Also ein Mischbetrieb mit dem Silberpfeilen geht schon alleine wegen der Einstiegshöhe nicht, gut du hättest gar keine Haltestellen vorgesehen.
Eben - außerdem: wie oft fahren dort Silberpfeile? Untertags vermutlich selten, eher zum Aus- und Einrücken in den Radzeiten. Der Mischbetrieb wäre also auf das Mitbenutzen der Gleisanlagen bzw. bei einer Gleisverschlingung sogar nur der Tunnelinfrastruktur beschränkt
Und auch wenn es ginge, halte ich nichts von deinem Vorschlag.
Begründung
Du müsstest, damit du das Verbindungstunnel benutzen kannst, die U3 queren.
Müsste ich nicht, denn wenn ich hier einbinde, könnte ich von der Schnirchgasse kommend vor dem Wien Energie Turm unter der Tangente in das Gleis einfahre, kreuze ich keine U3.
Dann brauchst du für die Straßenbahn dann ein eigenes Signalsystem, denn ich weiß nicht, ob man da eine LZB einbauen kann.
Weiters hast du dann zwischen den beiden Stationen einen 10 min Intervall, da es so lange dauert, bis jeweils 1 Zug in jeder Richtung das Gleis benutzt hat.
Mit dem vorhandenen Wagenpark dürfte das vermutlich mangels Tunneltauglichkeit gar nicht gehen, oder sind die Flexity mit NBÜ etc. ausgerüstet? Generell sollten aber Fahrzeuge, die eine entsprechende Ausrüstung haben, gerade am 18er mit der langen U-Strab Strecke kein schlechtes Investment sein, da ja auch dort das Damokleschwert Modernisierung (mit allen rechtlichen Auswirkungen) im Raum steht.
Ob jetzt LZB nötig wäre oder nicht kann ich nicht beurteilen, nicht einmal, ob dieser Tunnel als Betriebsverbindung überhaupt damit bestückt ist oder rein vom Fahrer gefahren wird. Da man aber ohnehin immer nur in eine Richtung signalgedeckt fahren kann, was würde die LZB für Vorteile bringen? Maximal, dass die Tunnelstrecke möglichst rasch durchfahren und freigegeben wird, falls Fahrer sich dort gerne ein wenig "verbummeln" wollen, aber sonst? Und: warum sollte man eine Straßenbahn nicht damit ausrüsten können? Düsseldorf, Duisburg, Mühleim verwenden ja z.B. auch LZB.
Auch hättest du so keinen Anschluß an das Stadionbad, was überhaupt im Sommer eine sehr stark frequentierte Haltestelle der Linie 77A ist. Von den Haltestellen bei den Schrebergärten ganz zu schweigen.Und wenn man die Linie 18 verlängert, dann braucht man eine Entlastung der Linie 77A.
Das wäre jetzt natürlich einzig und alleine unter der Prämisse der Querverbindung Stadion/St. Marx/HBF gedacht gewesen.
Und bitte das hat überhaupt nichts mit meinen Arbeitsgeber zu tun, sondern ist meine persönliche Meinung.
Natürlich nicht, das hätte ich dir auch nie unterstellt - die Argumente sind ja im Vergleich zu (nämlich wirklich und ausschließlich nur dort) stolpernden Joggern durchwegs plausibel.
Du hast schon komische Ideen. Wenn es wirklich nur darum ginge, die U3 im 3. Bezirk mit der U2-Station Stadion zu verbinden, dann könnte man ja auch gleich einfach U-Bahn-Züge planmäßig über dieses Gleis schicken. Aber darum geht es ja nicht, sondern auch darum, den Prater anzubinden (etwa das Stadionbad, wie bereits erwähnt).
Wie gesagt, der verringerte Verkehrswert bei vermutlich längerer Fahrzeit ist mir bewusst, es ging mir primär darum, weil ein anderer User vorgeschlagen hatte, die Strecke unterhalb der Tangente zu verlegen, was ein Umweg mit Mehraufwand an Gleisen bei zeitgleich längerer Fahrzeit und schlechteren Zielen unterwegs wäre.
Daher meine Überlegung: wenn schon, dann sollte es auch einen Benefit geben, eben dass 2,5km der Strecke schon existieren, man also billiger und schneller bauen könnte, und dass man auf diesem Abschnitt mit maximaler Geschwindigkeit fahren könnte, um den Umweg zu kompensieren. Natürlich reines "wos warat wenn", inspiriert von Frankfurt, wo ja z.B: die Zufahrt der Straßenbahn zu Betriebshöfen teilweise über die U-Bahn-Tunnel erfolgt (ohne Fahrgastmitnahme).