Autor Thema: Linie 165 (1924-1962)  (Gelesen 49439 mal)

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Re: Linie 165 (1924-1962)
« Antwort #75 am: 13. Dezember 2019, 09:06:52 »
Sehr schön, ich kann mich gar nicht erinnern, vorher jemals ein Bild eines Zuges in der Schleife gesehen zu haben. Die Beleuchtungskörper in der Triester Straße sehen sehr eigenartig aus – WIENTAL DONAUKANAL, du hast sicher mehr Info darüber!?
Es ist nichts so fein gesponnen, es kommt doch ans Licht der Sonnen!
... brrrr, Klumpert!
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Re: Linie 165 (1924-1962)
« Antwort #76 am: 13. Dezember 2019, 12:25:57 »
Ich hab zufällig grad drei schöne Bilder gefunden (Egbert Leister, 21.10.1962):
Zur Umkehrschleife in Inzersdorf hätte man auch modernere Züge schicken können, wäre eine tolle Verbindung. Würde man halt von hier aus in die Otto Probst Siedlung fahren....

nord22

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Re: Linie 165 (1924-1962)
« Antwort #77 am: 02. Januar 2020, 10:50:13 »
L2 2547 in der Triester Straße bei der Einmündung der Gudrunstraße (Foto: Harald Herrmann, um 1954).

LG nord22

WIENTAL DONAUKANAL

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Re: Linie 165 (1924-1962)
« Antwort #78 am: 27. Mai 2020, 08:47:37 »
Es fehlt noch der Fototermin des G4 308 in der Betriebsausweiche.

In der ehemaligen Schleife Inzersdorf an der Stelle des einstigen Unterstandes stand lange der rote Informationswagen.

nord22

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Re: Linie 165 (1924-1962)
« Antwort #79 am: 22. August 2020, 18:34:52 »
G1 996 ex G 521 + m3 + G beim Umkuppeln in der Triester Straße (Foto: Dr. Werner Frank, 01.05.1951). Der 1. Mai Schmuck war opulent ausgeführt; zu feiern gab es eigentlich nichts, denn das vierte Lohn-und Preisabkommen vom 1. Oktober 1950 hatte zu einer Verarmung breiter Bevölkerungsschichten geführt.

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Re: Linie 165 (1924-1962)
« Antwort #80 am: 30. Oktober 2021, 22:37:44 »
H 2210 in Inzersdorf; die Plattformrundungen wurden bei H 2210 wurden im Jänner 1933 umgebaut, was eine Eingrenzung des Aufnahmejahrs ermöglicht (Quelle: ebay). Die "Abadie" Reklame war für die 20er Jahre typisch, das neue Farbschmema in einheitlich weinrot wurde etwa 1925 eingeführt. Aufgrund der belaubten Bäume wurde das Bild spätestens 1932 aufgenommen.

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Re: Linie 165 (1924-1962)
« Antwort #81 am: 02. Dezember 2021, 14:10:48 »
L1 2602 + m3 5385 der Linie 165 mit Fahrziel "Kärntner Straße" in Inzersdorf (Foto: DI J. Michlmayr, 14.03.1962). Dem Zeitgeist entsprechend prangt auf dem Beiwagen eine Werbung für einen Renault Autohändler. Die WVB bemühten sich viele Jahre durch diverse Verschlechterungen (z.B. Fahrzeitverlängerungen wegen der Schienenbremsverordnung), den Autohändlern neue Kunden zu verschaffen.

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Re: Linie 165 (1924-1962)
« Antwort #82 am: 26. März 2022, 09:01:38 »
Eine Verkehrsampel behinderte am Karlsplatz schon um 1941 die Straßenbahn. Der H + k 3136 Zug der Linie 165 wartet hinter einem H + k1 (k2) + k1 (k2) Dreiwagenzug auf die Einfahrt in die Haltestelle (Foto: Bruno Reiffenstein, Online Archiv Wien Museum). k 3136 wurde nach der Skartierung am 25.09.1953 in k8 1937 umgebaut.

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Re: Linie 165 (1924-1962)
« Antwort #83 am: 21. Mai 2022, 14:24:27 »
Die Linie 165 war kriegsbedingt nach dem 6. April 1945 außer Betrieb. Die rote Armee rückte am 1. Mai 1945 über den Wienerberg in das sturmreif geschossene und zerbombte Favoriten vor (Foto: A. Grigoryev; Quelle: Wikimedia). Ab 4. Februar 1946 wurde wieder zwischen Troststraße und Inzersdorf gefahren.

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Re: Linie 165 (1924-1962)
« Antwort #84 am: 14. Januar 2023, 00:11:08 »
Ein Bild mit wenig Straßenbahnanteil, aber symbolisch für die Verkehrsentwicklung der 60er Jahre mit explosionsartiger Zunahme der PKW Zulassungszahlen, Vergötterung des Autobusses und Schmähungsartikel der Autolobby in den Zeitungen gegen Tramway und Eisenbahn als Verkehrsmittel von vorgestern, deren baldiger Untergang das verkehrstechnische Paradies auf Erden bringen sollte. Der K der Linie 165 wirkt zwischen den vielen Autos ziemlich verloren (Foto: Archiv Autohaus Liewers, um 1960).

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Re: Linie 165 (1924-1962)
« Antwort #85 am: 14. Januar 2023, 08:04:09 »
Ich denke das ist ein gestelltes Werbefoto. Fast nur VW auf dem Bild, nur ein anderer - und der hat eine Panne  ;)

nord22

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Re: Linie 165 (1924-1962)
« Antwort #86 am: 14. Januar 2023, 08:54:18 »
Aufnahmen des Altmeisters aus dieser Zeit von der Triester Straße belegen, dass es dort schon damals beträchtliche Verkehrsstauungen gegeben hat. Eine Aufnahme mit mehr Straßenbahnanteil: G2 2061 in Inzersdorf 1933 (Foto: Alfred Rosenkranz, Archiv Dr. Peter Standenat). G2 2061 hatte noch keinen Lyrabügel mit Gewichtsnachstellung des Schleifstücks, aber nach einer großen Kastenreparatur bereits gerade Seitenwände und Dachautomaten.

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WIENTAL DONAUKANAL

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Re: Linie 165 (1924-1962)
« Antwort #87 am: 14. Januar 2023, 09:29:23 »
Ich denke das ist ein gestelltes Werbefoto. Fast nur VW auf dem Bild, nur ein anderer - und der hat eine Panne  ;)

Ganz bestimmt, Käfer waren damals allgegenwärtig, aber so ein Konvoi wäre ungewöhnlich gewesen. Selbst das Pannenauto eines anderen Herstellers gehört zur Inszenierung. Ich vermute da Filmaufnahmen für die Wochenschau in den favoritner Kinos.
Nebenbei sind noch die MABA-Betonmaste dokumentiert, die für den Wienerberg so markant waren, aber nicht so haltbar waren wie man es erwartet hatte.

haidi

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Re: Linie 165 (1924-1962)
« Antwort #88 am: 14. Januar 2023, 09:45:17 »
Ich denke das ist ein gestelltes Werbefoto. Fast nur VW auf dem Bild, nur ein anderer - und der hat eine Panne  ;)

Ganz bestimmt, Käfer waren damals allgegenwärtig, aber so ein Konvoi wäre ungewöhnlich gewesen. Selbst das Pannenauto eines anderen Herstellers gehört zur Inszenierung. Ich vermute da Filmaufnahmen für die Wochenschau in den favoritner Kinos.
Oder für den Slogan: Läuft und Läuft und Läuft....
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Re: Linie 165 (1924-1962)
« Antwort #89 am: 14. Januar 2023, 10:05:21 »
Ich denke das ist ein gestelltes Werbefoto. Fast nur VW auf dem Bild, nur ein anderer - und der hat eine Panne  ;)

Sehe ich auch so, der erste Bulli hat auch ein LIEWERS Plakat über der Autonummer angebracht, alle VWs und der eine Porsche (als Reminiszenz an den VW-Konstrukteur?) fahren mit Licht (=Kolonne).

Die beiden 165er verschwinden im gezoomten Stangenwald der öffentlichen Beleuchtung. Die Triester Straße war eine der wenigen Straßen Wiens mit den gelben Natriumdampflampen.

Das Pannenauto (ein "British Elend"?) würde ich eher als Zufall sehen, denn als gestellte Szene. Dass Vater und Sohn "ins Bild gehatscht" sind, hat man offenbar nicht verhindert.

Hab' im Internet eine interessante LIEWERS Firmengeschichte gefunden. Klassisches Schicksal der Familien-Auto-Importeure (Hinteregger/Ford, Kandl, Beyschlag/Opel, Rühl/Fiat, Denzel/BMW): Wenn das Geschäft brummt kommen die Hersteller direkt.