mit der WLB kommt. Wenn der 62er also schon mit Kurzzügen geführt werden muss, dann gehört an Schultagen wenigstens in der Nachmittags-HVZ ebenso ein 7,5-Minuten-Takt auf der vollen Strecke her, sodass ein überlagerter 3-4 Minuten-Takt mit der WLB entsteht.
Die Haltestellen heißen "Dr.-Karl-Renner-Ring", "Simmering, Grillgasse" und "Kärntner Ring, Oper", Punkt. Stationsnamen haben geographisch korrekt und nicht irreführend zu sein.

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Re: Umstellung Kurzulf-Langulf und Zukunft der Fahrzeugbeschaffung
« Antwort #447 am: 07. Januar 2024, 09:35:42 »
Treffend analysiert. 7,5 Minuten war ja auch früher der Nachmittagstakt des 62ers, bevor Covid alles änderte. Nur ob der 62er nach der Sperre der Wiedner Hauptstraße jemals wieder den Ring erreichen wird, ist bei der derzeitigen Einstellung der WL bzw. der Stadtpolitiker äußerst unsicher.

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Re: Umstellung Kurzulf-Langulf und Zukunft der Fahrzeugbeschaffung
« Antwort #448 am: 07. Januar 2024, 10:22:05 »
6 Minuten am 62er wird es allein schon wegen der Personalsituation wahrscheinlich niemals mehr geben. Derzeit an Schultagen bis 7.00 15 Minuten...

t12700

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Re: Umstellung Kurzulf-Langulf und Zukunft der Fahrzeugbeschaffung
« Antwort #449 am: 07. Januar 2024, 10:31:00 »
6 Minuten am 62er wird es allein schon wegen der Personalsituation wahrscheinlich niemals mehr geben. Derzeit an Schultagen bis 7.00 15 Minuten...
Das befürchte ich auch. Das derzeitige Intervall ist aber mit Kurz-Ulfen eine Zumutung, eine Umstellung auf Flexity/LangUlfen wäre eine Lösung. Allerdings, die Kurz-Ulfe werden ja auch nicht weniger…