Tramwayforum

Gesamter öffentlicher Verkehr in Wien => Sonstiges => Thema gestartet von: darkweasel am 04. Januar 2017, 22:31:46

Titel: Fahrtunterbrechungen (war: [PM] Ansagen in Wiener Öffi-Stationen)
Beitrag von: darkweasel am 04. Januar 2017, 22:31:46
Die doppelte Ansage ohne Umsteigverbindungen war Ergebnis einer Studie. Dabei kam raus, dass die meisten Gelegenheitsfahrgäste sich den Weg schon vorher zurechtlegen, also eh wissen, wo sie umsteigen müssen - aber befürchten, die richtige Station zu versäumen. Deswegen wird es zweimal angesagt, weil beim ersten Mal könnte man es überhört oder schlecht verstanden haben.

Das Ansagen von Umsteigeverbindungen geht ja bei uns nicht auf Information zurück, sondern war ursprünglich eine Belehrung des Beförderungsfalls, wo er zu welcher Linie umsteigen darf, ohne dass sein Fahrschein die Gültigkeit verliert.
Natürlich, ansonsten ließe sich ja der Begriff "Fahrtunterbrechung" aus den Beförderungsbedingungen nicht eindeutig interpretieren. Nur anhand der Ansagen der Umsteigeverbindungen weiß der Fahrgast, dass er vom 49er zur U6 trotz unterschiedlicher Haltestellennamen umsteigen darf, ohne dazwischen den 6er oder 18er zu nehmen – zum 48A aber nicht. Und den Fußweg zwischen Ring und Zweierlinie darf man von der Hst. Kärntner Ring/Oper zur U-Bahn-Station Karlsplatz zurücklegen, aber von der Hst. Burgring zur U-Bahn-Station Museumsquartier zu Fuß zu gehen (anstatt den Bus zu nehmen) ist jedenfalls verboten.

(Ob das im schaffnerlosen Zeitalter so detailliert exekutiert werden kann, ist eine andere Frage.)
Titel: Re: Fahrtunterbrechungen (war: [PM] Ansagen in Wiener Öffi-Stationen)
Beitrag von: haidi am 04. Januar 2017, 23:41:47
Das Ansagen von Umsteigeverbindungen geht ja bei uns nicht auf Information zurück, sondern war ursprünglich eine Belehrung des Beförderungsfalls, wo er zu welcher Linie umsteigen darf, ohne dass sein Fahrschein die Gültigkeit verliert.
Natürlich, ansonsten ließe sich ja der Begriff "Fahrtunterbrechung" aus den Beförderungsbedingungen nicht eindeutig interpretieren. Nur anhand der Ansagen der Umsteigeverbindungen weiß der Fahrgast, dass er vom 49er zur U6 trotz unterschiedlicher Haltestellennamen umsteigen darf, ohne dazwischen den 6er oder 18er zu nehmen – zum 48A aber nicht. Und den Fußweg zwischen Ring und Zweierlinie darf man von der Hst. Kärntner Ring/Oper zur U-Bahn-Station Karlsplatz zurücklegen, aber von der Hst. Burgring zur U-Bahn-Station Museumsquartier zu Fuß zu gehen (anstatt den Bus zu nehmen) ist jedenfalls verboten.

(Ob das im schaffnerlosen Zeitalter so detailliert exekutiert werden kann, ist eine andere Frage.)
95B meint möglicherweise prähistorische Zeiten, als man nur bei der letzten gemeinsamen Haltestelle umsteigen durfte.
Titel: Re: Fahrtunterbrechungen (war: [PM] Ansagen in Wiener Öffi-Stationen)
Beitrag von: 4463 am 05. Januar 2017, 05:24:46
Natürlich, ansonsten ließe sich ja der Begriff "Fahrtunterbrechung" aus den Beförderungsbedingungen nicht eindeutig interpretieren. Nur anhand der Ansagen der Umsteigeverbindungen weiß der Fahrgast, dass er vom 49er zur U6 trotz unterschiedlicher Haltestellennamen umsteigen darf, ohne dazwischen den 6er oder 18er zu nehmen – zum 48A aber nicht. Und den Fußweg zwischen Ring und Zweierlinie darf man von der Hst. Kärntner Ring/Oper zur U-Bahn-Station Karlsplatz zurücklegen, aber von der Hst. Burgring zur U-Bahn-Station Museumsquartier zu Fuß zu gehen (anstatt den Bus zu nehmen) ist jedenfalls verboten.

(Ob das im schaffnerlosen Zeitalter so detailliert exekutiert werden kann, ist eine andere Frage.)
Wie kommt man dann bitte legal vom 49er zum 48A und umgekehrt? Sagen wir, ich will von der Baumgartner Höhe zur 49er-Station Siebensterngasse. Muss ich da 48A-Bellaria-49 fahren? Oder 48A-10-49? Oder 48A-5-49? Wenn ich von der U6 Burggasse sowohl in den 48A als auch in den 49er umsteigen darf, dann muss ich ja logischerweise auch vom 48A in den 49er umsteigen dürfen? ???

Abgesehen davon kann das heutzutage ohnehin niemand nachweisen, ob ich jetzt mit dem 10er, dem 5er, über Bellaria gefahren oder (nicht) durch die U6-Station Burggasse gegangen bin.

Selbiges beim Umstieg Burgring-Museumsquartier.
Titel: Re: Fahrtunterbrechungen (war: [PM] Ansagen in Wiener Öffi-Stationen)
Beitrag von: hema am 05. Januar 2017, 05:47:40
Früher (ewig her  :) ) gab es fixe Umsteigepunkte und erlaubte Gehstrecken, wo gewissermaßen mehrere, nahe aneinanderliegende Haltestellen bzgl. erlaubten Umsteigens zu einer zusammengefasst wurden. Ein Beispiel wäre Kaiserstraße/Mariahilfer Straße und Westbahnhof.
Titel: Re: Fahrtunterbrechungen (war: [PM] Ansagen in Wiener Öffi-Stationen)
Beitrag von: 95B am 05. Januar 2017, 10:06:08
Die aktuellen Tarifbestimmungen der WL vermelden hierzu: Eine Fahrtunterbrechung ist bei der Benützung einer Fahrkarte nicht möglich. Soweit zum direkten Erreichen einer Umstiegstelle ein kurzer Fußweg notwendig ist, gilt dies nicht als Fahrtunterbrechung.

Die Definition einer Umstiegstelle findet sich jedoch nicht.
Titel: Re: Fahrtunterbrechungen (war: [PM] Ansagen in Wiener Öffi-Stationen)
Beitrag von: moszkva tér am 06. Januar 2017, 07:48:09
Die aktuellen Tarifbestimmungen der WL vermelden hierzu: Eine Fahrtunterbrechung ist bei der Benützung einer Fahrkarte nicht möglich. Soweit zum direkten Erreichen einer Umstiegstelle ein kurzer Fußweg notwendig ist, gilt dies nicht als Fahrtunterbrechung.

Die Definition einer Umstiegstelle findet sich jedoch nicht.
Die ganze Diskussion könnte man sich sparen, und auch die Wiener Linien könnten sich viel Ärger sparen, wenn man die Einzelfahrscheine einfach zu Zeitkarten macht (z.B. 45 min. gültig). Dann gibt es auch keine Diskussion mehr mit "vorwärtsgerichtet". Was ist, wenn ich vom Margaretengürtel mit U4 und U3 über die Landstraße zum Westbahnhof fahre? Ist das eine missbräuchliche Verwendung des Einzelfahrscheines, oder darf ich das eh?
Titel: Re: Fahrtunterbrechungen (war: [PM] Ansagen in Wiener Öffi-Stationen)
Beitrag von: haidi am 06. Januar 2017, 09:03:39
Die ganze Diskussion könnte man sich sparen, und auch die Wiener Linien könnten sich viel Ärger sparen, wenn man die Einzelfahrscheine einfach zu Zeitkarten macht (z.B. 45 min. gültig).
Und was machst bei Störungen - ich möche nicht dafür bezahlen, dass ich dann 30 von den 45 Minuten in einer Straßenbahn herumsitze und anschließend noch einmal einen Fahrschein  lösen muss.
Titel: Re: Fahrtunterbrechungen (war: [PM] Ansagen in Wiener Öffi-Stationen)
Beitrag von: 60er am 06. Januar 2017, 11:10:01
Und was machst bei Störungen - ich möche nicht dafür bezahlen, dass ich dann 30 von den 45 Minuten in einer Straßenbahn herumsitze und anschließend noch einmal einen Fahrschein  lösen muss.

Zumal 45 Minuten auch ohne Störung schon zu kurz sein können. Es gibt etliche Relationen, die sich in dieser Zeit nicht ausgehen.
Titel: Re: Fahrtunterbrechungen (war: [PM] Ansagen in Wiener Öffi-Stationen)
Beitrag von: Helga06 am 06. Januar 2017, 11:31:24
Von Strebersdorf nach Erdberg zur Remise brauche ich mit Umsteigen eine knappe Stunde und detto in die Per Albin Hansson Sdlg. Ost, also 45 Minuten sind eindeutig zu kurz.
Titel: Re: Fahrtunterbrechungen (war: [PM] Ansagen in Wiener Öffi-Stationen)
Beitrag von: 13er am 06. Januar 2017, 12:07:17
Die ganze Diskussion könnte man sich sparen, und auch die Wiener Linien könnten sich viel Ärger sparen, wenn man die Einzelfahrscheine einfach zu Zeitkarten macht (z.B. 45 min. gültig).
Du weißt aber schon, dass es ohnehin ein 90-Minuten-Ticket (mit erlaubter Fahrtunterbrechung) gibt? Allerdings nur per Smartphone.
Titel: Re: Fahrtunterbrechungen (war: [PM] Ansagen in Wiener Öffi-Stationen)
Beitrag von: darkweasel am 06. Januar 2017, 23:37:48
Die ganze Diskussion könnte man sich sparen, und auch die Wiener Linien könnten sich viel Ärger sparen, wenn man die Einzelfahrscheine einfach zu Zeitkarten macht (z.B. 45 min. gültig).
Du weißt aber schon, dass es ohnehin ein 90-Minuten-Ticket (mit erlaubter Fahrtunterbrechung) gibt? Allerdings nur per Smartphone.
Und genau das sollte man auch ohne Smartphone anbieten und dafür den Einzelfahrschein abschaffen. Funktioniert in Graz ja auch wunderbar.
Titel: Re: Fahrtunterbrechungen (war: [PM] Ansagen in Wiener Öffi-Stationen)
Beitrag von: 13er am 06. Januar 2017, 23:41:55
Und genau das sollte man auch ohne Smartphone anbieten und dafür den Einzelfahrschein abschaffen. Funktioniert in Graz ja auch wunderbar.
Könnte man schon überlegen, so was gibt es in vielen Städten. Ist halt letztlich eine wirtschaftliche Entscheidung, wo man sich mehr Einnahmen erwartet. In 90 Minuten kann man schon recht bequem von der Alser Straße zum Westbahnhof fahren, dort beim Cyberport etwas einkaufen und wieder zurückfahren. Jetzt braucht man dafür zwei Fahrscheine.
Titel: Re: Fahrtunterbrechungen (war: [PM] Ansagen in Wiener Öffi-Stationen)
Beitrag von: haidi am 07. Januar 2017, 00:26:13
Angeblich die erste brauchbare Idee von Deutschlands Verkehrsminister Dobrindt:

Mit einer App Fahrscheine für alle Städte lösen: Die deutsche Regierung will einen einheitlichen Standard für elektronische Tickets im Nahverkehr durchsetzen.

Quelle: Futurezone (https://futurezone.at/digital-life/nahverkehr-deutschland-plant-einheitliche-digitaltickets/239.635.451)
Titel: Re: Fahrtunterbrechungen (war: [PM] Ansagen in Wiener Öffi-Stationen)
Beitrag von: Vento66 am 07. Januar 2017, 01:21:56
Nur wird halt vorausgesetzt, das Du als "Nicht Germanischer Mobilfunkkunde" roaming hast. Ich kenne auch Leute die ein Nokia 3210 noch ihr eigen nennen was machen die dann?
Titel: Re: Fahrtunterbrechungen (war: [PM] Ansagen in Wiener Öffi-Stationen)
Beitrag von: haidi am 07. Januar 2017, 09:03:44
Roaming ist heutzutage für jemand mit einem Mobilvertrag mit einem EU-Mobilfunker kein Problem. Das mit den Nicht-Smartphone-Besitzer ist ein Problem, das es zu lösen gilt.
Titel: Re: Fahrtunterbrechungen (war: [PM] Ansagen in Wiener Öffi-Stationen)
Beitrag von: 95B am 07. Januar 2017, 10:37:02
Roaming ist heutzutage für jemand mit einem Mobilvertrag mit einem EU-Mobilfunker kein Problem. Das mit den Nicht-Smartphone-Besitzer ist ein Problem, das es zu lösen gilt.

Wer kein Smartphone hat, muss sich halt papierene Fahrscheine oder eine zusätzliche Plastikkarte kaufen. Nur weil es Autobahnen gibt, muss ja auch nicht jedem Einwohner ein Auto zur Verfügung gestellt werden.
Titel: Re: Fahrtunterbrechungen (war: [PM] Ansagen in Wiener Öffi-Stationen)
Beitrag von: Tatra83 am 07. Januar 2017, 14:50:01
Angeblich die erste brauchbare Idee von Deutschlands Verkehrsminister Dobrindt: Mit einer App Fahrscheine für alle Städte lösen: Die deutsche Regierung will einen einheitlichen Standard für elektronische Tickets im Nahverkehr durchsetzen.

Quelle: Futurezone (https://futurezone.at/digital-life/nahverkehr-deutschland-plant-einheitliche-digitaltickets/239.635.451)

Das ist Alter Wein in neuen Schläuchen. Es existiert seit Mitte der 2000er die so genannte VDV-Kernapplikation, die für das e-Ticketing entwickelt wurde. Ein Standard existiert und wird sogar schon Deutschland-weit eingesetzt: http://oepnv.eticket-deutschland.de/ Aber klar, wenn man in knapp drei Jahren alle Bewegungen aller Menschen in Europa überwachen will, braucht es beherzte Sprücheklopfer wie Dobrindt...
Titel: Re: Fahrtunterbrechungen (war: [PM] Ansagen in Wiener Öffi-Stationen)
Beitrag von: 13er am 07. Januar 2017, 14:54:05
Aber klar, wenn man in knapp drei Jahren alle Bewegungen aller Menschen in Europa überwachen will, braucht es beherzte Sprücheklopfer wie Dobrindt...
Sobotka hinkt ihm ja auch nur eine kleine Länge hinterher mit seinen eintätowierten QR-Codes für jeden Bürger. Aber du weißt doch, wer nichts zu verheimlichen hat...
Titel: Re: Fahrtunterbrechungen (war: [PM] Ansagen in Wiener Öffi-Stationen)
Beitrag von: 4463 am 07. Januar 2017, 16:03:43
Angeblich die erste brauchbare Idee von Deutschlands Verkehrsminister Dobrindt:

Mit einer App Fahrscheine für alle Städte lösen: Die deutsche Regierung will einen einheitlichen Standard für elektronische Tickets im Nahverkehr durchsetzen.

Quelle: Futurezone (https://futurezone.at/digital-life/nahverkehr-deutschland-plant-einheitliche-digitaltickets/239.635.451)
Viel wichtiger wäre es, endlich eine Karte analog zum Schweizer Generalabo (d.h. ein Ticket, mit dem man 1 Jahr lang alle Öffis in Österreich beliebig nutzen kann - ausgenommen Sonderverkehre) einzuführen. Damit würden sich viele Leute wohl nicht nur Scherereien in anderen Städten, sondern sogar das Auto sparen. :lamp:

Wenn man das Ganze noch für Nicht-Österreicher als Wochenkarte oder ähnlich dem Swiss Travel System anbietet, haben auch Touristen was davon - nämlich sorglose Benützung aller Öffis.  :lamp:
Titel: Re: Fahrtunterbrechungen (war: [PM] Ansagen in Wiener Öffi-Stationen)
Beitrag von: Klingelfee am 07. Januar 2017, 16:12:03
Angeblich die erste brauchbare Idee von Deutschlands Verkehrsminister Dobrindt:

Mit einer App Fahrscheine für alle Städte lösen: Die deutsche Regierung will einen einheitlichen Standard für elektronische Tickets im Nahverkehr durchsetzen.

Quelle: Futurezone (https://futurezone.at/digital-life/nahverkehr-deutschland-plant-einheitliche-digitaltickets/239.635.451)
Viel wichtiger wäre es, endlich eine Karte analog zum Schweizer Generalabo (d.h. ein Ticket, mit dem man 1 Jahr lang alle Öffis in Österreich beliebig nutzen kann - ausgenommen Sonderverkehre) einzuführen. Damit würden sich viele Leute wohl nicht nur Scherereien in anderen Städten, sondern sogar das Auto sparen. :lamp:

Wenn man das Ganze noch für Nicht-Österreicher als Wochenkarte oder ähnlich dem Swiss Travel System anbietet, haben auch Touristen was davon - nämlich sorglose Benützung aller Öffis.  :lamp:

Die Idee ist nicht schlecht, aber wer kann sich diese Karte dann leisten? Bzw wer braucht wirklich eine Gesamtösterreichkarte noch dazu als Jahreskarte
Titel: Re: Fahrtunterbrechungen (war: [PM] Ansagen in Wiener Öffi-Stationen)
Beitrag von: 4463 am 07. Januar 2017, 16:27:33
Angeblich die erste brauchbare Idee von Deutschlands Verkehrsminister Dobrindt:

Mit einer App Fahrscheine für alle Städte lösen: Die deutsche Regierung will einen einheitlichen Standard für elektronische Tickets im Nahverkehr durchsetzen.

Quelle: Futurezone (https://futurezone.at/digital-life/nahverkehr-deutschland-plant-einheitliche-digitaltickets/239.635.451)
Viel wichtiger wäre es, endlich eine Karte analog zum Schweizer Generalabo (d.h. ein Ticket, mit dem man 1 Jahr lang alle Öffis in Österreich beliebig nutzen kann - ausgenommen Sonderverkehre) einzuführen. Damit würden sich viele Leute wohl nicht nur Scherereien in anderen Städten, sondern sogar das Auto sparen. :lamp:

Wenn man das Ganze noch für Nicht-Österreicher als Wochenkarte oder ähnlich dem Swiss Travel System anbietet, haben auch Touristen was davon - nämlich sorglose Benützung aller Öffis.  :lamp:

Die Idee ist nicht schlecht, aber wer kann sich diese Karte dann leisten? Bzw wer braucht wirklich eine Gesamtösterreichkarte noch dazu als Jahreskarte
Schau dir mal an, was ein Pendlerticket kostet - eine Bekannte von mir hat sich neuerdings eine Österreichcard der ÖBB geholt, weil sie Tulln-Wien pendelt und das nur wenig teurer ist als die streckengebundene Jahreskarte.
Und als Ersatz für ein Auto rechnet sich das ganz schnell - insbesondere, wenn man vielleicht Familie oder Freunde in anderen Städten hat.
Gut, die Schweiz hat eine geographische Struktur, die das Pendeln zwischen den großen Städten deutlich begünstigt, weil die Hauptsiedlungsgebiete alle in passender Entfernung zueinander liegen und es einen Taktfahrplan gibt, aber mit dem Semmering-Basistunnel und dem Koralmtunnel (die Sinnhaftigkeit der Projekte soll hier nicht diskutiert werden, die Strecken kommen ja) wird auch die Südstrecke deutlich attraktiver werden. Natürlich stehen die ÖBB-PV durch ein derartiges Ticket dann eventuell vor einem Kapazitätsproblem, das sich nur durch doppelstöckige Fernverkehrsgarnituren lösen ließe.