Autor Thema: Liniensperren: Polizei kontra Wiener Linien  (Gelesen 2490 mal)

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schaffnerlos

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Liniensperren: Polizei kontra Wiener Linien
« am: 26. August 2013, 14:22:56 »
Immer wieder wird von den Wiener Linien behauptet, dass die Polizei die Durchfahrt von Straßenbahn oder Bus bei großem Andrang untersage (Stichwort Mariahilfer Straße oder Ringsperren). So auch dieses Mal bei einem Konzert im Happelstadion. Aber nun lässt die Polizeit verlautbaren, dass es sich nur um Empfehlungen handle und die Entscheidung bei den Wiener Linien liege:

Unmutsbekundungen mussten Mitarbeiter der Wiener Linien bei der Haltestelle Schlachthausgasse über sich ergehen lassen. Grund: Der Bus der Linie 77a wurde nicht wie üblich bis zum Stadion geführt, sondern über die Tangente zur U-Bahn-Station Donaumarina. „Zeitverlust“, „unnötiger Umweg“ - lauteten die Kommentare. Die Wiener Linien betonten am Montag, die Umleitung erfolgte „auf Anordnung der Polizei“.

Auf Anfrage bei der Exekutive hieß es wiederum: „Die U-Bahn schafft 800 bis 1.000 Personen pro Garnitur, da ist der Bus nicht zweckmäßig. Die Polizei spricht aber nur Empfehlungen aus, die Entscheidung liegt bei den Wiener Linien.

Quelle: wien.orf.at

Klingelfee

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Re: Liniensperren: Polizei kontra Wiener Linien
« Antwort #1 am: 26. August 2013, 14:33:21 »
Immer wieder wird von den Wiener Linien behauptet, dass die Polizei die Durchfahrt von Straßenbahn oder Bus bei großem Andrang untersage (Stichwort Mariahilfer Straße oder Ringsperren). So auch dieses Mal bei einem Konzert im Happelstadion. Aber nun lässt die Polizeit verlautbaren, dass es sich nur um Empfehlungen handle und die Entscheidung bei den Wiener Linien liege:

Unmutsbekundungen mussten Mitarbeiter der Wiener Linien bei der Haltestelle Schlachthausgasse über sich ergehen lassen. Grund: Der Bus der Linie 77a wurde nicht wie üblich bis zum Stadion geführt, sondern über die Tangente zur U-Bahn-Station Donaumarina. „Zeitverlust“, „unnötiger Umweg“ - lauteten die Kommentare. Die Wiener Linien betonten am Montag, die Umleitung erfolgte „auf Anordnung der Polizei“.

Auf Anfrage bei der Exekutive hieß es wiederum: „Die U-Bahn schafft 800 bis 1.000 Personen pro Garnitur, da ist der Bus nicht zweckmäßig. Die Polizei spricht aber nur Empfehlungen aus, die Entscheidung liegt bei den Wiener Linien.

Quelle: wien.orf.at

IOch finde dies insofern herrlich, da DIE Polizei FÜR ALLE Verkehrsteilnehmer die Meiereistraße, so auch für den Autobus der Linie 77A, sperrt. Und ich weiß noch aus Zeiten, wo es keine U-Bahn gegeben hat, dass ein Betrieb des Busses nicht wirklich sinnvoll war, da die Busse für die Strecke Hauptallee - Schlachthausgasse 30 min und länger gebraucht hat, weil viele der Zuschauer, die sich nicht in die Busse zwängen wollten auf der Straße gegangen sind.
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

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Re: Liniensperren: Polizei kontra Wiener Linien
« Antwort #2 am: 26. August 2013, 14:52:15 »
IOch finde dies insofern herrlich, da DIE Polizei FÜR ALLE Verkehrsteilnehmer die Meiereistraße, so auch für den Autobus der Linie 77A, sperrt.
Die Polizei sperrt für alle, weil ihr ihnen sagt: "Kennts zuamochn, mir foahrn eh ned!" Ansonsten stünde dort garantiert ein Posten, der die Linienbusse durchwinkt bzw. ihnen das Gitter öffnet. Und wenn alles ordentlich ausverhandelt ist, dann zahlt diesen Posten sogar das Stadion.

Und ich weiß noch aus Zeiten, wo es keine U-Bahn gegeben hat, dass ein Betrieb des Busses nicht wirklich sinnvoll war, da die Busse für die Strecke Hauptallee - Schlachthausgasse 30 min und länger gebraucht hat, weil viele der Zuschauer, die sich nicht in die Busse zwängen wollten auf der Straße gegangen sind.
Ich bin früher (vor ca. 15 bis 20 Jahren) oft zu Länderspielen ins Stadion gegangen. Hingefahren sind wir üblicherweise mit der Straßenbahn, retour oft mit dem 83A. Ich kann mich erinnern, dass es durchaus ein paar Minuten gedauert hat, bis wir losgefahren sind: Der 83A fuhr im Stadionnachverkehr mit eigens bereitgestellten Gelenkbussen, die Linie war aber eher ein Geheimtipp und daher dauerte es stets ein wenig, bis der Bus voll war. Die Fahrt zur Schlachthausgasse verlief aber üblicherweise zügig.

Es ist nichts so fein gesponnen, es kommt doch ans Licht der Sonnen!
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Re: Liniensperren: Polizei kontra Wiener Linien
« Antwort #3 am: 26. August 2013, 21:13:31 »
schaffnerlos, das ist doch überall so: Die WL behaupten ja auch regelmäßig "der Bezirk" will das nicht. Und wenn man zufällig jemanden im Bezirk kennt, der für eine bestimmte Sache verantwortlich ist, sagt der mir, dass sie das eh machen wollten, aber die WL dagegen waren :D
Mit uns kommst du sicher... zu spät.