Tramwayforum
Straßenbahn Wien => Technik => Thema gestartet von: 4498 am 08. Dezember 2020, 10:29:12
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Hier (https://www.strassenbahnjournal.at/wiki/index.php?title=Type_c_(1974-1993)) steht zwar einiges, eine Frage ist bei mir aber trotzdem übriggeblieben.
Die C1 waren ja auf 50 km/hzugelassen, ich gehe davon auss, dss es auch die c1 waren.
Durfte ein E1 mit einem c hinten dran dann 60 fahren? Wurden die Bremsen des c im Zuge des Umbaus verstärkt, oder waren sie ohnehin ausreichend?
Technisch könnte ich mir vorstellen, dass sowohl C1 und c1 ohnehin für 60 lauffähig waren und die limitierende Größe nur die Dimensionierung der elektrischen Bremsstufen bzw des Motors (maximaler Motorstrom beim Bremsen) im C1 war.
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Durfte ein E1 mit einem c hinten dran dann 60 fahren? Wurden die Bremsen des c im Zuge des Umbaus verstärkt, oder waren sie ohnehin ausreichend?
Ja, durfte er. Meines Wissens wurden die elektrischen Bremsen der c nicht verändert. Die Druckluftbremse entfiel natürlich und stattdessen wurde ein Federspeicher als Abrissbremse eingebaut.
Technisch könnte ich mir vorstellen, dass sowohl C1 und c1 ohnehin für 60 lauffähig waren und die limitierende Größe nur die Dimensionierung der elektrischen Bremsstufen bzw des Motors (maximaler Motorstrom beim Bremsen) im C1 war.
Genau.
Die C1 waren ja auf 50 km/hzugelassen, ich gehe davon auss, dss es auch die c1 waren.
Das wirft die Frage auf, ob Beiwagen überhaupt mit einer Höchstgeschwindigkeit zugelassen wurden. Jedenfalls trägt kein Beiwagen ein Geschwindigkeitszeichen.
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Das wirft die Frage auf, ob Beiwagen überhaupt mit einer Höchstgeschwindigkeit zugelassen wurden. Jedenfalls trägt kein Beiwagen ein Geschwindigkeitszeichen.
Ein zweiachsiger Beiwagen wie zum Beispiel ein l3 oder l mit 60km/h hinter einem E1 auf einem nicht mehr ganz neuen Gleis zeigt aber sicher ein irgendwie ganz interessantes Fahrverhalten. ;)
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Das wirft die Frage auf, ob Beiwagen überhaupt mit einer Höchstgeschwindigkeit zugelassen wurden. Jedenfalls trägt kein Beiwagen ein Geschwindigkeitszeichen.
Diese Frage stellte sich so nicht, da die Bwg. l, l3 nur hinter Twg. der Type T2, L3, L4, L und F im Fahrgastbetrieb liefen. Und bei allen diesen Twg. war eine Höchstgeschwindigkeit von 40 km/h, bei den L und F dann später, gegen Einsatzende auf 50 km/h (zwei 4-Kant-Stirnwandzeichen übereinander) gegeben. Die Garnituren C1+c1 waren ja - wie bekannt - als Garnitur nur in sich kuppelbar. Zwar wäre 60 km/h laufwerkmäßig möglich gewesen, aber nur auf 50 km/h vom Twg. her zugelassen, was das 6-kantige Stirnwandzeichen bewieß.
Bei den c, c2, c3 c4 c5, c6 war eine Höchstgeschwindigkeit von 60 km/h obligat.
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Diese Frage stellte sich so nicht, da die Bwg. l, l3 nur hinter Twg. der Type T2, L3, L4, L und F im Fahrgastbetrieb liefen. Und bei allen diesen Twg. war eine Höchstgeschwindigkeit von 40 km/h, bei den L und F dann später, gegen Einsatzende auf 50 km/h (zwei 4-Kant-Stirnwandzeichen übereinander) gegeben.
Es war umgekehrt. Die F und L hatten zuerst das Doppelviereck, weil das für 40 km/h stand. Nach Reform der Geschwindigkeitszeichen hatten sie ein einfaches Viereck, weil das dann 40 km/h bedeutete. An der Höchstgeschwindigkeit dieser Typen an sich hat sich jedoch nie etwas geändert.
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Die L und F sind aber wesentlich schneller gegangen, kam nur auf die Strecke an! ;)
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Es war umgekehrt. Die F und L hatten zuerst das Doppelviereck, weil das für 40 km/h stand. Nach Reform der Geschwindigkeitszeichen hatten sie ein einfaches Viereck, weil das dann 40 km/h bedeutete. An der Höchstgeschwindigkeit dieser Typen an sich hat sich jedoch nie etwas geändert.
Ja, du hast recht... Ich glaub sogar, das änderte sich teilweise ab dem Tausch der Windschutzscheiben auf Vollscheibe ohne die Lüftungsklappe oben, sukzessive...
@ hema: ...natürlich liefen sie schneller, besonders die F solo. Auf neuralgischen Punkten - die kannte man - hielt man dann halt penibel die 40 km/h ein, oder was eben bei Weichen und Gleiskreuzungen vorgeschrieben war... War eine schöne Zeit.
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Die L und F sind aber wesentlich schneller gegangen, kam nur auf die Strecke an! ;)
Die C1-c1 bekanntlich auch, ich glaube mich erinnern zu können, dass ein Zug einmal beim Zentralfriedhof von einer temporär aufgestellten Radarbox geblitzt wurde, da er 10km/h über Höchstgeschwindigkeit fuhr.
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Die C1-c1 bekanntlich auch, ich glaube mich erinnern zu können, dass ein Zug einmal beim Zentralfriedhof von einer temporär aufgestellten Radarbox geblitzt wurde, da er 10km/h über Höchstgeschwindigkeit fuhr.
Auf der Straße war damals 60km/h erlaubt, damit müsste der Zug mit 70 unterwegs gewesen sein. Und das schließe ich bei einem C1 definitiv aus.
Mit einem E1 mit Beiwagen hat man vom ersten zum zweiten Tor die 70 gerade erreicht, ohne Beiwagen gings leichter. Aber ein C1, unmöglich, da knickt das Drehmoment viel zu früh ein.
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OT: Eure Wahrnehmungen und Erinnerungen in Ehren, aber habt ihr die als Fahrgast oder als Fahrer wahrgenommen?
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Bei mir war es ein Beitrag in der EBÖ (Horn), Ausgabe natürlich nicht mehr im Kopf. Wenn ich mich richtig erinnere, galt wegen des Allerheiligenverkehrs beim Zentralfriedhof eine temporäre 50er Zone, die von der Polizei mit Radargeräten überwacht wurde. Bei dieser Gelegenheit wurde dann angeblich auch der C1 erwischt.
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Die C1-c1 bekanntlich auch, ich glaube mich erinnern zu können, dass ein Zug einmal beim Zentralfriedhof von einer temporär aufgestellten Radarbox geblitzt wurde, da er 10km/h über Höchstgeschwindigkeit fuhr.
Auf der Straße war damals 60km/h erlaubt, damit müsste der Zug mit 70 unterwegs gewesen sein. Und das schließe ich bei einem C1 definitiv aus.
Mit einem E1 mit Beiwagen hat man vom ersten zum zweiten Tor die 70 gerade erreicht, ohne Beiwagen gings leichter. Aber ein C1, unmöglich, da knickt das Drehmoment viel zu früh ein.
Hmmm, wenn der Gleichrichterwagen beim 2. Tor stand und etwas Überspannung in der Fahrleitung war, müsste es sich ausgehen. Zudem ist die Strecke nicht ganz eben, das kann man auch ausnutzen. Und wahrscheinlich waren es nicht über 70, sondern knappe 70, die dann nach dem Stille-Post-Prinzip immer mehr wurden.
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Hmmm, wenn der Gleichrichterwagen beim 2. Tor stand und etwas Überspannung in der Fahrleitung war, müsste es sich ausgehen. Zudem ist die Strecke nicht ganz eben, das kann man auch ausnutzen. Und wahrscheinlich waren es nicht über 70, sondern knappe 70, die dann nach dem Stille-Post-Prinzip immer mehr wurden.
Bekanntlich ist ja nicht jeder Triebwagen gleich, na ja, es sind/waren Geschwindigkeiten, wenn es paßte, zwischen 1. und 2. Tor - wie auch am 64er in FR II - im 70iger-Bereich schon möglich.
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OT: Eure Wahrnehmungen und Erinnerungen in Ehren, aber habt ihr die als Fahrgast oder als Fahrer wahrgenommen?
Ich habe folgende Geschwindigkeiten aktiv erlebt:
C1c1 - Frühauslauf vom Liechtenwerderplatz runter zur Radelmayergasse (102 oder 116) - entsprechender Schaffner vorausgesetzt 8) - Die Nadel ist angestanden, und bei der erstem Brems hast halb Unterdöbling aufgeweckt.
E auf der Heiligenstädterstrasse zw. Gunoldstrasse und Radelmayergasse (nach der Blauen als DW) - bissi über an 60er - da war der 4428 a Hammer
E1 solo auf selbiger Strecke (4631, 4646, 4481) - 70+ Bei der Rampengasse hat der Zug geschlingert auf das Feinste
Und ja - es war gegen alle mögliche Vorschriften, aber manchmal musste man als junger Fahrer an die Grenzen gehen und schaun, was das Arbeitsgerät kann.
Und wenn ich spätabends dann schon ohne FG unterwegs war, hab ich Anfahr- Bremsübungen gemacht. und so hatte ich jederzeit jeden Geamaten unter Kontrolle.
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Da sollte man jetzt die Beiträge mit Ausnahme der ersten wohl in ein Thema "Geschwindigkeitsüberschreitungen" verschieben. Verspricht interessant zu werden. ;)
C1c1 - Frühauslauf vom Liechtenwerderplatz runter zur Radelmayergasse (102 oder 116) - entsprechender Schaffner vorausgesetzt 8) - Die Nadel ist angestanden, und bei der erstem Brems hast halb Unterdöbling aufgeweckt.
Wieso entsprechender Schaffner? Damit er Dich nicht verpetzt oder die Schienenbremse auslöst?
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Damit er rechtzeitig abfertigt, sprich schon 300 Meter vor der Haltestelle das Nichtaussteigenwollen von Fahrgästen durch Betätigung der Glocke dem Fahrer mitteilt.
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Ich kann mich noch erinnern bei der Linie 49 zwischen Johnstrasse und Reinlgasse fuhr der Triebwagen der Type K vor Dienstbeginn mit den Bediensteten so schnell, sodaß es vorkam dass er ncht in Station Reinlgasse rechtzeitig halten konnte. Doch zu dieser Zeit war es dazumal recht ruhig auf den Straßen und es passierte nie etwas.
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Am späten Abend wenn der 49er nur mehr mit einem Beiwagen unterwegs war so fuhr er auch zwischen Baumgarten und Endstelle Hütteldorf recht rasch. Der Schaffner fragte die ihm nicht bekannten Fahrgäste wo sie aussteigen, wenn sie sagten Endstelle Hütteldorf dann sauste der Zug durch und die Bediensteten hatten eine längere "Ruhezeit".
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Am späten Abend wenn der 49er nur mehr mit einem Beiwagen unterwegs war so fuhr er auch zwischen Baumgarten und Endstelle Hütteldorf recht rasch. Der Schaffner fragte die ihm nicht bekannten Fahrgäste wo sie aussteigen, wenn sie sagten Endstelle Hütteldorf dann sauste der Zug durch und die Bediensteten hatten eine längere "Ruhezeit".
Aha? Und was wäre gewesen, wenn jemand hätte einsteigen wollen?
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Am späten Abend wenn der 49er nur mehr mit einem Beiwagen unterwegs war so fuhr er auch zwischen Baumgarten und Endstelle Hütteldorf recht rasch. Der Schaffner fragte die ihm nicht bekannten Fahrgäste wo sie aussteigen, wenn sie sagten Endstelle Hütteldorf dann sauste der Zug durch und die Bediensteten hatten eine längere "Ruhezeit".
Aha? Und was wäre gewesen, wenn jemand hätte einsteigen wollen?
Dann hätte das der Fahrer gesehen und wäre stehengeblieben.
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Ich frage mich allerdings, was die mittlerweile statt feindete Diskussion mit dem eigentlichen Thema zu tun hat.
Noch dazu, wo der cx nur eine Feststellbremse hat.
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Am späten Abend wenn der 49er nur mehr mit einem Beiwagen unterwegs war so fuhr er auch zwischen Baumgarten und Endstelle Hütteldorf recht rasch. Der Schaffner fragte die ihm nicht bekannten Fahrgäste wo sie aussteigen, wenn sie sagten Endstelle Hütteldorf dann sauste der Zug durch und die Bediensteten hatten eine längere "Ruhezeit".
Aha? Und was wäre gewesen, wenn jemand hätte einsteigen wollen?
Dann hätte das der Fahrer gesehen und wäre stehengeblieben.
OK, ich hatte nur gefragt, weil von "durchsausenden Zügen" die Rede war. ;)
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Ich frage mich allerdings, was die mittlerweile statt feindete Diskussion mit dem eigentlichen Thema zu tun hat.
Hab das schon in meiner #14 angemerkt.
Noch dazu, wo der cx nur eine Feststellbremse hat.
Oho, wir sind wieder beim Thema. Beiwägen bremsen doch in Abhängigkeit des Bremsstroms des Triebwagens. Heißt das, dass die cx nur digital bremsen (Bremse ein, Bremse aus)? Oder sogar, dass sie während der Fahrt gar nicht bremsen (was ich aber nicht glaube).
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Ich frage mich allerdings, was die mittlerweile statt feindete Diskussion mit dem eigentlichen Thema zu tun hat.
Hab das schon in meiner #14 angemerkt.
Noch dazu, wo der cx nur eine Feststellbremse hat.
Oho, wir sind wieder beim Thema. Beiwägen bremsen doch in Abhängigkeit des Bremsstroms des Triebwagens. Heißt das, dass die cx nur digital bremsen (Bremse ein, Bremse aus)? Oder sogar, dass sie während der Fahrt gar nicht bremsen (was ich aber nicht glaube).
Natürlich hat der c (so wie auch alle anderen c2, 3, 4, 5, 6) eine Federspeicher-Feststellbremse und eine Solenoid-Betriebsbremse.