Autor Thema: Linie 49  (Gelesen 29596 mal)

0 Mitglieder und 2 Gäste betrachten dieses Thema.

Klingelfee

  • Geschäftsführer
  • *
  • Beiträge: 14526
Re: Linie 49
« Antwort #15 am: 01. Mai 2021, 18:12:22 »
Um eine Verkehrsberuhigung der Märzstraße zu erzielen soll der Abschnitt zwischen Tannengasse und Pouthongasse (Reithofferplatz) ab dem Sommer für den Kfz-Verkehr gesperrt werden. Die Durchfahrt soll dann nur noch für Straßenbahnen und Radfahrer möglich sein:
https://wien.orf.at/stories/3100352/
Mich wundert es, dass die Behindertenverbände da kein Wörtchen mitzureden haben, sonst waren die ja immer die ersten, die einen Aufschrei mach(t)en, wenn eine Straße für sie unbefahrbar wurde (neben den Behindertenparkplätzen). (Selbes gilt auch für Feuerwehr, Polizei, Rettung, etc., bezüglich der durchfahrt)

Dass dort auch der Nachtbus durchfährt, dürfte denen auch entgangen sein.

Also die Einsatzkräfte, wie der Nachtbus werden höchstwahrscheinlich auch weiterhin durchfahren dürfen, wobei die Einsatzfahrzeuge in diesem Bereich eher die Hütteldorfer Straße, als die Märzstraße benutzen. Und ggf. die Verlegung des Nachtbus in die Hütteldorfer Straße, sollte auch kein Problem sein.

Auch wäre mir neu, dass in diesem Bereich es so viele Behindertenparkplätze geben, dass die Behindertenverbände einen wirklichen Grund für Proteste hätten.
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

Elin Lohner

  • Verkehrsführer
  • *
  • Beiträge: 2627
Re: Linie 49
« Antwort #16 am: 01. Mai 2021, 18:32:56 »
Also die Einsatzkräfte, wie der Nachtbus werden höchstwahrscheinlich auch weiterhin durchfahren dürfen, wobei die Einsatzfahrzeuge in diesem Bereich eher die Hütteldorfer Straße, als die Märzstraße benutzen.
Und was ist, wenn der Einsatz genau in dem verkehrsberuhigten Abschnitt ist?

Der Grund, warum ich nachfrage ist: Meine Mutter hat zuletzt, bei dem, für dem IV versperrten Straßenabschnitt, auf der Märzstraße beim Matznerpark, erlebt gehabt, dass eine Rettungsstreife, die, wegen der Absperrung auf der Fahrbahn, auf dem Gehsteig ausweichen musste und von einer Person (Vater mit Kind), die gerade von der dortigen Schule kamen, regelrecht aufgehalten wurde (stellte sich vor der Rettung) und die Einsatzkräfte mussten sich auch noch von dieser Person schimpftiraden anhören.
Ich bin der Meinung, dass man eine neue Remise am Gelände des ehemaligen Nordwestbahnhofes bauen, und dann die bestehende Remise Brigittenau dem VEF/WTM übergeben sollte.

95B

  • Verkehrsstadtrat
  • **
  • Beiträge: 36090
  • Anti-Klumpert-Beauftragter
Re: Linie 49
« Antwort #17 am: 01. Mai 2021, 18:46:57 »
Also die Einsatzkräfte, wie der Nachtbus werden höchstwahrscheinlich auch weiterhin durchfahren dürfen, wobei die Einsatzfahrzeuge in diesem Bereich eher die Hütteldorfer Straße, als die Märzstraße benutzen.
Und was ist, wenn der Einsatz genau in dem verkehrsberuhigten Abschnitt ist?


Nix, was soll sein? Der Straßenabschnitt ist ja grundsätzlich befahrbar.

Der Grund, warum ich nachfrage ist: Meine Mutter hat zuletzt, bei dem, für dem IV versperrten Straßenabschnitt, auf der Märzstraße beim Matznerpark, erlebt gehabt, dass eine Rettungsstreife, die, wegen der Absperrung auf der Fahrbahn, auf dem Gehsteig ausweichen musste und von einer Person (Vater mit Kind), die gerade von der dortigen Schule kamen, regelrecht aufgehalten wurde (stellte sich vor der Rettung) und die Einsatzkräfte mussten sich auch noch von dieser Person schimpftiraden anhören.

Wenn man in eine physisch unpassierbare Straße einfährt, gehört der Fehler logischerweise dem Lenker. Auf den Gehsteig zu fahren, ist noch dazu eine ganz dumme Idee, denn der ist für solche Lasten nicht ausgelegt und könnte auch einsacken.
Es ist nichts so fein gesponnen, es kommt doch ans Licht der Sonnen!
... brrrr, Klumpert!
Entklumpertung des Referats West am 02.02.2024 um 19.45 Uhr planmäßig abgeschlossen!

Elin Lohner

  • Verkehrsführer
  • *
  • Beiträge: 2627
Re: Linie 49
« Antwort #18 am: 01. Mai 2021, 19:20:38 »
Wenn man in eine physisch unpassierbare Straße einfährt, gehört der Fehler logischerweise dem Lenker. Auf den Gehsteig zu fahren, ist noch dazu eine ganz dumme Idee, denn der ist für solche Lasten nicht ausgelegt und könnte auch einsacken.
Direkt unpassierbar ist dieser Streckenabschnitt ja nicht (und wird so auch nicht bei Google Maps angezeigt). Dieser wird lediglich durch 6 Betonblöcken (ursprünglich 4) blockiert.
[ Für Gäste keine Dateianhänge sichtbar]

[ Für Gäste keine Dateianhänge sichtbar]
Es wäre ja zu viel verlangt gewesen dort eine Spielstraße mit Tempo 20 (wie auf der Goldschlagstraße vor der Sargfabrik) zu errichten. ::)
Ich bin der Meinung, dass man eine neue Remise am Gelände des ehemaligen Nordwestbahnhofes bauen, und dann die bestehende Remise Brigittenau dem VEF/WTM übergeben sollte.

hema

  • Geschäftsführer
  • *
  • Beiträge: 16386
Re: Linie 49
« Antwort #19 am: 01. Mai 2021, 20:44:31 »
So wird der Schwachsinn zur Methode!  ::)
Niemand ist gezwungen meine Meinung zu teilen!

Z-TW

  • Verkehrsführer
  • *
  • Beiträge: 2297
Re: Linie 49
« Antwort #20 am: 02. Mai 2021, 08:51:05 »
OT: Spielstraßen mit Tempo 20 funktionieren nicht, sie werden ja trotzdem von Autos beherrscht, der Straßenraum wird daher von Kindern gemieden. Daher ist nur eine Totalsperre sinnvoll.

coolharry

  • Referatsleiter
  • *
  • Beiträge: 6410
Re: Linie 49
« Antwort #21 am: 02. Mai 2021, 09:37:58 »
OT: Spielstraßen mit Tempo 20 funktionieren nicht, sie werden ja trotzdem von Autos beherrscht, der Straßenraum wird daher von Kindern gemieden. Daher ist nur eine Totalsperre sinnvoll.
Deswegen heißen sie auch Wohnstraße und wer in einer Wohnstraße 20 fährt ist 15 km/h zu schnell. Und eine Begegnungszone hat den Zweck das man die Fahrbahn begehen darf nicht das man dort spielen darf und das man auf der Straße weiterhin durchfahren darf, was bei einer Wohnstraße verboten ist.
Weil ein menschlicher Hühnerstall nicht der Weisheit letzter Schluß sein kann.

haidi

  • Geschäftsführer
  • *
  • Beiträge: 14475
Re: Linie 49
« Antwort #22 am: 02. Mai 2021, 10:50:36 »
OT: Spielstraßen mit Tempo 20 funktionieren nicht, sie werden ja trotzdem von Autos beherrscht, der Straßenraum wird daher von Kindern gemieden. Daher ist nur eine Totalsperre sinnvoll.
Deswegen heißen sie auch Wohnstraße und wer in einer Wohnstraße 20 fährt ist 15 km/h zu schnell. Und eine Begegnungszone hat den Zweck das man die Fahrbahn begehen darf nicht das man dort spielen darf und das man auf der Straße weiterhin durchfahren darf, was bei einer Wohnstraße verboten ist.
Das Durchfahren ist nicht verboten - man darf nur Zu- und Abfahren und nur auf gekennzeichneten Parkplätzen parken. D.h. bei der Parkplatzsuche kann ein Durchfahren durchaus legal sein, wenn alle markierten Parkplätze belegt sind.
Microsoft is not the answer. It's the question and the answer is NO.

martin8721

  • Obermeister
  • *
  • Beiträge: 4142
  • Halbstarker
Re: Linie 49
« Antwort #23 am: 02. Mai 2021, 12:11:02 »
Direkt unpassierbar ist dieser Streckenabschnitt ja nicht (und wird so auch nicht bei Google Maps angezeigt). Dieser wird lediglich durch 6 Betonblöcken (ursprünglich 4) blockiert.

Na, diese Betonblöcke stehen ja wirklich symbolhaft für die Wiener Straßenraumgestaltung und für eine behutsame, stadtbildverträgliche Verkehrsberuhigung.  :P

haidi

  • Geschäftsführer
  • *
  • Beiträge: 14475
Re: Linie 49
« Antwort #24 am: 02. Mai 2021, 12:56:04 »
Direkt unpassierbar ist dieser Streckenabschnitt ja nicht (und wird so auch nicht bei Google Maps angezeigt). Dieser wird lediglich durch 6 Betonblöcken (ursprünglich 4) blockiert.

Na, diese Betonblöcke stehen ja wirklich symbolhaft für die Wiener Straßenraumgestaltung und für eine behutsame, stadtbildverträgliche Verkehrsberuhigung.  :P
Vor allem ist es eine schnelle Verkehrsberuhigung. Man könnte große Blumentröge mit Inhalt (Kies) aufstellen. Oder aber die gesamte Straße in diesem Bereich umgestalten, wobei das dafür notwenidige Geld gerade vergraben wird.
Microsoft is not the answer. It's the question and the answer is NO.

Elin Lohner

  • Verkehrsführer
  • *
  • Beiträge: 2627
Re: Linie 49
« Antwort #25 am: 02. Mai 2021, 13:19:09 »
[...] Oder aber die gesamte Straße in diesem Bereich umgestalten, wobei das dafür notwenidige Geld gerade vergraben wird.
Das wird wohl schon, alleine wegen der Garageneinfahrt, neben der Schule, nicht gehen. Dagegen wollten (oder hatten sogar schon) die Mieter des Nebenhauses geklagt.
Link

Aus dem Grund stehen nun dort die 6 Betonblöcke, damit niemand mehr dort durch fahren kann. Das dabei auch Einsatzfahrzeuge (wo es gerade bei denen um Leben und Tod gehen kann, da jede Sekunde zählt) schikaniert werden, scheint denen wohl wenig zu interessieren.
Ich bin der Meinung, dass man eine neue Remise am Gelände des ehemaligen Nordwestbahnhofes bauen, und dann die bestehende Remise Brigittenau dem VEF/WTM übergeben sollte.

T1

  • Referatsleiter
  • *
  • Beiträge: 5297
Re: Linie 49
« Antwort #26 am: 02. Mai 2021, 14:28:48 »
Aus dem Grund stehen nun dort die 6 Betonblöcke, damit niemand mehr dort durch fahren kann. Das dabei auch Einsatzfahrzeuge (wo es gerade bei denen um Leben und Tod gehen kann, da jede Sekunde zählt) schikaniert werden, scheint denen wohl wenig zu interessieren.
Die Einsatzfahrzeuge bzw. deren Organisationen sollten halt ihr Navi auch regelmäßig updaten, dann ist das kein Problem.

Es ist einfach nur mehr absurd, wie plötzlich mit Menschenleben argumentiert wird, wenn man gegen Verkehrsberuhigung ist. Dass der motorisierte Straßenverkehr selbst eine große Todesgefahr ist, wird hingegen als Kollateralschaden ignoriert >:(

Elin Lohner

  • Verkehrsführer
  • *
  • Beiträge: 2627
Re: Linie 49
« Antwort #27 am: 02. Mai 2021, 14:36:15 »
Es ist einfach nur mehr absurd, wie plötzlich mit Menschenleben argumentiert wird, wenn man gegen Verkehrsberuhigung ist. Dass der motorisierte Straßenverkehr selbst eine große Todesgefahr ist, wird hingegen als Kollateralschaden ignoriert >:(
Erstens: Ich bin nicht gegen Verkehrsberuhigungen (so wie du es mir unterstellst). Es geht mir darum, dass man es nicht auf dem Rücken kranker und verletzter Personen ausüben sollte.

Zweitens: Wofür gibt es dann die Verkehrserziehung, wenn diese nicht gelehrt wird?
Ich bin der Meinung, dass man eine neue Remise am Gelände des ehemaligen Nordwestbahnhofes bauen, und dann die bestehende Remise Brigittenau dem VEF/WTM übergeben sollte.

Klingelfee

  • Geschäftsführer
  • *
  • Beiträge: 14526
Re: Linie 49
« Antwort #28 am: 02. Mai 2021, 15:08:13 »
Es ist einfach nur mehr absurd, wie plötzlich mit Menschenleben argumentiert wird, wenn man gegen Verkehrsberuhigung ist. Dass der motorisierte Straßenverkehr selbst eine große Todesgefahr ist, wird hingegen als Kollateralschaden ignoriert >:(
Erstens: Ich bin nicht gegen Verkehrsberuhigungen (so wie du es mir unterstellst). Es geht mir darum, dass man es nicht auf dem Rücken kranker und verletzter Personen ausüben sollte.

Zweitens: Wofür gibt es dann die Verkehrserziehung, wenn diese nicht gelehrt wird?

Aber was ist dann der Grund, dass du dich so gegen das Projekt wehrst? Denn wenn man deine Argumentation berücksichtigt, dann dürfte man nirgends mehr verkehrsberuhigte Zonen errichten. Und für den Durchzugsverkehr gibt es mit der Hütteldorfer Straße eine gute Alternative.
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

Elin Lohner

  • Verkehrsführer
  • *
  • Beiträge: 2627
Re: Linie 49
« Antwort #29 am: 02. Mai 2021, 16:53:34 »
Aber was ist dann der Grund, dass du dich so gegen das Projekt wehrst? Denn wenn man deine Argumentation berücksichtigt, dann dürfte man nirgends mehr verkehrsberuhigte Zonen errichten. Und für den Durchzugsverkehr gibt es mit der Hütteldorfer Straße eine gute Alternative.
Gegen das Projekt am Reithofferplatz selbst habe ich nichts. Es geht mir nur darum, dass die Einsatzkräfte nicht durch Gaffer, sowie durch rabiate Fußgänger und Radfahrer, die meinen, die hätten mit ihren Fahrzeugen nichts in den verkehrsberuhigtem Abschnitt zu suchen, an ihrem Einsatz gehindert werden.

Und was die Barrikaden am Matznerpark betrifft:
Man könnte dort ja, wie auf der Diesterweggasse zwischen Cumberlandstraße und Serravagasse, eine manuelle Schranke errichten könnte, damit die Einsatzfahrzeuge dort aus- bzw. einfahren können. So müsste die Rettung nicht auf dem Gehsteig ausweichen.

Und da du ja fragtest, wieso ich mich gegen solche Barrikaden, wie die am Matznerpark, wehre:
Ich wohne mit meinem bettlägerigen Großvater in einem Haushalt und habe bedenken, dass, wenn er ins Spital eingeliefert werden muss und es während der Fahrt zu Komplikationen kommen könnte, er bleibende Schäden davontragen (oder gar sterben) könnte, da die Rettungskräfte es nicht rechtzeitig, wegen den Umwegen durch solche Straßensperren, ins Spital geschafft haben.
Ich wohne zwar nicht in dieser Gegend, wo sich die Barrikaden auf der Märzstraße befinden, doch ich denke mir: Was ist, wenn dort auch Personen mit ihren (Groß)Eltern (oder ihren Kindern), in einer ähnlichen Situation, zusammen leben und auf die Hilfe der Einsatzkräfte angewiesen sind, diese jedoch durch diese Barrikaden erst einmal einen Umweg fahren müssen, um zum Einsatzort zu gelangen (und ebenso lange brauchen um von dort auszufahren, wenn diese z.B. ins AKH oder UKH müssen).
Ich bin der Meinung, dass man eine neue Remise am Gelände des ehemaligen Nordwestbahnhofes bauen, und dann die bestehende Remise Brigittenau dem VEF/WTM übergeben sollte.