Das Foto gewinnt sicher keinen Schönheitspreis, erlaubt aber trotzdem interessante Ansichten (und deshalb gehören auch solche Fotos hier gezeigt
):
Das Befahren dieser "Dreiwegweiche", die natürlich keine war, sondern einfach aus zwei hintereinander liegenden E-Weichen bestand, erforderte sicher einiges Fingerspitzengefühl. Man sieht am Foto deutlich, wie knapp sich der zweite Oberleitungskontakt vor der zweiten Weichenspitze befand. Da musste man wohl wirklich die 6 km/h penibel einhalten, um im Fall des Falles noch anhalten zu können.
Der Beiwagen hatte noch den Schaffnersitz und nur einen Entwerter, der nicht kurzstreckentauglich war (rotes Entwertermaul).
Auf der linken Seite befindet sich ein Gebäude, an dem der (sehr) kleine 95B täglich vorbeigegangen ist. Es stand damals schon leer und ich habe nie herausgefunden, wozu es diente. Es war ein typischer kommunaler Zweckbau, womöglich ein früherer Stützpunkt für Mistkübler oder Stadtgartenamt? Das Gelände war hier übrigens angeschüttet, um eine ebene Lage im Haltestellenbereich zu erzielen. Das Gebäude stand tiefer, da es dem natürlichen Geländeverlauf folgte – auch der auf der anderen Seite (der Vorderseite) befindliche Gehweg folgte diesem Verlauf und es gab damals einen ampelgeregelten Zebrastreifen zur Wallgasse. Heute fehlt diese Querungsmöglichkeit.